Zusammmenhang von Pixelzahl und maximaler Druckgröße?

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Slowhand

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Da ich bisher nur analog fotografiere und mir derzeit überlege, eine Nikon D700 zu kaufen, habe ich ein paar Fragen:

Die Nikon D700 hat einen Sensor mit ca. 12 Megapixeln. Bis zu welchem Papierformat sind hier Ausdrucke noch sinnvoll, vorausgesetzt natürlich, dass nicht nur ein Ausschnitt des Bilds ausgedruckt wird?

DIN A3 scheint wohl noch drin zu sein, ohne dass die Pixel unschön sichtbar werden, oder? Wie sieht es mit DIN A2 aus?

Eventuell macht der Drucker ja auch noch einen Unterschied. Da kenne ich mich nicht aus. Gehen wir deshalb mal von einem professionellen Drucker im Fotolabor aus.

Falls ich die Frage in der falschen Kategorie gepostet habe, bitte ich die Moderatoren, sie in die richtige zu verschieben. Danke!

Herzliche Grüße

Slowhand
 
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Ein A2-Poster (oder auch 30x45) benötigt bei 200 ppi ca. 8 MP.

Je größer das Poster wird, desto größer ist üblicherweise auch der Betrachtungsabstand.
Daraus folgt, dass selbst für noch weitere Vergrößerung nicht mehr MP benötigt werden.

Will man jedoch das Bild mit 300 ppi drucken, dann benötigt man für das Format 25x38 bereits 14 MP.

Walter
 
Kommentar
Vielen Dank, Walter, für die konstruktive Antwort! Ich habe mir überlegt, dass für mich das Format DIN A2 wahrscheinlich das Maximalformat wäre um Bilder auszudrucken und an die Wand zu hängen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wäre dies also mit einer Kamera mit 12 Megapixel Auflösung noch in Topqualität möglich, DIN A3 sowieso.

Herzliche Grüße

Slowhand
 
Kommentar
Du hast weder die Antwort von Walter noch die von mir verstanden.
Mit den aktuellen DSLRs mit ihren Auflösungen von 10MP und mehr kannst du Bilder in jeder beliebigen Größe ausdrucken ohne das die Pixel eine Grenze darstellen.
Wichtig ist dabei nur, das man sich der Tatsache bewußt ist, das mit zunehmender Bildgröße auch immer der Betrachtungsabstand zunimmt. Ein 10x15 cm Photo schaut man sich aus 30 cm Entfernung an, ein 20x30 Meter Plakat aus 50 Metern Entfernung. Der subjektive Qualitätseindruck ist in beiden Fällen identisch. Wenn man sich das Plakat allerdings aus 30 cm Entfernung anschaut, dann wird man schon einzelne Pixel erkennen können. Dafür aber nicht mehr das Gesamtbild...

Gruß
Dirk
 
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Er hat nicht nach dem Betrachtungsabstand sondern nach der Bildqualität gefragt. Ich halte mich bei meinen A2 Ausdrucken auch nicht an einen vorgeschriebenen Betrachtungsabstand, wenn mich Details interessieren.
Bei 12 MP wirst du auch bei 30 cm Betrachtungsabstand keine Pixel sehen.

Albert
 
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Er hat nicht nach dem Betrachtungsabstand sondern nach der Bildqualität gefragt. Ich halte mich bei meinen A2 Ausdrucken auch nicht an einen vorgeschriebenen Betrachtungsabstand, wenn mich Details interessieren.
Bei 12 MP wirst du auch bei 30 cm Betrachtungsabstand keine Pixel sehen.

Albert

Genau das wollte ich wissen. Danke.

Ein Beispiel: Ich habe einen sehr schönen Kunstdruckkalender mit Fotografien von alten Kirchen. Der Kalender hat ein Format, das zwischen DIN A2 und DIN A3 liegt. Natürlich schaut man sich die schönen Drucke in der Regel aus einem Abstand von ein bis anderthalb Metern an. Dann geht man aber auch mal deutlich näher ran, um sich z.B. die Details eines Chorgestühls anzusehen oder Einzelpartien eines Glasfensters im Chorraum. Das ist bei der Qualität dieser Fotografien möglich.

Natürlich sind diese Fotografien mit einer Großformatkamera und in analoger Technik gemacht (schätze ich wenigstens so ein). Allerdings habe ich auch einzelne meiner Fotos, die mit hochwertigem Diafilm fotografiert sind, im Labor vergrößern lassen, so auf das Format 30x45 cm ungefähr. Bei diesen Bildern kann man auch aus der Nähe kein Korn entdecken. Jedes Detail ist exzellent auszumachen, obwohl nur im Kleinbildformat auf Film fotografiert.

Meine Frage ist nun, wie Albert und Walter es richtig interpretiert haben, ab wann ich bei einer digitalen Kamera hier eben in der von mir beschriebenen Weise noch keine Pixel, sondern die Details des Fotos, erkennen kann. Mir ist natürlich auch klar, dass bei einer Vergrößerung von 20 auf 30 Metern bei einem entsprechenden Betrachtungsabstand keine Pixel zu erkennen sind. Das haben schon die Pointillisten vor über einhundert Jahren gewusst, und jedes Fernsehgerät basiert auf diesem Effekt.

Slowhand
 
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Nachtrag: Meinung eines anerkannten Profis

Als kleinen Nachtrag möchte ich aus einem Buch zitieren, das ich mir letzte Woche gekauft habe: "Die Kunst der Schwarzweißfotografie" (2008) von Torsten Andreas Hoffmann. Er schreibt dort (S. 8-9) im Blick auf die Canon EOS 5D mit Vollformatsensor: "Mit dieser Kamera in Kombination mit guten Canon-L-Objektiven lassen sich bei 12,8 Millionen Pixel durchaus Vergrößerungen auf eine Größe von 1x1,5 m herstellen, wenn man die Pixel über die 'Bildgröße' von Photoshop noch ein wenig interpoliert..."

Dann erwähnt er noch, dass man mittels Adapter auch noch Nikon- oder Leica-Objektive verwenden könnte, die offenbar qualitativ noch besser wären als die von Canon (!!).

Zusammenfassend schreibt er: "Die Bildqualität ist jeder analogen Kleinbildkamera mit einem 100-ASA-Film bei weitem überlegen, auch deshalb, weil es inzwischen hervorragende Nachschärfwerkzeuge gibt und das Bildrauschen bei 100 ASA erheblich geringer ist als das Korn eines 100-ASA-Kleinbildfilms."

Und etwas weiter vorne auf Seite 8 schreibt er, dass die Qualität der Vollformatsensoren von Canon und Nikon an die Qualität von (wohl analogen) Mittelformatkameras herankämen.

Das hätte ich nicht gedacht! Bisher ging ich davon aus, dass die digitale Fotografie für mich eine qualitative Einbuße bedeuten würde, was die Vergrößerungsfähigkeit der Bilder betrifft.

Herzliche Grüße

Slowhand
 
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