Welches kleine Studio-Set mit D80???

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grex

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Hi Leute,

welcher "erfahrene" Studioblitzer :) kann einem Anfänger in Sachen Studio- und Blitzfotografie die nötigen Infos geben, was mit kleinem Budget (bis max. 400 Euro) in Sachen "Studio" möglich ist, und was ich zu meiner D80 noch alles benötige?

Dachte an zwei Blitze mit Softbox oder Schirm und dazugehörige Ständer sowie einen Größeren Hintergrund (am besten weiße Pappe) mind. 4 Meter breite und Höhe max. 2.50 Meter.

Marken-. und Modellvorschläge?
Wo kaufen?
Welches Zubehör benötige ich noch zu meiner D80?


Tausend Dank schon mal für Eure Hilfe!!!


Gruß
Gregor
 
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Moin,

das ist aber ein recht knapper Etat!

So richtig empfehlen kann ich Elinchrome FX oder Classic Kompaktblitze - weil ich die Classic seit 20 Jahren beruflich benutze. Die Softboxen von Elinchrome, Bowens und Chimera taugen ebenfalls. Hobby-Fotografen greifen gerne zu Walimex. Der Walser Versand hat die. Ich habe mit denen keine Erfahrung, kann sein, dass die ein paar Jahre Hobbybetrieb überstehen.

Hintergrundrollen findest Du z.B. bei Hama oder Calumet. Dort gibt es auch Stative von Manfrotto.

Insgesamt solltest Du auch bei kleinen Geräte der Hobby-Marken eher mit 700 bis 1000 Euro rechnen.

Zum Vergleich: Ein Nikon SB 800 kostet auch schon rund 360 Euro.

Grüße
Christian
 
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auch wenn sich meine eigene praktische studierfahrung in grenzen hält weiss ich von der ausstattung her schon was man gebrauchen kann...
ich habe das ganze auch schon zig mal durchgerechnet und mit 400€ (auch bei walser) wird das echt sehr sehr knapp... vorallem bist du dann mit der ausstattung nicht sehr variabel... weißen hgintergrund kannst du damit im prinzip sofort vergessen da du um den aufzuhellen auch noch einen bzw zwei blitze brauchst...

warte lieber ein bißchen warten, 200-300€ drauf legen dann solltest du bei walser schon hinkommen
mit den schwächen von walimex kann man wohl leben... muss nur wissen was man da hat und auf was man achten sollte
 
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eine möglichkeit wäre allerdings deinen sb-600 auf einn stativ zu packen und in einen schirm zu blitzen... schwarzen molton an die wand und fertig ist das ministudio
 
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Hi Christian,

danke erstmal für Deine Antwort.
Hmm... Du meinst ein SB-800 zusätzlich zu meinem SB-600 zwei Ständer und zwei Softboxen dazu? Aber wie das ganze dann auslösen? Und Reicht die Leistung? Oder brauche ich dann evtl. eine dritte Softbox oder Schirm mit einem Strahler/einer Tageslichtlampe etc.?
 
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auslösen kannst du das ganze über die master/slave steuerung der D80 also mit dem internen blitz
 
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Bei

www.lowbudgetshooting.de


bekommst Du flash2softbox. Das sind so Minimalteile (Adapter), die Blitze von Nikon für den Gebrauch mit Softboxen einsetzbar machen.

Dann hast Du zwar kein "richtiges" Studio mit Einstellicht und Blitzgeräten á la Profoto, aber Du kannst damit Erfahrungen sammeln und Deinen SB auch anders nutzen.

Schau mal dort durch - kein High-End, aber für knappes Geld nicht schlecht.

Gruß vom
Kay
 
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Hi,

die Grundfragen sind:
Was willst du damit machen?
Wieviel Zeit hast du zum Üben?


Ich fotografiere jetzt seit 23 Jahren mit Blitzanlagen mit Einstelllicht und allerlei Lichtformern. Im Laufe der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wo man eine Lampe hinstellen muss, um ein bestimmtes Licht zu bekommen. Daher komme ich auch ganz gut mit Blitzen ohne Einstelllicht klar. (Das vom SB800 ist nicht wirklich brauchbar).
Für anspruchsvolle Sachaufnahmen (exakt zu setzende Reflexe, präzise Materialwiedergabe) oder Portraits, bei denen ich nicht rumpröbeln kann, nehme ich die Studioblitze mit Einstelllicht. Bei Brillenträgern ist Einstelllicht auch viel wert, um Reflexe auf den Gläsern zu vermeiden.

Für freie Arbeiten, bei denen kein Kunde mit den Füssen scharrt oder darübernachdenkt, warum ich keine richtigen Studioblitze nehme, nehme ich genauso gerne die Nikon-Blitze. Der Kalender für das Deutsche Schloss- und Beschläge-Museum ist mit einem SB 800 und vorhandenem Licht gemacht.
Da steht man alleine im Museum und sammelt in Ruhe Bilder für die anschließenden Composings.

Ich habe für die Nikon-Blitze zwei Schwenkhalter und Durchblitzschirme, damit ist man für Portraits schon auf der sicheren Seite.
Das Buch "Lowbudged Shooting" habe ich auch, bin auch mal von Dortmund nach Hamm gefahren (es gibt in Dortmund keinen Drachenbauladen mehr :heul: ), um Stangen und Verbinder etc. zu kaufen. Habe einen Rahmen für Diffusor-Folie und einen Aufsteckdiffusor für den SB 800 gebaut. Nie mehr benutzt, ein Schirm ist einfach praktischer.

Verbeiß' Dich nicht zu sehr darein, eine bestimmte Ausrüstung haben zu müssen. Schauen ist viel wichtiger! ;)

Grüße
Christian

Grüße
Christian
 
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Das Buch "Lowbudged Shooting" habe ich auch, bin auch mal von Dortmund nach Hamm gefahren (es gibt in Dortmund keinen Drachenbauladen mehr :heul: ), um Stangen und Verbinder etc. zu kaufen. Habe einen Rahmen für Diffusor-Folie und einen Aufsteckdiffusor für den SB 800 gebaut. Nie mehr benutzt, ein Schirm ist einfach praktischer.

Das Buch hab ich damals auch gekauft. Die Ausgabe kann man sparen.

Die Adapter hingegen sind gut verwendbar und tragen bei mir einen SB 800 mit größerer Softbox, einen SB 28 mit kleinerer Softbox und einen SB 26 für das Hintergrundlicht (die Blitze hatte ich schon vorher).
Die Softboxen und zwei der Leuchtenstative sind von Walimex. Das Stativ für das Hintergrundlicht ist von einem Lautsprecher, die Relektorfolie stammt aus dem Kfz.-Bedarf ("Rettungsfolie"), der Reflektorständer ist eigentlich ein preiswert erworbener Notenständer aus einem Musikgeschäft.

Will damit nur sagen: Zu viel basteln liegt mir nicht und ich bin dabei auch nicht geschickt, aber mit ein paar Überlegungen "um die Ecke" ließ sich bei mir für den Erstversuch viel Geld sparen.

Wenn alles klappt, wie es geplant ist, kann ich nächste Woche Bilder vom Probeshooting bringen, einmal aus den eigenen Räumen und Equipment und einmal aus einem professionellen Studio.
Bin selbst auf den Vergleich gespannt.

Gruß vom
Kay
 
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Zum Thema Studioblitze:
War gerade unterwegs, eine befreundete Familie portraitieren. Habe natürlich den Koffer mit den beiden Elinchrome 500 Blitzköpfen, Schirme und Stative eingepackt.

Vor Ort habe ich den kleinen Durchblitzschirm mit dem SB 800 genommen, eine CTO-Folie vor den Blitz geklemmt (dieses bernsteinfarbige Dings, das beim SB 800 dabei ist), den WA auf Kunstlicht gestellt, und das Tageslicht zwei Blenden unterbelichtet. Den SB 800 habe ich mit dem internen Blitz der D200 auf M 1/1 gesteuert und ratz fatz ein paar nette Portraits mit warmen Licht vorne und blauem hinten gemacht. Danke, Annie Leibovitz...

Fazit: es geht auch einfach.

Grüße
Christian
 
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die Grundfragen sind:
Was willst du damit machen?
Wieviel Zeit hast du zum Üben?
.... Im Laufe der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wo man eine Lampe hinstellen muss, um ein bestimmtes Licht zu bekommen

.......Verbeiß' Dich nicht zu sehr darein, eine bestimmte Ausrüstung haben zu müssen. Schauen ist viel wichtiger! ;)

Ich habe bei weitem nicht die Erfahrungen von Christian, aber ich muss ihm voll zustimmen - Erfahrung und "fotografischer Blick" sind durch kein Gerät zu ersetzen. Vor allem darf man nicht meinen, sobald man eine Blitzanlage und all das Zeug dazu hat, werden die Fotos automatisch besser (wahrscheinlich macht man zuerst mal eine ganze Menge Ausschuss und meint, man wäre plötzlich zu dumm zum Fotografieren), sonst wird man böse enttäuscht.

Dass natürlich manche Sachen ohne Blitzanlage und Zubehör nicht gehen, ist die andere Seite....
 
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Ich muss den beiden Vorrednern auch zustimmen.
Wenn du einen SB-600 hast, kauf dir für 5 Euro einen weißen Regenschirm und schwarzen Stoff als Hintergrund. Evtl. noch 2 Styroporplatten im Baumarkt mit Rettungsdecke ausm Auto zum aufhellen.
Damit kannst du schon ne Menge machen. Und wenn du dann richtig Spass an der Sache bekommst, kannst du dir in Ruhe was besseres zulegen, ohne vorher viel Geld in die Hand genommen zu haben.
Als Beleuchtung habe ich bei allen meinen Bildern nur 2 Urururalte Braun Blitze, weisse Regenschirme und evtl. Styroporplatten genommen. Schwarzer Hintergrund ist Molton. Erst nach einem Jahr hab ich mir dann ne Papierrolle in Grau gegönnt.
http://home.fotocommunity.de/frieli/index.php?id=509207&g=346231

Gute Bilder bekommt man auch mit ganz einfachen Mitteln hin. (Womit ich nicht behaupten möchte, dass meine Bilder gut sind)

Gruß
Frank
 
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Moin,

hab am Wochenende versucht, mit meinen Softboxen und Nikonblitzen zu fotografieren und hinterher Aufnahmen in einem "ernsthaften" Profi-Studio gemacht.

Erste Erfahrungen:

Eigenes Studio mit Nikonblitzen:

Als Anfänger wollte ich am Anfang zu viel. Statt mit einer Lichtquelle anzufangen, habe ich es auf Anhieb geschafft, mit mehreren Blitzen gleich Schlagschatten zu produzieren.

Bei den Nikonblitzen hatte ich zwar ein Einstellicht, hätte aber, bei Betrieb von mehreren Blitzen, nur alle gleichzeitig probeleuchten lassen können, wenn ich entsprechend viele Helfer gehabt hätte.

Dadurch, dass ich bei der Fummelei noch unsicher war, übertrug sich meine Unruhe auf Madam K. und wieder zurück auf mich, sodass ich dann, statt mit Ruhe zu reagieren (was natürlich viel besser gewesen wäre), versuchte mit Schnelligkeit Boden zu gewinnen. Dadurch wurden die Aufnahmen nicht besser.

Erfahrung im Profi-Studio:

Alle Blitze hatten ein Einstellicht. Egal, ob eine Lichtquelle, oder mehrere, ich konnte sofort sehen, was passierte.

Dadurch, dass wir zu mehreren waren, konnte mir immer jemand helfen, wenn irgendetwas fehlte, oder nicht gleich so funktionierte, wie ich es wollte (Dank an Aufzynden!).

Da wir zu mehreren waren, war auch immer eine helfende Hand da fürs Verrücken vom Sofa, fürs Halten einer Reflektorfolie, für ... - Es ging einfach "glatter" von der Hand als die Arbeit als "Solokünstler".

Dadurch, dass das Modell Erfahrung und Spass an der Arbeit hatte, konnte ich mit viel mehr Ruhe arbeiten und das Modell setze mit der gleichen Ruhe jeden Änderungswunsch zu Haltung, Blick, pp. um.

Gruß vom
Kay

Beispielbilder folgen
 
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Hi,

dankt euch allen für eure Beiträge/Hilfe.
Ich denke, ich werde erstmal mit einem "Tageslicht" (evtl. Baustrahler und weisem Schirm), sowie einem Ständer und ebenfalls einem weißem Schirm für mein SB-600... und evtl. eins, zwei Reflektoren...


Gruß
Gregor
 
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Ich dachte "Danke Dave Black"? Ist ja auch egal...

Viele Grüße
Christoph

Hi,
habe gerade mal bei Dave Black geschaut - der ist doch eher der "Mr. 400 mm 2,8" und weniger "vorne Kunstlicht - hinten blau", wie Anni Leibovitz bei ihren berühmten Portraits.
Klasse Bilder jedenfalls, auch formal perfekt

Grüße
Christian
 
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Hi Christian,

nee, der macht tolle Sachen und zwar genau mit der Fomel "hinten blau, vorne Kunstlicht". Er nennt das "moody blue formula". Schau mal bei der Rubrik "Workshop at the Ranch". Der Typ ist saugut! Er befestigt u.a. Ranger Blitzanlagen hängend mitten in Eiswänden, macht Lichtmalereien vom feinsten... bei dem ist einfach nichts unmöglich. Das beeindruckt mich. Das Besondere ist, dass seine Motive und Szenen meist real passieren, und der Grad der Inszenieung relativ gering ist. Also das Licht wird im Vorfeld um eine vorraussichtlich eintretende Szene herum gesetzt.

Das alles nicht nur bei 400mm, sondern sehr gerne auch nah ran und WW.

Manchmal sind mir seine Bilder aber ein bissel zu amimäßig, eine Kombination aus Kitsch und Westernstreifen. Aber selbst dann kann man noch was abgucken :)))

Viele Grüße
Christoph
 
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