Wie clever ist eigentlich der Belichtungsmesser?

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Patrick

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Gilt bei neueren Kameras mit 3-D-Matrix-Messung (hier: F70 und F100) eigentlich immer noch die alte Regel, dass man bei Schnee über- und bei dunklen Objekten unterbelichten soll? Oder ist da erst die Colormatrix-Messung von F5 / F6 clever genug?
 
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Hallo Patrick,

bei Boden-Luft-Fotos (fliegende Flugzeuge, relativ viel Himmel im Bild) muss ich bei der F5 und Matrixmessung immer noch zwischen 0,7 und 1,3 Blenden +-Korrektur eingeben.
Bei der D100 klappt es seltsamerweise ohne Korrektur.

Mein Tipp: Ausprobieren!

Robert
 
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Moin Patrick,

auch die ausgefinkelteste Belichtungsmessung orientiert sich immer an den berühmten 18% Reflektion. Daher kann nicht einmal die Colormatrix der F5 erkennen, ob es sich um Schnee im gleißenden Sonnenlicht oder um eine 18% Graukarte handelt und die berühmten 5 Neger im dunklen Keller erkennt sie auch nicht.
Merke: auch die beste Automatik erspart nicht das selber Denken. Du musst lernen, zu erkennen, wann Du Dich auf die Automatik verlassen kannst und welches die 5% Situationen sind, wo es nicht automatisch geht.
 
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Wolle";p="5713 schrieb:
Moin Patrick,

auch die ausgefinkelteste Belichtungsmessung orientiert sich immer an den berühmten 18% Reflektion.

Schon lange nicht mehr. Alleine die Tasache das für die Belichtungsmessung die Farben mitberücksichtigt werden und entsprechend der Farbanteile ganz andere Belichtungswerte liefert macht klar das die 18% Grau längst nicht mehr der Maßstab sind.
 
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David_USA";p="5716 schrieb:
Wolle";p ="5713 schrieb:
Moin Patrick,

auch die ausgefinkelteste Belichtungsmessung orientiert sich immer an den berühmten 18% Reflektion.

Schon lange nicht mehr. Alleine die Tasache das für die Belichtungsmessung die Farben mitberücksichtigt werden und entsprechend der Farbanteile ganz andere Belichtungswerte liefert macht klar das die 18% Grau längst nicht mehr der Maßstab sind.

Moin David,

das ist kein Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe. Ich hatte Dich schon einmal gebeten, ALLES GENAU zu lesen, was ich schreibe.
Auch wenn die F5 Farben erkennen kann, kann sie immer noch nicht entscheiden, ob die Sonne oder der Mond scheint.
Sie versucht lediglich, auf viel komplizierterem Wege zu den "richtigen" 18% zukommen.

Das die Trefferquote debei höher ist als bei den älteren Systemen ist unbestritten, gerade die Grüntöne, die einen früher immer gerne in die Irre führten, kann die Colormatrix hervorragend. Aber extreme Situationen überfordern auch sie.
 
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Hallo,

nach meiner Beobachtung wird mit ColorMatrix Messung dann am besten belichtet, wenn genügen Beleuchtungskontraste im Bild vorhanden sind. Ein schöner sonniger Morgennebel ohne weiter Kontraste in den verschiedenen Messfeldern, die individuell gemessen und unterschiedlich gewichtet und somit bewertet werden, führt bei den diversen Matrix-Belichtungsmessern doch noch zur Fehlbelichtung.
(18% sind übringens nicht nur 18% mittleres grau sondern auch 18% mittleres grün, blau, rot gelb...)
Alles natürlich auf Dia-Fotografie gemünzt. Dass Negative größere Beleuchtungskontraste einiges gutmütiger verkraften, kann Fluch oder Segen sein, je nach Motiv und Verwndungszweck.
Kann es sein, (@rohi) dass sich die Chips der DSLRs wegen ihrer "variablen Empfindlichkeit" ähnlich weich verhalten und somit bei der D100 eine Korrektur der Emfindlichkeit unnötig ist?

Viele Grüße
Peter
 
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PeterSKO";p="5738 schrieb:
Kann es sein, dass sich die Chips der DSLRs wegen ihrer "variablen Empfindlichkeit" ähnlich weich verhalten und somit bei der D100 eine Korrektur der Emfindlichkeit unnötig ist?

Also ich vergleiche/belichte die D100-Fotos immer wie früher Dias. Der Dynamikumfang ist leider gar nicht wie bei einem Negativ.
Zu diesem Thema (in weiterem Sinn) kam letzte Woche eine interessante Reportage im DLF, nachzulesen hier:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/313966 /
Hellhörig wurde ich bei diesem Detail - Zitat:
"Unsere Kamera macht im Prinzip nichts anderes als Bilder gestaffelt bei verschiedenen Belichtungszeiten in sehr schneller Folge hintereinander aufzunehmen. Und für jedes Bild hinterher den optimalen Signalwert, Pixelwert zu bestimmen und das Ergebnisbild aus den Optimalpunkten zusammenzusetzen."

Gruss - Martin
 
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