Frage Wie finde ich meine Kamera?

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Gartenmann

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hallo Zusammen,
Der Gartenmann aus Aachen grüsst den Rest der Republik.
Meine Fragen:
Ich möchte mir von Anfang an eine tolle Kamera kaufen und kann 2600 Euro dafür ausgeben. Würde die Nikon d 700 für einen Einsteiger sinnvoll sein?
Käme ich mit der Technik zur Recht oder wäre ein Kurs ratsam?
Als Gartenbauer möchte ich vor allem Naturaufnahmen machen. Von nah und fern. Meine Tochter würde (als Geigenbauerin) ihrer Instrumente damit fotographieren.

Mit einem freundlichem Gruß aus dem schönen Aachen
Gartenmann:D
 
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Ich würd sagen ja aber....

Aber deswegen, weil du mußt dir klar sein, das die Fotos nicht gleich alle etwas werden.
Wenn du bereit bist dir die Grundlagen zu erarbeiten und auch Rückschläge verkraftest, dann hast du mit der D700 wahrscheinlich die Kamera fürs Leben!
Wenn du aber sofort und gleich kunterbunte Quitschebildchen wie aus einer Kompakten erwartest und nicht bereit bist dich über einen längeren Zeitraum mit der Materie zu beschäftigen, dann ist die D700 nicht für dich.

Daher solltest du jetzt wissen welche Ziele du hast und ob du bereit bist dich tiefer mit der Materie zu beschäftigen - sonst wär es rausgeworfenes Geld.

Michael
 
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Käme ich mit der Technik zur Recht oder wäre ein Kurs ratsam?

Hi,

ich würde sagen: beides :)
Die Einsteiger DSLR haben Automatiken, die dem geneigten Einsteiger helfen mögen, aber wie einige Threads hier zeigen, wollen die letztlich genauso verstanden werden wie eine D700. Letztere hat mehr Knöpfchen für den Direktzugriff und halt den Vollformatsensor. Aber warum nicht "oben" einsteigen?
Wenn Das Geld da ist und der Wille, dann sehe ich kein Problem.
 
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Ich möchte mir von Anfang an eine tolle Kamera kaufen und kann 2600 Euro dafür ausgeben. Würde die Nikon d 700 für einen Einsteiger sinnvoll sein? Käme ich mit der Technik zur Recht oder wäre ein Kurs ratsam?
Als Anfänger ist ein Kurs (egal ob nun ein gutes Buch oder mehrere, oder ein Onlinekurs wie dieser, oder ein Präsenzkurs à la VHS) sicherlich nicht verkehrt, um die grundlegenden Zusammenhänge der Fotografie wie Zeit, Blende, Empfindlichkeit, Schärfe, ... systematisch zu erlernen, denn die D700 bietet nicht viel Hilfestellung in der Frage in Form von Vollautomatiken, da sie sich in der Nikon-Systematik eher an professionelle Nutzer richtet.

Wenn Du die Kamera neu kaufen möchtest, bleiben Dir bei Deinem Budget allerdings nur noch ca. 700-800 EUR für Objektive, was nicht gerade umwerfend viel ist (relativ gesehen, auch wenn es natürlich viel Geld ist). Bei der D700 als Vollformatkamera sind Dir die z.T. preiswerteren DX-Objektive verwehrt und die Vollformat-tauglichen Objektive können schnell recht teuer werden. Man kann aber natürlich auch erst mal ganz minimalistisch mit nur einem lichtstarken 50er anfangen und sich dann entwickeln.

Rein interessehalber: warum ist Deine Wahl gerade auf die D700 gefallen?

CB
 
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Moin

und herzlich Willkommen an Bord dieses Narrenschiffes.

Einen sehr wichtigen Tip hast Du schon erhalten:

cbluemer;1679731 ein Onlinekurs wie [URL="http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/" schrieb:

Wenn Du noch nicht viel Ahnung vom Fotografieren hast, solltes Du Dir das zu Gemüte führen, egal für welche Kamera Du Dich entscheidest.

Die D700 ist eine tolle Kamera, von der ich auch manchmal träume.
Dir ist klar, dass es Nikon-DSLRs mit zwei verschiedenen Sensorformaten gibt?
DieD 700 kann nicht mit DX-Objektiven, da diese ihren größeren Sensor nicht komplett beleuchten.
Ansonsten gilt grundsätzlich, das gute Objektive wichtiger sind als der Film/Chiphalter.
 
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Bei der D700 als Vollformatkamera sind Dir die z.T. preiswerteren DX-Objektive verwehrt und die Vollformat-tauglichen Objektive können schnell recht teuer werden.

Dir ist klar, dass es Nikon-DSLRs mit zwei verschiedenen Sensorformaten gibt?
DieD 700 kann nicht mit DX-Objektiven, da diese ihren größeren Sensor nicht komplett beleuchten.
Ansonsten gilt grundsätzlich, das gute Objektive wichtiger sind als der Film/Chiphalter.

Man kann auch DX Objektive nutzen, nur eben halt eingeschränkt. Soviel ich weiss, hat man dann nur 5 Megapixel und im Sucher wird nur der belichtete Bereich angezeigt.
Thema gab es hier mal
 
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Dann kann man sich aber gleich auch die D300s kaufen und das gesparte Geld in mehr oder bessere Objektive umsetzen und hat zusätzlich noch eine zeitgemäße Bildauflösung... :rolleyes:

CB

Man hat soooo viele Möglichkeiten.........Aber zuerst sollte man sich die Frage stellen, ob man wirklich intensiv in die Fotografie einsteigt, denn man läuft sonst Gefahr einige tausend Euronen zu verlieren.
Ich selber bin mit der D40 1 Jahr rum gelaufen, bis ich mir dann sicher war, das ist mein Hobby, mein Gabe :hehe:, erst dann habe ich richtig zugeschlagen.
Ich denke, jede Einsteiger Spiegelreflexkamera ist in der Lage die geforderten Ansprüche genüge zu leisten.
 
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Lernen kann man das Photographieren mit der D700, das ist nicht das Problem. Aber Budget und Anforderungen passen nicht zusammen, die Kamera ist prozentual viel zu teuer.Zu geringes Budget für Objektive, Stativ, Licht, Tasche, Kleinkram.

Gruß
Dirk
 
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Bei der D700 als Vollformatkamera sind Dir die z.T. preiswerteren DX-Objektive verwehrt und die Vollformat-tauglichen Objektive können schnell recht teuer werden.

Es gibt aber eine Menge (gebrauchte) Objektive "aus der 2.Reihe", die sich mit der D700 bestens vertragen, weil die eher anspruchslos und gutmütig ist. Für 700€ wüsste ich schon mal 3 nette Objektive, mit denen man schon eine Weile klarkommt: Tamron 28-75/2,8, Tamron oder Nikon 70-300VR/VC, Nikon 50/1,8D.


Gruß, Matthias
 
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Es gibt aber eine Menge (gebrauchte) Objektive "aus der 2.Reihe", die sich mit der D700 bestens vertragen, weil die eher anspruchslos und gutmütig ist.
Ich war bei meinen Aussagen zunächst mal vom Neukauf ausgegangen.
Beim Gebrauchtkauf ist in dem Budget sicherlich einiges mehr drin, vor allem, wenn man auch äußerlich etwas "abgenudelte" (aber technisch/optisch noch einwandfreie) Geräte in Betracht zieht, die ja oft mit deutlichen Preisabschlägen zu bekommen sind. Dazu muss der TE aber was sagen; manch einer lehnt Gebrauchtkauf ja auch ab.

CB
 
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Ich war bei meinen Aussagen zunächst mal vom Neukauf ausgegangen.

Ich glaube, die 3 genannten Objektive kriegt man auch neu für kaum mehr als 700€, vielleicht 800€. Bei Foto Koch (da gucke ich gern) wären es 329€ für's Tamron 28-75/2,8, 340€ für's Tamron 70-300VC und 130€ für's Nikon 50/1,8D. Macht 800€, anderswo etwas günstiger.



Gruß, Matthias
 
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Die D700 ist absolut keine Einsteigerkamera. Sie hat unendlich viele Einstellmöglichkeiten, die einen Anfänger überfordern. Und ihre unbestreitbaren Stärken hat sie auf Einsatzgebieten, die nicht zu Deinen genannten Zwecken gehören.

Wenn man sich als Anfänger sicher ist, dass man das Hobby Fotografieren ernsthaft betreiben will, und Geld nicht der Engpass ist, sollte man sich meiner Meinung nach eine hochwertige Kamera kaufen, die aber für den Anfang einige Automatiken hat. Natürlich wollen die auch verstanden sein, aber das ist viel einfacher als eine Kamera, bei der man 40 Settings zur Verfügung hat, die sich auf die Aufnahme auswirken und wo ein Fehler das Bild völlig ruinieren kann. Früher hätte ich da zur D90 geraten, die aktuellen vierstelligen kenne ich nicht, aber eine von denen (D3100/5100/7000) dürfte ganz gut passen. Dann bleibt noch Geld für die wichtigen Dinge, die so gern vergessen werden - Stativ, vernünftige Objektive, Tasche, Blitzgerät, Programm zur Nachbearbeitung, gescheiter Drucker...

Dann kannst Du mit den leichter zu bedienenden Automatiken anfangen und Dich auf alles andere konzentrieren, was sonst noch wichtig ist. Mit der Zeit kannst Du dann allmählich auf die Automatiken verzichten, weil Du die Kamera besser beherrschst. Und wenn Du dann an die Grenzen der Kamera gekommen bist, ist die D700 längst nicht mehr aktuell, vielleicht auch ihr Nachfolger nicht. Und so hast Du viel mehr von Deinem Geld und bessere Bilder in der Anfangsphase - Fotografie ist zum großen Teil Übungs- und Erfahrungssache; die Technik setzt selten die Grenzen.
 
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aber das ist viel einfacher als eine Kamera, bei der man 40 Settings zur Verfügung hat, die sich auf die Aufnahme auswirken und wo ein Fehler das Bild völlig ruinieren kann.

Die D700 war vor 2 Jahren meine erste digitale Kamera (aber natürlich nicht meine erste Spiegelreflexkamera), aber ich habe keine dieser 40 Einstellungen gefunden. Wenn man ein bisschen Ahnung von Kameras und ein bisschen technisches Verständnis hat, kommt man fast auf Anhieb mit der Kamera zurecht und braucht dann noch eine Weile, ein paar Einstellungen zu verbessern. Ein technisch interessierter Einsteiger sollte damit auch nach ein paar Tagen/Wochen klarkommen. Wer aber auch auf Dauer nur knipsen will, ohne sich mit der Kamera auseinanderzusetzen, der wird wohl dran verzweifeln.


Gruß, Matthias
 
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Mutiges Statement hier in dieser Runde. Ich warte schon auf die Reaktionen derer die anderer Meinung sind :).
Gehen wir doch mal anders an diesen Punkt ran: Was genau ist eine "Einsteigerkamera" und welche Eigenschaften muss sie haben? Muss ein Einsteiger dann zwingend eine solche "Einsteigerkamera" kaufen, um nachhaltig glücklich zu werden oder kann er sich nicht auch auf anderem (vielleicht anstrengenderem) Weg das nötige Wissen aneignen?

Ich persönlich halte allerdings nicht allzu viel davon, als allererste "richtige" Kamera gleich die D700 zu kaufen, aber deswegen wollte ich ja vom TE gerne erfahren, warum er sich gezielt für die D700 interessiert...

CB
 
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Jede Kamera ist eine Einsteigerkamera, man muss sich nur etwas damit auseinandersetzen. Letztendlich läuft alles nur auf Fokus, Zeit, Blende und ISO hinaus.

Ach ja, und das Ding noch in die richtige Richtung halten. ;)

Daher würde ich raten im Fachgeschäft ein paar Kombination zu begrabbeln und dann den Bauch entscheiden lassen. Mit einer Kamera, die einem gut gefällt, fotografiert man lieber. Rationale Entscheidungen bei einem Hobby sind eh nur Illusion.


Grüße
Roland
 
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Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auch ein Anfänger kann mit der D700 umzugehen lernen, aber warum muss man sich den Einstieg denn so schwer machen? Solange man noch bewusst darauf achtet, die Kamera gerade zu halten und zu vermeiden, dass portraitierten Personen Pfosten aus dem Kopf herauswachsen, sollte man möglichst viel Technisches der Kamera überlassen. Später wird man dann auch in dieser Hinsicht selbstständiger werden und Sport-, Blümchen- oder Sonnenuntergangssymbole belächeln. Am Anfang aber sind Automatiken meist hilfreich, weil entlastend.

Natürlich kann man auch heute noch den harten Weg gehen, der früher der einzige war, und durch Misserfolge lernen. Aber von Anfang an Fotos machen zu können, an denen man Freude hat, und das Niveau dann allmählich zu steigern dürften die meisten motivierender finden. Und bis man dann eine Kamera braucht, in der man einstellen kann, ob bei dynamischer Messfeldsteuerung und AF-C 9, 21 oder 51 Messfelder berücksichtigt werden, ist es ein langer Weg.
 
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'Meine' Einsteiger freuen sich immer ein Loch in den Bauch, wenn ich ihnen erkläre, wie sie die ganzen ach so gut gemeinten Automatiken die den Einsteigern das Leben erleichtern sollen abstellen können. Am meisten freuen sie sich, wenn man ihnen zeigt, wie sie den Fokus selbst bestimmen, also diese besch...eidene automatische Meßfeldwahl ausstellen können.
In diesem Sinne ist jede Kamera, die P/S/A/M und einen Belichtungsmesser eingebaut hat, eine gute Einsteigerkamera. Ob man dann mit pseudointelligenten Motivprogrammen der D3100 oder mit 86 Menüpunkten der D3X nicht klar kommt, das ist egal!

Gruß
Dirk
 
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Moin,

Am Anfang aber sind Automatiken meist hilfreich, weil entlastend.

Sorry, ich finde die Automatiken nicht hilfreich, sondern eher hinderlich, da sie vom Wesentlichen ablenken und somit den Lernprozess in die Länge ziehen.

Sdith meint, dasss ich hier ausdrücklich nicht von A/S/P/M rede.
 
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