Frage Workflow Dia scannen

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lka59

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Hallo

Habe eine Frage an die Scanprofis.
Ich möchte meine Diasammlung scannen. (ca. 8 - 10000 Dias)
Ist es vernünftiger in der Scansoftware gleich gewisse Einstellungen (Kontrast, Schärfe, Sättigung, etc) zu treffen oder anschließend in CNx, möglichst mit einer Stapelverarbeitung, nachzuarbeiten? Mir ist schon klar, dass nicht alle Dias die gleiche Einstellung brauchen, aber gibt es eine vernünftige Grundeinstellung?
Was sind so eure Einstellungen?

Bin für alle Vorschläge offen. :hehe:
Kurt
 
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Ich würde jedes Dia einzeln beurteilen und individuell scannen. Die Stapelverarbeitung ist zwar bequem, aber am Ende führt sie zu unbefriedigenden Ergebnissen. Ich scanne seit einigen Jahren diverse grosse Sammlungen und habe anfänglich auch geglaubt, dass Stapelverarbeitung Zeit spart, aber das ist nicht so. Irgendwann scannt man den Stapel noch einmal, weil man sich an den Fehlern der Stapelverbeitung ärgert, und dann verbringt man das doppelte an Zeit mit dem Scan.
 
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Hi Tim

Danke für deine Antwort.
Ich habe so eine Antwort befürchtet. :heul:
Ich dachte vielleicht gibts ne vernünftige Einstellung, mit der 10 - 20% mit guten Resultaten gescannt werden, das wäre ja schon mal eine beträchtliche Stückzahl. Naja werde mal sehen wie es sich entwickelt.

Kurt
 
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und deshalb gut überlegen ob es wirklich 8-10.000 Scanns sein müssen.
Vermutlich kommst Du mit jedem Zehnten aus.

Hi thebear

Danke für deine Antwort.
Hab ich auch schon überlegt, aber das ist für mich gar nicht so einfach Dias auszuscheiden.
Beim Durchsehen der Dias kommen viele Erinnerungen wieder hervor, da fällt es mir schwer auch "schwache" Dias auszuscheiden. Vielleicht mache ich einen Stapelscan und entscheide mich dann in der Bewertung welche Dias es "wert" sind nachbearbeitet zu werden. In der Fotoverwaltungssoftware ist es ja kein Problem das zu händeln.
Mal sehen wie es sich entwickelt.

Kurt

Bin für weitere Vorschläge dankbar. ;)
 
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Moin moin,

Ich würde jedes Dia einzeln beurteilen und individuell scannen.

Nach langem hin und her habe ich mich ebenfalls für das einzelne scannen meiner Dias entschieden. Ausschlaggebend waren dafür primär die folgenden Gründe:

1. Die Dias wurden "damals" bereits (aus)sortiert und beschriftet. Als Beschriftung wurde seinerzeit Filmnummer/Bildnummer verwendet, also 1/2, 1/4, 1/5 und so weiter. Die gescannten Dias werden also entsprechend benannt, damit man das Originaldia ggf. schnell wieder findet. Wenn ich jedes Dia einzeln scanne, dann kann ich das halt auch gleich den passenden Namen vergeben ohne alle Dias noch einmal anfassen zu müssen.

2. Im Hinblick auf den Weißabgleich stelle ich fest, das ich je nach Bild andere Einstellungen diesbezüglich in VueScan verwende. Streckenweise nehme ich das Dia wieder aus dem Scanner und schaue mir an, wie denn das Original aussieht und entscheide dann ob ich mich an dem Original orientiere oder einen gefälligeren Weißabgleich verwende.

3. Fokuspunkt wird ggf. bei jedem Dia individuell gesetzt.

Wenn ich jedes Dia einzeln scanne, dann nehme ich das halt nur einmal in die Hand bei 1 & 2, wohingegen ich beim Batch scannen, dann jedes Dia mehrfach anfassen würde.

Zum Scannen verwende ich VueScan und erstelle von jedem Dia zwei Versionen: 1x TIFF und 1x DNG inkl. Infrarotkanal. Das TIFF landet in Aperture und wird dort leicht geschärft. Damit ist Bild für meine Zwecke meistens gut genug, da dann die Bilder auf dem iPhone, iPad oder AppleTV landen. Ausgewählte Bilder, was aber nur ein Bruchteil ist, werden dann in Aperture bzw. den Nik PlugIns weiterbearbeitet. Als vorletzte Option kann das DNG verwendet werden, um das in VueScan noch einmal zu verarbeiten, z.B. andere Einstellung der Kratzerentfernung, ohne das Dia noch einmal herauszusuchen. Die letzte Option ist das Dia noch einmal zu scannen, aber darauf habe ich wenig Lust.

BTW: Hatte damals gedacht, das ich schon ziemlich aussortiert habe und nur wirklich gute Dias behalten hätte bzw. Dias wo es keine bessere Alternative gab. Heute betrachtet war dem nicht so... Streckenweise schaue ich mir das gescannte Dia an und vergleiche dieses dann noch einmal mit dem Original, weil das Dia einfach nicht scharf ist und der Scanner zusammen mit dem großen Monitor das gnadenlos aufdeckt.

Bis dann,
Thorsten
 
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Servus Kurt!

Ich habe seit 5 Jahren "Schwerarbeit" geleistet - ca. 30000 Dias und Negative "in den Händen" gehabt. Ca. 20000 gescannt, davon derzeit aber nur noch etwa 7-8000 vorhanden für die "Ewigkeit". - Ich meine im Vorschau hatte ich alle Dias; erst dort entschieden, ob scan oder nicht.

Ich dachte zunächst auch über die Anschaffung des Feeders nach, schlussendlich war er mir zu teuer und mein Workflow deckt sich in etwa auch mit anderern hier:

Ergänzung - ich habe auf eine relativ große (selbstgebaute) Leuchtplatte ca. 100 Dias (viel mehr schaffe ich mental in einem Zug sowieso nicht...) nach ihren Eigenschaften geschlichtet. Also z.B: alle Nachtaufnahmen, alle Schnee, alles "Grüne", alles "Durchschnitt" zusammen, etc. Daher halten sich die Änderungen der Parameter pro Bild in Grenzen und du hast schon ein sehr gutes Ergebnis.

Ich verwendete das NEF Format; entgültige Crops und meist nur mehr geringe, aber dann meist partielle Nachbesserungen mit CNX; für perspektivische Korrekturen und Stempelaktivitäten nach TIF konvertiert und im CS3(!) weiter gemacht.

Trotzdem viel Spass - teilweise für mich fast unvorstellbar, was aus den alten (bis 1971) Dias mit diversen Bearbeitungen noch herauszuholen war. Daher nun auch kein "analoges Backup" mehr vorhanden.

LG, Gerhard
 
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Hi Gerhard

Danke für dein Feedback. Das war ja wirklich Schwerarbeit. :up:
Wenn es die Mehrheit so macht wie du, werde ich es doch mal so probieren.
Ich werde mit Einzelscans anfangen und gleich jedes Dia versuchen zu korrigieren. Ich muss auch gestehen, dass ich nicht soooo der EBV-Profi bin. Aber bei der Anzahl von Scans werde ich schon eine gewisse Routine bekommen. :D

Danke
Kurt
 
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Ich würde jedes Dia einzeln beurteilen und individuell scannen. Die Stapelverarbeitung ist zwar bequem, aber am Ende führt sie zu unbefriedigenden Ergebnissen. Ich scanne seit einigen Jahren diverse grosse Sammlungen und habe anfänglich auch geglaubt, dass Stapelverarbeitung Zeit spart, aber das ist nicht so. Irgendwann scannt man den Stapel noch einmal, weil man sich an den Fehlern der Stapelverbeitung ärgert, und dann verbringt man das doppelte an Zeit mit dem Scan.

Genau diese Erfahrung hatte ich auch im Vorjahr gemacht, als ich etwa 10500 Dias eingescannt hatte und dabei dem Feeder, denn ich ursprünglich für unverzichtbar hielt. Aber selbst 50 Dias wurden nicht immer zu selben Zeit, mit dem gleichen Film usw. aufgenommen und schon müssen Dia 10 - x vielleicht nochmals gescannt werden müssen. Der individuelle Scann lässt sich mit RAW, aber auch nicht mit Photoshop-Bearbeitung so gut ausgleichen.

Meine gescannten Bilder erhielten jeweils eine sechsstellige Nummer (Magazin + Diaposition im Magazin). Ich war gegen eine partielle Auswahl der Bilder, denn mir war die vollständigen Suchmöglichkeiten durch die Verschlagwortung wichtig, und ich wollte nicht die Unsicherheit mit einer optischen Suche. Außerdem waren viele Dias unterschiedlichen Alters, auch in der Qualität schon mächtig beeinträchtigt.

Gruß
HaMac
 
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