Welches Stativ???

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Nighty

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Hallo, ich bin Neu hier im Forum. Habe meinen ersten Thread "D5000 noch ausreichend???" hier erstellt und bin dann nun doch zu einer D7200 gekommen.
Nun benötige ich ein Stativ und bin auf Eure Hilfe angewiesen. Ich kann günstig ein gebrauchtes Sirui ET-2004 bekommen. Denke damit bin ich erstmal abgedeckt, oder was meint Ihr? Reicht es eigentlich für Mondfotografie mit einem Sigma 150-600mm "Sport?

Oder sollte es doch eine andere Version sein? Welche könnt Ihr empfehlen? Rollei? Benro? Manfrotto? Oder....?????

Von Carbon sehe ich ab, wegen dem Preis.
 
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Dann frag ich doch mal andersrum. Welches Stativ und Kopf sind nötig????

Genau das ist die Preisfrage. Das wird Dir vermutlich jeder anders beantworten. Hier wird, ich überspitze mal etwas, sicher demnächst eine Gitzo-Kombination für einen 4-stelligen Preis empfohlen. Oder Köpfe von Markins oder RRS. Das wäre dann vermutlich über jeden Zweifel erhaben. Dann gibt es regelmäßig natürlich auch Menschen, die berichten mit deutlich günstigeren Alternativen (Sirui, Triopo etc.) zufrieden zu sein.

Dir empfehle ich dringend, erst einmal mit Deinem Manfrotto 190 ausgiebig zu testen, was damit möglich ist. Die Frage des Statives wird nämlich ganz maßgeblich davon beeinflusst, was Du genau fotografieren willst. Stell die Kamera auf das Stativ und such Dir typische Motive. Dann "Life View" aktivieren und mal ein bisschen gegen die Kamera tippen, dann siehst Du ob bzw. wie doll und wie lange die Konstruktion schwingt. Dann mach Testaufnahmen von Kirchtürmen oder ähnlichem mit unterschiedlich langen Belichtungszeiten und schau was damit geht. Spiegelvorauslösung bringt meist schon einiges. Ein Fernauslöser oder notfalls der Selbstauslöser ist dabei auch Pflicht. Und nicht wenige "Experten" sind der Meinung, dass der Bildstabilisator VR / OS / VC auf einem Stativ besser ausgeschaltet sein sollte, aber auch das teste bitte selbst.

Wenn es Dir mit dem vorhandenen Stativ auf Stabilität ankommt verwende es so "niedrig" wie möglich. Die Mittelsäule solltest Du dabei gar nicht ausfahren und auch die Beine nur so viel herausziehen wie nötig. Auch das beeinflusst die Stabilität.
 
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Das 190B ist ein solides Einsteigerstativ - aber für 600mm Brennweite nicht wirklich stabil.
Der Kopf darauf ist ein Manfrotto MA234RC, der ist eigentlich als Neiger auf Einbeinstativen
für Sportfotos am Spielfeldrand mit Sportobjektiven gedacht.

Also mehr als Lagerung, denn als Feststellung.

Den Eiertanz zwischen tragbar, bezahlbar und dabei haben musst Du vermutlich mit Dir
selbst ausfechten. Das stabilste Stativ hilft nicht wenn es zu Hause liegt. Und über zu
klapprige Stative die man dabei hat kann man sich auch prima aufregen.
 
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Welches Stativ und Kopf sind nötig????
Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, weil sie von vielen Bedingungen abhängt. Du kannst mit dem Smart zum Bäcker um die Ecke fahren oder mit dem Lamborghini und bekommst dort das selbe Brötchen.
Eingrenzender Faktor ist Dein Budget, das verfügbare Kapital. Und nach oben gibt es wie immer - auch bei Fotoausrüstungen - keine Grenze.
Was bei mir funktioniert, habe ich ja oben schon geschrieben.
Dann solltest Du noch bedenken, was Du mit der Ausrüstung (Stativ, Kopf) sonst noch fotografieren willst außer den Mond. Für Sport und Wildlife z.B. brauchst Du einen leicht und schnell beweglichen Stativkopf. Ich habe dafür den Gimbal-Kopf von Benro (GH2). Dazu dieses Stativ und bin damit sehr zufrieden. Aber das könnte Dein Budget überschreiten?
Probier doch einfach mal Dein jetziges Material aus und entscheide dann.
 
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Dann solltest Du noch bedenken, was Du mit der Ausrüstung (Stativ, Kopf) sonst noch fotografieren willst außer den Mond.
Ganz entscheidend. Denn Mondfotografie ist für die allermeisten Fotografen ja doch ein temporärer Nebenschauplatz. Und ganz anders (materialmäßig und vom Budget her) schaut es schon bei Landschaftsfotogtafie oder Nachtaufnahmen in der City aus. Da kann u.U. das Manfrotto schon gut reichen.
 
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Ja DIE Stativfrage ist zur Zeit kaum noch zu überblicken.
In der Bucht ist das Angebot z.Z. mager, oder du findest gefallen am Sachtler Stativ mit Kopf. leider sehr gut und zu hoch vermutlich.
Das Sirui Dreibein T 2204X und den Kugelkopf K-30X oder K-40X sind im Rahmen deines Budjets. Das K-10X mit 33mm Kugel oder das K-20x mit 38mm Kugel sind nach sind nach Angabe tragfähig genug, aber du musst die Feststellschraube ( kleine) dann richtig fest anknallen um eine Veränderung zu verhindern. K-30X oder 40X haben 44 bzw. 54mm Kugel. Alle dieser Serie haben Fricktionseinrichtung.
viel Erfolg bei der Suche

Gruß Warner
 
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Würde es dann nicht erstmal reichen mir evtl. nur den K-30/40X Kopf zu besorgen und den auf mein derzeitiges Stativ zu befestigen?

MfG
 
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Das halte ich für eine praktikable Idee. Der Kopf wäre ja auf anderen Stativen weiterverwendbar, falls sich das Manfrotto 190 als zu schwach erweisen sollte. Ob es bei 600mm der K-30 oder K-40 sein sollte wage ich nicht zu beurteilen.
 
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Würde es dann nicht erstmal reichen mir evtl. nur den K-30/40X Kopf zu besorgen und den auf mein derzeitiges Stativ zu befestigen?
Es würde, und das haben dir nun schon viele Fotografen gesag, reichen, das zu nehmen, was du hast um einmal ein wenig Gefühl für die Sache zu bekommen. Was immer du jetzt an Geld hast - heb es auf, es wird nioch gebraucht. Und spare weiter. Ein schwererer Kopf macht das vorhandene Stativ nicht stabiler (eher im Gegenteil). Das kleine Manfrotto ist lieb, aber mit einem schweren 600er (nicht nur Gewicht, auch die Brennweite spielt hier eine mitentscheidende Rolle) hoffnungslos überfordert.

Wir deutlich müssen wir noch werden? Du montierst doch auch nicht LKW-Reifen auf deinen PKW, um die Tragfähigkeit auf 40t zu erhöhen, oder? Brauchst du einen Schwerlast-LKW, musst du einen Schwerlast-LKW kaufen. Das übversteigt derzeit dein Budget. Oder du musst derzeit kleinere Brötchen backen und ein wenig sparen.

Ja, die Ungeduld... Aber das Warten hilft später, weil dann mehr Geld für eine wirklich gute Lösung da ist. Und die wirklich gute Lösung liegt derzeit außerhalb deines Budgets, selbst bei Nachsicht aller Taxen in Summe in hohem dreistelligen Bereich zumindest. Also sparen, wenn du schon das Glück hast, ein Stativ zunächst mal kostenlos benutzen zu können.
 
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Wenn du nix ausprobieren willst, 500 Euro ausgeben kannst und das Teil superstabil sein soll, nimm das:

https://www.rollei.de/rollei-rock-solid-alpha-mark-ii-carbon-stativ-22652-de-eur

Der Kopf ist groß und sehr gut verarbeitet, das Stativ auch. Ich benutze es allerdings mit einem Wimberley Gimbal (der allein gut 700 Euro kostet). Das Stativ hält dein Objektiv plus Knipse ohne Probleme. Das Packmaß ist aber heftig.
Das war's von mir.
 
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Ok, Danke. Ihr habt mich überzeugt. Ich werde mit meinem momentanem Stativ experimentieren und danach schauen in welche Richtung es gehen wird.
 
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Wie schauts denn aus wenn ich mein momentan vorhandenes Stativ für die Cashback-Aktion bei Rollei für die Lion Rock Serie einschicke??? Welches von den Dingern trägt denn locker ne D7200 mit nem Sigma 150-600 S????

Lohnt sich das eher bevor ich mir das Rollei Rock Solid Alpha Mark II Carbon inkl. T7-S zulege?
 
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Vermutlich ist von Nighty das ich-will-was-neues-haben-Gefühl stärker als Argument.

Du solltest dir 5 Fragen stellen:
1. Wieviel Geld willst du ausgeben?
2. Wie hoch soll das Stativ sein?
3. Wieviel kg-Belastung sollte es mindestens haben? (lieber mehr als zu wenig, um zur Stabilisierung den Rucksack dranzuhängen)
4. Muss ich´s oft rumschleppen? (Eigengewicht + Packmass)
5. Wenn man es rumschleppt, sollte es eine Einbein-Funktion haben?

Der Rest ist nur da, um das Ego zu streicheln.
 
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Mondfotografie mit einem Sigma 150-600mm "Sport?

Normalerweise ist das nicht mein Metier, aber für die Mondfinsternis letzten Sommer habe ich mein recht schweres Manfrotto 055 CLB verwendet, das meine D5 samt Sigma 150-600 Contemporary gut und problemlos getragen hat. Die Mittelsäule habe ich irgendwann entfernt und durch eine direkte Montageplatte für den Kopf ersetzt, darauf sitzt ein Arca-kompatibler Sirui K-10X. Leider ist das Stativ, mit dem ich sehr zufrieden bin, nur noch gebraucht erhältlich.

Für die Reise habe ich ein leichtes und recht preisgünstiges Rollei C6i Carbon mit Arca-kompatiblen Kopf, das in den Rollkoffer paßt. Eines der Stativbeine läßt sich rausschrauben und zusammen mit dem Kopf als Monopod verwenden. Letzteres ist ideal für Tierfotografie in freier Wildbahn oder im Zoo, um das schwere Rohr auf evtl. unruhigem Grund -- meist ein Fahrzeug -- ruhig zu halten.

Dann frag ich doch mal andersrum. Welches Stativ und Kopf sind nötig?

Das Stativ braucht Masse und der Kopf sollte wegen der Möglichkeiten des Zubehörs Arca-kompatibel sein, üblicherweise ein Kugelkopf.
 
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Mondfotografie klingt für mich, als ob das Stativ nicht durch die Gegend getragen werden muss. Dann würde ich ein gebrauchtes für die Großformatfotografie kaufen, ein altes Linhof zB. Die sind ziemlich stabil. Die tragen dein Equipment sicher ohne weiteres. In der Bucht zB eines für 199 EUR, das wiegt dann aber 8 KG. Oder ein Modell 3349 mit 3D Kopf 3615 für 399 EUR.
 
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Ich habe hier einen unbenutzten 3 Wege Neiger von Induro liegen. Der sattelt 16Kg. Bei Interesse gerne PM.

Als ich nach einem Stativ Ausschau hielt, sagte mir ein Händler dass Kameras kommen und gehen, aber Stative bleiben. Ich würde da nicht zwingend sparen und immer schauen ob man mit dem Händling dessen klar kommt, am besten auch mit deinem Equipment testen.

AHOI
Stephan
 
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Ein über alle Einsatzzwecke einsetzbares Stativ ist teuer ... - und schwer.

Es nützt Dir nur, wenn Du
a) die Stabilität brauchst,
b) das Geld übrig hast
c) bereit bist, das Teil von A nach B zu schaffen

Ein Gegensatz dazu ist ein leichtes und günstiges Stativ

Es nützt Dir, wenn Du
a) die Stabilität nicht brauchst
b) nicht so viel Geld hast
c) das Teil gern von A nach B schaffst

Am Anfang haben wir fast alle uns mit einer relativ preiswerten Lösung begnügt ( " reicht erst mal ... will nicht so viel ausgeben , ... " ),
dann wurde ein besseres und teureres Stativ gekauft,
dann wurde ein besseres und teureres Stativ gekauft,
dann wurde ein besseres und teureres Stativ gekauft,

diese Phasen variierten von Person zu Person, der eine zauderte und brauchte Jahre, der andere kaufte schnell teuer ...

dann hat man irgendwann ein gutes Stativ, schwer, teuer, solide

für manchen ist dann Schluß - er benutzt sein Stativ und ist glücklich

für andere geht die Reise weiter

es gibt gute Stative, die sind solide, aber etwas leichter als die ganz schweren - die sind dann noch teurer als die schweren

es gibt " Reisestative " - die sollen fast so gut sein wie die ...


Die Geschichte mit Stativen begleitet manchen Fotografen über Jahre, wenn nicht durch das ganze Leben.

Die unlösbare Aufgabe bleibt :
Ein super stabiles Stativ für Super-Tele, nur 100g schwer und verpackbar in jede Damenhandtasche gibt es nicht.

Deinen eigenen Kompromiss kannst Du nur selbst mit viel Probiererei finden.
Nach vielen Einsätzen wirst Du erst vermuten, was Du brauchst, wieviel es kostet, ob Du es dann auch nutzt, ...

UND
zur Fotografie mit Stativ entsteht oft der Wunsch nach mehr Brennweite - und dann wird es richtig teuer ...

UND
irgendwann hast Du neue Ideen

...

mach´s gut !
 
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Deine Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten wie Du ja schon gemerkt kast.

Meiner Ansicht nach gibt es "das eineUltimative" Stativ nicht. Egal ob kleines leichtes Reisestativ oder ein schweres Studiostativ, alle haben ihre Berechtigung. Ich für mich habe es aufgegeben nah dem "einen" zu suchen. Ich habe inzwischen mehrere. Vom kleinen Tischstativ bis zum großen und "schweren" Sirui N-3204x Dreibein mit Benro GH2 Gimbal. Letzteres kommt nur mit wenn ich es mit dem Auto transportieren kann bzw. ich es nicht lange und weit schleppen muss. Mein "kleines" Feisol CT3441 mit einem K-30X ist mein Reisestativ. Gerade groß genung um noch halbwegs vernünftig damit arbeiten zu können und gerade noch Stabil genug um 5-6 Kg Geraffel sicher und stabil tragen zu können. Ein Einbein wenn ich eigentlich kein Stativ brauche, aber eines dabei haben möchte, und ein sehr kleines Tischstativ.

OK, nun kostet dieses ganze Gerümpel viel Geld. Aber es ist gut investiert und man sollte nicht auf jeden Euro schauen. Im Regelfall wird ein Stativ mehrere Kameragenerationen gut überleben und von daher relativieren sich die Anschaffungskosten. Das Web (.B. Traumflierer.de) ist voll von Tests und Informationen die einem bei der Entscheidung helfen können. Klappere die einschlägigen Fotogeschäfte ab (und kaufe sie natürlich auch dort ;)) und teste die unterschiedlichen Stative mit deiner schwersten Ausrüstung.

Lasse Dich auch nicht verrückt machen was die Marke angeht. Du bekommst hier viele Marken und Typen um die Ohren geknallt die vermutlich alle nicht schlecht sind. Aber womit Du letztendlich besser klarkommst kannst nur Du entscheiden. Und die teuersten müssen nicht zwangsweise die für Dich besseren sein.
 
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