Frage Wer entwickelt selbst? Und was?

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Danulon

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Ich weiß, dass die Frage von vielen als Sakrileg empfunden wird. Die beste Qualität erhält man nur, wenn man den Prozess selbst im Auge hat und und und

Nicht jeder hat allerdings Zeit und Muße für die Entwicklung, mancher ist mit den Ergebnissen des Fachgeschäfts seiner Wahl zufrieden und wieder andere lösten ihr Labor beim Digitalumstieg auf und sind nur noch mit einem "halben Bein" im analogen Lager.

Wer von euch entwickelt selbst?
S/w oder Farbe? Und verwendet ihr Negativ oder Dia?

Ich bin hier relativ neu und daher neugierig, was hauptsächlich verwendet wird und wie hoch der Anteil der Do it Yourselfler ist. :)

LG
Günther
 
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Zu mir selbst:
Wie schon geschrieben immer Amateur, typischer Fotolaborkunde (wenn auch nach viel Probieren und Vergleichen).

Habe mich nach der wiedererwachten Liebe zu meinen analogen "Schätzchen" erstmals an s/w-Negativ versucht (einer der User hier wird die Filmart seinem Nick nach sehr gut kennen), war vom Ergebnis etwas enttäuscht.

Habe schon Recherche betrieben, werde - sobald die Zeit dafür da ist - wohl meine ersten s/w-Entwicklungsversuche unternehmen. Das wird aber wohl noch ein paar Monate dauern.

LG
Günther
 
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ich mag ja den PolypanF (90m für 20 euro in der Bucht) und lass ihn gerne eine Weile in Caffenol-C-L stehen. da kann man dann ruhig mal den einen oder anderen Frame experimentell vertüdeln und wird nicht gleich arm damit.

Wenns wichtige Bilder werden, kommt ein Kentmere 400 in die Kamera, der in Atomal49 ausgekocht wird.

entwickeln lassen? das mach ich nur bei Farbfilmen. die hol ich beim Rossmann (Hausmarke 200er, 3erpack für 2,75) und lass sie beim DM entwickeln. scan mach ich zu Hause selbst.

aber Farbe mach ich analog nicht mehr oft. das kann die X100 besser...
 
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Hab das letzte mal vor 30Jahren im Schullabor entwickelt und seit dem immer nur im Labor.
Weil die SW-Labore immer mehr wegsterben, bin ich bei SW auf die chromogenen Filme (Kodak BW400CN + Ilford XP2) umgestiegen.
Ich würde aber gerne wieder "richtig" SW fotografieren und damit auch Negative selber entwickeln.
Entwicklerdose und ein paar Chemikalienflaschen sind schon im Haus - Wechselsack und Chemikalien fehlen noch.
Mein Interesse liegt dabei beim Rodinal, weil ich das noch von annodunnemals in Erinnerung hab und es nahezu unbegrenzt haltbar ist.

Vielleicht fang ich ja demnächst wirklich mal an - hät wer nen tip welcher Film (Iford PanF wär mir sympatisch) mit Rodinal gut zu händeln ist und wo ich eine Zeiten Temperatur Tabelle bekomme?
 
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Entwickle wieder selbst seit ca. drei Jahren - Ilford HP5 Plus in Ilfosol S, Dose, Kleinbild. Danach VueScan und Photoshop nach ausgefeilten Workflows ;-)
 
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Eigentlich entwickel ich seit meinem analogen Wiedereinstieg
SW-Silberfilme wieder selbst. Angefangen habe ich mit dem
Kodak T-Max. Als Lieblingssuppe habe ich aber derzeit Emofin
für mich entdeckt. Nachdem ich einen 10'er Pack AgfaPan25
(abgelaufen 07/89 :eek:) als Beigabe zu der 503CX bekommen
habe, lagert nun auch ein Fläschen R09 als Nachfolger vom Rodinal
im Schränkchen. Die Ergebnisse sind echt beeindruckend.
 
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Die klassischen SW Filme entwickle ich selbst.

Gab aber auch schon Ausnahmen und gab diese dann in ein Labor.
Da ich seit dem Sommer meine Agfa Scala's "ausfotografiere" und mein aktueller Lieblingsfilm ohnehin der Agfa Copex Rapid ist, entwickle ist zur Zeit sehr wenig.

Abzüge gibt's bei mir sowieso nur sehr selten (hab' ja kein Musuem :rolleyes:) und diese wenigen lasse ich in einem Labor anfertigen, die noch richtig optochemisch verarbeiten.

Für mich hatte das noch nie einen künstlerisch-philosophischen Gehalt ob nun Selbstverarbeitung oder Labor.
Wichtiger scheint mir, dass man sich bereits während dem fotografieren (eigentl. belichten) bewusst ist wie der Film verarbeitet werden soll, damit die schlussendlichen Fotos so kommen, wie man es sich vorstellt.
Und : es wäre ja bedauerlich, gäbe es mal keine echten Filmverarbeiter mehr, von daher hat's auch einen guten Grund, Filme in Labore zu bringen.
 
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Danke für eure Antworten!

Wenn ich mal mit dem Selberentwickeln ernst mache, lasse ich euch daran teilhaben - indem ich vielleicht die eine oder andere Frage stelle. ;)

LG
Günther
 
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Ich hole das Thema mal wieder aus der Versenkung.

Mehr "Entwickler" haben wir im Forum nicht?

Ich habe seit einiger Zeit angefangen meine SW Filme im 35mm und MF selbst zu entwickeln. Nur Farbdias gehen in eine kleines Labor hier in der Gegend.
Mit den verschiedenen Entwicklern habe ich noch keine Erfahrung da ich immer noch die Anfangsdosis habe.
Das heißt ich entwickle zur Zeit in Tetenal Ultrafin Blue.

Meine Lieblingsfilme sind, egal ob 35mm oder MF der Kodak TriX400 und der Ilford FP4. Zur Zeit versuche ich den Agfa APX100 habe aber da noch keine Ergebnisse.
 
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Hier, ich! :)

Allerdings erst vier Filme (alle APX100), bin noch blutiger Anfänger.
Zur Zeit hab ich einen 400Tmax in der F2.
Hab gerade heute wieder einige Zeit in der Dunkelkammer verbracht, um Abzüge zu machen.

Den gesamten Prozess hab ich noch nicht wirklich durchschaut, da ist viel rumprobieren dabei.
Für Januar hab ich mich zu einem VHS Kurs "SW-Filmentwicklung" angemeldet.
Bin gespannt! - Der Kurs ist übrigens ausgebucht, stößt also auf Interesse.
 
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Hab das letzte mal vor 30Jahren im Schullabor entwickelt und seit dem immer nur im Labor.
Weil die SW-Labore immer mehr wegsterben, bin ich bei SW auf die chromogenen Filme (Kodak BW400CN + Ilford XP2) umgestiegen.
Ich würde aber gerne wieder "richtig" SW fotografieren und damit auch Negative selber entwickeln.
Entwicklerdose und ein paar Chemikalienflaschen sind schon im Haus - Wechselsack und Chemikalien fehlen noch.
Mein Interesse liegt dabei beim Rodinal, weil ich das noch von annodunnemals in Erinnerung hab und es nahezu unbegrenzt haltbar ist.

Vielleicht fang ich ja demnächst wirklich mal an - hät wer nen tip welcher Film (Iford PanF wär mir sympatisch) mit Rodinal gut zu händeln ist und wo ich eine Zeiten Temperatur Tabelle bekomme?

Zur Zeit entwickle ich den Ilfort FP4+ oder HP5+ mit Tetenal Ultrafin mit sehr guten Ergebnissen. Die Entwicklungs Tabellen sind beim Ultrafin auf die 1 Ltr. Flasche aufgedruckt.
Die Deutsche Firma Adox hat Maschinen und Rezepte der Firma Agfa aufgekauft und stellt jetzt wieder Filme, Papier und Chemie selber her.
Adox stellt Rodinal unter dem Namen Adonal wieder her.
Habe mir schon mal eine Flasche bestellt, verarbeite aber erst meine Ultrafin Restbestände.
Der Webshop von Fotoimpex vertreibt diese Produkte.
Ich werde mir auch noch Filme und Papier von Adox besorgen um mal zu testen wie der ganze Prozess mit einem Hersteller harmonisiert.
Entwicklungstabellen müßten eigentlich auf der Hersteller Webseite zu finden sein. Aber in der Regel sind die auf den Flaschen.
Grüße
Peter
 
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Jahrzehntelang wollte ich mir diese "Pantscherei" nicht antun. Und wenn man nur die Entwicklung braucht, wohin mit den vielen Abzügen, sind die Labors ja auch relativ billig. Aber dann wurde mal ein Film zerrissen, einer lief nicht in den Führungsrollen, einer verschwand & den ersten Platz hält ein Fachlabor (eine SW-Entwicklung 6,50 Euro) welches ein Loch in den Film gebrannt hat. Das war dann zuviel des Guten.
Im Internet alles Verfügbare über SW-Entwicklung gelesen, bei meinem Händler das Notwendige bestellt & losgelegt.
Mittlerweile entwickle ich seit über 3 Jahren & hab noch keinen verhaut.
Der Vorgang braucht etwa eineinhalb Stunden mit her- und wegräumen, trocknen natürlich extra.
Benutzte Filme: Agfa APX 100, Ilford Delta 100 & 400, HP5, FP4, Kodak Tri-X sowie Rollei Retro 80S & 400S.
Entwickler für alles: Promicrol.
C41 Chemie ist schon zu Hause, Entwicklung wird folgen.

Brandloch aus dem Fachlabor
 
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Das mit dem Brandloch ist ja krass. Ha wohl jemabd geraucht!:cool:

Stimmt die Tabellen stehen auf den Flaschen, hier habe ich aber ein Problem. Auf der Ultrafin Flasche ist die Angabe zum Ilford HP5+ nicht eindeutig. Habe schon im Netz gesucht aber verschiedene Möglichkeiten gefunden. Wie lange lasst ihr den in der Ultrafinsuppe?

Gesendet von meinem KFTT mit Tapatalk 2
 
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Hallo
Ich Entwickle meine SW Filme und Farbfilme wieder selbst. Benutze Agfa APX 100 , Kodak Tmax 100/400 , Ilford 3200 .
Fuji und Kodak Farbfilme.
Als Entwickler Kodak D76 und Rodinal.
Für die Farbfilme einen C41 Entwicklersatz von Tetenal.
Farbfilme sammle ich und benutze dan einen Jobo Prozessor zum Entwickeln
Papiere habe ich Tetenal Kodak und Ilford in verschiedenen größen und Gradationen und Oberflächen.:):):)
 
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Das mit dem Brandloch ist ja krass. Ha wohl jemabd geraucht!:cool:

Stimmt die Tabellen stehen auf den Flaschen, hier habe ich aber ein Problem. Auf der Ultrafin Flasche ist die Angabe zum Ilford HP5+ nicht eindeutig. Habe schon im Netz gesucht aber verschiedene Möglichkeiten gefunden. Wie lange lasst ihr den in der Ultrafinsuppe?

Gesendet von meinem KFTT mit Tapatalk 2

Du kannst ja 30sec.-1min. länger entwickeln dann hat man den Bereich der 400 ASA Filme mit abgedeckt. Also 8-9 min.
So mach ich es auch immer.
Gruß
Peter

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Habe den Thrad erst jetzt gesehen,wollte dann auch ein paar Worte hierzu schreiben...

Also ich verwende in meinen analogen Kameras hauptsächlich den TriX von Kodak und noch die alten (wichtig!) APX100 von Agfa. Entwickelt wird aktuell in XTOL und früher auch in ID11. Hier setzte ich meistens gleich 5L-Stammlösung an und fülle die auf Braunglasflaschen ab. Der ID11 hielt damit mind. 1 Jahr. Erfahrungen mit dem XTOL stehen diesbezüglich noch aus.
Ab- und zu mache ich eigene Abzüge im Keller, überwiegend werden die Bilder aber eingescannt.
Farbe mache ich meistens mit Negativen, die Entwicklung dann bei DM. Hat den Vorteil, das man für wenig Geld gleich noch die sicher nicht allerbesten 9x13 Abzüge mitbekommt, die man als quasi Kontaktabzug nutzen kann... Ausserdem verschwinden die besten Bilder dann gleich innnerhalb der Familie.
 
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Seit einer Woche habe ich mit dem Entwickeln angefangen.

Anfänger-Kombi: Ilford Delta 3200, Neopan 400, Fomapan 400 und Adonal. Allerdings habe ich heftige Schwierigkeiten mit Staub. Beinahe hätte ich ein Trockenschrank gekauft, aber nicht nur meine Frau findet, dass 170 Euro für ein Starterset (Entwickler, Tanks, Wechselsack) langsam mal reichen, sondern ich mülle langsam auch unseren Haushalt mit Fotozeug zu.

Jetzt stehen auch noch doofe Kanister für alten Entwickler und Fixierer herum. Das ich das nicht einfach wegwerfen darf, habe ich auch erst kapiert, nachdem ich alles angeschafft hatte.

Schlimmstes Problem: Trocknungs-Rückstände auf dem Negativ. Ein Tropfen Netzmittel in destilliertem Wasser bringt es nicht. Ist das noch zu viel? Das kann doch nicht die Lösung sein, ständig die Rückstände mit Photoshop zu retuschieren. So dolle ist die Salatschleuder als Trockner auch nicht. Offenbar muss doch ein Trockenschrank her, oder?

Zur Frage: Zur Zeit sehr gern Neopan 400 und Adonal war gar nicht so schlecht. Jetzt will ich TMax 400 und HC-110 ausprobieren.

12100507683_bc3df45cfa_b.jpg


Fomapan 400 auf 800, Adonal 1+50, 11 min
QL17 GIII, 20. Januar 2014
 
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Schlimmstes Problem: Trocknungs-Rückstände auf dem Negativ. Ein Tropfen Netzmittel in destilliertem Wasser bringt es nicht. Ist das noch zu viel? Das kann doch nicht die Lösung sein, ständig die Rückstände mit Photoshop zu retuschieren. So dolle ist die Salatschleuder als Trockner auch nicht. Offenbar muss doch ein Trockenschrank her, oder?

Hallo
schön, daß Du Dich dazu durch gerungen hast :up:

hängst Du an der Lampe Deine Filme zum trocknen auf?
Wenn ja, wundert es mich nicht, daß Du Staubprobleme hast!

Hänge sie in die Dusche zum trocknen, vorher mal auf ganz heiß Wasser laufen lassen und gut ist.

Zu den Rückständen auf dem Negativ

Ich nutze dazu die Bounty Methode.
Das Küchenpapier 4 mal gefaltet zwischen den Fingern und von oben nach unten in einem Rutsch das Negativ abgezogen ;)

Wenn Du den Neopan 400 so magst, nach meinem Empfinden, kommt der Tri-x näher an den Fuji.

Gruß Ralf
 
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Seit einer Woche habe ich mit dem Entwickeln angefangen.
...
Anfänger-Kombi: Ilford Delta 3200, Neopan 400, Fomapan 400 und Adonal.
...
Fomapan 400 auf 800, Adonal 1+50, 11 min

Wenn Du Spaß daran hast - gleich von Anfang an - verschiedene Filme mit verschiedenen Entwicklern zu testen, dann überlese bitte das folgende.

Ich würde Dir raten zu Anfang einen möglichst gutmütigen Film, wie z.B. HP5 oder TriX, zu nutzen - und zwar nur einen. Und dazu auch genau einen Entwickler, hier vielleicht auch einen Allrounder wie z.B. XTOL oder HC110 oder was auch immer man Dir vorschlägt. Wichtig wäre es, zu Beginn erst einmal herauszufinden was passiert wenn man an einem Parameter dreht, wie sieht es aus wenn ich bei gleicher Empfindlichkeit die Entwicklungszeit verlängere? Was passiert wenn ich stärker belichte usw. Damit wirst Du mit der Zeit zwar weniger Film/Entwickler-Kombinationen kennen, dafür aber die Schwächen und die Stärken der einen von Dir genutzten Kombination und diese dann auch entsprechend einsetzen können. Und glaub mir, selbst wenn ich auf nur einen Film und nur einen Entwickler festgelegt bin, es gibt noch viele Schräubchen an denen gedreht werden kann - aber nicht muss!

Und letztendlich läuft das dann nämlich auf die Frage raus: Möchte ich auf Film fotografieren oder möchte ich lieber Filme testen? Und selbst wenn die Antwort lautet "ich möchte lieber testen", so ist es auch dann von Vorteil, einmal eine Kombination richtig gut zu kennen, denn sonst wird alles andere nur zu Zufallsprodukten führen.

Grüße
Rüdiger
 
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Vielen Dank für die Tipps! Die Lampe ist einigermaßen neu, vorher standen die Filme fast frei (da war es schlimmer) aber ich verstehe den Hinweis und werde den Badezimmertipp berücksichtigen.

Die
wird getestet!

[MENTION=122]rstobbe[/MENTION]
Danke für den Tipp, aber gerade am Anfang bin ich sehr neugierig und sehe mir sehr viele Bilder auf Flickr an. Die Kombination von TMax 400 und HC 110 hatte mich dabei überzeugt, und das werde ich demnächst angehen.

Neopan 400 finde ich wie gesagt schon mal gut und werde auch wieder darauf zurückkommen. Aber da ich vermehrt auf 120er-Film gehen werde, nützt mir die Entdeckung leider nicht so viel, denn diesen Film gibt's nur als 135er, Schluchz. Für Kleinbild ("Vollformat") bin ich damit aber gut bedient.

12058403194_78a4904bb9_c.jpg


Neopan 400 » 1600 | Adonal 1+50 - 11,5 Min.
Nikon F4 | AF 50/1.8 D
Berlin, Prenzlauer Berg | Jan. 2014
 
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