Eine optimal gestaltete Website, aber leider kaum Besucher? Das ist ein klarer Fall für Suchmaschinen-Optimierung (englisch: “Search Engine Optimization”), kurz SEO genannt. Mit diesem Artikel bietet Ihnen unser Partner checkdomain einen einfachen Einstieg in die komplexe Materie der Suchmaschinenoptimierung. Checkdomain stellt in diesem Überblick die wichtigsten Techniken vor – kurz und verständlich erklärt, so dass auch Nicht-SEO-Experten möglichst viele Tipps für ihre Webseite mitnehmen können.
Wie suchen Nutzer nach mir?
Das ist die erste Frage, die Sie sich vor der Optimierung Ihrer Seiten stellen sollten. Mit welchen Suchbegriffen werden Sie von Ihren potentiellen Kunden gesucht? Wichtig ist es dabei, die Begriffe herauszufinden, die auch wirklich von Ihren Kunden eingegeben werden und nicht die Begriffe zu nehmen, von denen Sie glauben, dass Ihre Kunden sie nutzen würden.
Zum Glück gibt es im Netz für alles ein Tool! Für die Suchbegriffs-Recherche eignet sich zum Beispiel keywordttool.io. Im folgenden Screenshot sehen Sie das Ergebnis für den Suchbegriff “Hochzeitsfotograf”:
Keywordtool.io gibt eine Liste mit verwandten beziehungsweise häufig gesuchten Suchbegriffen aus. Im Screenshot sehen Sie, dass für die Suchenden anscheinend ein lokaler Bezug wichtig ist. Viele Suchen werden durch Ortsangaben ergänzt. Wenn Sie also ein Hochzeitsfotograf im Raum Hamburg sind, dann sollten Sie das auch in Ihrer Website an entsprechender Stelle erwähnen – dazu später noch mehr.
Tipp: Mehr erfahren zum Thema Keywordrecherche? Diese Webinar-Aufzeichnung auf YouTube bietet Ihnen umfassende Informationen rund um die Keyword-Suche:
Wo möchte ich gefunden werden?
In der Suchbegriffs-Recherche haben wir herausgefunden, dass die Menschen Ihre Dienstleistung in einem Ort oder einer Stadt suchen. Es macht also durchaus Sinn, die eigene Website für diese lokalisierten Suchen zu optimieren. Es ist auch wesentlich einfacher (und zielgerichteter) “Hochzeitsfotograf Hamburg” als nur “Hochzeitsfotograf” zu optimieren. Je kürzer nämlich die Suchbegriffe sind, desto stärker ist die Konkurrenz für diese kurzen Suchanfragen.
Wenn Sie herausgefunden haben, für welche Begriffe (und Orte) Sie gefunden werden möchten, müssen Sie diese Informationen auch in die Seite einfügen und zwar so, dass die Suchmaschinen diese Informationen finden und “verstehen”. Suchmaschinen sind Maschinen und werten Seiten und deren Inhalte automatisiert aus.
Seitentitel und Seitenbeschreibung
Die ersten Stellen, an denen Sie Ihre Suchbegriffe unterbringen sollten, sind der Seitentitel und die Seitenbeschreibung. Diese Elemente sind zwar auf der eigentlichen Website nicht sichtbar, erscheinen aber in der Suchergebnisliste und stellen somit den ersten Kontakt Ihrer Nutzer mit Ihrer Website dar. Der folgende Screenshot zeigt einen Ausschnitt einer Suchergebnisseite:
Die blauen Überschriften sind die Titel und die grauen Beschreibungen werden aus der Seitenbeschreibung erzeugt.
Je nachdem welches System Sie zur Pflege Ihrer Seiten nutzen, unterscheidet sich die Art der Einpflege. Suchen Sie in Ihrem System nach den Begriffen “Title-Tag” für den Titel und nach “Meta-Description” für die Seitenbeschreibung. Beim Homepage-Baukasten von checkdomain verbergen sich diese beiden Punkte im Seitenmenü:
Tipps für Titel und Beschreibung
- Legen Sie für jede Seiten individuelle Titel und Beschreibungen an;
- Halten Sie sich an die maximalen Längen: Titel 70 Zeichen, Beschreibung 160 Zeichen;
- Optimieren Sie die Elemente mit dem SERP-Snippet Generator: https://app.sistrix.com/de/serp-snippet-generator
- Vermeiden Sie das stumpfe Auflisten von Suchbegriffen, jede Seite sollte einen Suchbegriffsfokus aufweisen.
Überschriften
Überschriften strukturieren Ihren Inhalt, sind unmittelbar auf den Seiten sichtbar, meist sehr prominent gestaltet und geben Ihren Nutzern Orientierung. Zusätzlich helfen Sie den Suchmaschinen den Inhalt zu verstehen. Nutzen Sie das Potenzial der Überschriften, indem Sie diese mit sinnvollen Inhalten füllen. Ein “Herzlich willkommen auf unserer Homepage” ist freundlich gemeint, aber aus Suchmaschinensicht wenig hilfreich. Besser wäre für unser Beispiel “Willkommen beim Hochzeitsfotografen aus Hamburg”. Der Nutzer weiß sofort, “hier bin ich richtig, hatte ich ja nach gesucht”. Und die Suchmaschinen wissen sofort, worum es auf der Seite geht.
Überschriften werden hierarchisch angeordnet: Auf jede Unterseite gehören eine Hauptüberschrift (h1 – in HTML) und darunter die jeweiligen Unterüberschriften (h2 – h6). Wie bei einem guten Worddokument sollten auch auf der Website die Überschriften immer in der richtigen Reihenfolge eingesetzt werden, dann können die Suchmaschinen die Struktur besser erkennen:
Tipps für Überschriften
- Vermeiden Sie Kurzprosa in Überschriften. Statt “die schönste Hansestadt der Welt” schreiben Sie lieber “Hamburg”, dann wissen alle was gemeint ist;
- Halten Sie sich an die Überschriften-Reihenfolge;
- Pro Unterseite nur eine Hauptüberschrift verwenden.
Text
Internetseiten von Fotografen beschränken sich oftmals auf die Darstellung von Fotos. Das macht natürlich Sinn – nur wenige Dienstleister können Ihre Arbeiten im Netz so gut präsentieren wie Fotografen. Das Problem: Suchmaschinen bieten Fotos allein zu wenig Futter. Denn Suchmaschinen benötigen Text (zusätzlich zu den Überschriften), um die Inhalte einordnen zu können. Sorgen Sie also auf Ihrer Seite dafür, dass Sie zu Ihren Bildern auch immer Texte stellen. Beschreiben Sie das Motiv und nennen Sie den Ort. Schildern Sie Ihre Dienstleistungen, wenn möglich jeweils auf eigenen Unterseiten, so erhält jede Seite einen klaren inhaltlichen Fokus und kann von den Suchmaschinen besser zugeordnet werden.
Tipps für Texte
- Schreiben Sie für Ihre Nutzer, aber denken Sie auch an die Suchmaschinen;
- Vermeiden Sie die häufige Nennung von ein und demselben Keyword in Ihren Texten, ansonsten klingt es schnell unnatürlich;
- Bei langen Texten (wie diesem hier) können Sie die Lesbarkeit erhöhen, indem Sie Absätze, Aufzählungen, Fettungen und Zwischenüberschriften verwenden.
Bilder optimieren
Viele Nutzer suchen bei Google in der Bildersuche gezielt nach Bildern. Der folgende Screenshot zeigt die Suche nach “Hochzeitsfotos Hamburg”. Die Bilder wurden aus Urheberrechtsgründen unkenntlich gemacht:
An diesem Suchergebnis ist sehr gut zu erkennen, wie stark Google mittlerweile bei der Zuordnung von Bildern zu Suchanfragen ist. Zusätzlich erkennen Sie, dass Google sogar Unterkategorien, wie beispielsweise “Speicherstadt” vorschlägt.
Tipps für die Bilderoptimierung
- Geben Sie den Bildern sinnvolle Dateinamen, aus dkim-12345.jpg wird fotograf-hamburg.jpg;
- Füllen Sie den Titel und den Alt-Tag (Alternativtext) der Bilder mit sinnvollen Inhalten;
- Benutzen Sie Bildunterschriften.
Ladezeiten optimieren
Nutzer und Suchmaschinen haben wenig Geduld, Internetseiten müssen schnell laden. Google wertet die Seiten-Ladezeiten automatisiert aus und berücksichtigt diesen Faktor mit in den Suchergebnissen. Langsame Seiten werden weiter hinten einsortiert, schnelle Seiten können weiter oben erscheinen. Auf der Seite https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/ können Sie die den Geschwindigkeitswert Ihrer Seite abfragen. Der maximale Wert beträgt 100.
Tipps für die Ladezeitenoptimierung
- Aktivieren Sie die Datenkomprimierung auf dem Webserver, auf dem Ihre Seite liegt (fragen Sie den Administrator);
- Speichern Sie Bilder in der richtigen Größe und im richtigen Dateiformat ab. PNG ist nicht immer sinnvoll und meist größer als JPG;
- Komprimieren Sie Ihre Bilder zusätzlich mit https://tinypng.com/. Dieses Tool komprimiert verlustfrei auch JPGs und leistet Erstaunliches;
- Legen Sie CSS und JS Dateien als GZIP Dateien ab (Administrator fragen);
- Nutzen Sie Caching-Systeme, für WordPress gibt es hierfür spezielle Plugins;
- Nutzen Sie den neuen HTTP/2 Standard auf Ihrem Webserver, damit werden Websites schneller übertragen.
Zugegebenermaßen sind viele der oben aufgeführten Tipps sehr technisch und können von Laien in den seltensten Fällen ohne Hilfe ausgeführt werden. Eine hilfreiche Alternative sind deshalb Homepage-Baukästen. Der Homepage-Baukasten von checkdomain zum Beispiel ist von Haus aus auf Speed optimiert. Internetseiten, die mit diesem System erstellt werden, erreichen auf Anhieb Google-Speed Werte von über 90 Punkten, wie der folgende Screenshot zeigt.
Smartphones / Responsives Design
Immer mehr Menschen surfen per Handy durchs Netz. in den USA hat der mobile Traffic den Desktop-Traffic schon vor Jahren überholt. Mittlerweile ist eine gut zu bedienende mobile Website nicht mehr wegzudenken. Natürlich kann jede Seite auf einem Handy angezeigt werden, ist diese dann aber wirklich bedienbar? Google zeigt auf mobilen Endgeräten bevorzugt Seiten an, die für die Nutzung auf Smartphones optimiert wurden. Auf der Seite https://search.google.com/test/mobile-friendly können Sie prüfen, was Google von Ihrer Website in Bezug auf mobile Nutzbarkeit hält.
Tipps für mobile Internetseitengestaltung
- Das System solle eine sogenannte “Responsive Website” zur Verfügung stellen, das heißt, das Layout passt sich an das jeweilige Endgerät an;
- Oftmals ist es sinnvoll Elemente auf der mobilen Ansicht auszublenden, da diese auf dem Smartphone zu groß, zu klein oder einfach nicht sinnvoll darstellbar sind;
- Buttons, Bedienelemente und Navigation müssen groß genug und gut bedienbar sein;
- Zusätzliche Funktionen, wie etwa “per WhatsApp teilen” machen auf einem Smartphone Sinn;
- Telefonnummern sollten anklickbar sein, so kann das Telefon die Nummer automatisch wählen;
- Das System mit dem die Seiten gepflegt werden sollte eine mobile Vorschau anbieten, in der man die mobile Seitenansicht gezielt bearbeiten kann.
SSL-Verschlüsselung
Spätestens seit Inkrafttreten der DSGVO sollte bekannt sein, dass die meisten Internetseiten per HTTPS verschlüsselt sein müssen. Immer dann, wenn Sie auf Ihrer Website Daten Ihrer Kunden per Formular abfragen, müssen diese verschlüsselt übertragen werden. Zusätzlich hat Google bereits im August 2014 die Nutzung von SSL-Zertifikaten empfohlen, weil dieser Faktor positiv mit in die Bewertung der Seiten einfließt. Kurz: Wenn Sie ein SSL-Zertifikat nutzen, werden Sie bei Google besser gefunden.
Viele Webhoster erheben für das SSL-Zertifikat eine zusätzliche Gebühr, diese kann sehr unterschiedlich ausfallen. Im Homepage-Baukasten von checkdomain ist das SSL-Zertifikat automatisch aktiviert und kostenlos inklusive (ab Tarif Pro).
Tipps zur SSL-Verschlüsselung
- Setzen Sie auf jeden Fall die SSL-Verschlüsselung ein;
- Wenn Sie nachträglich SSL aktivieren, sorgen Sie dafür, dass nur eine Version, nämlich die https-Version, Ihrer Website erreichbar ist. Leiten Sie alle http-Anfragen auf die https-Version per 301 Redirect um;
- In den meisten Fällen reicht das günstigste SSL-Zertifikat aus, damit erfüllen Sie die Anforderungen der DSGVO und von Google.
Verlassen Sie sich nicht allein auf Google
Google ist der größte “Besucherlieferant”, vorausgesetzt man wird gefunden. Verlässt man sich allerdings allein auf diese eine Quelle, ist man verlassen, wenn über Google kein Traffic mehr kommt. Oder mit anderen Worten: Stellen Sie sich lieber auch beim Thema SEO breiter auf!
Identifizieren Sie Branchenportale, die für Ihre Nische interessant sind und tragen Sie sich dort ein. Es gibt etablierte Portale, wie zum Beispiel Wer liefert was (https://www.wlw.de/) oder auch https://rec-orders.de/. Je weiter Sie Ihre Website und Dienstleistungen “streuen”, desto besser sind Sie mit Ihrem Angebot aufgestellt. Zusätzlich stärkt jede Verlinkung zu Ihrer Website Ihre Sichtbarkeit bei Google und den anderen Suchmaschinen.
Und um wieder den Kreis zu Google zu schließen: Tragen Sie sich unbedingt bei google.de/business ein. Der Eintrag ist kostenlos und kann sehr prominent auf Googles Suchergebnisseite erscheinen.
Geduld
Wie lange dauert es, bis Ihre Seiten bei Google gefunden werden? Die Standardantwort lautet: Es kommt darauf an. Je nachdem in welcher Frequenz Google Ihre Seiten besucht und wie stark die ausgeführten Änderungen sich auf den Google-Algorithmus auswirken, können Tage bis Monate vergehen. Wenn Sie heute Ihre Titel und Texte ändern, werden Sie morgen noch keine Änderung in den Suchergebnissen feststellen können. Manchmal dauert es tatsächlich Monate, bis eine Verbesserung eintritt.
Beobachten
Wenn Sie Änderungen an Ihrer Website durchführen, sollten Sie Ihre wichtigsten Suchbegriffe automatisiert überwachen. Für die Auswertung der Suchbegriffspositionen gibt es Online-Tools, die die gewünschten Begriffe automatisch bei Google abfragen und die Positionen der einzelnen Begriffe dokumentieren. Wichtig ist hierbei, dass die Tools auch lokalisierte Abfragen durchführen können. Möchten Sie beispielsweise Ihre Suchbegriffe in Hamburg überwachen, dann sollte das Tool Google-Hamburg abfragen. Ansonsten erhalten Sie verfälschte Positionen.
Ein Tool für Alles
In diesem Artikel konnten wir das umfangreiche Thema “Suchmaschinen-Optimierung” nur anreißen. Die hier beschriebenen Tipps sind aber ein guter Anfang, um besser gefunden zu werden. Wenn Sie tiefgreifende Unterstützung benötigen, sich aber das Geld für eine teure SEO-Agentur sparen möchten, dann empfehlen wir von checkdomain Ihnen unser Tool “Rankingcoach”. Der Rankingcoach analysiert Ihre Seite und gibt Ihnen in kleinen Dosen Tipps und Hilfen für die auszuführenden Optimierungen. Viele dieser Tipps werden per Video erklärt, wobei der Rankingcoach für viele Systeme individualisierte Videoanleitungen bereit hält. Haben Sie beispielsweise WordPress im Einsatz, dann bekommen Sie speziell für WordPress angepasste Videoanleitungen. Zusätzlich können Sie automatisiert Ihre Suchbegriffe und die Ihrer Mitbewerber überwachen. Wir bieten das Tool für 9.90€/Monat an, zusätzlich erhalten Sie eine 30 Tage Geld zurück-Garantie.
Sie finden den Rankingcoach unter der Adresse: https://www.checkdomain.de/seo/ – auf der Seite können Sie mit einem kostenlosen SEO-Test Ihre Seite prüfen lassen und bekommen so schon die ersten Tipps.
Checkliste:
- Legen Sie die Suchbegriffe fest, unter denen Sie gefunden werden möchten;
- Achten Sie auf regionale Begrenzung, kombinieren Sie Ihre Suchbegriffe mit dem Namen der Region, in der Sie aktiv sind;
- Optimieren Sie Titel und Beschreibungen Ihrer Seiten;
- Optimieren Sie Überschriften technisch und inhaltlich;
- Achten Sie auf die korrekte Hierarchie bei Ihren Überschriften;
- Schreiben Sie aussagekräftige Texte;
- Optimieren Sie zusätzlich Ihre Bilder, ergänzen Sie Texte und Alt-Tags für die Bildersuche;
- Optimieren Sie die Ladezeiten Ihrer Website;
- Achten Sie darauf, dass die Website auch für mobile Endgeräte, wie Tablets und Smartphones, optimiert ist;
- Setzen Sie HTTPS-Verschlüsselung ein;
- Verlinken Sie Ihre Website in möglichst vielen Branchen- und Dienstleisterportalen, verlassen Sie sich nicht allein auf Google;
- Haben Sie Geduld!
Alle Links des Artikels:
- https://keywordtool.io/ – Suchbegriffsrecherche
- https://youtu.be/HDVLagoLxG0 – Video zur Suchbegriffsrecherche
- https://app.sistrix.com/de/serp-snippet-generator – Titel und Beschreibungen optimieren
- https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/ – Speedtest von Google
- https://tinypng.com/ – Bildkomprimierung
- https://search.google.com/test/mobile-friendly – Mobile Friendly Test von Google
- https://www.wlw.de/ – Branchebuch Wer liefert Was
- https://rec-orders.de/ – Branchenbuch für Fotoggrafen
- https://www.google.com/intl/de_de/business/ – Google Business
- https://www.checkdomain.de/seo/ – SEO Tool von checkdomain
Text mit freundlicher Genehmigung von checkdomain.
Bildnachweise: wie angegeben, zur Verfügung gestellt von checkdomain.
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