Das so genannte Zaha-Hadid-Haus (auch: Zaha-Hadid-Bau) ist ein von der Architektin Zaha Hadid entworfenes Gebäude an der Spittelauer Lände 10 im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.
In das mangels eines offiziellen Namens in den Medien Zaha-Hadid-Haus oder Zaha-Hadid-Bau genannte Gebäude setzten die zuständigen Politiker die Hoffnung, in diesem Abschnitt den Donaukanalbereich attraktiver zu machen. Durch die Schaffung von Wohnraum und Lokalen in der Nähe der Wirtschaftsuniversität sollte sich hier eine neue „Szene“ entwickeln.
Im Rahmen der Erstellung des „Leitprojekts Donaukanal“ zur Neugestaltung und Attraktivierung des Donaukanalufers wurde unter anderem Zaha Hadid von Hannes Swoboda (damals Planungsstadtrat) und Michael Häupl (damals Umweltstadtrat, heute Bürgermeister von Wien) zur Mitarbeit eingeladen. Sie sollte ein Projekt für den Raum Spittelauer Lände entwickeln.
Die Stadterneuerungs- und Eigentumswohungs Ges.m.b.H. SEG trat als Bauträger in Erscheinung und konkretisierte gemeinsam mit der Architektin das Projekt, das diese im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie Insam bis Jänner 1995 präsentierte.
Zu diesem Zeitpunkt sah das Projekt fünf Baukörper vor. Diese hatten die Gestalt gekippter und gewundener Bänder, die sich über der unter Denkmalschutz stehenden Trasse der Stadtbahn zwischen der Uferkante des Donaukanals und der Spittelauer Lände erstreckten. Der Neubau sollte vor allem für Wohnungen genutzt werden, während die Stadtbahnbögen Geschäften und Lokalen vorbehalten sein sollten.
1996 wurde für das südlich der Müllverbrennungsanlage Spittelau gelegene Areal ein neuer Flächenwidmungs- und Bebauungsplan beschlossen. Vorgesehen waren drei Baukörper über der Strecke der U4 und dem Stadtbahnbogen, der früher die Stationen Friedensbrücke und Nußdorfer Straße verband, mit Geschäften, Ateliers, Gastronomiebetrieben, Büros und 25 Wohnungen.
Im März 2004 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, die 2005 abgeschlossen wurden. Die Baukosten beliefen sich auf fast 10 Millionen Euro. Doch trotz des großen Namens der Architektin wurde der Bau kein Erfolg. Die Mieter zogen bald wieder aus und für die Geschäftslokale fanden sich keine Betreiber. Dass 2006 die SEG in Konkurs ging, erschwerte die Vermarktung zusätzlich. Am 31. Oktober 2007 lief der letzte Mietvertrag aus
Während der Masseverwalter der SEG versucht, das Wohnhaus zu verkaufen, steht es leer. Und da die von Pfarrer Wolfgang Pucher gegründete Notschlafstelle für Obdachlose am Alsergrund Vinzibett ihren bisherigen Standort verlassen muss, wurde im März 2008 die Überlegung laut, in den Zaha-Hadid-Bau zu übersiedeln.
Offizielle Gründe für das Scheitern des Projekts werden natürlich nicht genannt.
Konzipiert war der Bau vor allem für Mieter, die zahlungskräftig waren und die bereits möblierten Wohnungen nur relativ kurze Zeit benötigten, da nur Mietverträge mit einer Laufzeit von sechs Monaten bis zwei Jahren vorgesehen waren.
Die Lage am Donaukanal schien zwar vielversprechend, die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Müllverbrennungsanlage Spittelau – auch wenn sie von Friedensreich Hundertwasser behübscht wurde – und die unmittelbar am Haus vorbeiführende Spittelauer Lände, eine der Haupteinfallsstrassen der Stadt, animierten dann aber doch nicht dazu, sich hier anzusiedeln.
Liebe Grüße
Wolfgang
Text: Wikipedia


In das mangels eines offiziellen Namens in den Medien Zaha-Hadid-Haus oder Zaha-Hadid-Bau genannte Gebäude setzten die zuständigen Politiker die Hoffnung, in diesem Abschnitt den Donaukanalbereich attraktiver zu machen. Durch die Schaffung von Wohnraum und Lokalen in der Nähe der Wirtschaftsuniversität sollte sich hier eine neue „Szene“ entwickeln.


Im Rahmen der Erstellung des „Leitprojekts Donaukanal“ zur Neugestaltung und Attraktivierung des Donaukanalufers wurde unter anderem Zaha Hadid von Hannes Swoboda (damals Planungsstadtrat) und Michael Häupl (damals Umweltstadtrat, heute Bürgermeister von Wien) zur Mitarbeit eingeladen. Sie sollte ein Projekt für den Raum Spittelauer Lände entwickeln.
Die Stadterneuerungs- und Eigentumswohungs Ges.m.b.H. SEG trat als Bauträger in Erscheinung und konkretisierte gemeinsam mit der Architektin das Projekt, das diese im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie Insam bis Jänner 1995 präsentierte.
Zu diesem Zeitpunkt sah das Projekt fünf Baukörper vor. Diese hatten die Gestalt gekippter und gewundener Bänder, die sich über der unter Denkmalschutz stehenden Trasse der Stadtbahn zwischen der Uferkante des Donaukanals und der Spittelauer Lände erstreckten. Der Neubau sollte vor allem für Wohnungen genutzt werden, während die Stadtbahnbögen Geschäften und Lokalen vorbehalten sein sollten.

1996 wurde für das südlich der Müllverbrennungsanlage Spittelau gelegene Areal ein neuer Flächenwidmungs- und Bebauungsplan beschlossen. Vorgesehen waren drei Baukörper über der Strecke der U4 und dem Stadtbahnbogen, der früher die Stationen Friedensbrücke und Nußdorfer Straße verband, mit Geschäften, Ateliers, Gastronomiebetrieben, Büros und 25 Wohnungen.
Im März 2004 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, die 2005 abgeschlossen wurden. Die Baukosten beliefen sich auf fast 10 Millionen Euro. Doch trotz des großen Namens der Architektin wurde der Bau kein Erfolg. Die Mieter zogen bald wieder aus und für die Geschäftslokale fanden sich keine Betreiber. Dass 2006 die SEG in Konkurs ging, erschwerte die Vermarktung zusätzlich. Am 31. Oktober 2007 lief der letzte Mietvertrag aus
Während der Masseverwalter der SEG versucht, das Wohnhaus zu verkaufen, steht es leer. Und da die von Pfarrer Wolfgang Pucher gegründete Notschlafstelle für Obdachlose am Alsergrund Vinzibett ihren bisherigen Standort verlassen muss, wurde im März 2008 die Überlegung laut, in den Zaha-Hadid-Bau zu übersiedeln.

Offizielle Gründe für das Scheitern des Projekts werden natürlich nicht genannt.
Konzipiert war der Bau vor allem für Mieter, die zahlungskräftig waren und die bereits möblierten Wohnungen nur relativ kurze Zeit benötigten, da nur Mietverträge mit einer Laufzeit von sechs Monaten bis zwei Jahren vorgesehen waren.
Die Lage am Donaukanal schien zwar vielversprechend, die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Müllverbrennungsanlage Spittelau – auch wenn sie von Friedensreich Hundertwasser behübscht wurde – und die unmittelbar am Haus vorbeiführende Spittelauer Lände, eine der Haupteinfallsstrassen der Stadt, animierten dann aber doch nicht dazu, sich hier anzusiedeln.



Liebe Grüße
Wolfgang
Text: Wikipedia