HEIC/HEIF sind typische Kopfgeburten. Da wurde ein Datenformat, vollgestopft mit allen Features, die phantasievollen Köpfen eingefallen sind, definiert, ohne die Softwareproduzenten von Bearbeitungsprogrammen zu fragen. Der Trend bei der anspruchsvollen Bildbearbeitung ist doch der, die Sensordaten möglichst unverfälscht zu bekommen, um das maximale Bildergebnis erzielen zu können. HEIC/HEIF wird sich nur im Consumerbereich durchsetzen können, wo es auf ein schnelles, massentaugliches Ergebnis ankommt. Ich erwarte deshalb die ersten (und auch lange einzigen) Bearbeitungsprogramme auf Smartphones. HEIC öffnen, schnell durch die Bilderserie wischen, den besten Schnappschuss auswählen, den gewünschten Look anklicken und ab damit auf Instagram oder Twitter. Dafür ist das Format entwickelt worden.
Ich kann Dir nur wenig Hoffnung machen, dass professionelle Bearbeitungsprogramme das Format in näherer Zukunft unterstützen werden. Deine Chancen stehen aber nicht schlecht, dass es bald ein Bearbeitungsprogramm für's iPhone gibt.
Kann das iPhone keine RAW-Daten speichern?