...obwohl ich mit 64 nicht mehr so erpicht darauf bin.
Das sehe ich ein.
Dennoch bin ich der Ansicht, das eine tiefere Perspektive dem Bild gut getan hätte.
Ich versuche es mal vorsichtig zu formulieren: Du bezeichnest dein Bild selbst als 'typisches Urlaubsfoto'. An Urlaubsphotos ist ja zunächst mal nichts schlimmes, die machen wir alle gelegentlich. Aber was macht ein 'typisches' Urlaubsphoto aus? Antwortversuch: Jemand mit einer Kamera sieht irgendwas tatsächlich oder vermeindlich Interessantes, er hebt die Kamera ans Auge und drückt ab. Fertig, das war's, typisches Urlaubsbild ist im Kasten. So weit, so gut, so tauglich für das heimische Album.
Als 'ambitionierter Hobbyphotograph' - was immer das auch sein mag
- kann man, sollte man, eigentlich anders an die Sache herangehen: Man sieht etwas was man für ein Motiv hält. Anstatt direkt von der Stelle an der man steht abzudrücken, sollte man erst einen oder zwei Gedanken daran verschwenden wie man sein Motiv denn wohl am Besten in Szene setzen könnte. Standort, Brennweite, Blende (Licht nehme ich mal als gegeben an), das Spiel mit diesen Variablen eröffnet einem Sichtweisen auf ein Motiv, wie sie eben der 'Urlaubsknipser' häufig nicht sieht. Wenn man damit geschickt spielt, dann gelingen einem manchmal halt Urlaubsbilder die nicht ganz so 'typisch' sind.
Das war dann mein 'Runter auf den Boden' in Langform.
Gruß
Dirk