Zeitautomatik

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Farbton

NF Mitglied
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Moin zusammen,
in vielen Büchern und im Internet ist zu lesen, dass bei der Zeitautomatik die Lichtmenge stets (annähernd) konstant bleibt, egal welche Blende man vorwählt. Ungläubig, wie ich bin, habe ich einen Test gemacht: Fester ISO-Wert, RAW-Bilder, Zeitautomatik: Dann verschiedene Objektive nacheinander durchprobiert. Als Foto-Objekt eine Hauswand bei absolut fixen Helligkeitsbedingungen gewählt. Das Ergebnis (bei allen Objektiven, und auch über mehrere Kameras hinweg): Mit jedem höherem Blendenwert (von Blende f/4,5 jeweils angefangen, in Richtung Blende f/10) wurde das Bild tendenziell immer heller. Stimmt nun die Theorie doch nicht, oder mache ich etwas falsch?
 
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Ich habe noch nicht erlebt, dass eine Vignettierung bis in den Mittenbereich geht. Nach der Analyse der Bilder im Mittelpunkt konnte ich auch dort unterschiedliche Helligkeiten feststellen, die sich natürlich zum Rand hin verstärken. Dort tritt dann zweifelsohne die Vignettierung auf.
 
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Du darfst zwischendurch überhaupt nicht messen. ISO fest einstellen. Konstante Beleuchtung sicherstellen.
Nur Zeit und Blende schrittweise gegeneinander verstellen.

Die korrekten Belichtungswerte der Kamera wollen wir erstmal glauben.
Was Du jetzt zu sehen bekommst, sind die Schwächen der Objektive.
 
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Die Tests habe ich mit gedrückter AE-L Taste und festen ISO durchgeführt.
Du hast die ganze Zeit beim Verstellen von Zeit und Blende die AE-L Taste festgehalten? Echt jetzt? :oops:
Wenn Du ISO, Blende und Zeit selber eingestellt hast, dann soll der Belichtungsmesser doch denken, was er will. Er ist raus.

Die korrekten Belichtungswerte der Kamera wollen wir erstmal glauben.
Hier hätte ich besser „Belichtungszeiten“ schreiben sollen, sorry.

Haben wir jetzt ein Fazit?
- ab einer gewissen Abblendung tun es die Objektive ganz ordentlich
- bei Offenblende wird es dusterer als die Theorie erlaubt
- auch leicht abgeblendet sorgt die Vignettierung für Verdunkelung am Rand (und bis zur Mitte?)

Das finde ich jetzt alles nicht sonderlich überraschend. Die Objektive sind auch nicht die „Superstars“ der ersten Liga.
Vielleicht macht ja mal jemand eine Testreihe mit einem hochgelobten Objektiv zum Vergleich. Ich bin dafür zu faul.
Die professionellen Tester müssen sowas machen. Vielleicht hat jemand einen Link zu einer vergleichbaren Belichtungsreihe.

Hoffentlich hast Du trotzdem Spaß am Fotografieren. Da gibt es hier ja unendlich viele Anregungen.
 
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mir fallen dazu 2 Punkte ein:
- Die Messung müsste Mitte/Spot sein sodass vignettierung weg fällt und auch der betrachtete Bildausschnitt nur dieser Bereich
- Die Belichtungszeiten sind genauso wie die Blenden in Stufen, kann also sein, dass man ev in eine Stufe rutscht die etwas dunkler wird, obwohl aus der Formel ja Lichtmenge ~ Zeit/Blende^2 oder so --- (eine STufe doppelte Zeit)
- Eine Nachberechnung durch die jpg-Wandlung sollte so wenig wie möglich Helligkeit beeinflussen

Die vorgeschlagenen Manuelle EInstellung im vergleich zB mit der AUtomatik sollte Dir helfen dem Effekt näher zu kommen

Die Fragestellung und das Experiment dahinter finde ich interessant, eine gute Antwort haben sicher Tehcniker ind er Entwicklung der Fotoapparate. Wer weiss ob heutzutage eien Matrixmessung nur mists und nciht auch zb den Objekltivtyp mit bekannter Vignbettierung miteinberechnet???
 
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Die Tests habe ich nochmal mit Mitten- und mit Spotmessung wiederholt: Bei Offenblende fiel auf, dass die Matrixmessung noch das hellste Bild ergab, die Spotmessung das dunkelste. Der Effekt war bei höheren Abblendungen dann nicht mehr sichtbar.
Sinnlos sind solche Test nicht unbedingt, da man somit das Verhalten für zukünftige Shots besser einschätzen kann.
Aber vielleicht hat ja jemand Lust und Zeit solche Tests mal mit anderen Objektiven nachzuvollziehen
 
3 Kommentare
häuschen
häuschen kommentierte
Solche Tests werden ständig gemacht und die Ergebnisse lassen sich problemlos unter dem Punkt „Vignettierung“ auswerten. Die meisten Tester werten eine starke Vignettierung als Nachteil, für mich gehört die entsprechende Randabschattung zu den typischen Eigenschaften eines jeden Objektivs.

Meist kann man sagen: Je teurer die Scherbe, desto weniger Vignettierung, je lichtstärker, desto stärker stärker tritt der Effekt auf. Auch vignettierten Objektive früher mehr, als heute.
 
F
Farbton kommentierte

Das ist etwas dran. Insbesondere nachdem ich festgestellt habe dass ein anderes Objektiv völlig daneben liegt, scheint wohl der sukzessive Austausch angeraten zu sein. Schon mal ein guter Beginn für den Weihnachtswunschzettel. . .
 
häuschen
häuschen kommentierte
Wie gesagt ... ich sehe das nicht als Nachteil, sondern als Eigenschaft, zumal sich der Effekt, falls gewünscht, mit einem Klick entfernen lässt.
 
- Die Belichtungszeiten sind genauso wie die Blenden in Stufen, kann also sein, dass man ev in eine Stufe rutscht die etwas dunkler wird, obwohl aus der Formel ja Lichtmenge ~ Zeit/Blende^2 oder so --- (eine STufe doppelte Zeit)

Meines Wissens wird die Zeit durchaus stetig und diskret gesteuert. Jedenfalls war das bei meiner alten Minolta XD-7 so. Und ich glaube nicht, dass mit immer besser werdener Elektronik ein Rückschritt zu festen Zeitstufen gemacht wurde.
 
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