Wie die Objektive in der Tasche lagern?

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Gatling

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Hallo,

ich habe in meinem Rucksack etliche Objektive und sonstiges Zubehör und wollte mal fragen, ob es Erfahrungen gibt, wie man die Objektive am besten in den Rucksack packen soll.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass mal jemand geschrieben hat, die Objektive sollten mit der Frontlinse nach unten gelagert werden. Hat das einen bestimmten Grund? Ist diese Aussage noch aktuell?

Vielen Dank für die Antworten schon mal im Voraus.

Herzliche Grüße

Alfons
 
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Hallo,

habe ich Dich richtig verstanden, Du hast die Objektive in einem normalen Rucksack? Die purzeln doch alle durch - und gegeneinander. Ich hoffe Du meintest einen Fotorucksack mit speziellen Objektiv-Aufbewahrungen!

Ich habe meine in einem solchen Fotorucksack. Da sind sie gegen das Gegeneinanderschlagen geschützt. Richtig ist, dass ich sie dort immer mit der Frontlinse nach unten (also beim Tragen gegen meinen Rücken) lagere.

Das hat aus meiner Sicht mehrere Vorteile:
  • bei einem Schlag von Hinten oder einem "anditscher" von Hinten gegen den Rucksack, können die Frontlinsen oder aufgeschraubten Filter nicht beschädigt werden.
  • beim Objektivwechsel kann ich, ohne das Objektiv aus dem Foto-Rucksack zu entnehmen, die Schutzkappe vom Bajonett entfernen und dann "umsichtig" wechseln.
Ich hoffe, ich habe Deine Frage richtig verstanden.....

LG Andreas
 
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Gatling schrieb:
Hallo,

ich habe in meinem Rucksack etliche Objektive und sonstiges Zubehör und wollte mal fragen, ob es Erfahrungen gibt, wie man die Objektive am besten in den Rucksack packen soll.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass mal jemand geschrieben hat, die Objektive sollten mit der Frontlinse nach unten gelagert werden. Hat das einen bestimmten Grund? Ist diese Aussage noch aktuell?

Vielen Dank für die Antworten schon mal im Voraus.

Herzliche Grüße

Alfons


Also ich habe das Gegenteil gehört:
das Ende, wo das Objektiv auf jeden Fall in der Lage ist, sein eigenes Gewicht gut zu tragen ist das Bajonett-Ende.
Denn wenn es an der Kamera ist hängt ja auch das ganze Gewicht am Bajonett. Und da ist ja wohl herstellerseitig sichergestellt das es halten muss.
Also ich stelle mein Objektive immer aufs Bajonett.

Die Fontlinse ist ja bei den günstigeren Modellen teilweise mitdrehend und leicht gelagert. Da könnte am Gewinde ja was kaputtgehen, wenn man das O. zu heftig aufstösst.
 
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Bei mir im Rucksack: kurze Objektive mit der Frontlinse zum Boden (weil ich sie dann besser greifen kann) und lange Objektive quer. Kamerabody einzeln ohne montiertes Objektiv. Das hat zwei Gründe: 1. Es ist sowieso immer das falsche Objektiv drauf. 2. Kamerabody mit langem Tele dran hat eine unschöne Hebelwirkung auf das Bajonett, wenn der Rucksack bewegt wird.
 
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Ooops...

Da hab ich mich wohl nicht eindeutig ausgedrückt.

Natürlich hab ich sie im Fotorucksack (Vertex 200 AW).

Warum ich frage hat folgenden Hintergrund: Ich kann die Objektive nicht alle stehend in die Fächer einsortieren, weil eines zu lang dafür ist.
Soll ich die anderen dann auch besser liegend in den Rucksack packen (so dass alle mit der Frontlinse nach unten schauen) und den dann stehend lagern? Ich dachte, da war irgendwas mit Öl das von irgendwoher in den Objektiven irgendwohin laufen kann... Bin mir aber nicht mehr sicher und wollte mal ein paar kompetente Statements dazu lesen.

Alfons
 
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Das mit dem Auslaufen des Öls wenn das Teil auf der falschen Seite liegt, das ist beim Rasenmäher so, nicht bei Objektiven. ;) Wenn da etwas verölt, dann tut es das meines Wissens nach unabhängig von der Lage.

Gruß
Dirk
 
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in der regel sieht das bajonettende immer zum boden oder rücken, meine fliegen teilweise mal schnell nur so in die tasch, rucksack. die scherben sind haltbarer als man denkt
 
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p.s. ich hau mit meinem zeugs aber auch wirklich rum, den mechanisch halten gute scherben was aus und, ich gestehe. ob da mal ein kleiner kratzer auf der frontlinse ist, das juckr mich nihct wirklich
 
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Metallblende ohne Objektivdeckel mit der Frontlinse nach unten - im Einsatz ist das mEn die schnellste Lösung (für die extremen Weitwinkel gilt das natürlich nicht).
 
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foxmulder schrieb:
Das mit dem Auslaufen des Öls wenn das Teil auf der falschen Seite liegt, das ist beim Rasenmäher so, nicht bei Objektiven. ;) Wenn da etwas verölt, dann tut es das meines Wissens nach unabhängig von der Lage.

Gruß
Dirk

Es gibt wirklich Objektive, die "falsch herum" gelagert Schmiermittel auf die Blendenlamellen bekommen. Aber: mit "lagern" in diesem Zusammenhang ist "jahrelang in der Vitrine..." gemeint. Wie du das Ding in deiner Tasche transportiert, ist egal.

Zum OP: Ich schmeiß die Dinger im Zweifelsfall und wenn es schnelll gehen muss, einfach in den Rucksack. Zu Hause und auf dem Weg stehen sie auf der Frontlinse, wie sich das gehört.

mfg, pgs
 
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Heng-Sten Berg schrieb:
Also ich habe das Gegenteil gehört:
das Ende, wo das Objektiv auf jeden Fall in der Lage ist, sein eigenes Gewicht gut zu tragen ist das Bajonett-Ende.
Denn wenn es an der Kamera ist hängt ja auch das ganze Gewicht am Bajonett. Und da ist ja wohl herstellerseitig sichergestellt das es halten muss.
Also ich stelle mein Objektive immer aufs Bajonett.
[...]

Stell mal ein 80-200/2.8 aufs Bajonett... Und fasse die Objektive bloß nie zu weit vorne an! Im ernst: ich halte die These, dass ein Objektiv nur am Bajonett sein Gewicht tragen kann, für absurd. Actio = Reactio und so...

Noch eine Idee: Beim 80-200/2.8 Schiebezoom ist ein Köcher dabei. In diesem liegt das Bajonett oben...

mfg, pgs
 
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Gatling schrieb:
...
Warum ich frage hat folgenden Hintergrund: Ich kann die Objektive nicht alle stehend in die Fächer einsortieren, weil eines zu lang dafür ist.
Soll ich die anderen dann auch besser liegend in den Rucksack packen (so dass alle mit der Frontlinse nach unten schauen) und den dann stehend lagern? Ich dachte, da war irgendwas mit Öl das von irgendwoher in den Objektiven irgendwohin laufen kann... Bin mir aber nicht mehr sicher und wollte mal ein paar kompetente Statements dazu lesen.

Alfons

Mir hats mal mein AIs f1.4/50mm die Blendenlamellen verölt, so daß sich die Blende nur noch mit Kraftaufwand schließen ließ und von selbst nicht mehr auf offen sprang. Passiert ist das auf der Afrika Reise, als die Temperaturen schon arg krass waren. Die Lösung war: Schmierung wurde gegen eine Temperaturbeständige ausgetauscht und Herr Albrecht (von AKS) meinte damals zu mir ich solle die Linse bei einer solchen Temperatur nicht mehr horizontal lagern, sondern entweder das Bajonett oder die Frontlinse nach unten legen.

Seitdem ist mir sowas (gottseidank) nicht mehr passiert.

HTH
Gruß Jürgen
 
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ich gestehe, meine scherben sind nur bei verlassen des hauses ordentlich in der tasche, beim nachhausegehen klappert schon irgendwas :D
 
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pgs schrieb:
Stell mal ein 80-200/2.8 aufs Bajonett... Und fasse die Objektive bloß nie zu weit vorne an! Im ernst: ich halte die These, dass ein Objektiv nur am Bajonett sein Gewicht tragen kann, für absurd. Actio = Reactio und so...

Noch eine Idee: Beim 80-200/2.8 Schiebezoom ist ein Köcher dabei. In diesem liegt das Bajonett oben...

mfg, pgs

Also ABSURD ist da nichts.

Ich habe ja nicht gesagt, dass es NUR am Bajonett sein Gewicht tragen kann. Aber es muss auf jeden Fall herstellerseitig konstruktiv sichergestellt sein, DASS es am Bajonett sein Gewicht tragen kann. (Da konform mit Bedienungsanleitung)

Wohingegen das für die Frontlinse und deren Befestigung in keiner Weise SICHER ist. (Vermutlich wird bei guten Objektiven normalerweise nichts passieren.)

Was soll Actio = Reactio dabei widerlegen? Nichts, gar nichts!
Anschaulicher gedanklicher Versuch: wenn das Frontende so labil wäre wie ein rohes Ei (conditional irrealis), und du stellst das Objektiv drauf bricht das Ei. Stellst Du das Objektiv aber aufs Bajonett-Ende passiert dem Ei nichts.
QED.

(Kannst Du ja mit dem zitierten 80-200/2,8 mal probieren)
 
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Der empfindliche Blendenhebel ist am Bajonett, den verbiegt man leicht und dann stimmt die Belichtung nicht mehr. Ungeschützt auf's Bajonett stellen verbietet sich deshalb, da muss dann unbedingt immer die Kappe drauf. Würde man wg. Staub auch sowieso machen.

Warum man ein Objektiv nicht auf die Front stellen sollen, erschliesst sich mir nicht, das ist doch gerade bei den großen (schweren) Objektiven die einzige Möglichkeit ohne daß es umfällt.
 
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volkerm schrieb:
Der empfindliche Blendenhebel ist am Bajonett, den verbiegt man leicht und dann stimmt die Belichtung nicht mehr. Ungeschützt auf's Bajonett stellen verbietet sich deshalb, da muss dann unbedingt immer die Kappe drauf. Würde man wg. Staub auch sowieso machen.

Warum man ein Objektiv nicht auf die Front stellen sollen, erschliesst sich mir nicht, das ist doch gerade bei den großen (schweren) Objektiven die einzige Möglichkeit ohne daß es umfällt.

Natürlich mit Kappe. Muss man das erwähnen bei 200 Threads zum Thema Staub? :hehe:

Objektiv auf Frontlinse stellen. Nun, meine theoretischen Argumente habe ich ja oben gebracht.
Konkreter an Beispielen:
  • bei meinem 12-24, wo weder Drehung noch Translation der Fontlinse bei der Fokussierung oder dem Zoomen erfolgen ist es kein Problem.
  • Bei einem 18-200, wo eine sehr grosse Gewindesteigung vorhanden ist hätte ich schon eher Bedenken, v.a. bei teilweise ausgefahrenem Zoom.
  • Und bei einem Objektiv, wo die Frontlinse beim Fokussieren mitdreht würde ich es wirklich nicht tun. (Aber so was kaufe ich auch nicht).

Ich mach mal Recherche ob ich hier eine Mindermeinung vertrete..........
 
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Ich habe das mit dem Ei nicht verstanden, aber streng genommen ist ein Bajonett nicht dazu gemacht das Gewicht des Objektivs zu tragen wenn es darauf abgestellt wird, es ist dazu gemacht das Objektiv zu halten wenn es an der Kamera hängt. Also eher Zug als Druck. Das es natürlich funktioniert steht außer Frage, aber das tut die Frontlösung auch. In meiner Phototasche stehen einige Objektive so, andere so, wieder andere liegen. Wie die Fächer es halt gerade so hergeben, und beschwert hat sich noch keines.

Gruß
Dirk
 
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Ich habe hinten immer die Kappe drauf, vorne nie eine, aber immer die Geli. Wie rum, habe ich nie beachtet, scheint mir auch nicht relevant, da die, wo sich vorne was dreht oder bewegt, die kurzen, leichten Objektive sind, die langen haben Innenfokussierung oder die am Gehäuse befestigte Geli. Ich habe bisher oft mein 70-200, manchmal noch mit Konverter, an der Kamera gelassen, um schnell sein zu können (zumindest in tierreichen Gegenden). Aber wenn man über Volkers Einwand der Hebelkräfte nachdenkt, scheint mir das jetzt wirklich kritisch - werd's mir mal abgewöhnen.
Gruß, Dirk
 
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foxmulder schrieb:
.......... es ist dazu gemacht das Objektiv zu halten wenn es an der Kamera hängt. Also eher Zug als Druck. ..............
Dirk

Dann kann man nicht nach oben fotografieren?


Aber jetzt sag ich nur noch: Bajonett ist besser als Frontlinse. Ende aus Nikolaus :p
 
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*Hihi*
Immer wieder spannend, in welche Richtungen sich die Threads hier entwickeln können...

Ich fasse nur mal kurz zusammen, wie ich es bis dato verstanden habe:

1. Es kann Schmiermittel auf die Blendenlamellen kommen, wenn Objektive über längere Zeit liegend gelagert werden.

2. Es ist ratsam, Objektive mit der optischen Achse parallel zur Erdanziehung zu lagern (gibt ja auch Obj. die kürzer als dick sind...), um Verkleben der Lamellen zu vermeiden.

3. Am besten setzt man beide, zumindest aber den Bajonettdeckel drauf.

Soweit alles richtig?
 
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