"World Press Award"-Preisträger Michael Kamber verreisst Leica M8

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Ich hatte mal das Vergnügen, die M8 selber zu testen.

Nun bin ich kein Kriegsberichterstatter, aber, wenn ich 7.000 Euro (inkl. Objektiv) übrig gehabt hätte, dann wäre hätte ich sie gekauft.

Das Zusammenspiel analoge und digitale Technik empfinde ich als gelungen.
 
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Ich denke nicht das man die M8 mit einer normalen Digitalkamera des Massenmarktes (dazu zähle ich auch die Profi-SLR-Kameras) gleichsetzen kann. Ganz abgesehen davon was für Vorteile eine kleine kompakte Sucherkamera hat, bietet die M8 mit ihrem zeitlosen Desing wie ihre Vorgängerinen eine Faszination, die keine andere Kamera bietet. Natürlich sind auch D3 & Co. als Hightech-Produkte auf ihre Art faszinierend, aber auf einer anderen Ebene. Niemand braucht wirklich einen handgefertigten Kameroberdeckel der aus dem Vollen gefräst ist, aber die Kunden erfreuen sich an dem Wissen, dass dem so ist und sind auch bereit den Aufwand zu zahlen. Niemand braucht wirklich einen handgefertigten Rolls-Royce aber niemand würde ihn ernsthaft mit einer Mercedes S-Klasse vergleichen und ihn auf eine gleiche Emotionale Ebene stellen.

Aprops S-Klasse: Das Luxusauto in Vollausstattung würde in einem Kriegsgebiet gegen einen spartanisch ausgesatteten Hummer in Militärausführung ebenfalls gnadenlos durchfallen. Also alles zu seiner Zeit und für seinen Zweck...
 
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Aprops S-Klasse: Das Luxusauto in Vollausstattung würde in einem Kriegsgebiet gegen einen spartanisch ausgesatteten Hummer in Militärausführung ebenfalls gnadenlos durchfallen. Also alles zu seiner Zeit und für seinen Zweck...
Dann sollte sich man mal ins Gedächtnis zurückrufen, womit bzw. in wessen Händen Leicas M-Serie einst für Furore gesorgt hatte - dagegen ist das heutige Ergebnis imho nur noch als ärmlich zu bezeichnen.
Eine D3 dürfte auch heute noch harten Einsätzen standhalten - jedenfalls hat meine da schon einiges abbekommen und funktioniert immer noch zufriedenstellend, ohne(!) jegliche Aussetzer.

Wenn ich soviel Kohle für, böse formuliert, eine solche 08/15-Ware ausgeben soll, dann kann durchaus erwartet werden, daß ein solcher Artikel nicht nur gut aussieht, sondern überdurchschnittlich gut duchdacht, funktional und robust ist.

Gruß,

Krusty
 
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Wenn ich soviel Kohle für, böse formuliert, eine solche 08/15-Ware ausgeben soll, dann kann durchaus erwartet werden, daß ein solcher Artikel nicht nur gut aussieht, sondern überdurchschnittlich gut duchdacht, funktional und robust ist.

Schon getestet?
 
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Ich denke nicht das man die M8 mit einer normalen Digitalkamera des Massenmarktes (dazu zähle ich auch die Profi-SLR-Kameras) gleichsetzen kann. Ganz abgesehen davon was für Vorteile eine kleine kompakte Sucherkamera hat, bietet die M8 mit ihrem zeitlosen Desing wie ihre Vorgängerinen eine Faszination, die keine andere Kamera bietet. Natürlich sind auch D3 & Co. als Hightech-Produkte auf ihre Art faszinierend, aber auf einer anderen Ebene. Niemand braucht wirklich einen handgefertigten Kameroberdeckel der aus dem Vollen gefräst ist, aber die Kunden erfreuen sich an dem Wissen, dass dem so ist und sind auch bereit den Aufwand zu zahlen. Niemand braucht wirklich einen handgefertigten Rolls-Royce aber niemand würde ihn ernsthaft mit einer Mercedes S-Klasse vergleichen und ihn auf eine gleiche Emotionale Ebene stellen.

Aprops S-Klasse: Das Luxusauto in Vollausstattung würde in einem Kriegsgebiet gegen einen spartanisch ausgesatteten Hummer in Militärausführung ebenfalls gnadenlos durchfallen. Also alles zu seiner Zeit und für seinen Zweck...

..ja nun. Aber Leica wirbt doch damit daß gerade seine M-Kameras ideal für den journalistischen Einsatz seien, und zwar besonders für solche die eben dieser Fotograf durchführt. Und wenn die M8, zumindest seiner Ansicht nach, gerade dafür nicht geeignet ist: Ja dann scheint der Vergleich zwischen Rolls-Royce und Mercedes-S-Klasse hier nicht angebracht zu sein.

Aber noch etwas anderes: Die Profi-Boliden von Canon und Nikon sind sicher toll. Sie haben aber für manche einen großen Nachteil. Sie sind sehr groß und sperrig und damit furchteinflößend, ebenso wie die Zoomobjektive. Das heißt z.B.: Eine analoge F6 mit einer Festbrennweite von sagen wir 24, 28 oder 35mm sind für den Reportageinsatz sehr viel kompakter und vor allem weniger aufdringlich. Und werden, bzw. würden (als digitale) deshalb von manchen bevorzugt. Zumindest solchen die aus den gleichen Gründen zu einer Leica-M greifen. So ist z.B. auch die F6 in leiser Einstellung des Auslösers ausgespochen still !!!!

Nur so ein paar Gedanken :hallo:
Gruß

Tysker
 
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Wenn ich soviel Kohle für, böse formuliert, eine solche 08/15-Ware ausgeben soll, dann kann durchaus erwartet werden, daß ein solcher Artikel nicht nur gut aussieht, sondern überdurchschnittlich gut duchdacht, funktional und robust ist.
Demnach gehörst Du auch sicher nicht zur Zielgruppe...
 
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...bietet die M8 mit ihrem zeitlosen Desing wie ihre Vorgängerinen eine Faszination, die keine andere Kamera bietet.

Ich bin sicher, wenn Du mit schusssicherer Weste im Sperrfeuer liegst, wirst Du genügend Gelegenheit haben, Dich genau an diesen Features zu erfreuen. Und wenn die Bilder dann nur Sch**** sind, wird der zuständige Bildredakteur sicher Verständnis aufbringen, da ihm solch eine stilvolle Entscheidung einfach Bewunderung abringt. :scherz:
 
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Ich bin sicher, wenn Du mit schusssicherer Weste im Sperrfeuer liegst, wirst Du genügend Gelegenheit haben, Dich genau an diesen Features zu erfreuen.
Sehr dramatische Vorstellung, aber ich werde ganz sicher weder mit einer M8 noch mit irgendeiner andern Kamera in schusssicherer Weste im Sperrfeuer liegen um reißerische Fotos zu machen. :D
 
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.Aber noch etwas anderes: Die Profi-Boliden von Canon und Nikon sind sicher toll. Sie haben aber für manche einen großen Nachteil. Sie sind sehr groß und sperrig und damit furchteinflößend, ebenso wie die Zoomobjektive. Das heißt z.B.: Eine analoge F6 mit einer Festbrennweite von sagen wir 24, 28 oder 35mm sind für den Reportageinsatz sehr viel kompakter und vor allem weniger aufdringlich.
Soetwas "in der Art" gibt es ja: Die D40 + 50mm Pancake, paßt (fast) schon in die Hosentasche. Es wäre schön, würde es wieder ein modernes Pancake mit AF geben, gerne auch mit weniger Brennweite ...

Etwas anderes wurde auch schon genannt, für mich der einzige verbleibende Vorteil der Leica: Das fehlende Spiegelknallen. Manchmal ist das sehr begrüßenswert.

Gruß,

Krusty
 
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..ja nun. Aber Leica wirbt doch damit daß gerade seine M-Kameras ideal für den journalistischen Einsatz seien, und zwar besonders für solche die eben dieser Fotograf durchführt. Und wenn die M8, zumindest seiner Ansicht nach, gerade dafür nicht geeignet ist: Ja dann scheint der Vergleich zwischen Rolls-Royce und Mercedes-S-Klasse hier nicht angebracht zu sein.
Leica schreibt lediglich von "professioneller Fotografen". Einen Kriegsjournalisten mit einem "normalen" Joarnalisten zu vergleichen hinkt ebenfalls. Davon abgesehen wieviel Journalisten *heute* tatsächlich nur und ausschließlich mit einer M8 fotografieren (es werden wohl nicht so viele sein), gibt es viele Arten mit Fotografie Geld zu verdienen, ohne das einem die Kugeln um die Ohren fliegen.

Eben, Horst. Wenn ich Dich dann mal zitieren dürfte: "Demnach gehörst Du auch sicher nicht zur Zielgruppe..."

:fahne:
Dieses Zitat hast Du aus dem Zusammenhang gerissen, aber ich gehöre tatsächlich nicht zu Zielgruppe. Ich schrieb daher auch:
Also alles zu seiner Zeit und für seinen Zweck.
 
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Vieleicht bin ich blind aber wo geht es denn da auf Seite 2?

edit:

Ah ja statische Seiten über Skripte am oberen Seitenrand verlinken, darauf können auch nur Mac-User kommen. :rolleyes:
 
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Leica schreibt lediglich von "professioneller Fotografen". Einen Kriegsjournalisten mit einem "normalen" Joarnalisten zu vergleichen hinkt ebenfalls. Davon abgesehen wieviel Journalisten *heute* tatsächlich nur und ausschließlich mit einer M8 fotografieren (es werden wohl nicht so viele sein), gibt es viele Arten mit Fotografie Geld zu verdienen, ohne das einem die Kuglen um die Ohren fliegen.

Wenn man sich den Originaltext aber mal genau durchliest, dann sind die Kritikpunkte sicher nicht spezifisch für den Einsatz als Kriegsberichterstatter:
- schlechte, bzw. ungenaue Anzeige des Bildwinkels für das gewählte Objektiv im Sucher
- Bedienelemente, die sich unbemerkt verstellen können, wenn die Kamera am Riemen um den Hals getragen wird (z.B. auf high ISO)
- umständliche Bedienung
- Auto-WB ziemlich unbrauchbar weil nicht konsistent

Das sind alles Punkte, die ein Foto ziemlich ruinieren können, besonders wenn es darum geht, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein ohne die Möglichkeit zu haben, die gleiche Szene einfach nochmal aufzunehmen. Mein Fazit aus dem Artikel ist, dass die M8 wohl nur für "langsame" Fotografie (z.B. Landschaft) geeignet ist, aber sicher nicht für Fotoreporter (sei es aus Kriegsgebieten oder nicht).
 
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Na ja..ich hab' die M8 auch mal ein Wochenende testen dürfen. Der Weissabgleich ist wirklich nicht gut - und auch die schiere Unmöglichkeit, belichtete Karten schnell und effektiv verschwinden lassen zu können. Leisten würd' ich mir so ein Teil bei den heutigen Honoraren im Printbereich eh' nie.
 
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