Vorschlag Immer dasselbe

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bergischland

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
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Ich möchte hier einmal einen Thread starten, der nach meinen Vorstellungen verschiedenen Zwecken gleichzeitig dienen kann.

  • Anspruchsvolle Herausforderung für diejenigen, die noch intensiv lernen müssen und wollen
  • Präsentationsmöglichkeit für solche, die es schon weitgehend *drauf* haben
  • Inspirationsfundus und schöne Bilder für alle (?)

Die Grund-Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich bin in irgendeinem Buch darüber gestolpert und schiebe die Umsetzung für mich schon lange vor mir her. Dann dachte ich eben, die Idee könnte auch andere interessieren, auch wenn ich selbst noch kein Eröffnungs-Beispiel beitragen kann. Jetzt fiel mir aber ein, dass ich das Thema doch unbewusst schon im letzten Sommer angegangen bin.

Worum geht's?

Als Übung für die Herangehensweise, den fotografischen Blick und die technische Umsetzung soll die Fotografin bzw. der Fotograf ein bestimmtes Objekt auf verschiedene Arten und aus verschiedenen Blickwinkeln fotografieren.

Ein bestimmt allen bekanntes Beispiel ist der Baum, der in allen vier Jahreszeiten aus derselben Perspektive fotografiert wurde.

Das Ganze kann recht frei erfolgen, aber auch noch stark eingeengt werden. So kann man sich z.B. auf nur genau ein Objektiv oder einen bestimmten zeitlichen Umfang beschränken, um die Aufgabe zu erfüllen.

NICHT gemeint sind zig Fotos von z.B. immer derselben Katze an verschiedenen Orten. Bei dem Objekt müsste es sich schon um ein an sich lebloses Ding handeln, das optimalerweise auch noch irgendwo fest steht. OK - z.B. eine im (Heim-)Studio aufgenommene und dafür in Szene gesetzte Espressomaschine würde ich mal gelten lassen ;-)

Ich möchte denjenigen unter Euch, die Interesse haben, die Aufgabe wie folgt stellen:

Stellt in EINEM Post dieses Threads eine Sammlung von mindestens ZEHN Fotos DESSELBEN Objektes aus, die sich voneinander wesentlich UNTERSCHEIDEN.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt und beginne dann also mit meinem Beispiel im folgenden Post.

Sollte es der Administration später gefallen, darf der Thread auch gerne in's Portfolio verschoben werden.
 
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Hier also mein Einstiegs-Beispiel.
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Es handelt sich um das so genannte *Castello* auf der Landzunge vor Cala Millor auf Mallorca.
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Da ich mir relativ kurz vorher mein Ultra-Weitwinkel (Sigma 10-20) gegönnt hatte und an diesem Abend alleine unterwegs war, hat niemand genörgelt und ich konnte ganz in Ruhe drum herum streichen.
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Alle Aufnahmen vom Stativ durch die Dämmerung bis in die Dunkelheit mit entsprechend langen Zeiten. Alle nicht EBV-beschnitten.
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Es könnten natürlich aufgabengerecht auch Teile desselben Objektes in eine Serie integriert werden (hatte ich hier aber nicht gemacht)
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#1
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Puh, schwierig. Zehn Bilder sind schon eine Menge, finde ich.
Nun denn.

Eines meiner Lieblingsmotive ist bekanntlich die Brooklyn Bridge in New York City:

#1

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In anderen Perspektive kann man gut sehen, dass oben die Fußgänger gehen, während unten die Autos fahren:

#2

picture.php



An Details ist zum Beispiel die farbige Notrufsäule zu erkennen (ok, ist nicht klar zu erkennen, dass dies auf der BB aufgenommen wurde):

#3

23020484284a312140.jpg



Aber man erkennt den Wandel im Lauf der Zeiten (ein Jahr später):

#4

picture.php



Gänzlich andere Eindrücke liefert ein Fisheye-Objektiv:

#5

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Oder auch so:

#6

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Schaut man damit nach oben, kann man die Perspektive wieder verändern:

#7

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Oder auch so:

#8

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Abendstimmung:

#9

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Mit Blick auf Downtown Manhattan:

#10

23020487fafce3f253.jpg



Und zum Abschluss: Mal was in S/W.

#11

picture.php



Schöne Idee, ich hoffe, es war in etwa das, was Du meintest...

Viele Grüße

Martin
 
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Puh, schwierig. Zehn Bilder sind schon eine Menge, finde ich.

...

Schöne Idee, ich hoffe, es war in etwa das, was Du meintest...

Viele Grüße

Martin

Hey, super! Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell losgeht.

Das ist ganz genau die Umsetzung, wie sie gemeint ist. Das Objekt und auch Teile bzw. Ausschnitte davon *erarbeitet*. Das zwingt weg vom Knipsen und hin zur Überlegung und Bewegung - vor allem natürlich, wenn die Obkjekte etwas kleiner sind ;-)

Prima Bilderserie ganz in meinem (aufgeschnapptem) Sinne!

Es gibt natürlich keine Beschränkung auf EINE Serie pro Fotograf(in)...
 
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Stellt in EINEM Post dieses Threads eine Sammlung von mindestens ZEHN Fotos DESSELBEN Objektes aus, die sich voneinander wesentlich UNTERSCHEIDEN.

ich möchte das mal etwas optimieren :)

10 Bilder müssen ja nicht unbedingt sein, mit 3-5 kann das auch eine schöne Serie geben.
Und sicher etwas leichter zu realisieren ;)
 
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ich möchte das mal etwas optimieren :)

10 Bilder müssen ja nicht unbedingt sein, mit 3-5 kann das auch eine schöne Serie geben.
Und sicher etwas leichter zu realisieren ;)

Danke, Michael, für den Tuning-Versuch. ;)

Der primäre Sinn der Aufgabe liegt m.M.n. darin, sich INTENSIV mit dem gewählten Motiv zu beschäftigen und sich ggf. zu zwingen, über das normale Maß hinaus Anstrengungen zu unternehmen. Wir alle kennen Bilder von Kindern, die von oben herab aus der naturgegebenen Sicht des Vaters aufgenommen wurden. Eine solche Aufgabe, so wie ich sie verstehe, liegt darin, den Vater auch z.B. *in die Knie zu zwingen*, was ihm möglicherweise selbst den Aha-Effekt bringt.

Insofern halte ich 3 bis 5 Bilder (wobei es dann häufig auch nur gerade 3 geben könnte) für deutlich zu wenig.

Wir haben hier im Forum viele Threads mit massenhaft tollen Bildern, die man schon fast nicht mehr schafft, sich alle anzusehen. Hier schwebt mir der andere Ansatz als wichtiger vor. Wenn daraus weniger Posts resultieren, ist das halt so. Aber vielleicht gibt's ja doch einige, die uns großartige Varianten der gewöhnlichen Sichten als Vergleich präsentieren und sich, wenn nicht sowieso schon vorhanden, gefordert fühlen und sich der Aufgabe annehmen.

Ich habe eben mal nachgeschaut, wo ich die Idee aufgeschnappt habe. Auf Seite 104 im Abschnitt *Wie schule ich meine Kreativität?* unter der Überschrift *Stellen Sie sich selbst Aufgaben* hat Tom! Striwisch in seinem Buch *Mein perfektes Foto* (humboldt) solche Herausforderungen empfohlen.
 
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ich habe deine Intension schon verstanden, Frank.

Es ist auch völlig in Ordnung, wenn man sich ausgiebig mit einem Motiv auseinandersetzt. Wenn das mit zB 5 Bildern gelingt, warum nicht?

Gut, ich bin gespannt, was kommt :)
 
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Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir bis jetzt keines von den bisher eingestellten Bildern länger als zwei Sekunden angeschaut, weil es u. a. spätestens beim 5. Bild langweilig wurde.

Sich mit einem Thema auseinander zu setzen ist ja schonmal ein guter Ansatz, aber den Mut zu haben, einige von den Bildern auszusortieren und sich auf die wirklich Guten zu konzentrieren, ist m. E. eine viel höhere Herausforderung, weil die ganze Sache sonst viel zu beliebig werden würde.

Weniger ist oft mehr!
 
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Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir bis jetzt keines von den bisher eingestellten Bildern länger als zwei Sekunden angeschaut, weil es u. a. spätestens beim 5. Bild langweilig wurde.

Sich mit einem Thema auseinander zu setzen ist ja schonmal ein guter Ansatz, aber den Mut zu haben, einige von den Bildern auszusortieren und sich auf die wirklich Guten zu konzentrieren, ist m. E. eine viel höhere Herausforderung, weil die ganze Sache sonst viel zu beliebig werden würde.

Weniger ist oft mehr!

Das eine gute Foto eines Motivs - etwas, was ich bei den Bildern von Saffetti hoch geschätzt habe. Zehn Bilder eines Baums aus verschiedenen Richtungen nach dem Motto "eines wird schon passen" - für mich der falsche Weg und nur dem kostenlosen digitalen Filmmaterial verschuldet.
 
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Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir bis jetzt keines von den bisher eingestellten Bildern länger als zwei Sekunden angeschaut, weil es u. a. spätestens beim 5. Bild langweilig wurde.

Sich mit einem Thema auseinander zu setzen ist ja schonmal ein guter Ansatz, aber den Mut zu haben, einige von den Bildern auszusortieren und sich auf die wirklich Guten zu konzentrieren, ist m. E. eine viel höhere Herausforderung, weil die ganze Sache sonst viel zu beliebig werden würde.

Weniger ist oft mehr!

Dies ist genau der Grund, weshalb das Team anregt, lediglich ca. 3 - 5 Bilder eines Motives hier zu zeigen. Man soll ruhig gern mehr Bilder von dem Motiv machen (intensive Befassung), dann aber nur die besten 3 - 5 auswählen und hier präsentieren. Im Eröffnungsbeitrag sind m.E. z.B. mehrere Redundanzen vorhanden.
 
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Ich hatte eigentlich garnicht vor, eine große Diskussion über die Vor- oder Nachteile verschieden großer Anzahlen von Bildern pro Post loszutreten.

Ich bin bei Dir, Wolfgang, wenn Du sagst, dass es eine noch viel höhere Herausforderung ist, sich von Bildern zu trennen. Für viele ist es aber nach meiner Einschätzung schon schwierig genug, hin und wieder einen Schritt zur Seite zu machen, um die bessere Einstellung zu finden. (Sich möglicherweise selbst) Aufzuzeigen, dass es (ggf. weit) mehr Ansichten desselben gibt, halte ich da für hilfreich. Im Ergebnis ist dann sicherlich hinterher *weniger oft mehr* und man kommt vielleicht dahin, nicht mehr jedes Foto machen zu müssen, um das beste zu finden.

Die verschiedenen Ansichten der Brooklyn Bridge zeigen viele Facetten der Brücke, ohne dass man immer erkennt, von welchem Bauwerk die Fotos stammen. Darunter mag jeder das für sich selbst hervor ragende Bild finden und vielleicht andere aussortieren. MIR gefällt z.B. die S/W-Ansicht und das gänzlich verschiedene #8 sehr gut (beide hinter dem 5.).

#3 und #4 könnte man ja schon fast für Duplikate halten, zeigen aber doch vergleichsweise gut die Wirkung von Brennweite und selektiver Schärfe. Es mag Leute geben, für die ist das nichts Neues - es gibt aber auch die anderen.

Da es zwar anerkannt hilfreiche Empfehlungen zur Gestaltung, trotzdem aber kaum Sicherheiten oder NoGoes gibt und das jeweilige geschmackliche Empfinden glücklicherweise immer noch im Auge des Betrachters liegt, würde es MIR gefallen, meine Auswahl selbst treffen zu können. Das Gros der Bilder-Threads folgt ja dem Ansatz *Zeig uns, was Du gut findest. Vielleicht gefällt's uns ja auch.* Dieser hier sollte bewusst anders sein.

Ich war und bin gespannt darauf, ob sich hier *aufgabengerechte* Serien einfinden und was es dann zu sehen gibt. Außerdem werde ich mich bemühen, selbst zumindest EINE solche bewusst anzuliefern. Ich habe dabei nicht vor, hier Zensur zu betreiben und hoffe, das regelt sich von selbst.
 
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Hallo Frank,

bitte verstehe mich nicht falsch. Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur ausdrücken, dass Du Gefahr läufst, dass dieser Thread nicht

a) die Beteiligung
b) die Aufmerksamkeit

finden könnte, die er bestimmt verdient. Nicht umsonst hast Du viel Zustimmung im Eingangspost erhalten.

Um auf Deine Beispiele zu kommen:

ich zitiere mal aus Deinem Einganspost:
Stellt in EINEM Post dieses Threads eine Sammlung von mindestens ZEHN Fotos DESSELBEN Objektes aus, die sich voneinander wesentlich UNTERSCHEIDEN.

Einige der bisher gezeigten Bilder unterscheiden sich ganz und garnicht wesentlich voneinander.

Bei #10 und #11 von shgt ist ein markanter Unterschied lediglich in der Ausarbeitung (Farbe vs. s/w) zu erkennen. Im Prinzip ist die Perspektive fast die Gleiche. Bei Deinem Beitrag wiederholt sich auch viel zu viel.

Weiterhin fällt mir auf, dass bei den von Dir zitierten #6 und #8 von shgt der Standpunkt m. M. der Gleiche ist. Hier wurden lediglich unterschiedliche Objektive verwendet, aber das Motiv nicht aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

Wie auch immer, es gibt imho Diskussionsbedarf zu diesem Thema und ich finde den Beitrag sehr interessant und auch eine Herausforderung. Vielleicht muss man es langfristig im Auge behalten. Aber nach wie vor finde ich zuviele Aufnahmen eher schädlich. :beerchug:
 
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Lasst uns zusammen mal das Risiko eingehen und sehen, was passiert.

ICH will mich auf jeden Fall mal an der Aufgabe ganz bewusst versuchen und dabei anstreben, ein besseres Ergebnis zu erreichen, als im Eingangs-Beispiel, dass ja nur eine erste Notlösung war (siehe ganz oben).

:hallo:
 
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Wenn ich’s richtig verstanden habe, geht’s also um ein Objekt aus 10 verschiedenen Perspektiven. In diesem Umfang kann ich nur Beispiele der Philharmonie in Luxemburg liefern (und komme um vier Zweitverwertungen nicht herum).

Konstanten: alle an einem Tag mit dem 12-24 aufgenommen, wie immer ohne Stativ, alle in Grautöne konvertiert.


# 1:
picture.php




# 2:
picture.php



# 3 (in "Eine Lanze für Schwarzweiß" gezeigt):
picture.php



# 4:
picture.php



# 5:
picture.php




# 6 (in "Zeigt her Eure: Minimalististen Bilder" gezeigt):
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# 7:
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# 8 (in "der lapidare blick" gezeigt):
picture.php



# 9:
picture.php



# 10 (in "Weiiiiitwinkels..." gezeigt):
picture.php



Besonders gefallen mir die, die ich hier zweitverwertet habe, mein persönlicher Favorit ist je nach Tageslaune die 6 oder die 10.

Gruß,
Angelika
 
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Wenn ich’s richtig verstanden habe, geht’s also um ein Objekt aus 10 verschiedenen Perspektiven...

Ganz klasse, Angelika, und genau getroffen. Die #4 und die #10 verdeutlichen z.B. recht schön, wie relativ einfach sich die Abbildung ändern kann, wenn man sich nur mal traut z.B. nach oben zu sehen.

Die Perspektiven dürfen dabei aber auch kleinere Details darstellen - am Beispiel der Espressomaschine festgemacht vielleicht die letzten fallenden Tropfen Crema über dem Rand einer Tasse.

Zweitverwertungen in anderem Zusammenhang finde ich übrigens überhaupt nicht anstößig :rolleyes:
 
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Das ist ja mal wieder eine großartige Vorstellung, Angelika.

Allein #6 wäre mir schon einen Pokal wert. : Drei Daumen hoch :
 
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Da schließe ich mich Wolfer vollumfänglich an. :up::up::up:

Angelika, du siehst mich vor Neid erblassen... :pray:


P.S. @Frank: Sehr interessante Idee und guter Vorschlag der Themenzentrierung; fast wie in der Analog-Challenge... Da überleg ich mir auch mal was.
 
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