Tipps auf dem Weg zum Erfolg
Blende, Europas größter Contest für Amateurfotografen und die jährlich wiederkehrende Gemeinschaftsaktion von über 50 Hauptredaktionen aus dem gesamten Bundesgebiet und der Prophoto GmbH ist in die 42. Runde gestartet. Wer sich den thematischen Vorgaben stellt und den Wettstreit sowie die Herausforderung sucht, der hat das Ziel zu gewinnen. Hier geht es um die fotografische Anerkennung und natürlich auch darum, einen der unzähligen Preise in der bundesweiten Endausscheidung abzuräumen. In diesem Jahr erwartet die Sieger der bundesweiten Endausscheidung wieder Preise im Wert von über 40.000 Euro. Um sich bei Blende im Wettstreit mit seinen Fotografien abzuheben und somit den Fokus der Juroren sowohl auf Zeitungs- als auch auf Bundesebene auf die eigenen Aufnahmen zu lenken, nachstehend 20 Anregungen und Tipps für Eure erfolgreiche Teilnahme an Blende 2016.
1. Bleibt nahe am Thema/an den Themen. Die Jury sollte die Bildaussage auf den ersten Blick erfassen.
2. Arbeitet Euch in die Aufgabenstellung aktiv ein. Aktuelle beziehungsweise speziell aufgenommene Bilder sind immer besser als Aufnahmen aus dem Archiv, die man auf das Thema „umdeutet“.
3. Holt Euch Anregungen in Fotobüchern, Fotozeitschriften oder seht Euch beispielsweise in der Blende-Galerie die Gewinnerbilder der vergangenen Jahre oder die Bildgalerie mit einer Auswahl an aktuellen Einsendungen, die permanent eine Erweiterung erfährt, an (ist spätestens ab Juni aktiv). Lasst Euch inspirieren und setzt dann das Thema kreativ um, aber kopiert nicht.
4. Beginnt frühzeitig mit ersten Aufnahmen für den Wettbewerb. Lasst die Bilder ruhen und überlegt mit einigem zeitlichen Abstand, welche die besten sind. Macht weitere Bilder und prüft dann abermals, welche am eindrucksvollsten wirken. Fragt auch Freunde nach deren Meinung.
5. Macht mehrere Aufnahmen von Euren Motiven, auch aus verschiedenen Blickwinkeln – nicht jeder Schuss ist ein Volltreffer und die gewählte Perspektive entscheidet darüber, wie das Motiv wirkt.
6. Seid auf unverhoffte Momente vorbereitet. Das Smartphone habt Ihr sicherlich immer dabei, aber auch, wenn die Fotoqualität dieser Geräte immer besser wird, bieten Kameras mit ihren Features einen deutlich größeren kreativen Spielraum bei der fotografischen Umsetzung der diesjährigen Themen.
7. Auch, wenn das Aufnahmegerät Einfluss auf die Bildqualität der Aufnahmen hat, so entscheiden Euer Gespür und Euer Auge für Situationen mit über den Erfolg Eurer Bilder. Ihr könnt Euch mit Euren Bildeinsendungen an fotografische Regeln wie den Goldenen Schnitt halten – Ihr könnt diese Regeln aber auch brechen. Nichts ist in der Fotografie in Stein gemeißelt – überrascht mit Außergewöhnlichem und sucht dazu auch ruhig das Experiment.
8. Achtet auf die Kameraeinstellungen. Wählt stets die höchste Bildqualität. Wenn Ihr Erfahrung in der Bildbearbeitung habt – und nur dann -, nehmt Bilder im RAW-Format der Kamera auf. Wenn Ihr zum Beispiel eine Landschaft als Panoramafoto aufnehmen möchtet, könnt Ihr das Panoramaformat der Kamera wählen. Ihr könnt aber auch eines der normalen Bildformate verwenden (4:3 oder 3:2) und später bei der Bildbearbeitung den Ausschnitt entsprechend wählen.
9. Achtet auf den optimalen Bildausschnitt. Überflüssiges Drumherum mindert die Wirkung. Manchmal ergeben unübliche Bildformate die besten Ausschnitte. Wechselt bei der Aufnahme auch zwischen Quer- und Hochformat und entscheidet später, welches Format die Bildaussage besser unterstreicht.
10. Sichert Eure Bilder nach der Aufnahme. Zieht sie auf die Festplatte eines Computers und legt immer zusätzlich Sicherungskopien an, entweder auf einer zweiten Festplatte, einem USB-Stick, einem optischen Datenträger (etwa CD) oder im Internet bei entsprechenden Online-Datenspeicher-Anbietern (Cloud). Wenn Ihr die Bilder bearbeitet, verwendet dazu immer Kopien. Verändert niemals Originaldateien – ein falscher Klick, und sie sind zerstört!
11. Nehmt bei Bedarf zumindest die wichtigsten Korrekturen in einem Bildbearbeitungsprogramm vor: Entfernt rote Augen sowie Farbstiche und optimiert den Kontrast und die Helligkeit der Bilder. Für alle diese Verbesserungen gibt es einfache Hilfsmittel oder sogar vollautomatische Korrekturfunktionen.
12. Probiert Effektfilter aus – aber übertreibt deren Einsatz nicht. Manche Motive wirken als Aufnahmen mit hohem Kontrastumfang gut. Für nachträglich am Computer erstellte HDR-Aufnahmen brauchen man mehrere Aufnahmen des gleichen Motivs mit verschiedenen Belichtungswerten. Immer mehr Kameras ermöglichen direkte HDR-Aufnahmen mittels einer Belichtungsreihe. Bei manchen Motiven bietet es sich auch an, die Farbinformationen zu verwerfen und ein Schwarzweißfoto anzulegen. Dieses kann dann zum Beispiel auch sepiafarben getönt werden.
13. Achtet ansonsten auf natürliche Farben. Dabei ist es wichtig, die richtige Farb- und Kontrastdarstellung des Monitors einzustellen. Besser noch ist es, den Monitor zu kalibrieren. Dazu gibt es entsprechende Hilfsmittel im Handel. Betrachtet die Wirkung der Bilder auch nach dem Hochladen im Internet.
14. Gebt während der Bearbeitung sogenannten verlustfreien Dateiformaten den Vorzug. Solche sind beispielsweise TIFF oder BMP. Wechselt erst vor einer Online-Einreichung der Bilder bei „Blende“ zum komprimierten Dateiformat JPEG (.jpg). Wählt dabei eine hohe Qualitätsstufe (entspricht geringer Kompression).
15. Achtet auf die korrekte Ausgabegröße Eurer Bilder bei einer Online-Teilnahme bei „Blende“. Die Fotos müssen im Dateiformat JPEG im Farbraum RGB mit einer maximalen Dateigröße von 8 MB eingereicht werden. Dabei muss die längere Seite des Bildes mindestens 800 Pixel (px) lang sein.
16. Gegebenenfalls überscheiten Eure Wettbewerbsbeiträge bei Eurer Online-Teilnahme die maximale Dateigröße. In diesem Fall müsst Ihr Eure Aufnahmen (bitte immer an der Kopie) herunterrechnen. Mit jedem Bildbearbeitungsprogramm kann die Bildgröße verringert werden. Zum Beispiel bei Photoshop hat man die Option, die Verkleinerung über die Pixelmaße oder über die Dokumentengröße vorzunehmen. Erfolgt in einem Feld die Zahlenänderung, so rechnet das Programm automatisch die zweite Kantenlänge aus. Wichtig ist, dass die Proportionen beibehalten werden, denn sonst wird das Motiv gestaucht oder gezerrt. Anschließend muss man nur noch OK drücken, das Bild unter dem neuen Namen speichern und über das „Blende“-Online-Tool zum laufenden Wettbewerb hochladen.
17. Wenn Ihr mit Papierbildern den Wettstreit und die Herausforderung bei „Blende“ eingeht, dann sendet diese nicht in der Größe einer „Briefmarke“ ein. Eure Bilder liegen der Jury schließlich neben anderen Aufnahmen vor. Ein größerer Abzug von der eingereichten Aufnahme ist dabei immer wirkungsvoller als ein 9 × 13 cm Bild. Verwendet hochwertiges Fotopapier oder bestellt Abzüge in höchster Qualität.
18. Haltet Euch an die Wettbewerbsbedingungen und reicht Eure Fotos nur bei einer der teilnehmenden „Blende“-Zeitungen ein. Notiert Euch den Einsendeschluss Eurer Zeitung im Kalender, beschriftet die Aufnahmen leserlich und schickt sie rechtzeitig ab.
19. „Blende“ ist der Fotowettbewerb für Fotoamateure, also für Einsteiger ebenso wie für ambitionierte Fotografen. Einige unter Euch verkaufen ihre Fotos, betreiben eigene Homepages oder fotografieren gegebenenfalls auch im Auftrag. Als Fotoamateure gelten für uns alle, bei denen die Einnahmen aus der Fotografie nicht steuerpflichtig sind.
20. Wenn Ihr Bilder von Menschen zum Wettbewerb einreicht, von denen die besten veröffentlicht werden, so müsst Ihr beachten, dass die Menschen auf den Fotos ein sogenanntes „Recht am eigenen Bild“ haben. Das heißt, Ihr benötigt die Erlaubnis dazu, diese Bilder einzusenden; bei Kindern die Erlaubnis der Eltern. Ausgenommen sind mehrere Menschen in einer großen Gruppe oder Prominente in der Öffentlichkeit.
Die diesjährigen thematischen Vorgaben lauten
- „Beine aller Art“
- „Doppelt gesehen – Spiegelungen“
- „Magie des Alltags“
- „Ob’s stürmt, ob’s schneit, ob Sonnenschein – Wetterimpressionen“
- „Schätze der Region“
- „Lebensgefühl Jugend 2016“ (Sonderthema für Jugendliche bis 18 Jahre)
Eine Teilnahme an Europas größtem Contest für alle Fotobegeisterten ist nur über eine der mehr als 50 Tageszeitungen und ihre Kopf- sowie Bezirksausgaben möglich, die Blende 2016 für ihre Leser ausschreibt. Welche Zeitung in Eurer Region bei Blende 2016 mit von der Partie ist, teilt Euch Prophoto auf Anfrage mit.
Los geht es, lasst Eurer fotografischen Kreativität freien Lauf und zeigt uns in Euren Bildeinsendungen, wie Ihr die „Blende“-Themen bildlich interpretiert. Von den vorgegeben Themen schreiben die teilnehmenden Blende-Zeitungen maximal drei zuzüglich des Sonderthemas für alle Jugendlichen bis 18 Jahre aus. Der fotografische Nachwuchs kann sich mit seinen Aufnahmen natürlich auch zu den anderen Themen beteiligen.
Bilder und Texte mit freundlicher Genehmigung von Prophoto.