Welches Stativ gleicht Spiegelschlag aus?

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Moseleifel

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Hallo,

es ist immer wieder zu lesen, dass der Spiegelschlag selbst bei Verwenung eines Stativs zu Verwacklungen führen kann, wobei die Unterschiede bei einzelnen Stativen groß sein sollen. Besitzte die D 80. Es wurde berichtet, dass die Zeit der Spiegelvorauslösung (0,4 s) nicht ausreichend sein soll, um die Schwingung abklingen zu lassen. Es gab mal ein Stativtest, welcher sich mit dem Schwingungsverhalten befasste. Weiß noch jemand, wo ich diesen Test finde hier im www? Ist das Schwingverhalten eines Statives zu relevant, oder sind dies auch Verkaufargumente? Wer kann ein gutes Stativ empfehlen?

Grüße

Jörg
 
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Moseleifel schrieb:
Wer kann ein gutes Stativ empfehlen?

Unser Händler empfiehlt bei Ansprache dieses Themas immer die bekannten Holzstative, da sei das das Schwingungsverhalten vernachlässigbar. Berlebach & Co. Ich suche da auch noch, weil das ganz schön klobige Böcke sind.
 
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Hallo Jörg.
Das sind viele Fragen auf einmal und gerade auf die Frage nach dem passenden Stativ wirst du sehr viele Vorschläge bekommen, weil jeder seine guten und schlechten Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Stativen gemacht hat.

Für die Auswahl eines Statives spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wie die Ausrüstung, die es tragen muss, Gewicht (abhängig vom Material) und Budget. Ja, und das wichtigste ist eigentlich das Schwingungsverhalten. Denn ein Stativ, das so wackelt, dass man gleich hätte aus der Hand fotografieren könne, bringt keinem was. Hier ist dann auch der Spiegelschlag zu berücksichtigen. 0,4s sind insbesondere bei langen Brennweiten recht kurz und man sollte dann über den Einsatz einer Fernsteuerung nachdenken.

Als kleine Orientierungshilfe empfehle ich dir, diese Seite mal durchzulesen und anschließend deine Fragen zu präzisieren
 
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Moseleifel schrieb:
Ist das Schwingverhalten eines Statives zu relevant

Ja, bei langen Brennweiten, wenn man alle andere Schwachpunkte (Stativkopf, Stativhalterung des Objektivs, Stabilität des Stativs, Untergrund) ausgeräumt hat und die Schärfe trotzdem durch Verwacklung leidet ... dann kommt das Dämpfungsverhalten des Stativmaterials (Holz, Carbon, Alu) zum Tragen. In den anderen 99.2% der Fälle ist das Material eher nebensächlich und die Bauweise entscheidet.
 
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Hallo Jörg,

Moseleifel schrieb:
Es wurde berichtet, dass die Zeit der Spiegelvorauslösung (0,4 s) nicht ausreichend sein soll, um die Schwingung abklingen zu lassen
wenn die Welt so einfach wäre, hätten wir alle das gleiche Stativ, würden das gleiche Auto fahren und an den selben Ort in Urlaub fahren.

Stativ, Stativkopf, Kamera und Objektiv bilden eine schwingungsfähige Konstruktion. Das wird sich mit keinem Stativ der Welt ändern. Es ist dies nicht eine Eigenschaft des Statives, sondern des Gesamtaufbaus. Ob sich die entstehende Schwingung negativ auf die Bildergebnisse auswirkt hängt von elend vielen Faktoren ab. Es ist richtig, dass unter gewissen Umständen die 0,4 Sekunden SVA keinen befriedigenden Ergebnisse liefert. Die Belichtungszeit spielt da eine wesentliche Rolle, aber auch die verwendete Brennweite und vor allem die Montierung der einzelnen Elementen. Wenn Du beispielsweise eine Kamera über einen optionalen Hochformat-Griff an den Stativkopf schraubst, schaffst Du Dir eine Schwachstelle, die kein Berlebach der Welt wirklich ausgleichen kann.

Ciao
HaPe
 
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Moseleifel schrieb:
Hallo,

es ist immer wieder zu lesen, dass der Spiegelschlag selbst bei Verwenung eines Stativs zu Verwacklungen führen kann, wobei die Unterschiede bei einzelnen Stativen groß sein sollen. Besitzte die D 80. Es wurde berichtet, dass die Zeit der Spiegelvorauslösung (0,4 s) nicht ausreichend sein soll, um die Schwingung abklingen zu lassen. Es gab mal ein Stativtest, welcher sich mit dem Schwingungsverhalten befasste. Weiß noch jemand, wo ich diesen Test finde hier im www? Ist das Schwingverhalten eines Statives zu relevant, oder sind dies auch Verkaufargumente? Wer kann ein gutes Stativ empfehlen?

Grüße

Jörg

Ich hab's mal mit der D80 probiert, mit dem 180mm/2.8 und Selbstauslöser (ohne SVA, 1(7 Sek). Der Unterschied zwischen meinem Walimex 6702 (wiegt mit Kopf rund 4kg, macht einen recht stabilen Eindruck) und dem Gitzo (deutlich leichter, aber auch teurer) war gut sichtbar. Das Gitzo tauge selbst dann noch für scharfe Bilder, wenn das 75-300 an der Kamera war und ich den Selbstauslöser nicht verwendet hab (also von Hand an der Cam auslösen!). Unter so gestellt widrigen Bedingungen hat das Walimex nur noch Matsch ermöglicht.

Grüsse,
Sebastian
 
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