Von Kapstadt zu den Viktoria-Fällen

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Die Wüstenpferde von Garub


An der Straße von Aus nach Lüderitz - die auf der südlichen Seite unmittelbar an das Diamantensperrgebiet grenzt, liegt Garub, heute nicht mehr als eine verlassene ehemalige Eisenbahnstation der von den Deutschen gebauten, nicht mehr betriebsbereiten Schmalspurbahn. Hier kann man, wenn man Glück hat, eine Herde von Wildpferden beobachten, deren Herkunft unklar ist. Eine Variante ist, dass es sich um ausgesetzte Kavallerie-Pferde der Namibia-Schutztruppe handelt, eine andere, dass sie dem Baron von Wolff gehörten, von dem in einem späteren Beitrag mehr zu lesen sein wird.
 
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Stimmt, die kann man am Wegesrand - allerdings bevor man in die Namib kommt, auch sehen.

Als nächstes kommt gleich Lüderitz - kannst Dich schon mal in Position bringen.:D
 
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Freispiel für Dich, Christian: Da waren wir nicht, wir sind gleich auf den Campingplatz in die Namib gefahren :)
 
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Lüderitz

Lüderitz ist eine ehemalige deutsche Kleinstadt, eine der ersten deutschen Siedlungen in Namibia überhaupt und zwischenzeitlich wegen der in der Nähe gefundenen Diamantenvorkommen nicht ohne Bedeutung. Die Stadt bietet noch heute einen Eindruck davon, wie moderne deutsche Kleinstädte um die Jahrhundertwende aussahen (abgesehen davon, dass der typisch afrikanisch farbenfrohe Anstrich der Gebäude nicht dem wilhelminischen Geschmack entsprochen haben dürfte) - denn die Stadt wurde weder im ersten, noch im zweiten Weltkrieg zerstört (wie fast alle deutschen Städte), noch wurde sie baulich seit Ende des ersten Weltkrieges wesentlich erweitertert oder - wie eigentlich alle deutschen Städte spätestens in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts städtebaulich verschandelt.

So wurde dieser unbedeutende Außenposten des Deutschen Reiches ungewollt und ungeplant zu einer Art Freilichtmuseum des wilhelminischen Bürgertums.
 
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Kolmanskop


16 km außerhalb von Lüderitz im Diamantensperrgebiet liegt Kolmanskop, eine "geisterstadt" aus der Zeit des Diamantenbooms, die jetzt im Wüstensand versinkt. Auch hier gibt es noch viele Zeugnisse der seinerzeit weltweit führenden deutschen Ingenierskunst und der Kultur des deutschen Großbürgertums um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu bestaunen. Hier sind im Wüstensand Dinge erhalten geblieben, die man z.T. in Deutschland nicht einmal in Museen finden kann (z.B. ein komplett ausgestatteter Ballsaal, Kegelbahn, die alten Elektroinstallationen, Vorrichtungen zum Herstellen von Kühl-Eis mitten in der Wüste etc.).
 
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Auch hier muß ich passen, ich könnte höchstens Negative von 1999 einscannen, das spare ich mir jetzt aber :)
 
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Schloss Duwisib


Unser heutige Tag endete am Schloss Duwisib auf einem wunderbaren, wenn auch sehr staubigen Zeltplatz unter Schirmakazien. Mitten in der Wüste - in wunderbarer Landschaft - erbaute sich der Baron von Wolff mit seiner englischen Gattin ein Schloss, das an normannische Castles erinnert. Das Glück währte nicht lange, denn der 1. Weltkrieg riß das Paar auseinander. Sie kehrte nie wieder hierher zurück. Möglicherweise stammen die Wüstenpferde von Garub aus einem Zuchtversuch des Baron von Wolff.




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Sossousvlej


Für mich das Highlight der Tour und Namibias - vielfach im Forum bereits mit hervorragenden Bilder vertreten - die Dünen von Sossousvlej; die höchsten Sandberge der Welt. Hier ein Blick von der Düne beim Sossousvlej in Richtung des Naukluft-Gebirges. Das Sossousvlej ("mit Wasser") läuft bei viel Regen noch voll Wasser, zu dem auch die unterirdische Wasserader beiträgt, die es hier gibt. Das Dead Vlej - Elmar, hast Du Bilder? - ein "Tal" weiter, ist rund um von Dünen eingekreist und bleibt endgültig tot.
 
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Namib Naukluft Gebirge


Nach einem viel zu kurzen Aufenthalt an den Dünen in Sossousvlej ging es weiter Richtung Swakopmund, der heute bedeutendsten deutschen Stadt in Namibia. Auf dem Weg dahin überquert man das überwältigende Namib-Naukluft-Gebirge und den Kuiseb-Canyon.


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Kuiseb Canyon

Die unwirtlichste Stelle des Namib Naukluft-Gebirges - der Kuiseb Canyon. Hierhin zogen sich zwei deutsche Wissenschaftler bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zurück, um nicht in englische Gefangenschaft zu geraten. Die Ruinen ihrer beiden aus Steinen aufgeschichteten Rundhütten, sind noch heute erhalten. Der Titel des Buches lautet, wenn ich nicht irre, "Wenn Krieg kommt, gehen wir ins Gebirge." (oder so ähnlich)
 
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