Ta Prohm

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Wolfgang Steiner

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Der Gebäudekomplex Ta Prohm, bestehend aus Tempel, Kloster, weiteren kleineren Gebäuden und der umgebenden Mauer mit Ecktürmen und Gopurams (Eingangspavillons), liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich von Angkor Wat, dem bekanntesten und größten Tempel im Gebiet von Angkor (Kambodscha).


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Errichtet wurde Ta Prohm vom späten 12. bis hinein ins 13. Jahrhundert unter der Regentschaft von König Jayavarman VII.. Spätere Erweiterungen erfolgten unter König Indravarman II.. Der ursprüngliche Name lautete „Rajavihara“ (Sanskrit), was auch die Verwendung bezeichnete: das königliche Kloster. Obwohl Jayavarman VII. und auch seine Mutter, der er die Anlage widmete, Buddhisten waren, findet sich in Ta Prohm eine Vielzahl von Reliefs mit Darstellungen aus der hinduistischen Mythologie (Krishna, Vishnu, aus dem Ramayana u. a.). Nach der Fertigstellung wurden in den Heiligtümern 260 Götter und Göttinnen verehrt. Die Weihung des Tempels erfolgte 1186 zu Ehren von Prajnaparamita, dem buddhistischen Konzept der „Perfektion der Weisheit“. Wie viele der Tempelanlagen in Angkor ist Ta Prohm damit ein Beispiel für den Synkretismus der damaligen Khmer-Bevölkerung.

Eine bemerkenswerte Darstellung zeigt den Aufbruch von Siddhartha Gautama, dem zukünftigen Buddha, aus dem Haus seiner Eltern und seiner Heimatstadt. Er reitet auf einem Pferd, wobei viele Götter dessen Beine tragen, um den Lärm der Hufe zu dämpfen, so dass Gautama unbemerkt seine Suche beginnen kann.


Die äußere Begrenzungsmauer der Anlage umschließt ein Gebiet von etwa 60 Hektar, wovon der Tempel und die ihn umgebenden Gebäude nur einem Hektar einnehmen. Jenseits der äußeren Mauer befanden sich rund 3.140 Dörfer mit insgesamt 80.000 Bewohnern. Auf dem Gelände selbst lebten vor allem Mönche. Eine Tempelinschrift gibt ihre Zahl mit 12.640 an.

Wie überall in Angkor waren aus Stein gebaute Gebäude religiösen Zwecken vorbehalten. Die Menschen, auch der König, lebten in Häusern aus Holz. Das ist auch der Grund, weshalb nur die Tempelanlagen die Jahrhunderte überstanden, während alle weltlichen Gebäude dem tropisch-feuchten Klima zum Opfer fielen.

Ta Prohm wurde im frühen Bayon-Stil errichtet, dessen auffälligstes Merkmal Türme mit oft mehrere Meter hohen Gesichtern des Bodhisattva Lokeshvara sind.

Eine besondere Stellung unter den Tempelanlagen von Angkor und in den Plänen von Besuchern nimmt Ta Prohm wegen des halbverfallenen Zustandes ein. Die Restauratoren und Architekten der École française d'Extrême-Orient (EFEO), die ersten, die in der Neuzeit begannen, die Tempel zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem sie die meisten vorfanden. Die Wahl fiel auf Ta Prohm. Die Vegetation und die herabgefallenen Mauersteine wurden nur soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage zu begehen. Besonders eindrucksvoll sind die Würgefeigen (Ficus virens) und die noch größeren Tetrameles nudiflora, deren Wurzeln ganze Gebäude überwachsen.

Liebe Grüße

Wolfgang

PS.: Text aus Wiki
 
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Moin,

auch wenn der Text "nur" aus Wiki ist, möchte ich mich doch für diesen interessanten und lehrreichen Beitrag bedanken.
Über das Foto müssen wir sowieso nicht diskutieren.
 
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Hallo,

die Bearbeitung gefällt mir gut, nur der Himmel ist mMn zuviel des Guten.
Das Motiv ist natürlich klasse, auch wenn du es schon einmal gezeigt hast.

MfG
Rico
 
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ist mir jetzt ein bißchen viel HDR-Künstlichkeit, kann man denn das Bild auch in Originalfassung herzeigen?

Nik
 
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Hallo,die Bearbeitung gefällt mir gut, nur der Himmel ist mMn zuviel des Guten.
Das Motiv ist natürlich klasse, auch wenn du es schon einmal gezeigt hast.

Hi Rico,

stimmt nicht ganz, denn erst seit gestern Abend ist es tatsächlich fertig. Was ich vorab gezeigt hatte waren unfertige Versuche. Nun nach über zwei Jahren Bearbeitung ist es jetzt endlich so wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Der Himmel soll brennen, sonst wäre die ganze Dramatik der quasi Nachtaufnahme im Ar***. ;)

Allerdings kommt das Bild in 1024 Pixeln überhaupt nicht zur Geltung. Aufgenommen hab ich es im übrigen 2004 mit einer Horseman im Format 6x12cm auf Velvia Rollfim mit einem 35mm Objektiv, was an der 6x12cm Kamera einem 12mm bei KB entspricht.

LG

Wolfgang

PS.: Bei der 1280er Version auf meiner HP kann man schon viel eher erahnen was ich mit diesem Bild auszusagen möchte:
http://gallery.photo.net/photo/7723262-lg.jpg
 
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Nö Wolfgang, man kann nix erahnen, denn ein Trafficguard.gif ersetzt den Link zu deinem jpg.
Hattest wohl zu viel Transfer in den letzten Stunden? :)
Martin
 
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Unabhängig von der Quelle des obigen Textes,möchte ich noch anmerken,daß sich buddhistische und hinduistische Mythologie nicht ausschließen.
Der spätere Buddha,Gautama,war Sohn eines indischen Fürstenhauses und wuchs in einer hinduistischen Umgebung auf.
Es war einmal diesen hinduistischen Einflüssen geschuldet und zum anderen auch schlichtweg eine Notwendigkeit,diese Elemente in den eigenen philosophischen Kontext zu integrieren,um seinen Zeitgenossen eine Form der Vertrautheit und Wiedererkennung in der neuen Lehre zu bieten.

Zum Bild:
Mir gefällt die Farbsprache,aber da ich das Original leider nicht kenne,kann ich nicht beurteilen,inwieweit das Bild verfremdet,oder am oder am Original bleibt.
Als reines Bild spricht es mich an.
Besser hätte ich es nicht machen können,deswegen verbietet sich für mich auch Kritik.
Mit freundlichen Grüßen,-kumgang!:)
 
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Für die Profis unter den EBV'lern hier poste ich der guten Ordnung halber noch das Original.



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Mein Foto steht zwar nicht im Ordner Diskussionen, aber wenn ihr wollt können wir die Bearbeitung gerne besprechen.

Liebe Grüße

Wolfgang
 
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Wow, aus dem Bild das obige gemacht? Nicht schlecht. Bei mir wär dieses Foto wahrscheinlich im Müll gelandet, ohne dass ich mich daran versucht hätte. Trotzdem bleib ich dabei: das mit dem brennenden Himmel versteh ich nicht. Mein Blick geht als erstes zu der Feuerwolke und nicht zum Tempel, wo er eigentlich hingehen sollte.

Aber ansonsten: Starkes Endergebnis für alle diejenigen, denen diese Art von Bearbeitung gefällt (ich kann da leider nicht besonders objektiv sein).

Gruß

Christoph
 
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eigentlich mag ich ja hdri-bearbeitungen. das bearbeitete foto finde ich auch absolut klasse, aber der brennende himmel.

wie hast du den denn in das foto bekommen ????

gruß, thomas :cool:
 
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Das Bild im Vergleich zur Originalaufnahme ist der Hammer!

Auch wenn ich auch erst auf die Flamme meinen Blick gerichtet habe, empfindeich es eher als eyecatcher, der das Interesse weckt und dann beginnt das Auge lngsam die gesamte Szenerie zu erwandern.

Danke für diese Bilder

Helmut
 
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Für mich hat dieses Foto aus mehreren Gründen eine ganz besondere Bedeutung.

Erstens deshalb, weil ich diesen unglaublich schönen Tempel gerne in der Nacht, oder noch besser, in der blauen Stunde fotografiert hätte, was aufgrund des Militärregimes aber unmöglich war.

Zweitens glaube ich aber auch, dass man durch gekonnte Bildbearbeitung und einer gehörigen Portion Einfallsreichtum ein mittelmäßiges Bild durchaus in ein Kunstwerk verwandeln kann.

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir den Hinweis auf folgenden alten Thread., welcher damals zu heftigen Diskussionen führte. Natürlich möchte ich diese nicht erneut aufflammen lassen, denke aber, dass gerade mein Ta Prohm Bild ein gutes Beispiel sein könnte das es entgegen landläufiger Meinung doch möglich ist.

LG

Wolfgang
 
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Moin,

ich finde die Bearbeitete Version gut. Ich sehe darin eine eigenständiges, von der Vorlage unabhängiges Bild.
Es hat mich spontan an die besten Disney-Fime erinnert, speziell natürlich an das großartige Dschungelbuch.
Es könnte tatsächlich auch mit dieser von Disney entwickelten Spezial-Trickkamera enststanden sein, bei der mehrere gegeneinander verschiebbare transparente Bild-"Schichten" den Hintergrund zu den Trickfiguren lieferten.
 
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Mein erster Gedanke war: gleich kommt Lara Croft durch die Türe.
Auf mich hat das Bild viel von den künstlich erzeugten Welten von Computerspielen - was natürlich auch daran liegen mag, dass ich´s mir auf dem PC-Bildschirm ansehe.
Die Bearbeitung ist nicht mein Geschmack, aber gut gemacht und das Motiv ist vor allem mit den beigefügten Informationen beeindruckend und interessant.
 
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Was hast Du gegen gutes Disney?

Das nur am Rande...; ich mag die Bearbeitung auch, weil sie unter anderem in der Machart und den Effekten eine echte Beziehung zum Motiv erfahren lässt.

Danke, Wolfgang.

verhunzt dieser Towering-Inferno-in Disneyland-Effekt das gesamte Bild.
 
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