Noch ein kleines Nachsätzchen. Wenn ich oben geschrieben habe
Das wäre dann ein Eigenbauobjektiv unter Verwendung von Zeiss Linsengruppen.
habe ich damit sozusagen einen "Vollumbau" gemeint. Also ein Nikon AI kompatibles Objektiv, so wie die heutigen Zeiss/Cosina/Voigtländer Objektive.
Die von Jens angesprochene "Light Methode"
jflachmann schrieb:
Wollte man das Auflagemaß an deine Nikon anpassen, dann müsste man bei unverändertem optischen Aufbau die Fassung des Objektivs wohl verkürzen.
würde eine Chimäre zur Welt bringen, welche auf Nikon Kameras passen würde und mit der man auch fotografieren könnte, allerdings unter der massiven Einschränkung, dass keine Übertragung der Springblende und der Stellung des Blenderinges möglich wäre, weil Anordnung der Übertragungshebel, Öffnungsrichtung der Springblende, Drehrichtung und Drehwinkel des Blendenrings mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht Nikon-konform sind.
Mit einem Objektiv ohne Blendeübertragung arbeitet man folgendermaßen:
- Blende auf zum Fokussieren, um maximale Sucherhelligkeit und maximale Einstellgenauigkeit zu haben.
- Blende zu auf Arbeitsblende. Das Sucherbild dunkelt dabei ab.
- Belichtung messen (Zeitautomatik oder manuell). Dabei ist Fremdlicht durch den Sucher sehr kritisch, da die Arbeitsblendenmessung weniger Licht zur Verfügung hat als die übliche Offenblendenmessung.
- Auslösen.
- Das Ganze von vorne für die nächste Aufnahme.
Es mag Objektive geben, bei denen das akzeptiert wird (das Canon FD-L 800mm f/5.6 oder das
P-Nikkor 1200-1700mm f/5.6-8 ED waren solche Kandidaten). Ein stinknormales Normalobjektiv, auch wenn Zeiss drauf steht, gehört da aber sicher nicht dazu.