Zeigt eure Bilder aufgenommen in Tilt/Shift-Technik oder entsprechend korrigiert mit Software

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An diesem Bild sieht man sehr schön. warum in einschlägiger Literatur geraten wird, die stürzenden Linien nie voll zu korrigieren. Dieses Bild wirkt unnatürlich und überkorrigiert.
 
2 Kommentare
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Das war auch so beabsichtigt - deswegen schrieb ich "optisch etwas extrem" :cool:
 
departure69
departure69 kommentierte
Völlig richtig.

Deshalb nutze ich die Perspektivkorrektur(möglichkeiten) meines bevorzugten RAW-Entwicklers (DXO PL 4) zunächst mal "volle Pulle" (also zu hundert Prozent) und bewege den Prozent-Schieber dann ganz langsam, in einzelnen Prozentpunkten, wieder rückwärts, bis die Gebäude die breiten Schultern wieder insoweit verloren haben, daß es gar nicht mehr korrigiert aussieht (naja, so gut das eben möglich ist, manchmal ist es schlichtweg mit keinem Trick oder Kniff hinzukriegen, in diesen Fällen laß' ich's dann einfach bleiben).

Viele Grüße

von

Christoph
 
Markusplatz im September 2020

full


D810, Nikkor 2,8/14-24, korrigiert mit Lightroom
 
4 Kommentare
Bworld
Bworld kommentierte
Wenn ich mich richtig an die Proportionen vor Ort erinnere, sieht man hier eines der Probleme der SW Korrektur, die Proportionen stimmen einfach nicht mehr. Das ist alles viel zu niedrig.

Grüsse
Bernd
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Ein Problem ist es nur wenn es nicht vollumfänglich korrigiert wurde

Dieses Stauchen lässt sich ebenfalls mit PS sehr gut korrigieren.
 
Bworld
Bworld kommentierte
Ja klar ist das möglich, nur ist es manchmal schwierig, die richtigen Proportionen wieder aus der Erinnerung zu finden.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Kein fotografisches Gedächtnis? ;)
 
An diesem Bild sieht man sehr schön. warum in einschlägiger Literatur geraten wird, die stürzenden Linien nie voll zu korrigieren. Dieses Bild wirkt unnatürlich und überkorrigiert.

Da stimme ich Christian zu. Der Mittelweg ist für mich auch meist die beste Lösung:

Das erste Fotos der Getreideverkehrsanlage in Bremen. Per Software (DxO ViewPoint) habe ich die
stürzenden Linien nur leicht korrigiert, um die natürliche wirkung zu erhalten.
full


So sieht der Klotz ohne Korrektur aus:
full



Grüße aus HB
Heiner
 
Kommentar
...in einschlägiger Literatur geraten wird, die stürzenden Linien nie voll zu korrigieren.
Man kann auch voll korrigieren, ohne dass es so extrem unnatürlich wirkt. Dazu muss man aber etwas an der Projektion drehen um hier oben etwas zu stauchen:

700_0512_stitch_ShiftN_b.jpg

Hier wirkt das Gebäude allerdings auf dem Bild viel kleiner (niedriger) als es tatsächlich ist. ;)

Grüße - Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Kommentar
E
Emc2 kommentierte
Das gehört aber schon in die Vorlesung "Erweiterte Architektur".
 
Das obere Bild ist zu spitz nach oben auslaufend und das untere zu tonnenförmig. Da hilft wohl nur eine andere Brennweite oder Position.
 
3 Kommentare
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Die tonnenförmige Verzeichnung der waagerechten Linien kann man noch softwaremäßig auskorrigieren. Aber an der Gesamtwirkung ändert das kaum etwas.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Man muss natürlich auch zugeben, dass das Motiv für sich genommen schon etwas bizarr ist - deshalb ist ja auch auch ein lohnendes Fotomotiv. Mich würde jetzt aber tatsächlich mal interessieren, wie dieses Gebäude ohne jede Korrektur daherkommt.
 
P
promike kommentierte
Google Bildersuche liefert ein paar Vergleichsbilder ;): Zaandam Inntel
 
Hier ein rein optisch erzeugtes Tilt-Beispiel:

DSC00223_b.jpg

Nikkor 3,5/55 Micro mit Tilt-Adapter. Out-of-cam, nur verkleinert.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Hier mal eine der eher "langweiligen" aber doch typischen Anwendungen:
Produktfotografie - Auftragsarbeit, ansonsten fotografiere ich solche Bürsten seltenst ;-)

Nikon PCE 85mm - Tilt für Kippung der Schärfeebene, damit das Ding von vorne bis hinten scharf wird.

Schwebende Aufhängung, da ich - um den HG separat vom Motiv weiss zu beleuchten - einen gewissen Abstand zu HG brauchte, denn die weissen Bürsten mussten ja etwas dunkler werden als der rein weisse HG, da ansonsten unsichtbar...

Unretuschiertes Foto aus LR:
810_3019.jpg
 
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Mich würde jetzt aber tatsächlich mal interessieren, wie dieses Gebäude ohne jede Korrektur daherkommt.
Bitteschön:

700_0511_b.jpg

Es ist ein einziges Foto mit 24 mm Brennweite. Out-of-cam, nur verkleinert.

Grüße - Bernhard
 
3 Kommentare
soulbrother
soulbrother kommentierte
Bei dem Beispiel reicht es vollkommen, wenn die "Korrektur" deutlich vor der "100% Maximalkorrektur" stoppt, denn - wie im Eingangsbeitrag deutlich zu sehen, ist eine Korrektur bis zu exakt senkrechten Senkrechten nicht mehr anzusehen, da es dann bereits deutlich "überkorrigiert" wirkt, also bereits kontraproduktiv ist. Auch in#5 ist die Wirkung "voll daneben", denn die Projektion zu ändern macht hier keinen Sinn.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Dieses Bild kann man so lassen, da stimmen die Proportionen.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Herzlichen Dank für das Original. Ich finde dieses Bild von den dreien tatsächlich am besten. Der Aufnahmestandpunkt scheint ja ungefähr auf Höhe des 1. oder 2. Obergeschosses zu liegen, dass kommt der ganzen Sachen entgegen, weil nicht so stark noch oben gekippt werden muss. Ich würde da auch - wenn überhaupt - nicht mehr viel korrigieren.
 
Auf die schnelle von meinen Festplatten Nr.24 ohne Bearbeitung Nr.25 bikubisch interpoliert Nr. 26 mit Nikkor 24mm P-C-E
Cool, das PCE kann die überflüssigen Menschen entfernen!
 
1 Kommentar
Berta
Berta kommentierte
Und die Nacht zum Tag machen!
 
Da stimme ich Christian zu. Der Mittelweg ist für mich auch meist die beste Lösung:

Das erste Fotos der Getreideverkehrsanlage in Bremen. Per Software (DxO ViewPoint) habe ich die
stürzenden Linien nur leicht korrigiert, um die natürliche wirkung zu erhalten.
full


So sieht der Klotz ohne Korrektur aus:
full



Grüße aus HB
Heiner

Grundsätzlich sehe ich das auch so, aber in dem Falle eher nicht. Ich hätte ggf. nur links korrigiert (wenn die Software das kann....) . Das Gebäude ist ja nicht das Einzige im Foto. Die Laterne steht ebenfalls schief. Das ist nicht wirklich optimal - imho..... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Kommentare
soulbrother
soulbrother kommentierte
Die Laterne IST schief, im Bezug auf das Gebäude. Laternen sind nicht immer exakt senkrecht, da bin ich schon öfter drauf reingefallen.
Dieses Bild kann n.m.M. durchaus bis auf fast senkrechte Hauskanten korrigiert werden, ohne dass es zu stark überkorrigiert aussieht. Hab grade malin PS versucht...
 
bassheiner
bassheiner kommentierte
Stimmt, die Laterne hätte ich wegretuschieren sollen.
 
Bearbeitet in Lightroom und vertikal ausgerichtet.
M.M nach sieht es original viel schlechter aus.
Obwohl die Gittermasten auch proportional größer geworden sind.
comp__DSC0076-1.jpg
 
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Berta
Berta kommentierte
Bearbeitet stimmen die Proportionen nicht mehr die Gittermasten sehen oben breiter aus.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Das macht aber unser Auge/Gehirn. Auf dem Bild sind sie oben und unten gleich breit.
 
Berta
Berta kommentierte
Sorry ich meinte natürlich breiter als auf dem Original.
 
Geschmacksache, auf der einen Seite find ich es besser, auf der anderen Seite wird das Schiff zum Schnellboot. Die Verfälschung ist wahrscheinlich dramatischer...

Denke, ich würde es daher ebenfalls nicht korrigieren.
 
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Da es hier passt mal eine Frage in die Runde:
Wer von Euch ist der Meinung, dass ein Shiften mit einem Objektiv ein anderes Ergebnis bringt, als das nachträgliche "Shiften" per Software?
Definition:
Ich meine nicht die Auflösungsverluste beim Geraderücken per SW, sondern nur den "geometrisch-proportionalen" Bildeindruck (keine Ahnung wie man das besser ausdrückt), der dabei rauskommt.
Natürlich muss bei einem Vergleich die Perspektive der beiden Aufnahmen exakt dieselbe sein und bei der Korrektur per Software muss der Bildwinkel ausreichend Reserven haben, damit nix abgeschnitten wird und der Vergleich auch wirklich sichtbar gemacht werden kann.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Um es zu "beweisen" ode r tatsächlich sichtbar zu machen müsste man eines haben, ja.
Aber um eine "Vorab-Meinung" zu haben, darf man doch auch so die Frage beantworten ;-)
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Das ist nicht die Frage Bernhard ;-)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Dann ist die Frage zu unpräzise. ;)
Denn wenn man ein Objektiv mit den gleichen Eckdaten (Brennweite) nimmt, nur eins geschiftet und das andere nicht, dann ist das Ergebnis per Software plus ungeschiftetes Objektiv auf jeden Fall ein anderes als das mit dem bei der Aufnahme geschifteten Objektiv.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Ja, wenn die Frage zu unpräzise ist, dann ist das doof, aber besser ist es nicht zu erklären, denn es geht ausschließlich um die Perspektive und das bedeutet, der Standort des Aufnahmemediums, genauer noch: Es sollte derselbe sogenannte "Nodalpunkt", oder "Eintrittspupille" sein.
Das ist aber bei einem hausgroßen Motiv dann doch unkritisch, aber zumindest sollte der Kamerastandort exakt derselbe sein.
Stell Dir einfach ein schönes Nikon PCE19m vor, das shiftest Du um 10mm nach oben und fotografierst ein Haus mit waagrechter kamera.
Dann stellst Du das Stativ um 10 mm höher und wechselst das Objektiv gegen ein 14mm und schon haben wir die beiden Ausgangsbilder und jetzt solltest Du verstehen worauf ich raus will, wenn ich sage: Die Auflösungsversluste beim Shiften per Software aussen vor gelassen, nur die "Geometrie" des abgebildeten Motivs (nach dem "Shiften") soll verglichen werden.
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Wenn ich nachher einen Ausschnitt aus dem 14er mache, dann muss die senkrechten Linien gleich sein. Wie die optische Verzerrungen für z.B. nähere runde Objekte am Bildrand aussehenist ist wieder was anderes (19 - 14er Objektiv) Für Landschaftsaufnahmen ist ein Shift-Objektiv ein grosser Gewinn.
 
Die einzige Alternative wäre ein anderer Standpunkt und Brennweite. Diese Verzerrungen sind mit ein Grund warum mein weitestes Objektiv jetzt bei 20mm liegt. Der Nahbereich mit SWW ist mir zu schräg.
 
Kommentar
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