Wo liegt der Fortschritt F6 zu F5?

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miez

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Was mich bei Nikon wundert: Ich kann keinen Fortschritt der F6 zur F5 erkennen, außer in einem Detail: Dem AF-Modul.

Ansonsten sehe ich nur Rückschritt

- Der Griff ist extra (Stabiliotätsdefizit gegenüber F5)
- Ich sage bewusst nicht: Kein Wechselsucher, sondern: Kein abnehmbarer Sucher. Ich nehme den bei meiner F5 relativ regelmäßig ab, gerade für tiefe Perspektiven sehr nützlich (um sich nicht den Hals zu brechen).
 
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Hallo miez,

ohne die F6 länger in der Hand gehabt zu haben, sie ist

- billiger als die F5
- stabiler als die F100
- und hat das AF-Modul der D2H/X

Wer also eine analoge SLR möchte, die so kompakt wie die F100, so robust wie die F5 und so schnell im AF wie die D2H/X ist, sollte zuschlagen. Es wird wohl die letzte analoge Kamera dieser Klasse sein.

Wer schon eine F5 hat, wird die F6 kaum vermissen, es sei denn, man möchte ein kompaktes Backup-Body. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass dann die F5 schnell zum Backup wird.

Robert
 
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Aber dann hat die Kamera den falschen Namen - sie ist in meinen Augen kein F5-Nachfolger, sondern das etwas edlere Pendant zur F100 (ein Kriterium: Nikons Profimodelle haben einen WECHSELsucher). Wir reden also über die F200, während eine F5-Nachfolgerin nicht in Sicht ist.

Ein Marktingscherz, in gewisser Weise.
 
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miez";p="7608 schrieb:
Ein Marktingscherz, in gewisser Weise.

Hehe - heute ist alles möglich - die D100 ist ja eigentlich auch eine D80 ;-)

Es kommt aber auch noch die neue Blitztechnik iTTL dazu, was eine wirklich feine Sache ist und offensichtlich endlich den Durchbruch darstellt nach so vielen Versuchen - spz. bei den DSLRs - an alte Erfolge anzuknüpfen.

Gruss - Martin
 
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Noch die Blitzprobleme gehabt

Also ich hatte noch nie wirkliche Blitzprobleme, mit meinen Analogmodellen bis zur F5 und bis zuum SB 26 ging das immer tadellos, die Analgtechnik erfordert hier keine Verbesserung mit entsprechenden Inkompatibilitäten
 
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Re: Bezog sich auf die Analogmodelle

miez";p="7612 schrieb:
Bezog sich auf die Analogmodelle

Ist mir schon klar. :wink:

Gut, der Wechselsucher fehlt, aber ansonsten denke ich, ist die F5 in allen Bereichen etwas verbessert worden, nichts Aufsehnerregendes, aber immerhin.

Einigen wir uns einfach darauf, dass die F6 eine gemeinsame Weiterentwicklung der F100 und der F5 darstellt.
 
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@Miez,

Du liegst leider ein bißchen ( :wink: ) falsch.

Wenn sich eine Profi-Kamera über den Wechselsucher definiert (warum?), würde das bedeuten, daß Canon mit Ausnahme der F1 noch nie eine Profi-Kamera gebaut hat. :shock: Aber schau mal, welche Kameras unsere Profis denn in der Hand haben? Könnte es sein, daß es überwiegend Canon-Kameras ohne Wechselsucher sind? :evil: (Dieselbe Aussage könnte z.B. auch für Leica gelten). :wink: Sorry. Das kann es nicht sein.

Eine Profikamera definiert sich auch nicht dadurch, ob sie einen abnehmbaren Booster hat oder ob dieser fest angebaut ist. Siehe Canon 1V, siehe Nikon F4, F3, F2, F. :evil: Ob man den fest angebauten Booster besser findet oder die Wechselmöglichkeit kann man im übrigen durchaus sehr unterschiedlich beurteilen. Ich z.B. bin über den schnellen Motor der F5 ganz froh, wenn ich hinter dem Stativ sitze und schnelle Serienbildaufnahmen von Vögeln mache. Wenn ich aber auf eine längere Wanderung mit erheblichen Steigungen usw. gehe, wäre ich ganz froh, wenn ich die Kamera etwas erleichtern könnte, insbesondere um solche Dinge, die ich auf einer Wanderung nicht brauche (z.B. 8 Bilder/s). Jetzt weiche ich immer auf die F100 oder die F90X aus. :shock: Insofern sehe ich die Möglichkeit, die F6 flexibel mit und ohne MB-40 zu benutzen als Positivum. :)

Lustig, daß Du in diesem Zusammenhang angeblich fehlende Stabilität monierst. Hast Du die F6 mit MB-40 einmal in der Hand gehabt? Und wie ist es mit dem Wechselsucher - warum ist das Stabilitätskriterium da kein Argument für Dich? Ich habe bei Regen schon manchmal um meine F5 gefürchtet, wegen des Wechselsuchers. :evil:

Weitere Fortschritte der F6 gegenüber der F5:
:) Wie Du sagst: Besseres AF-Modul
:) Helleres, übersichtlicheres Sucherbild.
:) Anzeige des aktiven AF-Feldes durch rotes Aufleuchten, statt durch gelbe Pfeilchen an Stellen, wo man sich nicht erwartet.
:) Möglichkeit der Verriegelung des Meßfeldwählers.
:) Praxisgerechtere Spiegelvorauslösung.
:) Möglichkeit der Eingabe von Blende und Brennweite von non-CPU-Objektiven, mit denen dann Matrixmessung funktioniert.
:) Möglichkeit, die Kamera sehr individuell mittels LCD-Monitor zu konfigurieren.
:) Einbelichtung der Bilddaten auf den Filmsteg ohne teures Zubehör (Multifunktionsrückwand bei der F5).
:) Modernste Blitztechnik (das kann man wegen mangelnder Abwärtskompatibilität auch kritsch sehen).

Die F6 führt die Grundkonzeption der F5 mit den Verbesserung, die durch die später entwickelte F100 und die D2H/X gekommen sind weiter. Sie ist eine hervorragende Optimierung der F5 :) - natürlich ist ein Quantensprung wie zwischen F3 und F4 oder F4 und F5 nicht vorhanden.

Sie ist aber deutlich mehr als eine "edle F100" - sie ist eindeutig eine echte "F" mit voller Profistablität (vergleich mal die Gewichte von F5, F6 und F100!) und kompletter Ausstattung. (Nichts gegen die F100, aber wo hat z.B. die F100 ihre Spiegelvorauslösung, Ihren Okularverschluß usw.?).

M.E. die beste analoge Nikon, die je gebaut wurde. Und wenn man dann tatsächlich mal den Sucher für eine bestimmte Aufgabe wechseln muß (Hand aufs Herz - wie häufig tut man das wirklich?), dann kann man dafür sicher auch die F5, die F4, die F3, die F2 oder die F nehmen (denn das dürften ja regelmäßig keine fotografischen Aufgaben mit Geschwindigkeitsbedarf sein).

Gruß
Christian
 
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miez";p="7606 schrieb:
Was mich bei Nikon wundert: Ich kann keinen Fortschritt der F6 zur F5 erkennen, außer in einem Detail: Dem AF-Modul.

Ansonsten sehe ich nur Rückschritt

Neben all dem schon Gesagten, kann ich nur noch einmal hinzufügen:

Nimm sie etwas länger als 3 Minuten in die Hand, spiel mit ihr, schau insbesondere durch den begnadeten Sucher und behandele sie einmal, als ob Du sie nicht nur begaffen wolltest, sondern sie wirklich ihrer Aufgabe, dem Fotografieren zuführen möchtest!

Und ich denke, es geht Dir wie mir, Du gibst sie dem Verkäufer nur schweren Herzens für die Vitrine zurück.

Und das sagt jemand, der mit einer F2 und F3 fotografiert und für einen Monat auch eine F5 intensiv GENUTZT hat!
 
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Kann die F6 leider nur vom Datenblatt her einschätzen.

Ich finde, dass durch das stetig gestiegene Niveau in der F-Serie die F5 "nur" mehr durch kleine, feine aber praxisorientierte Änderungen getoppt werden konnte.

Zudem sind es Dinge, wie zB. das bessere AF-Modul und die rote Markierung der Messfelder u.ä. die jeder Benutzer begrüßen wird.

Dass Nikon den Sucher fix gestaltet hat, finde ich mutig und richtig.

Zudem eröffnet Nikon durch den kleineren Preis dieses HighEnd-Gehäuse auch einer größeren Anzahl Nikon-Freunden. Eine größere Verkaufs-stückzahl kommt schlussendlich allen analogen und auch digitalen Anwendern zugute. Als F100 + F4s User begrüße ich diese F6-Politik.

Gruß vom Rudolf
 
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Hallo,

vor allem die letzten drei Beiträge beruhigen mich. Ich habe mir die F6 bestimmt nicht gekauft um eine "Profikamera" zu besitzen, wer das als Kriterium sieht (und wenn's nur im Hinterkopf ist...), gehört meiner Meinung nach in Behandlung...

Christian hat es sehr exakt auf den Punkt gebracht, all diese Vorzüge haben mich nicht nur bewogen, die Kamera zu kaufen, sondern das gesamte System zu wechseln.
Die F6 ist mit Sicherheit das beste, was in der Kleinbildfotografie zur Zeit erhältlich ist und ich glaube auch kaum, dass danach noch viel kommt...

Übrigens ist technologischer Fortschritt nicht daran zu erkennen, dass alles größer, dicker und schwerer wird, schließlich sind die Dinosaurier auch schon seit einiger Zeit ausgestorben ;-)

Grüße
Erhard
 
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