Wo ist der Unterschied zwischen Alt und Neu beim Nikon 60er Makro?

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purexxl

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Hallo,
ich interessiere mich für ein Makroobjektiv welches ich nicht nur für den Makro Einsatz nutzen kann. Kamera D80.

Jetzt ab ich gesehen das es Zwei von der Sorte gibt.

Wo liegen speziell die Unterschiede bei den Beiden 60ergern von Nikon.

Welches ist das Bessere, oder kann man mit ruhigem Gewissen empfehlen.

Möchte Makras von "nichtlebenden"Objekten machen, deswegen ist Fluchtdistanz kein Thema.

Oder ist es im allgemeinen nicht sogut für die Makrofotografie geeignet.

Gut das wären dann schon zwei Fragen.

Gruss Thomas
 
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Wo liegen speziell die Unterschiede bei den Beiden 60ergern von Nikon.

Bjørn Rørslett gilt als anerkannte Autorität und hat beide Objektive getestet. Das neue AF-S schneidet dabei besser ab. Siehe
http://www.naturfotograf.com/lens_spec.html und runter blättern bis zum "AFS Micro-Nikkor 60 mm f/2.8 ED G N". Ansonsten dürfte es derzeit noch nicht viele Fotografen gegen, welche vergleichende Erfahrungen mit beiden Objektiven haben.

Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen AF und AF-S Versionen, dass letztere einen Ultraschall-AF
Antrieb zur Fokussierung benutzen, in welchen der Fotograf ohne MF/AF Umschaltung manuell eingreifen kann, wenn dies nötig ist. Gerade bei Makroaufnahmen in der Natur kann das oft nötig sein. Weiters funktionieren AF-S Objektiven auch an den neuen Einsteigerkameras D40, D40X und D60. Mit dem älteren AF würde an diesen Kameras der AF nicht funktionieren. Der Buchstabe N steht für die Nanokristallvergütung, welche Reflexe beim Fotografieren in helle Lichtquellen reduzieren soll.

So wie du dein Anforderungsprofil beschreibst, könnten durchaus beide Varianten in Frage kommen. Wobei bei der älteren Version - falls es eine größere "Umstiegswelle" gibt - durchaus noch die Gebrauchtpreise fallen könnten.
 
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Wobei man am Rande anmerken kann dass das alte bzgl. Schärfe als Referenzlinse gilt. AF-S find ich persönlich bei Makro nicht so wichtig.
 
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Wobei man am Rande anmerken kann dass das alte bzgl. Schärfe als Referenzlinse gilt. AF-S find ich persönlich bei Makro nicht so wichtig.

Das bezieht sich meines Wissens nur auf den Nahbereich (die eigentliche Domäne eines Makro-Objektives:D); im Fernbereich soll das alte 60er nicht so gut sein, das neue dagegen soll durchgängig sehr gut sein (lt. Björn Rorslett).

Gruß Norbert
 
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Hallo Thomas,
ich habe zwar nur das AF-D 60mm und kann deshalb nur schwer mit Vergleichseindrücken dienen,
aber ich kann bestätigen, dass mein Exemplar, im Makrobereich sowie Fern,
(in diesem Fall) an der D80 ein spitzen Objektiv ist.
Ich bin sehr zufrieden.

LG Ralph
 
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Hallo Thomas,
ich habe zwar nur das AF-D 60mm und kann deshalb nur schwer mit Vergleichseindrücken dienen,
aber ich kann bestätigen, dass mein Exemplar, im Makrobereich sowie Fern,
(in diesem Fall) an der D80 ein spitzen Objektiv ist.
Ich bin sehr zufrieden.

LG Ralph

genau so wie ich :up:
ich bleib mein nikon 60 2,8 ( das alte) immer treu. Hab kein bock auf irgend welche kinderkrankheiten wieder zu kaufen die erst später erkannt und korrigiert werden.
 
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Hi Thomas,

scharf sind sie alle. Die Unterschiede haben meine Vorposter schon beschrieben, es geht also primär um den Preis und um die Frage, ob Du in diesem speziellen Bereich einen AF brauchst oder nicht. Bei statischen Motiven könnte Dir u.U. auch ein MF-Objektiv nützlich sein. Z.B. günstig erhältliche Micro 55er/2,8 oder 3,5 Ai/s oder 105/4 Ai/s. Bei denen musst Du zwar die Belichtung an Deiner D80 manuell einstellen, aber das ist bei einem nicht-flüchtigen Objekt über das Histogramm und die Spitzlichteranzeige gut handelbar.

Edit: nur aus eigener Erfahrung halte ich das 55/2,8 auch für gut distanztauglich. Selbst der unsäglichen Kenn Rockwell sieht das ähnlich (was aber andere Fragen aufwirft).
 
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Ich würde das AF-S nehmen. Ein so hochwertiges Objektiv wie ein Micro-Nikkor schafft man ja in aller Regel nicht mehr ab, es sollte also zukunftsfähig sein. Nikon hat bei der D40/D60 angefangen, den kameraseitigen AF-Antrieb abzuschaffen. Durchaus denkbar, dass auch zukünftige Mittelklassemodelle nur noch mit AF-S funktionieren werden.

Im Makrobereich wirst Du meist ohne Autofokus scharfstellen, da die Schärfenebene hier auf Bruchteile von Millimetern genau plaziert werden muss. Das schafft der AF normalerweise nicht, auch nicht mit AF-S. Im Fernbereich hingegen hast du mit einem AF-S-Objektiv eine wesentlich schnellere und präzisere Scharfeinstellung als mit dem AF-D-Objektiv, und darauf würde ich nicht verzichten wollen.

Schlecht ist das AF-S-Objektiv nur für Besitzer älterer Kameras aus der Zeit vor der F5, F100 und F80, denn es ist auch ein G-Objektiv. Das heißt, die Blendeneinstellung funktioniert an älteren Gehäusen nur eingeschränkt oder gar nicht. Für Dich als D80-Besitzer spielt das keine Rolle. Solltest Du Dir je eine ältere Kamera zulegen, aus welchem Grund auch immer, musst Du diesen Umstand beachten.

Gruß
Uwe
 
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Das alte 60er öffnet sich beim Fokussieren weit, da kann schon mal Dreck reinkommen (Ich benutze es täglich). So weit ich das verstanden habe, bleibt das neue immer gleich lang, nur innen verschiebt sich etwas. Dafür liegt die Frontlinse beim neuen weiter vorne und ist damit gefährdeter.

Im Nahbereich, meint Bjorn, ist der Unterschied in der Leistung egal, auf Distanz soll das neue deutlich besser sein.

Frank

Hallo,
ich interessiere mich für ein Makroobjektiv welches ich nicht nur für den Makro Einsatz nutzen kann. Kamera D80.

Jetzt ab ich gesehen das es Zwei von der Sorte gibt.

Wo liegen speziell die Unterschiede bei den Beiden 60ergern von Nikon.

Welches ist das Bessere, oder kann man mit ruhigem Gewissen empfehlen.

Möchte Makras von "nichtlebenden"Objekten machen, deswegen ist Fluchtdistanz kein Thema.

Oder ist es im allgemeinen nicht sogut für die Makrofotografie geeignet.

Gut das wären dann schon zwei Fragen.

Gruss Thomas
 
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Was mich noch interessieren würde,
ich hatte das "alte" 60er Micro Nikkor mal testweise in der Hand und habe mich sehr an dem schnellen Fokusdurchlauf gestört, eine Vierteldrehung(wenn ich das richtig in Erinnerung habe) und der gesamte Fokusbereich war durchgefahren, was es mir nicht gerade erleichtert hat im 1:1 Bereich präzise zu arbeiten.
Ist das beim neuen AF-S besser gelöst?

Gruß,
Phanni
 
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also eins muss ich los werden, so bald was neues raus kommt z.B.AF-S 60 nikkor , hat jeder was gegen das alte zu berichten. ich kann mich sehr gut errinern das wo das neue AF-S 60 2,8 nicht in paln war hat jeder hier was makro objektive angeht ein lied von 60 2,8 D gesungen, jetzt plötzlich ist der alte schlecht, da kommt dreck rein beim fokusieren usw.
wenn ich so was lese kommen mir die worte meiner Opa in die ohren -----ein mensch ist nie zu frieden, wenn er heute Gold raus scheisst dan wird er morgen diamanten raus scheissen wollen----------

Lg
benjamin
 
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also eins muss ich los werden, so bald was neues raus kommt z.B.AF-S 60 nikkor , hat jeder was gegen das alte zu berichten. ich kann mich sehr gut errinern das wo das neue AF-S 60 2,8 nicht in paln war hat jeder hier was makro objektive angeht ein lied von 60 2,8 D gesungen, jetzt plötzlich ist der alte schlecht, da kommt dreck rein beim fokusieren usw.
wenn ich so was lese kommen mir die worte meiner Opa in die ohren -----ein mensch ist nie zu frieden, wenn er heute Gold raus scheisst dan wird er morgen diamanten raus scheissen wollen----------

Lg
benjamin

Na ja, jetzt wurden zwei oder drei mögliche Mankos des alten 60ers angesprochen (wovon mich beim manuell Fokussieren im Fernbereich der geringe Drehwinkel schon immer gestört hat - das fällt aber wohl nur auf, wenn Du die Linse an eine nicht-AF-Kamera schnallst, was hier offensichtlich nicht sehr viele machen), das heißt aber doch nicht, dass das alte Objektiv jetzt schlecht gemacht wird!?

Gruß Norbert
 
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Der Fokusweg beim AF-D ist genau 1/2 Umdrehung;)
Das alte hat aber noch weitere Vorteile. Dadurch dass es noch einen Blendenring hat kann man es am Balgen und an Nikon-Zwischenringen benutzen. Beim neuen muß man die wackeligen Kenko-Ringe benutzen.

Was mich noch interessieren würde,
ich hatte das "alte" 60er Micro Nikkor mal testweise in der Hand und habe mich sehr an dem schnellen Fokusdurchlauf gestört, eine Vierteldrehung(wenn ich das richtig in Erinnerung habe) und der gesamte Fokusbereich war durchgefahren, was es mir nicht gerade erleichtert hat im 1:1 Bereich präzise zu arbeiten.
Ist das beim neuen AF-S besser gelöst?

Gruß,
Phanni
 
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Das alte hat aber noch weitere Vorteile. Dadurch dass es noch einen Blendenring hat kann man es am Balgen und an Nikon-Zwischenringen benutzen. Beim neuen muß man die wackeligen Kenko-Ringe benutzen.

O.k., allerdings fokussiert das 60er Macro (sowohl das Alte als auch das Neue) ohne Zwischenringe bis zu Abbildungsmaßstäben von 1:1. Problematisch wird es also nur im echten Mikrobereich. Wer sich dafür interessiert, muss sich also zu seinem Balgengerät ggf. einen speziellen Objektivkopf oder ein Lupenobjektiv zulegen. Ein Vergrößerungsobjektiv ist auch möglich, die Dinger sind recht preisgünstig zu haben.

Für Canon-EOS-Objektive gibt es einen speziellen Umkehrring mit Kabeladapter, der die elektrischen Signale per Kabel und Dummy-Bajonettanschluss vom Kameragehäuse an das per Umkehrring montierte Objektiv überträgt. Da man für Abbildungsmaßstäbe über 1:1 das Objektiv auf jeden Fall in Retrostellung montieren sollte, ist dies eine gute Lösung des Problems. Vielleicht kommt etwas Vergleichbares ja auch mal für Nikons G-Makro-Objektive. Ist für Nikon allerdings nicht so einfach machbar wie für Canon, da der Abblendhebel bei Nikon immer noch mechanisch funktioniert, ausgenommen beim neuen 24er PC-E-Nikkor.

Gruß
Uwe
 
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Dadurch dass es noch einen Blendenring hat kann man es am Balgen und an ...-Zwischenringen benutzen.

Ich denke, dass das genau der Punkt ist, wo Objektive wie das Micro-Nikkor 55mm f/3.5 aus grauer Vorzeit uns durch ein Zeitloch in die Gegenwart die Hand reichen, um genau diese Lücke zu füllen. Das war nämlich das letzte Micro Nikkor, welches ausschließlich für den Nahbereich optimiert war. Und am Balgen ist es im Nahbereich, unabhängig was der Entfernungsring sagt.

Bereits beim Micro-Nikkor 55mm f/2.8 ist das nicht mehr der Fall. Sowohl am Balgengerät (immer) als auch am Zwischenring (bei Abbildungsmaßstäben knapp über 1:2) ist es auf Unendlich korrigiert, weil der Entfernungsring und damit die Nahbereichskorrektur von einer Fernfokussierung ausgehen. Beim Micro Nikkor AI-S 105mm f/2.8 (gleiches Problem) habe ich mal wo gelesen, dass Nikon für diesen Einsatzfall stärkere Abblendung empfiehlt. Von diesem Problem sind auch alle AF Varinten betroffen, wenn sie mit zusätzlicher Auszugsverlängerung betrieben werden. Die schlaue Konstruktion von Mamiya - Nachbereichskorrektur bei Zwischenringverwendung auf Naheinstellung verriegelbar - dürfte kein anderer Hersteller übernommen haben.

Außerdem können die 55mm Micro Nikkore auf Grund ihres Filterdurchmessers von 52mm ohne zusätzliches Zubehör am PB-6 Balgen in Umkehrstellung betrieben werden. Einfach Balgen vorne abnehmen, Frontstandarte mit Objektiv dran umdrehen und Balgen auf Objektiv klemmen.
 
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Hallo, ich besitze auch das alte Nikkor 60 2,8.
Was mich nach dem Kauf sehr gestört hatte, war die Blende 2.8. Die kann es ja nur beim Fokus auf Unendlich halten. Sobald man näher am Motiv ist geht die minimale Blende hoch, bis 5f bei 1:1.
Da ich gerne mit Offenblende arbeite und die Linse für Portaits nutzen wollte fand ich es doof das Portaits bei 2-3m Abstand nur mit min. Blende 3,3 möglich waren.
Ist das bei dem neuen 60 2.8 immer noch so oder funktioniert das wie die Canons, die ihre min. Blende von 2.8 über den gesamten Fokusbereich halten?

Damit es nicht zu weinerlich aussieht.... ich werde die Linse auf jeden Fall behalten. Die Schärfe ist wirklich gut für Portraits ist inzwischen eine andere Linse da und da der Trend immer mehr Richtung Vollformat geht, möchte ich auch nicht wirklich auf ein DX umsteigen :).
 
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Was mich nach dem Kauf sehr gestört hatte, war die Blende 2.8. Die kann es ja nur beim Fokus auf Unendlich halten.

Das ist bei jedem Objektiv so. Der Unterschied ist nur, ob es richtig angezeigt wird wie beim 60er makro, oder ob das Objektiv immer seine Unendlich-Blende anzeigt.
 
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Ich halte das für ein Gerücht dass das bei Canon nicht so ist.
Die kleine Naheinstellgrenze und damit die Vergrößerung des Abbildungsmaßstabes wird bei allen mir bekannten Makroobjektiven durch eine Auszugsverlängerung erreicht. Diese Auszugsverlängerung bewirkt eine Abnahme der Lichtstärke im Nahbereich. Die meisten Objektive für das Nikonbajonett geben diese Verminderung der Lichtstärke auch an die Kamera weiter, so dass die Kamera das anzeigen kann.

Da ich gerne mit Offenblende arbeite und die Linse für Portaits nutzen wollte fand ich es doof das Portaits bei 2-3m Abstand nur mit min. Blende 3,3 möglich waren.
Ist das bei dem neuen 60 2.8 immer noch so oder funktioniert das wie die Canons, die ihre min. Blende von 2.8 über den gesamten Fokusbereich halten?
 
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mhh... dann wird es wohl nur sein. Ich hatte nicht lange die Möglichkeit zu testen. Vielleicht ergibt sich ja noch einmal eine Gelegenheit dazu.
Eine tiefere Diskussion würde auch zu weit vom Thema ablenken :)
 
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