Z50 mit AF-P DX NIKKOR 10-20mm f/4.5-5.6G VR

HaDiDi

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Die "native" Objektivauswahl (DX mit Z-Mount) ist für die Z50 sehr limitiert.

Will man ein kleines, leichtes Superweitwinkelzoom muss man auf das AF-P 10-20 mit F-Mount zurückgreifen und das Objektiv mit dem FTZ-Adapter nutzen. Die Gesamtkombi bleibt noch relativ klein und handlich und deckt zusammen mit dem Z24-70/4S einen relativ großen Brennweitenbereich an der Z50 ab. Damit ist man für eine Städtereise schon recht gut aufgestellt, ohne dass man den Fotorucksack mitschleppen muss.

Ich habe mir das AF-P 10-20 deshalb besorgt, ja es hat ein paar Schwächen, aber im Brennweitenbereich von 16-28mm (bezogen auf KB) im Blendenbereich 6,3-10 erzielt man recht ordentliche Ergebnisse, bei einem Preis von rund 270€ kann man nicht meckern.

Heute habe ich mal das AF-P 10-20 für "People/Urban"-Fotografie genutzt.... ein paar Bilder, mit unterschiedlicher Brennweite, halte ich für zeigenswert:


Bild #1
Brennweite 11mm


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Bild #2
Brennweite 13mm


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Bild #3
Brennweite 12mm


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Bild #4
Brennweite 14mm


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Bild #5
Brennweite 18mm


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Für den Kurs finde ich die Ergebnisse an der Z50 auch ziemlich gut, zumal ich für meins im August aus unerfindlichen Gründen bei einem der üblichen Elektroverdächtigen durch einen "Hausrabatt" nur etwas über 200,00 € gezahlt habe ;). Es liefert auch an einer FX im DX-Modus brauchbare Bilder (trotz der systemimmanenten Verringerung der genutzten MP) , das AF-S 18-35 z.B. ist erst sichtbar besser, wenn man reincropt - aber warum sollte man das bei einem WW ohne Not tun.
 
1 Kommentar
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Der Objektiv-Kauf ist immer ein Kompromiss - klein, handlich und kostengünstig an der Z50, da gibt es nicht viele Alternativen.
 
Die Bilder zeigen, dass man nicht immer eine teure Ausstattung benötigt, um gute Fotos machen zu können.
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Wobei das 10-20mm Nikkor für seinen Preis auch wirklich außergewöhnlich gut ist. Nikon nimmt es bei den Objektiven ja gern „von den Lebendigen“, aber es gab in letzter Zeit zwei „Preis-Leistungs-Wunder“, nämlich das 10-20 DX und das 200-500E.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Bei Street-Aufnahmen (im weitesten Sinne) ist eine kleinere, unauffälligere Ausrüstung eher positiv, sie schreckt weniger ab. Bei 12/13mm Brennweite am APS-C Sensor muss man seinem Motiv schon ziemlich dicht auf die Pelle rücken, das lassen sich "Unbekannte" nur mit einer kleinen Kamera gefallen.

Dier Z50 bzw. der Sensor ist wirklich gut, da ist es sehr schade, dass Nikon diese Kamera (höchst wahrscheinlich) nicht weiterentwickeln wird und mit kleinen APS-C Objektiven abrundet.

Die Z50, als Monochrom-Variante mit manuellen Objektiven, die Z50 als Makro-Variante mit eingebautem Fokus-Stacking aus der Hand, usw. - da könnte man interessante Varianten mit Alleinstellungsmerkmalen entwickeln.
 
Auf Städtereisen fotografiert man viel Architektur, Plätze, Shopping Malls und touristisch interessante Spots.

Habe das gestern mal mit der Z50 und dem 10-20 "simuliert".



Die Fotos sind alle bei Blende 6,3 und aus der Hand entstanden:


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Die Kamera habe ich zwar auf Monochrom eingestellt,
aber aus den RAWs lassen sich natürlich auch farbige
Varianten entwickeln:


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Kommentar
In einem anderen Beitrag hatte ich die Z50 mit manuellen Festbrennweiten genutzt und fand auch die Ergebnisse sehr überzeugend. Besonders mit dem Zonlai 22/1.8 erhält man eine handliche, optisch hochwertige "Reportage-Kombi".

Derzeit gibt es bei uns in Thailand wieder diverse Angebote bei Internet-Versendern, da habe ich heute mal gestöbert und war auf der Seite eines großen Versenders von Foto-Gear, der auch seine aktuelle Verkaufsstatistik für unterschiedliche Produkte angibt:

Demnach hat er in 2020 bisher von der Z50 mit 16-50 Objektiv 38 Stück verkauft. - Von der Sony 6400 mit dem entsprechenden 16-50 Kitobjektiv wurden dagegen 686 Stück im gleichen Zeitraum verkauft, obwohl diese Kombi sogar 17% teurer ist. Dazu noch diverse 6000/6100/6500. Also dieser Versender verkauft im Vergleich zur Z50, rund 20x so viele Sony APS-C Kameras.

Die Z50 hat viele Stärken und ist insgesamt eine ordentliche Kamera, aber scheint trotzdem kaum Chancen am Markt zu haben. Was macht Nikon falsch????
 
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Gianni33
Gianni33 kommentierte
Nikon hat darauf verzichtet, sein spiegelloses APS-C System mit einem IBIS auszustatten und mit einer Vielzahl von Objektiven zu erweitern (lichtstarke Festbrennweiten, ein UWW-Zoom) wie es Sony gemacht hat. Nikon begnügt sich stattdessen damit, für die Z 50 nur zwei Zoom-Objektive mit VR zu liefern. Dafür muss man für das Nikon-System einen geringeren Preis bezahlen. Ob Nikons Strategie in the long run "falsch" ist, wird sich noch herausstellen.
Ich fotografiere jedoch gern mit meiner kleinen, feinen Z 50 und weiß mir bezüglich von zusätzlichen passenden Objektiven zu helfen.
Zur Zeit probiere ich an der Z 50 das neu gekaufte LAOWA FFII C-Dreamer 10-18mm f/4.5-5.6 aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich fotografiere jedoch gern mit meiner kleinen, feinen Z 50 und weiß mir bezüglich der passenden Objektive zu helfen.

dito.

Und ich habe das Laowa Makro 65mm/2.8 im Auge, auch das würde gut zur Z50 passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
P
pulsedriver kommentierte

Ich denke, die Objektive sind der grosse Unterschied. Siehe wie hier im Thread: Schon ein simples UWW heisst F Objektive adaptieren. Eine gewisse Minimalaustattung an passenden Objektiven ist halt Pflicht. Die muss nicht riesig sein, wie Canon mit dem ebenfalls sehr erfolgreichen EF-M System zeigt, aber eben doch mehr als 2, so 5 bis 6 Stück wird man mindestens brauchen.
IBIS haben bei Sony auch nur die teuersten APSc. Aus der letzten Generation die 6500, aus der aktuellen die 6600.
 
Weil Sony schon viel länger mit den Spiegellosen am Markt ist. Viele kaufen auch einfach auf Empfehlung von anderen, die haben dann momentan eher noch Sony als Nikon. Und Youtube usw. ist natürlich auch viel mehr mit den Sonys voll.
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Sony wirkt jünger, attraktiver, irgendwie auf der Höhe der Zeit.

Nikon hat kein Image mehr, da fehlen Alleinstellungsmerkmale und Narrative. Als ich vor 40 Jahren die FM gekauft habe, war Nikon die Kamera-Marke der Profis, der Reisefotografen und der Kriegsberichterstatter.

Ein Bekannter von mir fotografiert auch viel Street in SW und nutzt dafür eine Leica M-240 mit einem Summicrom 35/2.0. Er arbeitet mit dem Zonen-Fokus mit Blendenbereich 5,6-11. Gebraucht kostet die Kombi rund 5000€. Die Z50 mit dem Zonlai 22/1.8 liegt preislich neu bei 800€. Auf 5,6 abgeblendet ist die Bildschärfe und Bildqualität zwischen den zwei Kombis nicht wirklich unterschiedlich. Die Z50 macht bei ISO3200 die besseren Aufnahmen, ist haptisch besser, ist leichter und hat bei einer monochromen Einstellung dann auch eine SW-Sucherbild, womit einfach die bessere Bildgestaltung möglich ist.

Die Pluspunkte liegen ganz eindeutig bei der Z50-Kombi, aber sie hat kein Image, Z50 für Street SW, kommt bei YouTube nicht vor. .
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Nikon tut ja inzwischen mehr, z.B. jede Woche ist auf Facebook etwas neues von den "Nikon-Botschaftern", die dann erzählen, warum sie mit den Z arbeiten. Da ist vom Landschaftsfotograf bis zur Modefotografin alles dabei. Vlt. sollten sie auch mal mehr in den Bereich Influencer gehen, der Stephan Wiesner oder der G Wegner sind gute Leute, aber die sind halt szeneintern bekannt, ansonsten kennt die niemand. Ich schaue da im Prinzip wenig von, aber ein bischen im DIY Bereich und da sieht man hauptsächlich Canon. Und was evt. helfen würde, sie könnten wenigstens bei der DX Reihe den Bildschirm in alle Richtungen schwenkbar machen, das ist etwas, was ich nicht verstehe, Stabiität hin oder her. Ansonsten hab ich mir grade mal die Sony-Page angesehen, von den Objektiven her sind es natürlich vorsprungsbedingt ein paar mehr, aber die einschlägigen sind im Schnitt 100 Euro billiger, das kann nicht der ausschlaggebende Faktor sein. Die Bewerbung der Spiegellosen auf der Sony-Seite sind eigentlich fast identisch mit der auf der Nikon-Page.
 
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