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Perfekte Rahmung von Kunstwerken
wirkt wertsteigernd › Netzwerk
Fotografie
Rahmen: Die charakteristische Fassung eines
Kunstwerkes
Viele Menschen betrachten den Rahmen als ein Dekorationselement, der
zum Stil der Wohnungseinrichtung passen sollte. Das wird seinen
vielfältigen Funktionen aber nicht gerecht. Der Rahmen ist ein wesentlicher
Bestandteil des künstlerischen Ausdrucks und wirkt sich nicht
unwesentlich auf den Wert eines Objektes aus. Schlichte Rahmen
unterstreichen die formalen Aspekte des Kunstwerkes – die Farben, den
Pinselduktus aber auch die Ausleuchtung einer Fotografie. Opulente
Rahmen können dagegen ein Werk vervollkommnen und bewusst eine
weitere Betrachtungsebene einziehen.
Die Farbe der Rahmenleiste ist nicht zu unterschätzen. Ein dunkler Rahmen
verstärkt die Leuchtkraft der Farben und isoliert ein Bild im größeren Maße
von seiner Umgebung als ein vergleichsweise heller Rahmen. Kunstkenner
sehen sofort, ob der Rahmen mit dem Kunstobjekt eine harmonische
Einheit bildet und die Wirkungsabsichten des Künstlers widerspiegelt.
Auch der Zuschnitt des Passepartouts spielt eine wichtige Rolle.
Besonders nach innen schräggeschnittene Passepartout-Kanten
verstärken die perspektivische Tiefenwirkung, die ein Künstler
beispielsweise bei Landschaftsmotiven erzielen möchte. Des Weiteren
verleiht die Verwendung eines Passepartouts dem Bild mehr Raum zur
Wirkung. In Ausstellungen mit mehreren gleichgroßen Rahmen kann ein
Künstler unterschiedliche Bildgrößen mit einem Passepartout ausgleichen
und sich für verschiedene Hängungsarten, wie z. B. für eine Raster- oder
Linienhängung, entscheiden.
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