Welches MF-Macroobjektiv für D80

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Moseleifel

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Hallo Nikongemeinde,

möchte mir für die D80 noch ein Macroobjektiv zulegen, möchte hierfür aber nicht allzuviel ausgeben, da ich Macro doch weniger anwende. Das 60er Micro soll zwar gut sein, hatte aber auch gelesen, dass ein reines Macroobjektiv besser sein soll als ein Objektiv für nah und fern. Mir würde auch ein Objektiv mit manuellem Focus genügen, evtl. gebraucht bei Ebay. Bei manueller Einstellung von Focus und Belichtung dürfte es bei der D80 ja keine Probleme geben?

Welches MF-Macroobjektiv könnt Ihr empfehlen?

Grüße

Jörg
 
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Klar funktionieren "MF" Objektive an der D80, nur wie Du selbst schon schreibst, gänzlich ohne Belichtungsmessung und das stelle ich mir gerade bei Macroaufnahmen sehr aufwendig vor.
Selbst beim "normalen" Fotografieren mit einem "MF" Objektiv passt die Belichtung fast nie auf Anhieb, es sind bei immer so zwei bis drei Versuche notwendig.
Insektenmacros sind dann wohl gar nicht zu machen.

Bis dann mal
HaJo
 
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Das 55mm/2.8 funzt ganz gut an meiner D80. Natürlich ohne den kamera-internen Belichtungsmesser.

Grüsse,
Sebastian
 
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Für Insekten plädiere ich ganz klar für das AI oder AI-S 200 f/4.0 micro ;)
Das Objektiv ist auch wunderbar mit Konverter zu gebrauchen!

Achte beim Kauf darauf, dass die Stativschelle dabei ist.
 
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Ich benutze das Ai 55mm/3.5 an meiner D200 mit ausgezeichneten Ergebnissen sowohl im Makrobereich als auch für allgemeine Fotografie.

Bei ebay gibt es das 55/3,5 für ca. 50-100 Euro (ich habe selbst 55,- Euro bezahlt).

Wenn es Dir nicht gefällt, kannst Du das Objektiv etwa für das gleiche Geld wieder verkaufen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall Wert.

LG
 
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Zunächst: das AF-Micro-Nikkor 1:2.8/60 mm ist ein echtes Macro-Objektiv, und zwar so ziemlich das Beste, das es überhaupt gibt. Egal von welchem Hersteller. Nikon bezeichnet seine Macro-Objektive als "Micro-Nikkor", was im Prinzip korrekt ist, denn "Macro" steht ja eigentlich für das unendlich Große, nicht das Kleine. Dass überhaupt von Macro-Objektiven gesprochen wird, liegt an einer Konvention, wonach der "Microbereich" erst bei Abbildungsmaßstäben jenseits der 1:1 anfange, also im wirklich mikroskopischen Bereich. Die meisten Optikhersteller halten sich an diese Konvention.

Wenn Du aber selten Macroaufnahmen machst und deswegen für das Macroobjektiv wenig Geld ausgeben möchtest, wieso willst Du Dir dann überhaupt ein solches Objektiv kaufen?

Gruß
Uwe
 
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Hallo Uwe,

danke für Deine Empfehlung des 60er Micro. Macroaufnahmen möchte ich nicht so oft machen wie "normale" Aufnahmen, daher würde ich mich auch ohne Autofocus begnügen. Ist eignentlich selbsterklärend.

Aber mal eine andere Frage:

Das 60er 2,8 hat eine Einstellgrenze von 22 cm (bezieht sich auf den Sensor). Ist es bei dieser Entfernung - kommt mir groß vor - möglich, z. B. eine Centmünze oder eine Bleistiftspitze bildfüllend zu fotografieren (mit meiner Coolpix 3200 geht das ab 5 cm, die macht im Nahbereich sehr gute Bilder).

Da ich keine Macroerfahrung mit DSLR besitze, freue ich mich über jeden Hinweis.

Oder kann mal jemand Macroaufnahmen mit dem 60er 2,8 AF einstellen.

Grüße

Jörg
 
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Das 60er hat bei 22cm einen Abbildungsmaßstab von 1:1 - das bedeutet ein 1cm großes Objekt ist auch in der Bildebene=Sensor 1cm groß.
Die 22cm sind übrigens ab der Sensorebene gerechnet, d.h. die Frontlinse ist beim 60er ca. 10cm vom Objekt entfernt.

Grüßle Michel
 
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Moseleifel schrieb:
Aber mal eine andere Frage:

Das 60er 2,8 hat eine Einstellgrenze von 22 cm (bezieht sich auf den Sensor). Ist es bei dieser Entfernung - kommt mir groß vor - möglich, z. B. eine Centmünze oder eine Bleistiftspitze bildfüllend zu fotografieren (mit meiner Coolpix 3200 geht das ab 5 cm, die macht im Nahbereich sehr gute Bilder).

Na, wie gross ist denn eine Centmünze genau? (Sorry, bin Schweizer...)

Das 60mm/2.8 kann AFAIK bis 1:1 dasrtellen, d.h. das Motiv ist so gross auf dem Sensor, wie es in Natura ist. Also kannst du einen Bereich von 16 x 24mm so gross darstellen, dass er das Bild grade bis in den letzten Winkel ausfüllt.

Die MF Versionen wie das 55mm/2.8 können allein nur 1:2, d.h. der kleinste Beriech, den sie formatfüllend dartstellen können, ist 32 x 48mm. Dazu gibt es Zwischenringe (z.B. den 27,5mm hohen PK-13 für das 55mm), mit dem Zwischenring erreichen die auch 1:1.
Man kann auhc zwei der Ringe an die Optik basteln, dann wird der Bildausschnitt nochmal kleiner, das Objekt auf dem Sensor grosser dargestellt, als es wirklich ist. Nur: beim 55mm hast du mit zwei Zwischenringen kaum mehr Abstand, die Beleuchtung wird schon eine Herausforderung!

Grüsse,
Sebastian
 
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UweFlammer schrieb:
Zunächst: das AF-Micro-Nikkor 1:2.8/60 mm ist ein echtes Macro-Objektiv, und zwar so ziemlich das Beste, das es überhaupt gibt. Egal von welchem Hersteller.

...wie sieht es mit Aufnahmen von Insekten etc. aus, die eine sehr hohe Fluchtdistanz haben? ;)
Ich denke mal "das Beste" gibts nicht, sondern höchstens "das Beste" für eine bestimmte Aufnahmesituation..
Was ich von Canon ja mag ist das MP-E 65....aber ich hab ja ne Nikon und bin glücklich :hehe:

Gruß
Phanni
 
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Moseleifel schrieb:
danke für Deine Empfehlung des 60er Micro. Macroaufnahmen möchte ich nicht so oft machen wie "normale" Aufnahmen, daher würde ich mich auch ohne Autofocus begnügen. Ist eignentlich selbsterklärend.

Eigentlich nicht - umgekehrt wird ein Schuh draus!

Wenn Du Macro-Spezialist bist, wirst Du überwiegend ohne Autofocus arbeiten. Grund: im Macrobereich ist die Schärfentiefe extrem gering, daher ist es für ein gutes Bild wichtig, die Schärfenebene exakt zu platzieren, wobei die Beurteilung über das gesamte Bildfeld hinweg erfolgen muss. Autofokus bringt das nicht. Im Prinzip täte es also ein Objektiv ohne Autofocus, wenn die D80 nicht die dumme Eigenschaft hätte, in Kombination mit non-AF-Objektiven auch die Belichtungsmessung zu verweigern. Für einen echten Macro-Experten kein wirkliches Hindernis, denn er wird ohnehin häufig mit mehr oder weniger aufwendigem Blitzlicht arbeiten, und er kann sich außerdem mit Hilfe des Histogramms "einschießen". Für den gelegentlichen Macrofotografen ist das Fehlen der Belichtungsmessung aber lästig.

Im Fernbereich hingegen macht AF natürlich Sinn, und die fehlende Belichtungsmessung wird spätestens dort als sehr störend empfunden. Das ist umso ärgerlicher, als die meisten Macroobjektive auch im Fernbereich ganz hervorragend abbilden und daher echte Universalobjektive darstellen. Einziger Nachteil ist die im Vergleich zu gewöhnlichen Festbrennweiten etwas geringere Lichtstärke, die aber immer noch besser ist als bei den meisten Zooms.

Fazit: speziell für Dich kommt eigentlich nur ein AF-Objektiv in Frage. Je nach Geldbeutel und sonstigen Vorlieben würde ich auswählen zwischen AF-Micro-Nikkor 2.8/60 mm D, AF-Micro-Nikkor 2.8/105 mm D, AF-S-Micro-Nikkor 2.8/105 mm G VR, Sigma 2.8/70 mm Macro EX DG.

Ein 60 mm ist an einer D80 bereits ein kurzes Tele, das sich sehr universell einsetzen lässt, sowohl im Nah- als auch im Fernbereich. Der Bildwinkel von ca. 30 Grad entspricht nämlich genau dem Blickfeld, das ein Mensch wahrnimmt, wenn er spontan irgendwo hin sieht. Wenn Du speziell auf Insekten aus bist, macht ein 105er natürlich Sinn, aber diese Brennweite ist im Fernbereich nicht unbedingt der Bringer: kein universelles, kurzes Tele, aber auch nicht richtig lang.

Grüßle
Uwe
 
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