Wie wechselt Ihr bei Außenaufnahmen die Objektive?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
G

Gelöschtes Mitglied 6915

Guest
Hallo allerseits,

ja, die Frage ist durchaus ernst gemeint :): Wie managt ihr das, wenn ihr draußen / unterwegs die Objektive wechselt? Ich kämpfe da immer mit den abenteuerlichsten Situationen. Die Tasche ist randvoll, die Klappe bietet keine ebene Ablagemöglichkeit für Kamera,Objektive, Deckel, Filter etc., in der Jackentasche lauern Staub und Schlüsselbund.... Also stelle oder lege ich die Objektive oft an unebenen Plätzen, auf Felsen, schrägen Fensterbänken oder quer auf der geöffneten Kameratasche balancierend ab, wo sie immer in Gefahr sind umzukippen, abzurutschen und schmutzig werden zu werden.
Schön wäre ein Sklave mit Tablett, Sonnen- oder Regenschirm, Reinigungstuch und einem Gläschen Sekt! :D
Der Wechsel soll ja auch schnell gehen, damit kein Staub in den Spiegelkasten kommt. Die Deckel müssen sauber abgelegt und wieder aufgesetzt werden. Um es ohne Ablage zu managen, fehlt eigentlich immer die berühmte dritte Hand. Ganz kritisch ist es, wenn man mitten im Gewühl ist und gar keine Möglichkeit zum Ablegen findet. Manche Sonnenuntergänge mache ich vom Dach meines Hauses aus (kein Flachdach!) und lege dann die Optik in der Vertiefung einer (geneigten) Dachpfanne ab. Bisher ist nix passiert, aber ich suche immer noch nach einer wirklichen Idee. Das vielzitierte "Immerdrauf" ist für mich keine Lösung, da ich viel mit Festbrennweiten arbeite, und mit Teilen bis zum 2,8/300mm.
Habe jetzt schon über einen großen flachen Lederbeutel mit weißen Bohnen drin nachgedacht, der paßt sich jeder Oberfläche an und Objektive würden auch abrutschsicher liegen. Was habt ihr für Tricks?
 
Anzeigen
fotoweste mit unzählig vielen taschen, objektive prinzipiell ohne frontdeckel, aber mit aufgeschraubter metallgeli und dann geht's flott.
 
Kommentar
Als ich die Überschrift gelesen habe, hatte ich vor, mit:

ganz vorsichtig!

zu antworten. Nachdem ich dann den Beitrag gelesen hatte, habe ich mich
selber wiedererkannt. Habe auch kein Patentrezept, wenn Rucksack dabei,
stelle oder besser lege ich den einfach auf den Boden. Wenn kleine
Fototasche (2 Objektive und ein bischen Zubehör), kann man die leicht
nach vorne holen und erst mal (geöffnet) als Ablage nutzen.

Roland
 
Kommentar
Kamera baumelt am Riemen vorm Bauch (also schoen weich gepolstert).
Objektiv nach Demontage in linker Hand.
Rechte Hand entfernt Objektivdeckel Vom neuen Objektiv in Fototascha und schraubt den Deckel ans alte Objektiv.
Rechte Hand entnimmt neues Objektiv aus Objektivtasche.
Linke Hand befoerdert altes Objektiv nun in den frei gewordenen Parkplatz.
Beide Haende sind nun frei fuer Montage des neuen Objektivs.
 
Kommentar
fotoweste mit unzählig vielen taschen, objektive prinzipiell ohne frontdeckel, aber mit aufgeschraubter metallgeli und dann geht's flott.

Bollern da nicht die Objektive ständig gegeneinander, wenn sie nur durch einen dünnen Stoff voneinander getrennt sind? Oder tust Du sie nur zum Wechseln da rein und packst die Linsen immer gleich wieder in die Kameratasche?

Meine Arbeitsweise ist vermutlich noch nicht so recht für Outdoor geeignet. Habe früher nur im Studio mit Großbildkamera oder Hassi gearbeitet, und da hatte ich einen Wagen neben der Kamera, wo alles drauf war.
 
Kommentar
Seit meiner Suche
nach einer passablen Transportmöglichkeit für mein 150-500er Sigma bin ich überwiegend mit dem Flipside von LowePro unterwegs und stelle dort die Objektive ab, sofern sie nicht umkippen, weil ich sehr oft zuletzt daran denke, mich etwas nach vorn zu beugen (ich wechsle ja nicht nur bei Sonnenschein und trockenen Wetter).

Flipside und div. kommentare siehe hier.

Als ich mich an die Firma wandte, daß ich mich dieses Stück ganz gut größer vorstellen könne, kam als Antwort sinngemäß "Haben wir, seit zwei Tagen auf der Photokina ausgestellt". Also dürftest Du leichter etwas finden, was Dir zusagt.

Jock-l
 
Kommentar
die kurzen kommen in jeweils eine eigene tasche, die sind übereinander, nicht nebeneinander. die langen stelle ich auf die sonnenblende bis sie wieder dran sind, oder ich hänge sie mir samt einbein über die schulter...alles übungssache
 
Kommentar
Kamera baumelt am Riemen vorm Bauch (also schoen weich gepolstert).
Objektiv nach Demontage in linker Hand.
Rechte Hand entfernt Objektivdeckel Vom neuen Objektiv in Fototascha und schraubt den Deckel ans alte Objektiv.
Rechte Hand entnimmt neues Objektiv aus Objektivtasche.
Linke Hand befoerdert altes Objektiv nun in den frei gewordenen Parkplatz.
Beide Haende sind nun frei fuer Montage des neuen Objektivs.

Genauso mach ich es auch, nur in der Linkshändervariante, also genau mit der jeweils anderen Hand wie in der Beschreibung von NoAvatar. Das klappt ganz gut...
Objektivwechsel unterwegs geht mit einer Umhängetasche nach meiner Erfahrung besser als mit einem Fotorucksack (ausgenommen vielleicht die Slingshot- und Flipside-artigen Rucksäcke).
 
Kommentar
Ich kann auch nur mit dem Fotorucksack als Zwischenablage dienen, den sollte man ja eh bei der Hand + offen haben - wo käme sonst das andere Objektiv her?
 
Kommentar
Da hat wohl jeder seine mehr oder weniger abenteuerliche Methode.
Ich versuche die Objektivöffnung nur für ganz kurze Zeit offen zu halten. Daher: Montiertes Objektiv entrasten - neues Objektiv in rechte Hand mit Punkt schon ausgerichtet an die Kamerafront halten, mit linker Hand altes Objektiv abnehmen und sofort neues aufsetzen und einrasten. Dann altes verstauen. Darauf achten, dass der Body nicht mit der Öffnung nach oben zeigt.
Vor allem auf der Straße hilft diese Technik das Eindringen von Staub weitestgehend zu vermeiden. Mit etwas Übung kein Problem und gelingt auch mit dem 70-200 gut.
Die Objektivdeckel lasse ich dabei immer drauf, außer es ist keine Zeit zum ständigen aufsetzen und abnehmen. Dann schützt vorn die Geli.
 
Kommentar
Kamera baumelt am Riemen vorm Bauch (also schoen weich gepolstert).
Objektiv nach Demontage in linker Hand.
Rechte Hand entfernt Objektivdeckel Vom neuen Objektiv in Fototascha und schraubt den Deckel ans alte Objektiv.
Rechte Hand entnimmt neues Objektiv aus Objektivtasche.
Linke Hand befoerdert altes Objektiv nun in den frei gewordenen Parkplatz.
Beide Haende sind nun frei fuer Montage des neuen Objektivs.

Ist auch ziemlich genau mein Plan B. Plan A ist:
Kamera baumelt am Riemen vorm Bauch (also schön weich gepolstert). Ich entferne das Objektiv von der Kamera und beuge mich dabei leicht vornüber (mir hat mal ein Vogel auf die Innenseite (!) meiner Brille geka**t; seither halte ich nichts mehr für unmöglich :rolleyes:. Ich halte das Objektiv nach Demontage in der linken Hand.
Junior entnimmt derweil das neue Objektiv aus Objektivtasche und reicht es an.
Objektivtausch, mit Blick auf die Linsen (sonst Havariegefahr).
Junior schraubt den Deckel ans alte Objektiv und befördert altes Objektiv nun in den frei gewordenen Parkplatz.
Ich montiere das neue Objektiv.
Umgekehrt machen wir das natürlich genauso. Geht am schnellsten, schützt den Sensor vor Staub und die Linsen vorm Herabfallen. Streulichtblenden sind beim Wechseln schon/noch drauf, auch als zusätzlicher Schutz; Gegenlichtblenden (also Objektivschutzdeckel) ebenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Meist wechsel ich zwischen immer zwei den gleichen Objektiven. Dazu klebte ich zwei schwarze Objektivdeckel zusammen, so das das Objektiv im Rucksack bereits den Deckel für das Objektiv an der Kamera bereit hält. Wechseln geht dann recht flott und man hat nicht so viele Teile in der Hand.

17-70er mit dem Deckel in der einen Hand, die andere Hand nimmt das 70-300er vom Body ab und setzt es gleich ans 17-70er. dann wird das 17-70er getrennt und sofort an den Body gesetzt.

Die Zeit die das Objektiv oder Body offen sind lässt sich so sehr verkürzen und man hat immer nur die zwei Teile fest in der Hand. Mit ein bisschen Übung und der Kamera um den Hals geht das ohne etwas abstellen zu müssen.
 
Kommentar
Kamera baumelt am Riemen vorm Bauch (also schoen weich gepolstert).
Objektiv nach Demontage in linker Hand.
Rechte Hand entfernt Objektivdeckel Vom neuen Objektiv in Fototascha und schraubt den Deckel ans alte Objektiv.
Rechte Hand entnimmt neues Objektiv aus Objektivtasche.
Linke Hand befoerdert altes Objektiv nun in den frei gewordenen Parkplatz.
Beide Haende sind nun frei fuer Montage des neuen Objektivs.

Ähnlich, aber hier wäre mir die Kamera zu lange offen!
1) Kamera am Hals
2) Objektiv 1 entriegeln, aber so dass es noch auf der Kamera ist
3) Objektiv 2 in der linken Hand in Montagestellung halten
4) Objektiv 2 Deckel abnehmen und auf Tasch deponieren
5) Rechte Hand nimmt O1 von der Kamera
6) Linke Hand setzt O2 sofort danach auf die Kamera
7) danach kommt der deponierte Deckel auf Objektiv 1
Fertig
 
Kommentar
Vor allem auf der Straße hilft diese Technik das Eindringen von Staub weitestgehend zu vermeiden.

Ich will wirklich nicht stänkern, muss aber mal meine etwas andere Technik beitragen: Kamera um den Hals - Objektiv abnehmen - Objektiv in der Fototasche verstauen - neues Objektiv suchen - mal gucken, ob das andere Objektiv vielleicht im Rucksack ist- kurzes Schwätzchen mit rumstehendem Passanten - Objektivrückdeckel fällt runter - Objektivrückdeckel suchen - umentscheiden, dass ich doch nicht das 50er nutzen will - Objektiv wieder in die Tasche - neues Objektiv suchen - Objektivrückdeckeldeckel zu altem Kaugummi, Taschenmesser und Schlüsselbund in die Hosentasche - (wir erinnern uns: bis hierher ist die Kamera ohne Objektiv um meinen Hals) - neues Objektiv ansetzten.

Was ich hier etwas überspitzt dargestellt habe soll einfach heißen "don't worry!". Meine Kamera ist bei jedem Objektivwechsel länger offen und die letzte Sensorreinigung war im April- dazwischen lagen knapp 3 Monate Ghana und afrikanische Straßen sind bezüglich ihrer Staubmenge sicher Weltrekordhalter. Auch wechsel ich durchaus häufiger zwischen verschiedenen Optiken hin und her. Mir wäre einfach die Gefahr zu groß, bei irgendwelchen Ich-richte-den-weißen-Punkt-schon-richtig-aus-und-wechsel-dann-mit-einer-Hand-ganz-schnell-das-Objektiv-Übungen alles fallen zu lassen. Das ganze Staubproblem wird meiner Meinung nach total überbewertet.

Christian
 
Kommentar
Kamera baumelt am Riemen vorm Bauch (also schoen weich gepolstert).
Objektiv nach Demontage in linker Hand.
Rechte Hand entfernt Objektivdeckel Vom neuen Objektiv in Fototascha und schraubt den Deckel ans alte Objektiv.
Rechte Hand entnimmt neues Objektiv aus Objektivtasche.
Linke Hand befoerdert altes Objektiv nun in den frei gewordenen Parkplatz.
Beide Haende sind nun frei fuer Montage des neuen Objektivs.

Wenn das Objektiv an der Kamera klein genug ist, daß ich's zusammen mit einem losen Rückdeckel sicher in einer Hand halten kann (d.h. bis rauf zu meinem Sigma 150er Makro), läßt sich die "Kameraoffenzeit" noch etwas verkürzen:
Die Kamera hängt am Trageriemen um den Hals, die rechte Hand hält das neue Objektiv (in aller Ruhe aus Umhängetasche oder Rucksack entnommen). Die linke Hand nimmt den Objektivrückdeckel ab, so daß er entweder am kleine Finger hängt oder flach in der Handfläche liegt. Dabei muß noch genug Agilität übrigbleiben, um anschließend das Objektiv an der Kamera ebenfals mit der Linken zu greifen, mit dem Daumen die Entriegelung zu drücken und das Objektiv abzunehmen. Die Rechte hält derweil das Ersatzobjektiv (freie Hinterlinse nach unten gerichtet) bereit und setzt es an, sobald das Kamerabajonett frei wird. Die Linke übergibt das abgenommene Objektiv nach rechts und setzt schnellstmöglich den Rückdeckel auf. Fertig.

Grüße, Andreas
 
Kommentar
Der Wechsel soll ja auch schnell gehen, damit kein Staub in den Spiegelkasten kommt.

Ich versuche die Objektivöffnung nur für ganz kurze Zeit offen zu halten.

Geht am schnellsten, schützt den Sensor vor Staub...

Die Zeit die das Objektiv oder Body offen sind lässt sich so sehr verkürzen....

Ähnlich, aber hier wäre mir die Kamera zu lange offen!

...läßt sich die "Kameraoffenzeit" noch etwas verkürzen

Ihr überschätzt das Staubproblem maßlos!

Gruß
Dirk
 
Kommentar
Ihr überschätzt das Staubproblem maßlos!
Das Staubproblem sehe ich eher Indoor als Outdoor aber da ich viel am Strand bei windigen Wetter fotografiere sehe ich schon zu die Teile nicht so lang offen zu halten. Wenn einem beim Fotografieren der Sand zwischen den Zänen knirscht, hält man die Kamera besser geschlossen ;)
 
Kommentar
Schön wäre ein Sklave mit Tablett, Sonnen- oder Regenschirm, Reinigungstuch und einem Gläschen Sekt! :D

Die ultimative Lösung: Besorge Dir eine Frau :lachen:.

Die schleppt den Rucksack, reicht das passende Objektiv und ist nebenbei auch für das leibliche Wohl zuständig :fahne:.

Ansonsten: Mein persönlicher Tip ist momentan ein Kinderwagen :p.
 
Kommentar
Beim Wechsel größerer Objektive klemme ich mir das zu wechselnde Objektiv auch schon mal zwischen die Knie, wenn kein geeigneter Untergrund zum Ablegen bzw. abstellen auf die Geli vorhanden ist...:fahne:

Ich versuche schon, die Phase "Kamera-ohne-Objektiv" möglichst kurz zu halten, das aber vorwiegend nicht auf Grund des Staubproblems - ich will ganz einfach schnell wieder schußbereit sein!

Das große Problem sind die Objektiv-Frontdeckel, die schwirren meist irgendwo im Rucksack umher oder befinden sich in Jacken- oder Hosentaschen. Macht aber nichts, sofern die Tasche / der Rucksack die Unterbringung mit angesetzter Geli erlaubt. Am End eines Shootings - wenn man seine Ausrüstung wieder reisefertig zusammenpakt - beginnt dann das große Suchen...:winkgrin:
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten