Wirkung der Kombination von FB 85mm und Nahlinsen

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mike

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Eine schönen Sonntag an alle,

zunächst vielen Dank für Eure Antworten zu meinen Fragen im Beitrag zur Kombination von 85mm Festbrennweite und Zwischenringen.

Ich bin von dieser Kombi abgerückt.

Da ich nur selten Makroaufnahmen machen werde, kommen 2 Objektive im gleichen Brennweitenbereich (85mm + 90/105 Makro) nicht in Frage. Daher will ich ev. mit guten Nahlinsen arbeiten. Diese gibt es bekanntlich in verschiedenen Dioptrinstärken.

Je höher dieser Wert desto näher kommt man heran. Klar. Aber läßt sich am Beispiel des 85m sagen, wie weit der Nahbereich schrumpft bei sounsoviel Dioptrin?

Die Canon 500D hat 2 Dioptrin. Welche Wirkung hätte das auf das geannte Objektiv?

Ich danke Euch.

Herzlichst

Mike
 
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Hallo Mike
Die Linse nennt sich 500D, weil bei Unendlichstellung der Abstand zwischen Linse und Motiv ca 500mm beträgt.
Canon gibt die Bildfeldgröße beim eigenen 85/1,8 an von 143x215 bis 78x117. Das passt ungefähr auch mit dem Nikon 85er.

Gruß, Bernhard
 
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Hallo Bernhard,

zunächst vielen Dank.

Wenn ich ganz ehrlich bin, löst Deine Antwort bei mir nur eines aus:??? :oops:

Ist nicht böse gemeint, aber ich verstehe nur Bahnhof. Bitte sei so nett und erkläre es für Anfänger, was dies nun in der Praxis bedeutet.

Das Objektiv hat von Haus aus eine Naheinstellung von 85mm bei einer Abbildung von ca. 1:9. Wie nah kann ich mit der 500D an das Objekt heran und welchen Maßstab erreiche ich damit? Gibt es da Formeln für bestimmte Brennweiten bei bestimmten Dioptrinzahlen?

Entschuldigt, aber ich lerne hoffentlich hier dazu :)

Danke.

Mike
 
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Hallo Mike,

ja, Formeln gibt es, bei http://xoomer.virgilio.it/ripolini/Close_up.htm und das in epischer Breite.
Siehe dort das Beispiel mit dem 200mm-Tele unter "Close-Up lenses".

Für Deinen Fall ergibt sich zunächst die Gesamtbrennweite zu 73mm.
Damit wird der Abbildungsmaßstab bei Unendlich-Stellung 1:1,74 und die dazugehörende Fokussierentfernung etwa 32cm, gemessen ab Filmebene!
Das bringt dich ziemlich nahe ans Objekt, so etwa 20cm bis Frontlinse, bei Unendlich-Stellung wohlgemerkt. Drehst Du den Fokus zu kürzeren Entfernungen, kommst/musst Du noch näher heran.

Effektiv ergibt sich mit dieser Kombination eine Fokussierlücke von 32cm (mit 500D) bis 85cm (nur Objektiv), in der nicht scharf gestellt werden kann. Das ist bei Nahlinsen oft so und liesse sich nur mit einer schwächeren Nahlinse von 1 Dioptrie mildern.

Beste Grüße,
TB
 
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Hat etwas gedauert und Thobe hat ja schon die Theorie vermittelt.Was bedeutet das nun konkret:
die Fläche, die von einer 85mm Optik scharf abgebildet wird ist mit der 500D zwischen 143mmx215mm bis 78mmx117mm groß. Wenn der aufzunehmende Gegenstand also in diesen Flächenbereichpasst, gut. Wenn er viel kleiner ist, reicht diese Lösung nicht.
Dein Chip hat ca 23.7mm x 15.6mm Fläche.
Der Abbildungsmaßstab 1:1 bedeutet, dass die Sensorfläche=der Fläche des abgebildeten Gegenstandes ist. Um diesen Abbildungsmaßstab zu erreichen, braucht es entweder stärkere Vorsatzlinsen oder Zwischenringe oder eine Kombination von beiden oder das Macroobjektiv oder ein Balgengerät.

Und hier mal was zum Weiterlesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie

Gruß, Bernhard
 
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Hallo,

habt alle vielen Dank! Ich habe mir jetzt eine fast neue 500D geholt. Kommt diese Woche noch.

@ Bernhard: Wie kommst Du auf chip? Sowas kommt mir nicht ins Haus :razz:

Nee, nee nur Spaß. Ich fotographiere mit einer F100.

Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann sollte ich vernünftige (sicher kein Vergleich zu einem 180er Makroobjektiv) Fotos von Libellen und Schmetterlinge machen können. Demnach müßten Ameisen zu klein sein. Hab ich das alles richtig geschnallt? Wird Zeit, daß ich probieren kann :)

Einen schönen Abend noch.

Mike
 
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Hallo Mike,

ich weiss noch nicht wie das mit den Zitaten in der Box geht deshalb kopier ich halt:

"Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann sollte ich vernünftige (sicher kein Vergleich zu einem 180er Makroobjektiv) Fotos von Libellen und Schmetterlinge machen können. Demnach müßten Ameisen zu klein sein. Hab ich das alles richtig geschnallt? Wird Zeit, daß ich probieren kann"

Ja, hast Du richtig verstanden. Libellen könnten allerdings schon fast zu groß sein, Du mußt eben recht nahe heran. Außerdem werden sie vermutlich vor diesem großen schwarzen Ding (deine Kamera und Du hintendran) flüchten, es sei denn Du erwischst sie früh morgens wenn sie noch Nachtstarre haben. Ameisen werden nicht soo zu klein erscheinen wie Du im Moment glaubst. Nimm in jedem Fall ein Stativ, ein Einbein hilft schon viel und man ist schön mobil. Blende 11 wirst Du öfter brauchen als Dir lieb ist...

Im Moment habe ich allerdings noch etwas Bauchschmerzen über Bernhards Bildgrössezahlen, das passt nicht zu dem, was ich berechnet habe. Meines Erachtens nach müsste deine Kombination stärker wirken, größer abbilden, als seine Flächenangaben nahelegen. Kann aber auch sein, dass ich falsch liege. Wäre nett, wenn Du deine Erfahrung mitteilst, kann nur lehrreich sein.

Beste Grüße,
TB
 
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