Angeregt durch den sehr guten Beitrag von Dirk foxmulder „Die optimalen D300 Einstellungen,..." http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=62814&highlight=optimale+einstellungen
und für den Fall, dass ich nach Reset auf Werkseinstellungen meine individuellen Einstellungen schnell verfügbar habe, ist folgender Beitrag entstanden. Vieles (alles) davon ist auch schon in anderen Threads diskutiert worden, allerdings noch nicht so zusammenfassend. Ich bin mir sicher, dass ich auch noch den einen oder anderen Parameter ändern werde, der für mich jetzt noch scheinbar unwichtig ist. Für Anregungen also immer dankbar.
Nachdem ich nun seit ca. einem halben Jahr mit der D90 fotografiere, haben sich bei mir einige Einstellungen ergeben, die ich besser als die Standardvorgaben empfinde. Manche hätte ich gerne von Anfang an genutzt, hätte ich es nur gewusst. Darum ist folgendes hauptsächlich an Nutzer gerichtet, die mit der D90 beginnen. Jeder muss natürlich seine eigenen Einstellungen finden. Und es gibt bestimmt Situationen, bei denen meine optimalen Einstellungen gerade nicht optimal sind. Darum nehme ich bei Bedarf auch schon mal andere Werte.
Ich beschränke mich bei den folgenden Erläuterungen auf die von den Standardeinstellungen abweichenden Parameter.
Das Wiedergabemenü (Dreieck im Rahmen):
Infos bei Bildwiedergabe
Detaillierte Bildinformationen
Lichter = ein (Häkchen)
RGB-Histogramm = ein (Häkchen)
Metadaten = ein (Häkchen)
Wenn die Kamera zusätzliche Bildinformationen anzeigen kann, dann will ich sie auch sehen. Im Wiedergabemodus kann man diese mit dem Multifunktionswähler (Steuerkranz) oben/unten anzeigen lassen. Insbesondere die Bildinformation „Lichter“ ist interessant. Man erkennt sofort ob man überbelichtete Stellen im Bild hat und kann, wenn nötig, dann mit knapperer Belichtung erneut aufnehmen.
Das Aufnahmemenü (Kamera):
Bildqualität:
NEF + JPEG Fine oder JPEG Fine
Bei so einer guten Kamera sollte man die Bilder auch mit geringst möglicher Komprimierung aufnehmen. Speicherplatz ist doch mit den 4/8/16...GByte SD-Karten kein Problem mehr. Bei schnellen Serienbildern kann es vielleicht nötig sein von dieser Einstellung abzuweichen.
ISO-Empfindlichkeits-Einst.
ISO-Empfindlichkeit = 200 oder L1 (entspr. 100)
Bei genügend Licht oder Stativaufnahmen wähle ich auch ISO100, wenn es mir um geringstes Rauschen geht. Der Unterschied ist erkennbar. Leider geht das einher mit einer etwas geringen Dynamik. Höhere ISO-Werte überlasse ich der Automatik.
ISO-Automatik = ON
Maximale Empfindlichkeit = Hi1
Längste Belichtungszeit = 1/60
Dabei gehe ich davon aus, dass mir ein verrauschtes Bild lieber ist als ein verwackeltes. Die längste Belichtungszeit wähle ich manchmal abhängig von der Brennweite oder der Situation (bei schnell bewegten Objekten schon mal 1/500 oder 1/1000).
Individualfunktionen (Bleistift):
a Autofokus
a1 Messfeldsteuerung = Einzelfeld
Nachdem ich anfangs festgestellt hatte, dass die Automatik ein Messfeld genommen hat, was ich nicht wollte, habe ich die Steuerung auf Einzelfeld (mittleres Feld) gestellt. Es gibt vielleicht Situationen, für die eine andere Einstellung besser ist, die kenne ich aber noch nicht.
d Aufnahme & Anzeige
d2 Gitterlinien = ON
Leider passiert(e) es mir öfter, dass ich die Kamera beim Auslösen nicht gerade halte. Insbesondere bei Weitwinkelaufnahmen sind die Gitterlinien hier eine große Hilfe. Da das Sucherbild ohnehin schon mit Anzeigen und Informationen überfüllt ist, stören mich die zusätzliche Linien nicht.
d3 ISO-Anzeige und Einstellung = ISO-Empf. anzeigen/einstellen
Die ISO-Automatik habe ich ja meist eingeschaltet. Über diese Einstellung sehe ich den gerade (automatisch) eingestellten Wert sofort im Sucher. Die Anzahl der noch möglichen Aufnahmen interessiert mich dann gerade nicht. Die sehe ich ja wieder im Display, wenn der LCD-Bildschirm aus ist oder die Kamera abgeschaltet ist.
Zusätzlich bietet mir diese Individualfunktion die Möglichkeit, den ISO-Wert über das Einstellrad (bei Modus A hinten) einzustellen.
d7 Nummernspeicher = ON
Hiermit werden alle Bilder fortlaufend (bis 9999) nummeriert, auch wenn man die Karte formatiert oder einen neuen Ordner anlegt. Andernfalls hat man gleiche Dateinamen für verschiedene Bilder, was mich sehr stört. Diesen Parameter sollte man möglichst vor dem ersten Bild einstellen. Ich kenne keinen Grund, den Nummernspeicher nicht einzuschalten.
f Bedienelement
f3 Funktionstaste = 1. Punkt in ben.def.Menü
Im benutzerdefinierten Menü hatte ich anfangs die Funktionen abgelegt, die ich häufig brauchte und die ich nicht so schnell über das normale Menü finden konnte. Inzwischen nutze ich die Funktionstaste nicht mehr. Sie wartet noch auf eine sinnvolle Belegung.
f4 AE-L/AF-L-Taste = Belichtung speichern
Über diese Taste speichere ich die Belichtung und über den halb gedrückten Auslöser den Fokus.
Dann gibt es noch die Tasten bzw. Funktionen, die nicht über das Menü einstellbar sind.
AF-Taste:
Der Autofokus ist meist auf AF-S, bei bewegten Objekten auf AF-C. AF-A nutze ich nicht mehr, da die Automatik manchmal das wollte, was ich nicht wollte.
Einzelbild/Serien-Taste:
Habe ich immer auf Highspeed-Serie gestellt. Fast immer gelingt es mir für ein Einzelbild den Auslöser rechtzeitig los zu lassen. Bei Bedarf lasse ich den Finger gedrückt und muss nicht mühsam diese Funktion erst einschalten.
Betriebsartenwähler (Programmwahl):
Die ersten Bilder habe ich mit AUTO gemacht, danach mit P (und Shiftfunktion) und jetzt (fast) nur noch A und manchmal M. Hierzu findet Ihr ausführliche Infos im Thread: „Welches Programm läuft bei eurer D90?“. http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=87974
Gruß Wolfgang
und für den Fall, dass ich nach Reset auf Werkseinstellungen meine individuellen Einstellungen schnell verfügbar habe, ist folgender Beitrag entstanden. Vieles (alles) davon ist auch schon in anderen Threads diskutiert worden, allerdings noch nicht so zusammenfassend. Ich bin mir sicher, dass ich auch noch den einen oder anderen Parameter ändern werde, der für mich jetzt noch scheinbar unwichtig ist. Für Anregungen also immer dankbar.
Nachdem ich nun seit ca. einem halben Jahr mit der D90 fotografiere, haben sich bei mir einige Einstellungen ergeben, die ich besser als die Standardvorgaben empfinde. Manche hätte ich gerne von Anfang an genutzt, hätte ich es nur gewusst. Darum ist folgendes hauptsächlich an Nutzer gerichtet, die mit der D90 beginnen. Jeder muss natürlich seine eigenen Einstellungen finden. Und es gibt bestimmt Situationen, bei denen meine optimalen Einstellungen gerade nicht optimal sind. Darum nehme ich bei Bedarf auch schon mal andere Werte.
Ich beschränke mich bei den folgenden Erläuterungen auf die von den Standardeinstellungen abweichenden Parameter.
Das Wiedergabemenü (Dreieck im Rahmen):
Infos bei Bildwiedergabe
Detaillierte Bildinformationen
Lichter = ein (Häkchen)
RGB-Histogramm = ein (Häkchen)
Metadaten = ein (Häkchen)
Wenn die Kamera zusätzliche Bildinformationen anzeigen kann, dann will ich sie auch sehen. Im Wiedergabemodus kann man diese mit dem Multifunktionswähler (Steuerkranz) oben/unten anzeigen lassen. Insbesondere die Bildinformation „Lichter“ ist interessant. Man erkennt sofort ob man überbelichtete Stellen im Bild hat und kann, wenn nötig, dann mit knapperer Belichtung erneut aufnehmen.
Das Aufnahmemenü (Kamera):
Bildqualität:
NEF + JPEG Fine oder JPEG Fine
Bei so einer guten Kamera sollte man die Bilder auch mit geringst möglicher Komprimierung aufnehmen. Speicherplatz ist doch mit den 4/8/16...GByte SD-Karten kein Problem mehr. Bei schnellen Serienbildern kann es vielleicht nötig sein von dieser Einstellung abzuweichen.
ISO-Empfindlichkeits-Einst.
ISO-Empfindlichkeit = 200 oder L1 (entspr. 100)
Bei genügend Licht oder Stativaufnahmen wähle ich auch ISO100, wenn es mir um geringstes Rauschen geht. Der Unterschied ist erkennbar. Leider geht das einher mit einer etwas geringen Dynamik. Höhere ISO-Werte überlasse ich der Automatik.
ISO-Automatik = ON
Maximale Empfindlichkeit = Hi1
Längste Belichtungszeit = 1/60
Dabei gehe ich davon aus, dass mir ein verrauschtes Bild lieber ist als ein verwackeltes. Die längste Belichtungszeit wähle ich manchmal abhängig von der Brennweite oder der Situation (bei schnell bewegten Objekten schon mal 1/500 oder 1/1000).
Individualfunktionen (Bleistift):
a Autofokus
a1 Messfeldsteuerung = Einzelfeld
Nachdem ich anfangs festgestellt hatte, dass die Automatik ein Messfeld genommen hat, was ich nicht wollte, habe ich die Steuerung auf Einzelfeld (mittleres Feld) gestellt. Es gibt vielleicht Situationen, für die eine andere Einstellung besser ist, die kenne ich aber noch nicht.
d Aufnahme & Anzeige
d2 Gitterlinien = ON
Leider passiert(e) es mir öfter, dass ich die Kamera beim Auslösen nicht gerade halte. Insbesondere bei Weitwinkelaufnahmen sind die Gitterlinien hier eine große Hilfe. Da das Sucherbild ohnehin schon mit Anzeigen und Informationen überfüllt ist, stören mich die zusätzliche Linien nicht.
d3 ISO-Anzeige und Einstellung = ISO-Empf. anzeigen/einstellen
Die ISO-Automatik habe ich ja meist eingeschaltet. Über diese Einstellung sehe ich den gerade (automatisch) eingestellten Wert sofort im Sucher. Die Anzahl der noch möglichen Aufnahmen interessiert mich dann gerade nicht. Die sehe ich ja wieder im Display, wenn der LCD-Bildschirm aus ist oder die Kamera abgeschaltet ist.
Zusätzlich bietet mir diese Individualfunktion die Möglichkeit, den ISO-Wert über das Einstellrad (bei Modus A hinten) einzustellen.
d7 Nummernspeicher = ON
Hiermit werden alle Bilder fortlaufend (bis 9999) nummeriert, auch wenn man die Karte formatiert oder einen neuen Ordner anlegt. Andernfalls hat man gleiche Dateinamen für verschiedene Bilder, was mich sehr stört. Diesen Parameter sollte man möglichst vor dem ersten Bild einstellen. Ich kenne keinen Grund, den Nummernspeicher nicht einzuschalten.
f Bedienelement
f3 Funktionstaste = 1. Punkt in ben.def.Menü
Im benutzerdefinierten Menü hatte ich anfangs die Funktionen abgelegt, die ich häufig brauchte und die ich nicht so schnell über das normale Menü finden konnte. Inzwischen nutze ich die Funktionstaste nicht mehr. Sie wartet noch auf eine sinnvolle Belegung.
f4 AE-L/AF-L-Taste = Belichtung speichern
Über diese Taste speichere ich die Belichtung und über den halb gedrückten Auslöser den Fokus.
Dann gibt es noch die Tasten bzw. Funktionen, die nicht über das Menü einstellbar sind.
AF-Taste:
Der Autofokus ist meist auf AF-S, bei bewegten Objekten auf AF-C. AF-A nutze ich nicht mehr, da die Automatik manchmal das wollte, was ich nicht wollte.
Einzelbild/Serien-Taste:
Habe ich immer auf Highspeed-Serie gestellt. Fast immer gelingt es mir für ein Einzelbild den Auslöser rechtzeitig los zu lassen. Bei Bedarf lasse ich den Finger gedrückt und muss nicht mühsam diese Funktion erst einschalten.
Betriebsartenwähler (Programmwahl):
Die ersten Bilder habe ich mit AUTO gemacht, danach mit P (und Shiftfunktion) und jetzt (fast) nur noch A und manchmal M. Hierzu findet Ihr ausführliche Infos im Thread: „Welches Programm läuft bei eurer D90?“. http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=87974
Gruß Wolfgang