x-rite ColorTRUE (für iOS/Android)

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Farbmanagement wird nicht eingesetzt, um eine bessere Farbdarstellung zu erreichen. :hallo:
Wer es dennoch versucht, hat grundsätzliche Probleme mit dem Verständnis von Sinn und Zweck des Farbmanagements. Da muss man sich über die obenstehenden Kommentare nicht wundern. Auf das Klientel hat X-Rite gezielt. Und getroffen. :rolleyes:

Hallo Herr Experte,

wenn ich an meinem PC ein Foto nach standardisierter Farbdarstellung optimiere und dieses Bild dann an einem anderen Gerät falsch dargestellt wird, dann stimmt dieses Glied der Kette nicht. Sinn eines Farbmanagements ist eine durchgehend gleiche und standardisierte Farbdarstellung vom Eingabe- bis zum Ausgabegerät. Wenn ich nun nach Kalibrierung auf meinem mobilen Gerät eine deutliche Annäherung an diesen Standard feststelle, dann ist dies ein großer Schritt.
Sonst noch eine kluge Bemerkung? Bzw. hängst Du Dich jetzt an jedem Buchstaben auf? Meine Bilder sind an einem farbkalibrierten PC bearbeitet worden, es ist übrigens auch mein Beruf, diese in Druck zu bringen - wenn ein solches Bild auf meinem Smartphone weniger gut aussieht, ist es sprachlich nicht falsch, zu sagen, nach Kalibration wäre die Farbdarstellung besser.

Edit:
x-rite hat einen hervorragenden Ruf und liefert absolut professionelle Produkte. Die Zielgruppe von x-rite ist somit durchwegs professionell.
Eine Lösung für die immer wichtiger werdenden mobilen Geräte zu liefern und dies auch noch kostenlos, ist ein wichtiger und sinnvoller Ansatz.
 
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… es ist übrigens auch mein Beruf, diese in Druck zu bringen …
Wow, wie überzeugend. :D

x-rite hat einen hervorragenden Ruf und liefert absolut professionelle Produkte. Die Zielgruppe von x-rite ist somit durchwegs professionell.
… und dann kommt ein Depp daher, kauft sich das Profigerät und wird dadurch selbst zum Profi. Qualifizierungsabschluß durch Kaufbeleg. ;)
Friede, Freude, Eierkuchen. Der Depp schmeißt sich stolz in die Brust und merkt nicht, das er vom Profi(-verkäufer) verarscht wurde. :mad:
(Was nicht nur für Geräte von X-Rite gilt.)

wenn ich an meinem PC ein Foto nach standardisierter Farbdarstellung optimiere …
Wenn …, ja wenn das so geschieht. Daran habe ich allerdings große Zweifel. Es sind keineswegs einzelne Buchstaben, an denen ich mich aufhänge. Vielmehr sind es grundlegende Probleme, die durch unzulässige Vereinfachung Deinerseits entstehen.

Das was Du vom Sinn des FM schreibst, ist Wunschdenken. Es ist das Ziel, das angestrebt wird, aber nie erreicht werden kann. Um aber wenigstens in die Nähe dessen zu kommen, braucht es gleiche Betrachtungsbedingungen. Nicht umsonst werden Vorlagen, digitale Daten derer und die letztendlich folgenden Endergebnisse unter gleichen Lichtverhältnissen abgemustert. Das ist der Standard, der im mobilen Einsatz aus nachvollziehbaren Gründen nicht eingehalten werden kann. Ein bisschen weniger Vergleichsmöglichkeit geht nicht. Das ist genauso Unsinn, wie ein bisschen schwanger sein. Es gibt nur ein entweder – oder. Aus diesem Grund ist ein FM für mobile Geräte aus fachlich-sachlicher Sicht der blanke Schwachsinn. Und aus Sicht eines Verkäufers das Mittel, aus Scheiße Geld zu machen. Wie, die App ist kostenlos? Ja, sie lässt sich aber nur mit ganz bestimmte Geräten nutzen. Die, wie es der Zufall will, ausschließlich vom gleichen Anbieter beworben werden. Ein Schelm, der Arges dabei denkt.

Es ist grundsätzlich falsch, von einer verbesserten Farbdarstellung nach einer Kalibration zu sprechen. Denn das ist nicht das Ziel. Im Gegenteil kann es durch eine richtige, gezielte Kalibration zu einer »Verschlechterung«, zu weniger Kontrast und geringerem Farbumfang kommen, als das Gerät eigentlich darstellen könnte. Als Beispiel sei hierfür der minderwertige Zeitungsdruck erwähnt. So ziemlich jeder Monitor kann mehr als das Zeitungspapier darstellen. Er darf es aber nicht, weil es ihm aus Gründen der Vergleichbarkeit per Definition durch die Kalibrierung untersagt wurde. Umgekehrt kann ein Gerät durch Kalibration aber auch nicht besser gemacht werden. Ein Monitor, der mit Müh und Not den sRGB-Standard erreicht, kann nicht per Kalibration zur Darstellung des AdobeFarbraums qualifiziert werden. Und letztlich kann eine falsche Kalibration beispielsweise durch Erhöhung von Farbsättigung und Kontrast vorgaukeln, bessere Farben zu erzielen.

X-Rite hat gezielt und getroffen. Jetzt muss so mancher aus der Schusslinie gebracht werden …
 
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Ja, Du hast ja recht: x-rite hat es auf den Massenmarkt abgesehen. Bei Mediamarkt haben sie jetzt einen Wühltisch mit x-rite-Colorimetern aufgebaut und bei Tevi gibts das iPhone mit dem ColorMunki im Bundle für fast ohne Aufpreis. Alle, die hip sein wollen, können sich ohne kalibriertem Smarthphone nicht mehr sehen lassen. x-rite macht jetzt große Kohle mit ihrer kostenlosen App. Danke dafür, daß Du mir die Augen öffnetest. Ich deinstallier grad meinen i1Profiler und verkaufe mein i1Display auf ebay. Viel wird man dafür, befürchte ich, nicht mehr kriegen, jetzt wo mans so günstig überall kriegt.
 
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(...)

X-Rite hat gezielt und getroffen. Jetzt muss so mancher aus der Schusslinie gebracht werden …

Jetzt langts aber dann auch mal wieder. Also rein nur zu denken, jemand hier würde wegen der app extra ein x-rite-gerät kaufen, um sein iphone oder was auch immer zu kalibrieren, zeigt ein gerüttelt Maß an Naiviät... :rolleyes:
 
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Dein Sarkasmus kann keineswegs darüber hinwegtäuschen, dass Du Dich ständig widersprichst. :rolleyes:
… für die immer wichtiger werdenden mobilen Geräte …
FM ist an sich keineswegs schwierig, aber sehr komplex. Wenn man nur eine Komponente weglässt oder unvollständig integriert, funktioniert es eben nicht mehr. Das ist so, als ob man bei einem Auto das Getriebe ausbaut. Dann sieht es zwar noch aus wie ein Auto, hört sich möglicherweise auch noch so ähnlich an, aber …
Es ist ja sehr schick zu behaupten, vor einem kalibrierten Monitor zu sitzen. Und was ist mit dem Umgebungslicht? Welcher Amateur sorgt dafür, das dieses nicht nur gleichbleibend ist, sondern auch eine definierte Farbtemperatur hat? Ein Umgebungslichtsensor mag bei einem Bürosystem die Anzeige vereinfachen, mit FM hat das aber nicht das Geringste zu tun.

Mika, naiv ist wohl eher zu glauben, dass genau das nicht von den Geräteherstellern gewollt wäre. :D
 
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Welcher Amateur sorgt dafür, das dieses nicht nur gleichbleibend ist, sondern auch eine definierte Farbtemperatur hat?

Was hältst Du davon, uns Amateure hier über die Funktion und Effektivität der App diskutieren zu lassen und Deine Weisheiten an professionellerer Stelle auszulassen?
 
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Also, mein HTC One zählt ja wohl nicht zu den langsamsten ;)
Da das Profil nur im x-rite-Bildbetrachter Anwendung findet und nicht auf Betriebssystemebene unterstützt wird, wird jedes Bild während des ladens mit dem Profil verrechnet und es dauert jeweils ca. 3-5 Sekunden, bis es dargestellt wird. Einer flüssigen Bildbetrachtung einer Bildserie etc. steht das störend entgegen während es bei einem oder wenigen Bildern noch vertretbar ist. Die Darstellung kommt dann der an meinem kalibrierten PC sehr nahe. Wie bereits erwähnt, stört mich auch die Erreichbarkeit des Bildbetrachters scheinbar ausschließlich über die Kalibriersoftware. Zur Auffindung der Bilder bedient sich der Bildbetrachter einer bereits installierten Galerie-App. Das ganze fühlt sich für mich noch nicht fertig an, ein wenig Beta, was auch durch gelgentliche Abstürze unterstrichen wird.
Der Kalibriervorgang selbst macht einen professionellen Eindruck, hier kann man die Erfahrung von x-rite sehen.
Ich denke, daß das durchaus ein sehr interessantes Projekt ist, das ein paar Entwicklungsstufen weiter durchaus brauchbar wird, auch insbesondere, wenn andere Apps sich des Profils bedienen und man nicht mehr ausschließlich auf den Bildbetrachter von x-rite angewiesen ist.
 
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