Wolf im Westerwald erschossen

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Häuschens Post mit den ausgebüxten Kötern im Vogelschutzgebiet und seine angedrohte Aktion gegen eventuell angewandten Jagdschutz zeigt einmal mehr: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann liegts an der Badehose! Es wäre auch eindeutig zu Viel verlangt, daß die Halter von Hunden und Katzen diese wirkungsvoll vom wildern abhalten. Viele Zeitgenossen verwechseln die Beutezüge Ihrer Vierbeiner allzugerne mit Natur!

Grüsse
Heiko

Nö, zeigt er nicht. Es handelt sich um eine ausgewiesene Hundewiese mit einem direkt angrenzenden Vogelschutzgebiet, dessen Zaun tags zuvor gekapert wurde. Das konntest Du nicht wissen, allerdings ändert das nix an der Tatsache, dass einer, der auf meinen Hund schiesst auf die Schnauze kriegt.

Wer auch nur die Möglichkeit ausschliesst, dass ein Hund mal ausbüchst, der denkt unrealistisch. Das hast Du eindeutig nicht getan. Wenn sich jemand damit brüstet, dass er seinen Hund zu 100% im Griff hat und es niemals zu einer Verfehlung kommen wird, der gibt nur an.

Ich besitze seit nunmehr 17 Jahren bis zu 5 Hunde und es ist in der Zeit vielleicht 4, oder 5 Mal zu einem ähnlich peinlichen Vorfall gekommen. Du hast Recht, das ist für mich "Natur" - passierte es regelmässig, wäre das dämlich.
 
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Ich besitze seit nunmehr 17 Jahren bis zu 5 Hunde und es ist in der Zeit vielleicht 4, oder 5 Mal zu einem ähnlich peinlichen Vorfall gekommen. Du hast Recht, das ist für mich "Natur" - passierte es regelmässig, wäre das dämlich.

Häuschen, Du weißt aber auch, daß die Mehrzahl der Hundebesitzer völlig ignorant sind, da wird in Wäldern, Parks, oder auf alten Friedhöfen auf das Anleinen hingewiesen und Pfiffi oder Schnuffi, natürlich nicht erzogen, laufen völlig frei. Frauchen/Herrchen schreien sich die Kehle ausm Hals und klar er tut nix, will nur spielen.

Als Reiter, Jogger, aber auch Fotograf hatte ich schon einige unerfreuliche Erlebnisse mit unangeleinten Hunden. Ein guter Bekannter, fiel vom durchgehenden Pferd, als es plötzlich von drei Hunden im Wald gehetzt wurde, bis heute gebehindert.

Man sollte eigentlich die ignoranten Hundebesitzer abballern :eek::fahne:, da das nicht geht, wird Pfiffi eben (ich vermute häufig als Revanche) zur Strecke gebracht. So wie viele Pferdebesitzer eine Weide für den täglichen Auslauf mieten, können Hundebesitzer auch entsprechend einen eingezäuntes Hundegelände mieten, da kann Schnuffi dann rennen, so viel er will. - Hobbies kosten eben Geld und machen Aufwand, nicht jeder muß einen Husky in der Etagenwohnung halten.
 
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Passt schon, häuschen!

Kein normaler Mensch erwartet 100% Gehorsam von Hunden und kein normaler Jäger greift angesichts solcher Einzelfälle zu "drastischen Maßnahmen".

Gesetzt dem Fall, Deine Hunde würden dabei (beim tatsächlichen Wildern) erschossen, wärest Du nach den Buchstaben des (niedersächsischen) Jagrechtes trotzdem im Unrecht und der Jäger im Recht. Erzähl mal dem Polizisten mit der Laserpistole, daß Du in 17 Jahren das erste Mal zu schnell gefahren bist. Ist halt so.

Genauso wie es aber Hundehalter gibt, die Ihren Tölen das Wildern gönnen und es völlig in Ordnung finden gibt es sicher auch Jäger die Mißbrauch mit den Jagdschutzparagraphen treiben. Beiden Spezies gehört das Handwerk gelegt!

Grüsse
Heiko
 
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Es sind persönliche Erfahrungen, die prägen und zur Meinungsbildung beitragen. Ich habe so einige Jäger getroffen, die diese Bezeichnung nicht verdienen und meinen Hang zur etwas proligen Ausdrucksweise bei diesem Thema geprägt haben.
Einer meiner Hunde erfindet Hasen, damit er was zum Jagen hat, ein anderer könnte vom Reh persönlich aufgefordert werden hinterher zu laufen, er würde es nicht tun. Der eine läuft ohne Leine, der andere mit, wenn wir im Wald sind. Dennoch gönne ich beiden ihren Auslauf und fahre fast täglich 30km um ihnen das zu ermöglichen. Passiert dennoch mal was, so wäge ich selbst ab, wie schlimm, oder peinlich das ist. Hierbei kenne ich kein schwarz, oder weiss. Dummerweise gibt es allzu viele Menschen, die das nie begreifen werden, für die es nur entweder/oder gibt.
Ich bin problemlos zu der Aussage fähig, dass es passieren kann, dass ein Hund im Wald mal ohne Leine jagen geht, ebenso wie, dass ein Hund im Wald nicht zu jagen hat.
 
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Hunde sind Jäger, genauso wie Wölfe. Von diesen Tieren einen 100% Gehorsam zu erwarten ist unrealistisch. Trotzdem hat das Herrchen oder Frauchen auch der Chef zu sein. Leider werden viele Hunde vermenschlicht und eher wie Ersatzpartner oder Kinder "gehalten"...

Ich habe seit ich auf der Welt bin, was nun auch schon immerhin über 50 Jahre der Fall ist, immer Hunde. Dabei habe ich 3 mal erlebt das einer meiner Hunde vom Grundstück abgehauen war. Das war jedes Mal ein Afghanenrüde, der dann allerdings nicht gejagt hat, sondern seine "Freundin" im Eiscafe besucht hat. Alle meine Hunde waren und sind absolut friedlich gesinnt. Genügend Bewegung und Freiheit liess auch keinerlei Triebstau aufkommen.

Die Erziehung des Hundes bedarf sehr viel Einfühlungsvermögen und Konsequenz. Leider haben das wirklich sehr viele Hundehalter scheinbar nicht.

Wenn man allerdings verlangt, dass Hunde so gut wie nicht mehr frei laufen dürfen, dann wird das wirkliche Problem, nämlich das Hunde sich gegenüber Mensch und Tier aggressiv verhalten deutlich verschärft. Hier wird meiner Meinung nach ein vollkommen falscher Weg eingeschlagen.
 
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Ich finde zudem, dass solche Aussagen in einem friedlichen Fotografieforum zumindest abgemahnt werden müssen. Eine zumindest teilweise Forumssperre wäre meiner Meinung nach sogar deutlich angebrachter.
Man kanns auch übertreiben, etwas Entspannung wäre vielleicht nicht schlecht. In der Art wie er es geschrieben hat war das wohl mehr ein rhetorischer Akt als ein 'Aufruf zum Abballern von Hundebesitzern'.
 
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Man kanns auch übertreiben, etwas Entspannung wäre vielleicht nicht schlecht. In der Art wie er es geschrieben hat war das wohl mehr ein rhetorischer Akt als ein 'Aufruf zum Abballern von Hundebesitzern'.

Meine Ausdrucksweise ist manchmal sehr locker, gerne auch politisch unkorrekt - aber die Aussage war selbstverständlich rhetorisch gemeint, habe das dann, um Mißverständnisse zu vermeiden, entsprechend gekennzeichnet. Damit kann hoffentlich jetzt jeder leben.
 
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Wenn man allerdings verlangt, dass Hunde so gut wie nicht mehr frei laufen dürfen, dann wird das wirkliche Problem, nämlich das Hunde sich gegenüber Mensch und Tier aggressiv verhalten deutlich verschärft. Hier wird meiner Meinung nach ein vollkommen falscher Weg eingeschlagen.

Als Biologe erwarte ich eine artgerechte Haltung von Haus- und Nutztieren UND ein rücksichtsvolles Miteinander von allen "Erholungssuchenden" in der Natur. - Was für mich völlige No Goes sind, sind zB vollgekackte Kinderspielplätze und Hunde die Jogger jagen. In dichtbesiedelten Gebieten ist die artgerechte Hundehaltung nicht ganz einfach, in der Etagenwohnung könnten dann vielleicht Goldfische auch ne' Alternative sein.
 
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Etagenwohnung könnten dann vielleicht Goldfische auch ne' Alternative sein.

Hallo
mit den Tretminen stimme ich Dir 100% tig zu, die wenigsten nehmen sich eine Tüte mit!
Egal wo man hin schaut :motz: das ist zum :wuerg:

Ich bin gerade zurück mit den beiden Dackeln, eine 3/4 Stunde waren wir draußen und das ganze Minimum 3 mal am Tag.
Artgerecht, kann man auch einen Hund in der Etagenwohnung halten.
Nur muss man die Zeit haben und sich nehmen, mit dem Vierbeiner raus zu gehen und nicht eben mal nur um den Block zu tiegern!
Auch sollte man Hunde nicht als reinen Schmuse Ersatz ansehen und halten, die wollen gefordert werden.

Gruß Ralf
 
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Allgemein muss ich sagen, dass das Thema auch immer wieder Probleme bereitet, weil auch die Jäger vom Gesetzgerber nicht gerade mit präzisen Rechtsgrundlagen versehen werde.

Ich bin selbst Jäger und lehne das Schießen von Hauskatzen im Normalfall ab, weil diese nicht wildern. Ausnahmegenehmigungen sollte es explizit für Schutzzonen geben, in denen seltene Vogelarten brüten. Ich persönlich schieße keine Hauskatzen, auch wenn ich sehr oft Gelegenheit dazu hätte. Rund 90 % der Katzen, die ich bei Reviergängen beobachte - und das tue ich genau so gerne wie Wild beobachten, jagen ausschließlich Mäuse.

Bei Hunden sollte sich der Abschuss auf Hunde beschränken, die tatsächlich erfolgreich wildern, das heißt, die Wildtiere fangen und abtun können. Besonders übel sind dabei stumm jagende und fitte große Hunde.

Kleine Hunde bis zur Kniehöhe fallen aus diesem Raster heraus, ebenso große, langsame Hunde wie Molosser (Rottweiler) und richtige Lautjager. Die Meinung, dass es unweidmännisch sei, Jagdhunde zu schießen, teile ich hingegen nicht bis zur letzten Konsequenz. Gerade große Vorstehhunde wie DD, DK und PP sind für die Vorsteh- und Wasserarbeit gezüchtet und haben unangeleint im Wald absolut nichts zu suchen. Sie haben starken Jagdtrieb (Wildschärfe) sind schnell, ausdauernd und hart und fangen Rehe sicher noch eine Nummer effektiver als unsere lieben Wölfe. Da diese Hunde, hierzu gehören auch die Modehunde "Weimis", mittlerweile verstärkt auch an Nichtjäger verhökert werden, hätte ich auch kein Problem, so einen, wenn ich ihn beim Reißen oder am gerissenen Reh erwischte, zu schießen. Wildernde Hunde sind nicht Hunde, die gelegentlich mal abhauen, und dabei dann zufällig an Wild geraten, das sie abtun. Meistens sind es Hunde mit überstarkem Jagdtrieb, die abhauen um zu wildern.


Hunde sind hochintelligente Lebewesen, die mit entsprechendem Knowhow und Konsequenz erziehbar sind (den faschistoiden Hundeprüglern muss mal gesagt werden, dass das sogar weitestgehend ohne Gewalt geht). Daher ist jeder Hund so formbar, dass er durch den Wald bewegt werden kann, ohne dort Schaden zu machen.

Andererseits sind es leider auch gerade immer wieder Psychos, die sich hinter ihren großen Hunden verstecken müssen (Beispielsweise auch die Jäger die sich einen DD halten, obwohl sie ein reines Waldrevier haben) und bei Leuten, die mit der eigenen Psyche schon große Probleme haben, ist es auch mit der Hundeerziehung dann meist ein großes Problem. So kommen relativ viele Gespanne aus einem gröhlenden Prolet im Jogging-Anzug mit einem oder mehreren halbgewalkten großen Kötern zu Stande, die nicht nur Jäger auf den Plan rufen, sondern auch Joggern, Bikern und Spaziergängern Angst einflößen. Besonders Leute, die kleine Hunde führen, die meist folgsam und angeleint sind, werden nicht selten Opfer solchen Packs.

Auf der anderen Seite sollte man aber auch von den Kommunen, die sich nich selten ihre maroden Kassen fleißig mit der verfassungswidrigen Hundesteuer vollstopfen, auch fordern dürfen, dass sie den Menschen, die sie so abzocken, auch Möglichkeiten schaffen, mit ihren Hunden etwas zu tun, ohne andere oder die Wildtierbestände zu gefährden.

Irgeneiner fragte hier oben, wie man so blöd sein kann, einen Hund mit einem Wolf zu verwechseln. Nicht alle Hunde haben Schappohren uder sonstige Alleinstellungsmerkmale. Es gibt einen recht hohen Prozentsatz an Hunden, die man - auf 100 m Distanz und im leichten Dämmerlicht - nicht unbedingt glasklar von einem Wolf unterscheiden kann.
 
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DK, PP ... DD - erinnert mich irgendwie an Comic-Figuren.

Deutsch Kurzhaar, Pudelpointer, Deutsch Drahthaar, Weimaraner

geballte Energie mit Härte und Schärfe, gegen die sind die meisten Pitbulls und Steffs ein Scheißdreck. Ich habe mal gesehen, wie ein DD innerhalb kürzester Zeit einen kräftigen Steff zerlegt hat, seitdem habe ich noch mehr Respekt vor diesen Kerlen.
 
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Es gibt einen recht hohen Prozentsatz an Hunden, die man - auf 100 m Distanz und im leichten Dämmerlicht - nicht unbedingt glasklar von einem Wolf unterscheiden kann.

Ich bin mir sicher, dass ein Grossteil der Empoerten nicht in der Lage waere das bei Daemmerung auf 50m zu erkennen, gerade wenn man den Wolf nur aus Medien kennt und noch nicht live als freies Tier erlebt hat.

Das ist eben das, was ich mit mangelnder Information und Aufklaerung meine. Ist hier, wo es Woelfe und Baeren gibt staendig so. Kojoten sind '100%ig ein Wolf', bis man dann mal Bilder zum Groessenvergleich zeigt. Von hellfarbrigen Schwarzbaeren die Ausnahmslos und 'garantiert' Grizzlies sind, will ich gar nicht erst anfangen, selbst Huskies wurden hier schon als Woelfe gemeldet.
 
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Ich bin mir sicher, dass ein Grossteil der Empoerten nicht in der Lage waere das bei Daemmerung auf 50m zu erkennen, gerade wenn man den Wolf nur aus Medien kennt und noch nicht live als freies Tier erlebt hat.

Das ist eben das, was ich mit mangelnder Information und Aufklaerung meine. Ist hier, wo es Woelfe und Baeren gibt staendig so. Kojoten sind '100%ig ein Wolf', bis man dann mal Bilder zum Groessenvergleich zeigt...

Genauso is´es Hendrik!

Hier bei uns, Luftlinie etwa 60 km vom königlichen Schloss in der Stockholmer Innenstadt entfernt, gibt`s ja nun seit einigen Jahren einen kleinen Familienverband. Die Wölfe werden da natürlich immer und überall (gern) gesehen :hehe:.

Kleine Anekdote dazu vom vergangenen Herbst aus einem unserer Nachtbardörfer:

Auf der Terasse des typischen schwedischen Einfamilienholzhauses liegt Schnee. Die Hausfrau, Frau Jansson, tritt mit der obligatorischen morgendlichen Tasse Kaffee an die Terrassentür um, noch leicht verschlafen, in den Garten zu schauen. Dabei fällt ihr Blick auf die verschneiten Holzdielen des Terrassenbodens, und alle Schläfrigkeit ist wie im nu verschwunden:

Spuren auf der Terrasse! Spuren von riesigen Wolfstatzen!! Obwohl die Behörde immer wieder behauptet, dass es in Sika keine Wölfe gibt, kommen die jetzt also sogar bis an Janssons Terrassentür!!! SKANDAL !!!!!!!

Nach zwei Stunden ist endlich der Raubtiersachverständige vor Ort. Schaut schweigend auf die Spuren, kaut auf seiner Pfeife und verlässt dann, immer noch schweigend, der Spur folgend die Terrasse. Der Sachverständige bleibt ungefähr fünf Minuten verschwunden und kommt dann zurueck mit Nachtbar Hägglund und Holger. Holger wird schwanzwedelnd auf die Terrasse geführt und darf sich neben die Wolfspuren stellen.

Peinlich, peinlich! Die Spuren sind identisch. Es war Holger, Hägglunds etwas groß geratener Deutscher Schäferhund, der am frühen Morgen schon mal einen kleinen Kontrollgang über Janssons Terrasse unternommen hatte :D:hehe::D.

Hälsningar
gerT
 
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Und vermutlich noch weniger gerne einem Keiler ....

Hast natürlich recht :) Und einer Bache mit Jungen wollte ich auch nicht ohne Zaun davor begegnen.

Was die Hunde betrifft - Hund ist nicht gleich Hund. Unser Berner Sennenhund trottet friedlich neben uns her, die Schäferhunde oder der Rottweiler von Bekannten haben da ein gänzlich anderes Gemüt.

Trotzdem kann ich mir auch bei diesen keinen Grund vorstellen, der es rechtfertigen würde, die Tiere zu erschießen.

Umgekehrt hat mal ein Mitglied eines Schützenvereins nach einem Streit versucht, mich mit einer Pistole (22iger) ins Jenseits zu befördern. Das war wirklich ein Hammer und es hat ihm 2 Jahre auf Bewährung und Waffenverbot auf Lebenszeit eingebracht. Ich habe auch aus diesem Grund eine eindeutige Haltung gegenüber Schusswaffen.

Grüße
Erhard

Grüße
Erhard
 
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Irgeneiner fragte hier oben, wie man so blöd sein kann, einen Hund mit einem Wolf zu verwechseln. Nicht alle Hunde haben Schappohren uder sonstige Alleinstellungsmerkmale. Es gibt einen recht hohen Prozentsatz an Hunden, die man - auf 100 m Distanz und im leichten Dämmerlicht - nicht unbedingt glasklar von einem Wolf unterscheiden kann.

Grundsätzlich Danke für den Beitrag!
Nur beim letzten Absatz hänge ich etwas: Wie kann ein Jäger auf etwas schießen, das er nicht 100% identifizieren kann? O. K. jetzt gehe ich mal davon aus, dass er nur schießt, wenn er zweifelsfrei ausschließen kann, dass das Etwas hunde- und nicht menschenähnlich ist. Aber da der Wolf nicht bejagd werden darf, darf ein Jäger doch nur schießen, wenn er sich sicher sein kann, eben keinen Wolf vor der Flinte zu haben?


Ansonsten: Mein Hund (Golden Retriever) ist so ein "Jäger". Nimmt er mit der Nase eine frische Spur auf, ist er nicht mehr ansprechbar und erst mal weg. Klar, ich bin der Schuldige, weil ich es nicht auf die Reihe bringe, diesen Verhalten so zu steuern, dass er ansprechbar bleibt und ich sein Jagen unterbinden kann. Aber das heißt für mich halt auch, dass der Hund im Wald IMMER und auf dem Feld, bei dem ich mit Wild/frischen Wildspuren rechnen muss, an der 15m Schleppleine bleibt. Punktum!
Dabei bin ich mir sicher, dass mein Hund es weder schafft ein gesundes Reh oder einen Hasen/Kaninchen zu erwischen und selbst wenn, wäre spielen und nicht töten angesagt, aber ich kann es gegenüber dem Hund nicht verantworten, dass er in die Gefahr kommt, dass ein Jäger auf ihn schießt.

Für mich persönlich ist die Grenze, bei der ein Jäger auf Hund und Katze schießen darf, viel zu niedrig gesetzt. Viele Jäger praktizieren es, dass der Schuss die ultima ratio bleibt nach Ermahnen des Halters, Einfangen usw. Aber leider gibt es auch Jäger, wie der, der mit Flinte im Anschlag aus dem Unterholz auf mich zukam und mir den Abschuss meines "jagenden" Hundes androhte. Der Hund war gut sichtbar an der 15m Schleppe...

Olli
 
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