Z6 mit Quenox-Adapter und Voigtländer 1,4/40-Schärfe unbefriedigend...

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Hallo zusammen,
angeregt durch einen Thread hier von HaDiDi hab ich mir ein Voigtländer 1,4 /40 mm für Leica M und einen Quenox-Adapter besorgt. Eine tolle handliche Kombination mit feiner Scharfeinstellung u.a. durch Fokus Peaking. Das klappt im Prinzip (mittlere Entfernungen) gut, aber sowohl im Nah- als auch im Unendlich-Bereich sind die Ergebnisse nicht befriedigend. Zum Testen hab ich Offenblende (1,4) verwendet. Abblenden bringt nicht sehr viel. Auffallend ist auch, dass wenn man das Objektiv bis zum "Anschlag" auf unendlich stellt, die Unschärfe deutlich am stärksten ist.
Ich weiß, dass die optimale Schärfe nicht am "Anschlag" ist-aber bei "5m"??

Wer hat Erfahrung mit dieser Kamera-Adapter-Objektiv-Kombination? Ist von einem Novoflexadapter mehr zu erwarten?- Der kostet ja das 5-fache... bestellt habe ich einen, den ich dann halt zurückschicken müsste-ggf. halt auch das Objektiv.

Danke schon mal...
 
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Im Netz liest man nich tolles über das Objektiv bei Blende 1,4 und man muss sich auch bewusst sein, dass sehr viele Objektive bei
Blende 1,4 nicht optimal sind was Schärfe und Kontrast anbelangt.

Gruss
Wolfgang
 
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Auffallend ist auch, dass wenn man das Objektiv bis zum "Anschlag" auf unendlich stellt, die Unschärfe deutlich am stärksten ist.
Ich weiß, dass die optimale Schärfe nicht am "Anschlag" ist-aber bei "5m"??
Das ist mit Adaptern normal. Die meisten Adapter sind minimal kürzer als sie sein müssten, damit auch bei irgendwelchen Fertigungstoleranzen und temperaturabhängigen Abweichungen in Adapter und Objektiv der Fokus auf Unendlich garantiert erreicht werden kann. Der unangenehme Nebeneffekt ist, dass dann im Normalfall die Entfernungsskala nicht mehr passt und Unendlich irgendwo bei 5 Metern (je nach Brennweite) erreicht wird.

Also einfach nicht auf die Skala schauen und so fokussieren, dass es im Sucher scharf wird (bei Offenblende Sucherlupe nutzen).

Dann kommt das VL 40/1,4 so wie ich das sehe aus der Klassik-Linie. Die Linie enthält Objektive mit einem älteren Linsendesign, das aber sehr kompakt und leicht ist. Diese Kompaktheit geht bewusst auf Kosten der maximalen Abbildungsqualität. Das Zentrum ist gut, zum Rand hin lässt die Schärfe deutlich nach.

Allgemein gilt für alte Objektive und für solche mit einem klassischen Linsenschema wie dem VL 40/1,4, dass man Offenblende nur in Porträt-Entfernung benutzen sollte (so 0,7m bit 10m sollte gut gehen). Offenblende bei Landschaften ergibt nur Schrott. Für Landschaften sollte man durchaus auf Blende 5,6 bis 8 abblenden. Du verlierst also keine Möglichkeiten, aber du musst dich auf das Objektiv einlassen.

Wenn du technisch perfekt willst, dann nimm das Sigma Art 40/1,4. Aber pass auf, dass du dir keinen Bruch hebst.
 
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XD7
XD7 kommentierte
Vielen Dank für diese Informationen, die mir schon deutlich weiter helfen.
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Also ich hab ein jahrzehntealtes Nikkor 28mm ai, da sind auch Landschaftsbilder mit Offenblende 2.8 kein Schrott. Im Gegenteil. Kann dem Teil der Aussage nicht zustimmen.
 
Anthracite
Anthracite kommentierte
@huckabuck f/2,8 ist jetzt aber nicht soo lichtstark. Für die Objektive mit f/1,4 und f/1,2 gilt die Aussage in der Regel. Das 28/1,4 AF-D ist wohl ziemlich das erste derart lichtstarke Objektiv, für das die Aussage nicht mehr gilt.
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Möglich.
 
Hab jetzt die Kombination mit dem Novoflexadapter: ich bin mit der Bildqualität deutlich zufriedener. Die Unendlicheinstellung liegt jetzt auch nur sehr knapp neben der Unendlich -Markierung des Fokussierringes. Bin aber auch im Nahbereich zufriedener. Der Quenox-Adapter wird zurückgeschickt.
Ansonsten muss ich mich mit dieser Kombination einfach noch mehr vertraut machen..
 
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ich bin mit der Bildqualität deutlich zufriedener
Nach meinem bisherigen Verständnis sorgen beide Adapter lediglich für den mechanischen Ausgleich des unterschiedlichen Auflagemaßes.
Sie sind nur lichtdichte Rohre zwischen den entsprechenden Objektivanschlüssen. Optisch findet nichts statt. Was soll sich an der Bildqualität geändert haben?

Kann natürlich sein, dass ein Bajonett schief montiert ist oder die Zentrierung nicht stimmt. Das wäre natürlich ein Armutszeugnis.
 
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Nach meinem bisherigen Verständnis sorgen beide Adapter lediglich für den mechanischen Ausgleich des unterschiedlichen Auflagemaßes.
Sie sind nur lichtdichte Rohre zwischen den entsprechenden Objektivanschlüssen. Optisch findet nichts statt. Was soll sich an der Bildqualität geändert haben?

Kann natürlich sein, dass ein Bajonett schief montiert ist oder die Zentrierung nicht stimmt. Das wäre natürlich ein Armutszeugnis.

Das ist natürlich richtig mit den "lichtdichten Rohren", aber beim Novoflex-Adapter ist die Unendlicheinstellung unmittelbar
am linken Rand der "liegenden acht" beim Quenox bei der 5m-Marierung. Das erleichtert die (Vor-)Einstellung für mich erheblich und sorgt so in gewisser Weise für geänderte Bildqualität..
 
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Bertho
Bertho kommentierte
Ich mache auch bessere Bilder, wenn ich mich wohlfühle ;)
 
  • Hug
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