wie macht man panoramas?

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4nj485

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hallo @all,

wie macht man solche tollen panoramas? was sind die voraussetzungen dafür?

habe was gelesen von einzelnen bildern. aber wie bastle ich die dann zusammen dass man keinen übergang sieht?

in einem anderem foren mit panoramafotos habe ich auch solche "röhren-bilder" (z.b. über ulm von donauadler) gesehen - total interessant! wisst ihr auch, wie man das macht?

bin neuling und fotografiere mit einer D3100. muss aber erstmal lernen, mit manuellen einstellungen klar zu kommen.

brauch man für solche panoramas bestimmte objektive?

danke für eure hilfe und beste grüße!
 
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Hallo,

wie macht man solche tollen panoramas? was sind die voraussetzungen dafür?
super ... danke für den neuen Thread :)

Panoramen zu erstellen ist eigentlich gar nicht schwer. Du setzt Deine Kamera auf ein Stativ, richtest sie horizontal aus und knipst eine Reihe von Bilder, die sich etwa um 25 bis 30 % überlappen. Wichtig ist, dass Du möglichst alle Automatiken dabei abschaltest, weil die Bilder möglichst gleich aussehen sollen.

Zuhause kippst Du die Bilder in eines der vielen Panoramaprogramme ein. Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Programme, einfache und komplexe Programme. Da ist für jeden was dabei. Für den Anfang empfehle ich beispielsweise die Demo-Version von Panorama Studio.

Wenn Du richtig gut werden willst, gibt es natürlich noch viel, viel mehr zu berücksichtigen. Aber für den Anfang reicht das erstmal. Verwende ein Objektiv mit eher wenig Brennweite (z. B. 18 mm), damit es nicht gar so viele Bilder werden. Einzeilige Panoramen, wie man sie im "Zeigt her Euere ..." Thread sieht, werden meist im Hochformat aufgenommen.

Diese Röhren-Bilder nennt man "Little Planet". Einfach mal danach googeln.

Ciao
HaPe
 
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Horizontal? da kommen immer so schmale Streifen durch den vielen abfall oben und unten raus. Ich machs lieber im Hochformat, damit ich in der Mitte Fleisch hab :)
 
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ich fliege demnächst nach new york und wollte mir dafür ein UWW kaufen v.a. um so viel wie möglich aufs bild zu bekommen. sollte ich mir dann besser das geld sparen und mit nem 18er bilder machen und als panorama zusammenbasteln? oder ist ein UWW für panoramas sogar besser geeignet?
 
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ach und stativ wollte ich eigentlich keins mit mir rumschleppen. geht doch bestimmt genauso gut mit einer mauer oder anderen festen untergrund oder?
 
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ach und stativ wollte ich eigentlich keins mit mir rumschleppen. geht doch bestimmt genauso gut mit einer mauer oder anderen festen untergrund oder?

Mit ein wenig Geschick erstellst Du ein Panorama aus der Hand, auch zwei- oder dreireihig, aber letztlich ist es natürlich nur eine reine Notlösung. Solange sich die Bilder genügend überlappen und auch die saubere Ausrichtung stimmt, solange ist es auch fast egal ob ein Stativ genutzt wird.
 
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Gegenfrage: Welche Software hast du im Auge? Manche Programme können nur horizontal.
 
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ich habe bis jetzt noch gar keine software im auge...
welche können denn beides?

und kann mir bitte noch jmd die frage zum UWW beantworten?

danke + gruß
 
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Als Software verwende ich Microsoft ICE und bin eigentlich recht zufrieden damit.

Die Frage mit dem SWW lässt sich meiner Meinung nach nicht pauschal beantworten, da es doch sehr stark vom Motiv abhängt. Die Erfahrung mit dem 14-24 zeigt mir, dass ich durch starken WW zuviel Dinge mit im Bild habe, die ich nicht benötige. Weiterhin könnte die Verzeichnung ein Problem sein.
 
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ich habe bis jetzt noch gar keine software im auge...
welche können denn beides?

Bei meinen Versuchen habe ich immer "Hugin" verwendet. Damit war ich eigentlich ganz zufrieden, zumal es auch die Auswahl einer Projektionsart erlaubt.

und kann mir bitte noch jmd die frage zum UWW beantworten?

Weitwinkel und Panorama schliessen sich wegen der Verzeichnungen eigentlich in meinen Augen aus. Eine moderate und normale Brennweite ist in Fall mit Sicherheit die bessere Wahl.
 
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und wie schafft man dann ein Panorama mit einem Fisheye?

Das Objektiv ist völlig egal, je weitwinkliger desto weniger Aufnahmen sind nötig. Mit einem Circular-Fisheye (8 mm an FX) würden theoretisch 2 Aufnahmen für eine komplette Kugel (360*180 Grad) langen. Praktisch eher drei Bilder wegen der notwendigen Üerschneidung. Mit steigender Brennweite steigt auch die Zahl benötigter Aufnahmen. Allerdings gibt es dann einen anderen Vorteil, betrachtet man den gleichen Bildausschnitt hat man eine höhere Auflösung. Im Endeffekt entstehen so die Gigapixel-Panoramen, lange Brennweite und massig Einzelbilder.

Das Entzerren der Aufnahmen übernimmt im übrigen die Panoramasoftware.
 
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Hier kannst Du das Wesentliche lesen: http://www.pixelrama.de/panorama/home/home-indexfx.html

Und als Software empfehle ich Autopano Pro, schafft für mich die besten Übergänge mit ausgewogener Belichtung.

Arbeite sauber, dann hast Du Freude daran, ab und an mache ich mit einer Fjui X10 Panoramas aus der Hand, wenn der Weitwinkel nicht reicht, am besten Hochkant, funktioniert ordentlich, wenn ich aus einigen Versuchen das Beste raussuche, kommt jedoch bei Weitem nicht an die Qualität einer ordentlichen Arbeit mit z.B. Autopano Pro ran.
 
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Also: sooo einfach ist es nicht, gute Panorama Fotos zu erstellen - aber sooo schwer auch wieder nicht ;-)
Hier mal einige Videos zum Thema:

Video 1

Video 2

Video 3

Video 4

Video 5

faszinierende interaktive Panoramen findest Du z.B. hier (das Santorini-Sonnenuntergangspano ist phantastisch).

Als Buch zum Thema kann ich "Digitale Fotopraxis Panoramafotografie" aus dem Verlag Galileo Design empfehlen.
Ich verwende "PanoramaStudioPro 2.4.2" das es hier zum zeitbeschränkten kostenlosen ausprobieren gibt.

Und ja: für gute Panoramen wirst Du auf Dauer um einen Nodalpunktadapter nicht herum kommen.
Der in den Videos gezeigte, stellt die oberste Preis- und Qualitätsklasse dar. Gut wer ihn sich leisten kann. Ich leider nicht.
Drum habe ich mir den "Panosaurus" (z.B. bei amazon)
gekauft, mit dem ich ganz zufrieden bin.
Klar - der Novoflex ist wesentlich besser - aber auch 600€ teurer....


Grüßle!
Peter
 
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Hallo,

Und als Software empfehle ich Autopano Pro, schafft für mich die besten Übergänge mit ausgewogener Belichtung.
ich empfehle zunächst mal mit einem eher günstigen Programm praktische Erfahrungen zu sammeln. Mit einem 100 Euro-Programm anzufangen, halte ich für übertrieben, genauso wie ein 600 Euro Pano-Kopf.

Generell würde ich mit Empfehlungen für irgend eine bestimmte Software vorsichtig sein. Wie auch in anderen Bereichen, hat jeder von uns einem unerfindlichen Grund das Bedürfnis genau das Programm zu empfehlen, das man selbst benutzt. Meiner Erfahrung nach haben alle Programme Vor- und Nachteile. Und was Panoramastudio Pro ausnahmsweise mal schlecht macht, macht PTGui umso besser ... und umgekehrt. Insofern würde ich mich auf ein einzelnes Tool gar nicht festlegen wollen.

Neben Hugin wäre Microsoft ICE für den Anfang auch eine gute Empfehlung: Es kostet nichts, ist einfach anzuwenden, verzichtet auf Gimmicks, die am Anfang eher verwirren als nützen und liefert sehr brauchbare Ergebnisse. Ziel sollte es IMO sein zu lernen gutes Bildmaterial zu produzieren, mit dem auch einfache Stitcher zurecht kommen und nicht mit schlechtem Material auf den Stitcher zu hoffen. Problematische Motive kommen dann von selbst.

Und immer alles der Reihe nach. Alles andere (Nodalpunkt, Kugelpanoramen, Interaktionen, Touren) kommt dann nach den ersten 10 einzeiligen Panoramen, wenn man sich mit der Tücke der Aufnahmetechnik auseinander gesetzt hat (welche Belichtung, wohin mit der Sonne, was ist mit Autos, Fußgänger, etc.). Es hetzt uns ja niemand.

Ciao
HaPe
 
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Das ist schon richtig, ich habe ja auch nicht empfohlen gleich damit anzufangen, sondern habe die Empfehlung aufgrund meiner Erfahrung mit vielen Programmen ausgesprochen.
Ich würde immer, bevor ich Programme kaufe, diese ausprobieren, es gibt ja meist Testversionen für einige Wochen. Und da helfen Produktnamen und Empfehlungen. Erfahrung sammeln und probieren muss jeder dann schon selbst.

Hallo,

ich empfehle zunächst mal mit einem eher günstigen Programm praktische Erfahrungen zu sammeln. Mit einem 100 Euro-Programm anzufangen, halte ich für übertrieben, genauso wie ein 600 Euro Pano-Kopf.

Generell würde ich mit Empfehlungen für irgend eine bestimmte Software vorsichtig sein. Wie auch in anderen Bereichen, hat jeder von uns einem unerfindlichen Grund das Bedürfnis genau das Programm zu empfehlen, das man selbst benutzt. Meiner Erfahrung nach haben alle Programme Vor- und Nachteile. Und was Panoramastudio Pro ausnahmsweise mal schlecht macht, macht PTGui umso besser ... und umgekehrt. Insofern würde ich mich auf ein einzelnes Tool gar nicht festlegen wollen.

Neben Hugin wäre Microsoft ICE für den Anfang auch eine gute Empfehlung: Es kostet nichts, ist einfach anzuwenden, verzichtet auf Gimmicks, die am Anfang eher verwirren als nützen und liefert sehr brauchbare Ergebnisse. Ziel sollte es IMO sein zu lernen gutes Bildmaterial zu produzieren, mit dem auch einfache Stitcher zurecht kommen und nicht mit schlechtem Material auf den Stitcher zu hoffen. Problematische Motive kommen dann von selbst.

Und immer alles der Reihe nach. Alles andere (Nodalpunkt, Kugelpanoramen, Interaktionen, Touren) kommt dann nach den ersten 10 einzeiligen Panoramen, wenn man sich mit der Tücke der Aufnahmetechnik auseinander gesetzt hat (welche Belichtung, wohin mit der Sonne, was ist mit Autos, Fußgänger, etc.). Es hetzt uns ja niemand.

Ciao
HaPe
 
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Ich glaube schon, das mit einer Empfehlung von Autopano oder PtGui/Hugin nicht viel falsch machen kann. Diese beiden Programme sind einfach der Standard in diesem Gebiet. Autopano etwas benutzerfreundlicher, PtGui etwas techniklastiger. Hugin würde ich als die Opensource Variante von PtGui einstufen, ich meine beide haben gemeinsame Wurzeln. Für Benutzer von Photoshop ist eventuell Photomerge noch ganz interessant, hat bei mir schon Panoramen gesticht, die die beiden anderen nicht hinbekommen haben.
 
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oder ist ein UWW für panoramas sogar besser geeignet?

Nein. Wenn das Objektiv nicht absolut verzeichnungsfrei ist, bekommst Du Probleme beim Zusammensetzen. Willst Du UWW nur als Einzelaufnahmen verwenden und dann einen Streifen rausschneiden, fehlt Dir die Auflösung. Abgesehen davon willst Du es später auch für andere Zwecke einsetzen, und dann wird Dir zu viel auf dem Bild sein. Wenn Du noch kein SWW oder UWW verwendet hast, ist ein 20mm an FX ~ 14mm an DX schon ziemlich heftig.

Du kannst in NYC mal die Fotoläden besuchen und Dir eventuell von dort eins mitbringen. Einige Händler gehen mit Dir vor die Tür, damit Du das Objektiv testen kannst. So kannst Du Dir einen Eindruck aus erster Hand direkt vor Ort verschaffen, ob ein UWW etwas für Dich ist oder nicht.
 
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Dem muss ich leider widersprechen. Panoramen werden meist sogar mit Fisheye-Objektiven gemacht. Ich spreche hier zwar für die Kugelpanoramen aber egal, die Verzeichnung des Fisheye wird in der Panoramasoftware beim Stitchen rausgerechnet. An DX ist das Nikon 10,5er unangefochtenes Spitzenobjektiv, so gut das die Canon-Leute es adaptieren damit sie eine vernünftige Linse haben. :hehe:
An FX halt das 16er Nikon oder das 15er Sigma. Für Panoramen vom Einbein an DX gerne auch ein 8er Fisheye wie das Sigma, an FX wirds da schwierig für Nikon. Da geht dann nur ein rasiertes 10,5er oder das Tokina 10-16, welches es mittlerweile mit ab Werk entfernter Sonnenblende gibt.

Welche Auflösungen an FX dabei rauskommen sieht man sehr gut hier. Die Auflösung einer Kugel mit dem Fullframe-Fish an FX liegt dann sogar bei 20.000*10.000 Pixel.

Mit steigender Brennweite braucht man dann gleich vielmehr Bilder für den gleichen Bildausschnitt. Für ein 180 Grad Bild einreihig im Hochformat mit 18 mm DX / 24 mm FX braucht man 5 Bilder und bekommt 73 Grad Bildwinkel in der Höhe, mit dem Fisheye 10,5 mm DX / 16 mm FX braucht man nur 3 und hat mit 88 Grad deutlich mehr Bildwinkel in der Höhe. Welche Zahlen zusammenkommen kann mit einem solchen Rechner sehr gut sehen.
 
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Ich spreche hier zwar für die Kugelpanoramen aber egal

Egal ist das nicht. Wenn ich ein unverzerrtes 'Rectilineares Panorama' oder auch 'Planares Panorama' (single row) mit dem Seitenverhältnis 3:1, 4:1 oder 5:1 und einem FOV von < 120° haben möchte, ist eine längere Brennweite erheblich einfacher und sauberer. Ein UWW produziert in diesem Fall extreme Verzerrungen, die nicht einmal Autopano Giga sauber rausrechnen kann.

http://www.lbd.dcc.ufmg.br/colecoes/wvc/2010/0018.pdf

http://wiki.panotools.org/Panorama_formats

Ein Panorama definiert sich nicht nur als Kugel- oder sphärisches Panorama. Aus gutem Grund gibt es spezielle Panorama-Kameras (filmbasiert, weil Digital das - bezahlbar - immer noch nicht kann) im Format 6x17 cm oder 6x24 cm mit einer einzigen Aufnahme. Diese Panoramen kommen dem natürlichen Seh-Eindruck am nächsten und werden von 'Normalmenschen' als 'grossartig' empfunden. Mit sphärischen Panoramen können die wenigsten Menschen etwas anfangen, vor allem kann man sie niemals ausdrucken und an die Wand hängen.

Es wäre also sinnvoll, den Themenstarter zu fragen, welche Art von Panorama er sich vorstellt, statt von vornherein auf sphärische Panoramen abzuzielen und ihm ein UWW zu empfehlen, mit dem er nicht viel anfangen kann.
 
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Mit sphärischen Panoramen können die wenigsten Menschen etwas anfangen, vor allem kann man sie niemals ausdrucken und an die Wand hängen.

Das kann ich so nicht unbedingt bestätigen - Kugelabwicklungen können richtig gut aussehen. Ich habe schon mehrere gedruckt.

Man sollte nur eventuell auf eine andere als die equirectangulare Projektion zurückgreifen. Mercator bietet sich an.

Als guter Anlaufpunkt für weitere Informationen bietet sich folgendes Forum an:
http://www.panorama-forum.net

Grüße
Marcus
 
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