Z6II oder Z7II?

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huckabuck

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Das ist jetzt echt ein "Luxusproblem", aber ich bin am überlegen, mir eine zweite Z zu kaufen. Grund ist, dass mir ein Manko der Spiegellosen extrem auf den Keks geht, nämlich die schnelle Entstehung von Sensorflecken beim Objektivwechsel. Nun hab ich ja eine Z6 und jetzt frag ich mich, ob es eine Z6II werden soll oder doch eine Z7II. Soll eine II werden wegen der Speicherkarten. Ich mache ja hauptsächlich Landschaft und etwas Architektur, deswegen bin ich unentschlossen, ob ich nochmal was kaufe mit 24Mp oder geich mit 45Mp. 45 wäre an sich schon gut, aber bisher haben die 24 eigentlich gereicht. Was meint ihr? Bringt das soviel? Gibt es da weitere Unterschiede zwischen den beiden? Die Z6II wird ja mehr Bilder am Stück durchrattern, aber sowas interessiert mich gar nicht.
 
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Würde auch die Z7II nehmen. Primes wie das 1,8/85 an die Z7, etwas schwächere wie das 24-200 an die Z6. Die dann wieder mit den Primes bei schlechten Lichtverhältnissen zum Zuge kommt.
 
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Tom.S kommentierte
Ich würde erst recht auch schwächere Objektive an die Z7 nehmen, um besser aufgelöste Bilder zu erzielen.
 
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WolframO kommentierte
Bei manchen kommen mir die auflösungsbegrenzenden Bildfehler dann zu stark rüber.
 
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Tom.S kommentierte


Wen man ein größeres Ausgabeformat wählt, kann das tatsächlich passieren.
 
Mit der Sensor-Entscheidung geht eine Entscheidung für höchstwertige Objektive einher. Was bei 24 MPix noch zufriedenstellt, kann bei 45 MPix zum "Aussortieren" der Bilder und irgendwann auch der der dabei verwendeten Objektive führen. Bei höherer Sensor-Auflösung entsteht automatisch die Erwartung nach mehr Details beim "Pixel-Peeping", das ist auch in Ordnung, wofür hätte man denn sonst in die Kamera investiert? Aber: was das Objektiv nicht an Auflösung bringen kann, kann durch die Sensor-Auflösung nicht "dazu-gedichtet" bzw. generiert werden. Das sieht dann schlicht und ergreifend unstrukturiert aus, vielleicht schlechter als mit einem 24 MPix-Sensor. Höchstwertige Objektive sind auch schwerer als Objektive, die einem (mir zumindest) eher vom Gewicht her zusagen, spätestens sobald es sich um Zoom-Objektive dreht oder die Lichtstärke recht ambitioniert ist. Erfreulicherweise kann man sich bei den Z-Objektiven mit "S" recht sicher sein, auch bei lichtschwächeren und damit leichteren Objektiven mit 45 MPix zufrieden zu sein. Möchte man vorhandene alte Objektive verwenden, wird es mit einem 45 MPix-Sensor etwas anspruchsvoller. Das war für mich auch das Argument, nach der D750 weiter bei 24 MPix zu bleiben, und ich habe bisher von keinem gelesen, dass er mit 24 MPix an Sensor-bedingte Grenzen gekommen ist. Für einen 24 MPix-Vollformat-Sensor im Vergleich zu einem 45 MPix-Vollformat-Sensor spricht, dass die einzelnen Pixel größer sind, und bei verschiedenen Gegenüberstellungen steht der 24er Sensor nicht mit lauter Minus-Zeichen da. Darüber hinaus müsste ich mir überlegen, wenn es um mehr als 24 MPix geht, ob da das große Fuji-Format nicht die überzeugendere Investition ist. Ich müsste sowieso alle meine Objektive auf die Prüfung stellen und bräuchte voraussichtlich für mehrere Tausender neue Objektive für die Z7 oder Z7ii, und dann muss ich mich wirklich fragen, ob da gerade für die Landschaftsfotografie eine Fuji mit 50 MPix nicht doch die bessere Wahl ist. Da kommt man wirklich ins Grübeln, genauso wie im Vergleich nach unten, also Richtung APS-C. Richtig gute Sachen gibt es hier auch wieder bei Fuji (da lief meine Erwartung mit der D200 seinerzeit leider ins Leere), aber mit einer hochwertigen Fuji APS-C-Ausstattung ist man fast in dem Invest-Bereich, in dem auch Nikon, Canon und Sony mit Vollformat angesiedelt sind. Also: Bleiben wir mal bei der gewachsenen Nikon F-Ausstattung und dann gibt's für mich tragbare Aktualisierungen.
 
4 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Aber: was das Objektiv nicht an Auflösung bringen kann, kann durch die Sensor-Auflösung nicht "dazu-gedichtet" bzw. generiert werden. Das sieht dann schlicht und ergreifend unstrukturiert aus, vielleicht schlechter als mit einem 24 MPix-Sensor.

Das ist leider falsch. Mit jedem Objektiv ist an jedem Sensor mit höherer Auflösung eine besseres Ergebnis zu erzielen als am Sensor mit niedrigerer Auflösung. Der Sinn einer höher auflösenden Kamera kann es also auch sein, bei gleichem Ausgabeformat detailreichere Bilder zu erhalten und nicht nur größere Ausgabeformate zu erzeugen.
 
wuschler
wuschler kommentierte
Das man nur die allerbesten Objektive an höherauflösenden Kameras benutzen kann lese ich zwar immer wieder, richtiger wird es dadurch nicht. Ich nutze alles mögliche an meiner RIV (und die hat 61 MP), was an 24 MP gute Leistung liefert macht das auch an 45 MP.

Ach ja, ich benutze einfach so was hier wenn ich unterwegs bin, mit 8,40€ definitiv günstiger als eine Zweitkamera :)

 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Ja, der Blasebalg. Habe zwei Stück. Rege im Gebrauch. Aber wie geschrieben, ich kreiere hier ein Luxusproblem und das hat nicht unbedingt was mit Rationalität zu tun, sondern ich wills einfach ;). Es wird auch nicht sofort passieren, bischen sparen muss ich dann doch.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Natürlich gewinnt jedes Objektiv, selbst die Krücken, an einer höher auflösenden Kamera dazu. Das ist soweit richtig. Aber schlechte Objektive gewinnen dann auch nur relativ wenig und werden entsprechend dem höher auflösenden Sensor keinesfalls gerecht. Das schaffen nur sehr gute Objektive. Habe das gerade nochmals überprüft mittels DXO Mark. Als nicht so scharfes Objektiv muß mal das ansonsten allseits gelobte Nikon 24-120/4 herhalten. An der D750 mit 24Mpx Sensor bringt es 14 P-Mpix Schärfeleistung, an der D850 mit 45Mpx Sensor aber lediglich eine Verbesserung auf 16 P-Mpix: https://www.dxomark.com/Lenses/Nikon/AF-S-NIKKOR-24-120mm-f-4G-ED-VR-mounted-on-Nikon-D750__975 (ist auf die D750 voreingestellt, man kann aber in der Mitte die Kamera wechseln)
Das laut Liste beste Objektiv, das Sigma 85/1.4 Art bringt an der D750 schon 24 P-Mpix, an der D850 aber 44 P-Mpix, also wirklich der höheren Megapixelzahl entsprechend mehr: https://www.dxomark.com/Lenses/Sigma/Sigma-85mm-F14-DG-HSM-A-Nikon-mounted-on-Nikon-D750__975
Also wird eine Krücke an einer höher auflösenden Kamera zwar auch etwas besser, das stimmt soweit, aber mit solchen Linsen kann man sich solche Megapixelmonster trotzdem fast sparen und es lohnen sich dafür eben doch bessere Objektive um das Potential auszuschöpfen. Von daher kommen die Einwände vieler diesbezüglich nicht von ungefähr.
 
Man sollte bei der Auflösung in erster Linie darauf achten, mit welcher Gerätschaft man seine Fotos betrachtet.
Für 8K Monitore bzw. Fernseher sind 24 MPix bei 3:2 noch ausreichend genug. Mehr Auflösung lohnt sich nur, wenn man seine Bilder oft schneidet und dann die Zuschnitte schaut.

Grüße - Bernhard
 
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Bei Landschaft und Architektur würde ich ganz klar die Z7II nehmen. Ich habe die Z6, weil mir Low-Light-Performance wichtig war und da ist die geringere Auflösung förderlich.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Thom Hogan schreibt dass sich der Unterscheid komplett nivelliert wenn man z7ii Bilder in der Auflösung der z6ii ausgibt.
 
Da Du doch eher beschaulich fotografierst, kannst Du letztlich auch zwischen Z7 und Z7II wählen, die Differenz beträgt bei Neukauf ca 700€. Nachteil der Z 7 : Nur 1 Kartenslot und etwas schlechterer AF. Gebraucht bekommst Du die Z 7 zwischen 1600 und 1800 Euro.
 
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huckabuck
huckabuck kommentierte
Ne das kommt nicht in Frage. Diese Karten der ersten Z, die sind viel zu überteuert, ausserdem kommen für die Kameras keine Updates mehr raus. Ich bin im Grunde zufrieden mit der Z6, aber ich brauche immer das Kabel, die normalen Karten kann ich so in meinem Laptop verwenden.
 
Der Sinn einer höher auflösenden Kamera kann es also auch sein, bei gleichem Ausgabeformat detailreichere Bilder zu erhalten und nicht nur größere Ausgabeformate zu erzeugen.
Sicher. Nur ist es heutzutage meistens das digitale Ausgabegerät welches die Auflösung begrenzt und nicht die Kamera oder sogar das Objektiv welches ohnehin analog kontinuierlich ist. Also hört der Detailreichtum dort auf, wo das Ausgabegerät es nicht mehr darstellen kann.

Grüße - Bernhard
 
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Kauf Z6II den Restgeld ( von eigentlich Z7II) kannst du z. B: Objektiv oder andere Zubehör dazu holen.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Guter Rat für den der ein Budget einhalten muss und einsteigen will!

@huckabuck sucht ja ein weiteres Body zu einer ansonsten vorhandenen Ausrüstung und eine z6 ist schon da.
 
Eine zweite Z6 nur wegen eines verschmutzten Sensors, ist tatsächlich ein Luxusproblem. Wenn schon dann richtig. Bei dem Verwendungszweck wäre es die Z7II. So habe ich mich auch entschieden. Die schnellere Bildfolge war mir nicht wichtig. Die höhere Auflösung bietet Reserven zum Croppen.

Einfache Objektive mögen zwar den Sensor nicht ausschöpfen. Die Bilder werden eben genauso gut, wie es das Objektiv möglich macht. Sie werden aber auch nicht schlechter wie an einer anderen Kamera mit weniger Megapixel.

Wenns Spaß macht. Go for it.
 
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