Gut ausgerüstet in die Nacht zur Milchstraße und Co.
Unser heutiger Gastbeitrag kommt freundlicherweise wieder einmal von Prophoto und widmet sich der notwendigen Ausrüstung, wenn es um Nachtfotografie geht. In einem weiteren Beitrag, den Ihr morgen bei uns lesen könnt, geht es dann um den nicht unwichtigen Einfluß des Wetters in der Nachtfotografie.
Atemberaubend sind aktuelle Nachtaufnahmen von sogenannten Astro-Landschaften – also jenen, in denen der Sternenhimmel mit einbezogen wird. Wie sehenswert solche Astro-Landschaftsaufnahmen sind, haben die „Blende 2016“-Teilnehmer mit ihren Bildeinsendungen nachhaltig unter Beweis gestellt. Zugleich zeigen ihre Aufnahmen, dass sich heute jeder dieses Sujet erschließen kann.
Das war nicht immer so und dies haben wir schlichtweg den Innovationen der Kamera- und Objektivhersteller zu verdanken. Wie intensiv man hier in sein Fotoequipment investiert, hängt von den eigenen Ansprüchen und auch davon ab, ob die Astro-Landschaftsfotografie das Steckenpferd ist beziehungsweise wird. Eine Kamera ist Voraussetzung und hier sollte man den Kameras für Wechseloptik, also den kompakten System- und Spiegelreflexkameras, den Vorzug geben. Wer auf bestmöglichste Bildqualität setzt, entscheidet sich für eine Vollformatkamera.
Die Kamera kann nur so gut sein wie ihre Augen, also die Optik. Ist die Weite das fotografische Thema, dann ist das Weitwinkelobjektiv die zu bevorzugende Optik. Geht es hingegen beispielsweise darum, den Mond vor der Silhouette des Horizonts abzulichten, dann ist das Teleobjektiv die erste Wahl.
Die Diskussionen, ob nun Festbrennweiten oder Zoomobjektive die bessere Wahl sind, reißen nicht ab. Festbrennweiten haben derzeit ihre Vorteile. Eine Sonnenblende ist in der Fotografie bei wenig Licht ein wertvolles Hilfsmittel, um Streulicht zu vermeiden. Wichtig ist, dass die verwendete Sonnenblende zum verwendeten Objektiv passt. Ist dem nämlich nicht so, dann kann der Schutz vor Streulicht unzureichend sein oder es kommt zu Randabschattungen (Vignettierung).
Bis auf UV- und Glasfilter sind die anderen Filter für die Nachtfotografie wenig hilfreich. UV- und Glasfilter sollten zum Schutz des Objektivglases zum Einsatz kommen, wenn bei Regen oder in einer salzhaltigen Luft fotografiert wird. Gerade letztgenanntes kann schneller als man denkt dem Objektiv schaden. Auf Qualität ist beim Filterkauf zu achten. Preiswerte Ausführungen führen gegebenenfalls zu Streulicht.
Eine Ergänzung oder gegebenenfalls Alternative ist ein am Blitzschuh befestigter Schwanenhals über den am Ende eine dunkle Karte befestigt werden kann. Doch Achtung, ist die Kamera mit diesem Schwanenhals und der Karte auch anfälliger für Unruhen, wenn es etwas stürmischer ist.
Ohne Stativ ist in der Nachtfotografie auf gut Deutsch nichts los. Auf Qualität sollte man setzen – die preiswerten Stative werden einen nicht zufriedenstellen. Meist sind diese nämlich weniger stabil und die Verbindung zwischen Kamera und Stativ ist wacklig. Das kann man alles nicht gebrauchen, wenn es darum geht, jegliche Erschütterung zu vermeiden. Auch wenn leichte Stative tragbarer sind, so ist den Schwergewichten unter den Stativen der Vorzug zu geben. Diese sind weitaus weniger anfällig bei Wind. Der Typ des Stativkopfs ist in der Nachtfotografie nicht wirklich so entscheidend, dafür aber die Qualität. Stabil sollte, nein muss er sein.
Kabel- beziehungsweise Fernauslöser gehören zur Standardausrüstung, wenn bei wenig Licht fotografiert wird. Durch sie wird vermieden, dass sich beim Auslösen Erschütterungen auf die Kamera übertragen. Von Vorteil sind Fernauslöser mit frei programmierbaren Belichtungszeiten. Damit kann man sowohl einzelne als auch mehrere Aufnahmen direkt nacheinander oder im Abstand frei wählbarer Intervalle machen.
Ersatzakkus gehören ebenso in die Fototasche wir Ersatzspeicherkarten. Die Fototasche sollte übrigens so gepackt sein, dass man in der Dunkelheit ohne großes Suchen alles problemlos findet.
Kommen wir abschließend zum Schutz der Kamera. Ist die Luft feucht oder regnet es, dann sollte man seine Ausrüstung schützen. Es gibt für zahlreiche Kameramodelle Unterwassergehäuse – diese bieten den größten Schutz. Behelfen, auch weil man möglicherweise nicht daran gedacht hat, kann man sich auch mit einer Duschhaube, wie es sie in zahlreichen Hotels gibt. Diese sind leicht und lassen sich problemlos um die Kamera legen. Bei leichten Regen oder Nieseln leisten die Duschhaben gute Dienste. Alternative ist noch eine Plastiktüte. Hier ist es ratsam, auch Klebeband zur Befestigung mitzunehmen.
Man packt seine Fototasche und dann sollte man in jedem Fall auch an ein Objektivreinigungset denken und an ein Mikrofasertuch, mit dem die Kamera abgeputzt werden kann. Sehr praktisch ist zudem ein Diktiergerät, um Einzelheiten zum Aufnahmeort und andere Notizen festzuhalten.
An sich als Fotograf muss man natürlich auch denken. Auch wenn man zu denjenigen gehören sollte, die nicht so schnell frieren, so sollte man sich warm genug einpacken. Hintergrund: 15 Grad wirken zunächst nicht kalt. Hält man sich aber mehrere Stunden bei dieser Temperatur auf, was übrigens keine Seltenheit ist, wenn man sich der Nachtfotografie widmet, dann ist einem ab einem gewissen Zeitpunkt doch kalt.
Dunkler Kleidung wird in der Regel der Vorzug gegeben. Handschuhe sind ratsam. Als praktisch erweisen sich Fäustlinge, deren Kappe bei Bedarf, wenn es beispielsweise um die Bedienung der Kamera geht, umgeschlagen werden kann.
An eine Taschenlampe sollte man ebenfalls denken. Im Idealfall ist das Licht rot, denn damit bleiben die Augen weiterhin an die Dunkelheit gewöhnt. Hat man so ein Taschenlampenmodell nicht, dann sollte man darauf achten, dass das Licht nicht zu stark ist.
Auch an das leibliche Wohl ist zu guter Letzt zu denken.
„Blende“ – Der Fotowettbewerb für Fotobegeisterte jeden Alters
„Blende“, ist der Wettbewerb für Fotobegeisterte aller Altersgruppen. Seit Jahrzehnten ist „Blende“ ein Trendbarometer für den Stand der Fotografie und damit ein wichtiges Zeitdokument. Die jährliche Gemeinschaftsaktion von Tageszeitungen und der Prophoto GmbH begeistert Teilnehmer, Veranstalter und Bildgenießer gleichermaßen.
„Blende“ bietet allen Amateurfotografen ein Forum und die große Chance, ihre Schaffenskraft zum Besten zu geben. Dazu gehört auch, mit Gleichgesinnten zu den thematischen Vorgaben in den Wettstreit zu treten. Dabei wachsen die Teilnehmer über sich hinaus und geben Zeugnis über ihr kreatives fotografisches Potential. Ihre Bilder sind allesamt fotografisch konservierte Augeneindrücke, die durch ihre Teilnahme an „Blende“ zudem den Raum der privaten Betrachtung verlassen und den öffentlichen Schauplatz betreten. Beginnen Sie Ihr Spielvergnügen mit einem Casino 3€ Mindesteinzahlung – Mindesteinzahlung Casino ist Ihr Schlüssel zu einer Welt voller Möglichkeiten! Nur die Präsentation der „Blende“-Bildeinsendungen in den Galerien auf unserer Homepage erscheint uns ausbaubar. Deshalb zeigen wir – vielfach mit Unterstützung der „Blende“-Fotografen – auf, was notwendig ist, um zu so sehenswerten Aufnahme, wie hier veröffentlicht, zu gelangen. Damit soll nicht zum Kopieren inspiriert werden, sondern motiviert werden zum eigenen Spiel mit Zeit und Blende. Übrigens: in Kürze fällt mit „Blende 2017“ der Startschuß zur 43. Runde.