welche Objektive für D300

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Wühlmaus

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Hi zusammen,

hier mal wieder eine von diesen eigentlich unbeantwortbaren Fragen. Nach drei Jahrzehnten analoger Spiegelreflex und dann langer Abstinenz habe ich seit drei Jahren eine digitale Kompaktkamera (mußte mal ein paar Lufthansa-Meilen verjubeln). Seitdem wächst die Sehnsucht, endlich mal wieder eine "richtige" Kamera in der Hand zu halten. Und da das Budget jetzt auch etwas anders aussieht als damals zu Studentenzeiten, bin ich dabei, mich gedanklich auf eine D300 einzuschießen.

Themenmäßig würde ich sagen: derzeit noch unspezifisch (Urlaub, Landschaften, Architektur, Hund, Katze, Maus). Sport eher nicht, aber warum sollte ich das ausschließen.

Wo ich im Moment total am Rad drehe, ist die Frage nach der richtigen Strategie bezüglich Objektive. Ein Zoom konnte ich mir damals nicht leisten, insofern habe ich keine eigenen Erfahrungen. Außer daß mir das ständige Wechseln der Festbrennweiten ziemlich lästig war, und jetzt wegen der Staubproblematik noch fragwürdiger erscheint. Insofern klingt das AF-S DX 18-200 VR absolut verlockend. Das dürfte etwa der Brennweitenbereich sein, den ich insgesamt bräuchte - evtl. nach oben weniger, aber nach unten keinesfalls mehr. Nun liest man aber, daß es mit der Abbildungsqualität nicht so arg weit her ist. Klar, 10 fach Zoom in Profiqualität geht einfach nicht. Also zwei bis drei spezialisiertere Zooms ? Oder tatsächlich mit dem 18-200 als Immerdrauf und dann mal gucken wo die Defizite sind ?

Vielleicht versuch ich's mal so: Was wäre eine Objektivausstattung für den o.g. Brennweitenbereich, die im Vergleich zur gehobenen Gehäusequalität einigermaßen ausgewogen bzw. angemessen wäre ?

Gibt es eine Fausregel, welchen Anteil des Gesamtbudgets man in die Optik versenken sollte, damit am Ende nicht ein Porsche Carrera mit 40 PS-Sparmotor herauskommt ?:kopfkratz:
 
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Hallo, Christoph!

Wenn die Entscheidung aber finanziell so fundamental ist, kann dann die D300 überhaupt eine fest gesetzte Größe sein ? Wenn ich z.B. mit dem DX16-85 VR einsteige, macht es dann nicht auch Sinn, auch erstmal nur ein einfacheres Gehäuse zu nehmen, welches diesem Objektiv angemessen ist ?
Was meinst du in diesem Zusammenhang mit angemessen? Die Korrelation der Preise? Grösse und Gewicht? Das Semiprofigehäuse-/Kitlinsen- Image?
Ich habe eine D300 und seit einer Woche auch ein 16-85. Was die Schärfe angeht, kann ich selbst bei Offenblende wirklich nicht meckern. Die Verzeichnung mag bei "Profiobjektiven" oder gar Festbrennweiten besser sein, wenn sie stört, ist sie mit EBV jedoch besser zu korrigieren als matschige Unschärfe.

Frage also: sieht man diesen Schritt DX => FX beim Gehäuse genauso deutlich wie bei den Objektiven ? Oder sehen das dann nur noch die Profis (wenn man ihnen vorher sagt, welches die teurere Kamera war) ?

Ich weiss nicht, wie deine Vorstellungen von der (und Ansprüche an die) Bildqualität genau aussehen aber ich wage zu bezweifeln, dass überhaupt irgendjemand z.B. anhand eines 20*30-Abzuges eines Portraits oder Landschaftsfotos sicher beurteilen kann, ob dieses mit einer D40, einer D300 oder einer D3 aufgenommen wurde. Da ist es, denke ich, deutlich einfacher, das verwendete Objektiv zu bestimmen/zu raten.

oder tut sich noch was an anderen Fronten ? Wenn ja, wann/wo/was/wer/wie ...

Mann, war das damals noch einfach, als ich sagenhafte DM 400,- zum Ausgeben hatte...
Es tut sich ca. im Halbjahresrhytmus immer etwas. Die D80 und die Canon 5D warten auf ihre Nachfolger, Sony wirft eine DSLR nach der anderen auf den Markt...
Wenn du darauf bestehst, eine Kamera zu besitzen, die auf dem aktuellen Innovations- und Qualitätätsniveau ist, kannst du also warten, bis sich die Innovationszyklen deutlich verlängern werden (was wohl noch etliche Jährchen dauern wird...) oder jetzt eine Kamera kaufen und damit fotografieren.
Die Kamera, auf die du 6 Monate wartest, wird in 12 Monaten auch wieder "veraltet" sein. Das Warten lohnt sich nur, wenn man ein Feature unbedingt braucht/haben will (z.B. D3/D700: Vollformatbody von Nikon) oder aus preistaktischen Gründen (Auslaufmodell kaufen).

Egal, welche Nikon du kaufst, du kannst sicher sein, eine gute Kamera zu erwischen. Ob sie deinen persönlichen Ansprüchen genügt, weisst du erst, wenn du etwas Erfahrung gesammelt und deine Ansprüche definiert hast.
Das hängt, wie die Objektivwahl auch, sehr von deinen bevorzugten Motiven ab. (Wer überwiegend Landschaften und Architektur fotografiert, braucht keine 8 Bilder/Sek.)

Es ist also ratsamer, einen Anfang zu machen, z.B. indem du dir einfach mal ein paar Kameras beim Fachhändler anschaust und ausprobierst als monatelang hin-und herzugrübeln, Foto-"Fachzeitschriften" zu verschlingen, Testberichte zu analysieren und Forenmeinungen gegeneinander abzuwägen.* Wenn du so einmal einen Anfang gefunden hast, und dir Gedanken über deine persönlichen Motivvorlieben und Qualitätsansprüche gemacht hast, kannst du gezielt fragen und wirst gute Antworten bekommen.
Aber vergiss dabei nicht, dass oftmals bei Antworten auf Objektivfragen auf die "Bedürfnisse" des Fragers wenig Rücksicht genommen wird und viele ohne Nachdenken die Objektive empfehlen, die sie besitzen. Da fördert dann die Frage nach einem "guten Objektiv für die D-irgendwas" ca. 30 verschiedene Antworten zutage und der Frager bleibt genauso schlau wie zuvor.

Viel Spass beim Entscheiden:p und beim Ausprobieren!

wünscht

Peter

*In englischsprachigen Fotoforen wird dieses ergebnislose Hin- und Herabwägen und halb frustrierte/halb hoffnungsvolle Zuwarten "analysis paralysis" genannt. ;)
 
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Moin,

also ich habe mich erstens entschieden mit einem D300-Kit zu beginnen und zweitens mir von den drei Kits das meiner Meinung nach beste ausgesucht: die D300 mit dem 16-85er Zoom.

Natürlich nervt das ewige Linsenwechseln. Deswegen bleibt einem nichts anderes übrig, als sich eine passende Strategie zu überlegen, welche Objektive man kauft und welche von den gekauften man mitnimmt.

Meistens hat man eh das Gefühl, die falschen Objektive gekauft zu haben (auch aus Budgetgründen) oder bei einer Wanderung usw. die falschen Objektive mitgenommen zu haben. Geschweige denn von dem Effekt, dass man beim spontanen Zücken der Kamera feststellt, dass man das falsche Objektiv aufgesetzt hat.

Ich bin mit meinen Objektivpark recht zufrieden und entscheide mich im wesentlichen so:
- das 16-85er als "Immerdrauf"
- das 18-200er statt des 16-85er für Flugreisen
- das Tokina 11-16er bei Städtetouren
- das 50/1.8er als "Immerdabei", das passt ja fast in die Hosentasche und wiegt nix
- das 70-200/2.8er, bei schönem Wetter gleich mit aufgesetzten TC17-EII bei Zoobesuchen/Tierparks u.ä.
- ein Macro wie das Sigma 70/2.8er für Botanische o.ä. Gärten

Wenn ich mit dem Auto oder Fotorucksack unterwegs bin, habe ich eigentlich alles dabei bis auf das 18-200er...

Sicherlich ist meine Objektivauswahl weder repräsentativ noch von jedem hier akzeptiert - aber für mich funktioniert es super und vielleicht hilft es dem TE als Denkanstoss...
 
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Hallo Peter,

zumindest namensmäßig scheinen wir ja in einer Liga zu spielen, das schafft doch schon mal Vertrauen... (was übrigens nicht heißt, daß ich aus Low-Light-Szeanrien festgelegt bin) :hallo:

Zunächst einmal herzlichen Dank für Deine ausführlichen Bemühungen, Dich auf mein (DSLR-) Anfängerniveau herabzubegeben. Als Ingenieur habe ich generell die Tendenz, ein wenig Datenblatt-verliebt zu sein. Und das führt schon manchmal zur "analysis paralysis" und endet meist etwas teurer. (Schöner Begriff übrigens)

Was meinst du in diesem Zusammenhang mit angemessen? Die Korrelation der Preise? Grösse und Gewicht? Das Semiprofigehäuse-/Kitlinsen- Image?
Ich versuch's mal so: Wenn ich ein bestimmtes Budget hätte und damit insgesamt bestmögliche Bildqualität erzielen will, wieviel % davon stecke ich ins Gehäuse und wieviel ins Glas. Sicher ist es Unsinn, teuerste Profi-Optik zu kaufen und diese dann auf das billigste Gehäuse am Markt zu schnallen. Und umgekehrt. Wo liegt der beste Kompromiß. Oder konkreter: Soll ich mir D300 + 16-85 / 3,5 - 5,6 DX VR kaufen oder lieber 'ne D80 und dafür ein doppelt so teures Objektiv ? Ich weiß, das ist schwierig pauschal zu beantworten, zumal wenn die Frage im Hinterkopf mitschwingt: Was, wenn ich in 2 oder 3 Jahren dann doch auf Vollformat umsteigen will, weil's die Gehäuse dann günstig gibt.


Ich habe eine D300 und seit einer Woche auch ein 16-85. Was die Schärfe angeht, kann ich selbst bei Offenblende wirklich nicht meckern. Die Verzeichnung mag bei "Profiobjektiven" oder gar Festbrennweiten besser sein, wenn sie stört, ist sie mit EBV jedoch besser zu korrigieren als matschige Unschärfe.
Das ist ein Aspekt, den ich noch gar nicht beachtet habe, danke für den Hinweise (hmmh, 'ne anständige EBV-SW muß also auch noch ins Budget rein, also nächste Baustelle offen).

Ich weiss nicht, wie deine Vorstellungen von der (und Ansprüche an die) Bildqualität genau aussehen aber ich wage zu bezweifeln, dass überhaupt irgendjemand z.B. anhand eines 20*30-Abzuges eines Portraits oder Landschaftsfotos sicher beurteilen kann, ob dieses mit einer D40, einer D300 oder einer D3 aufgenommen wurde. Da ist es, denke ich, deutlich einfacher, das verwendete Objektiv zu bestimmen/zu raten.
Was dafür sprechen würde, eher mehr Geld in die Optik zu versenken, als in allzu teure Gehäuse ?

Die Kamera, auf die du 6 Monate wartest, wird in 12 Monaten auch wieder "veraltet" sein. Das Warten lohnt sich nur, wenn man ein Feature unbedingt braucht/haben will (z.B. D3/D700: Vollformatbody von Nikon) oder aus preistaktischen Gründen (Auslaufmodell kaufen).
Normalerweise nutze ich die Features meiner elektronischen Geräte nur zu einem sehr geringen Teil aus, von daher kaufe ich gerne auch mal Auslaufmodelle, wenn die Basistechnologie halbwegs gereift ist. Bei der Frage DX vs. FX bin ich mir aber noch unsicher, ob das nicht doch ein Quantensprung ist, den ich noch mitnehmen sollte (sprich D700 abwarten).

Das hängt, wie die Objektivwahl auch, sehr von deinen bevorzugten Motiven ab.
Das waren mal Landschaften o.ä., aber zwischendurch bin ich Opa geworden, das ändert das "Motivgemenge" doch beträchtlich... Ja ich tendiere dazu für den Anfang irgendein erschwingliches Weitbereichs-Zoom zu nehmen, und dieses mit wachsender Klarheit der Bedürfnislage gezielt zu ergänzen oder auch abzulösen.

Aber vergiss dabei nicht, dass oftmals bei Antworten auf Objektivfragen auf die "Bedürfnisse" des Fragers wenig Rücksicht genommen wird und viele ohne Nachdenken die Objektive empfehlen, die sie besitzen. Da fördert dann die Frage nach einem "guten Objektiv für die D-irgendwas" ca. 30 verschiedene Antworten zutage und der Frager bleibt genauso schlau wie zuvor.
Wie die Formulierung meiner Ausgangsfrage verrät, war ich mir darüber schon nicht ganz im unklaren. Trotzdem hilft mir diese Diskussion ungemein, weil da doch Aspekte hochkommen, an die ich vorher nicht gedacht habe.
 
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Ich versuch's mal so: Wenn ich ein bestimmtes Budget hätte und damit insgesamt bestmögliche Bildqualität erzielen will, wieviel % davon stecke ich ins Gehäuse und wieviel ins Glas. Sicher ist es Unsinn, teuerste Profi-Optik zu kaufen und diese dann auf das billigste Gehäuse am Markt zu schnallen. Und umgekehrt. Wo liegt der beste Kompromiß. Oder konkreter: Soll ich mir D300 + 16-85 / 3,5 - 5,6 DX VR kaufen oder lieber 'ne D80 und dafür ein doppelt so teures Objektiv ? Ich weiß, das ist schwierig pauschal zu beantworten, zumal wenn die Frage im Hinterkopf mitschwingt: Was, wenn ich in 2 oder 3 Jahren dann doch auf Vollformat umsteigen will, weil's die Gehäuse dann günstig gibt.
Diese Prozentfrage ist allein deswegen schon schwierig zu beantworten, da die Meinungen darüber sehr auseinandergehen, ob z.B. ein 2,8-Fremdherstellerzoom in der Bildqualität einem vergleichbaren Nikon-"Profiobjektiv" annähernd ebenbürtig sein kann oder nicht. Nicht nur bei Bodies sondern auch bei Objektiven gilt: besser geht es fast immer. (wenn sich auch dann oft der Preisunterschied umgekehrt proportional zum Leistungsunterschied verhält.) wenn du allerdings jetzt schon weisst, dass du früher oder später ohnehin nach dem Optimum schielen wirst, dann schaue dich ausschliesslich bei den Nikonzooms der über-Tausend-Euro-Klasse um und spare Dir die Suche nach preisgünstigeren Alternativen.

Das ist ein Aspekt, den ich noch gar nicht beachtet habe, danke für den Hinweise (hmmh, 'ne anständige EBV-SW muß also auch noch ins Budget rein, also nächste Baustelle offen).
Denke auch an die Hardware: an einer 12-Megapixeldatei hat z.B. ein älterer Rechner mit 512MB Ram ganz schön zu kauen.
Was dafür sprechen würde, eher mehr Geld in die Optik zu versenken, als in allzu teure Gehäuse ?
Wenn es dir allein um die bestmögliche Bildqualtät geht, sicherlich. Der Spass, den man mit und an einer gut ausgestatteten, leistungsfähigen Kamera beim Knipsen hat, ist aber auch nicht zu verachten. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Und auch du wirst sie wohl nicht allein aufgrund der "Datenlage" eiskalt rational treffen!:fahne:
Normalerweise nutze ich die Features meiner elektronischen Geräte nur zu einem sehr geringen Teil aus, von daher kaufe ich gerne auch mal Auslaufmodelle, wenn die Basistechnologie halbwegs gereift ist. Bei der Frage DX vs. FX bin ich mir aber noch unsicher, ob das nicht doch ein Quantensprung ist, den ich noch mitnehmen sollte (sprich D700 abwarten).
Wo siehst Du den "Quantensprung"? Geringeres Rauschen, grösserer Sucher? oder hast du Angst, dass DX im Sterben liegt?
Das waren mal Landschaften o.ä., aber zwischendurch bin ich Opa geworden, das ändert das "Motivgemenge" doch beträchtlich... Ja ich tendiere dazu für den Anfang irgendein erschwingliches Weitbereichs-Zoom zu nehmen, und dieses mit wachsender Klarheit der Bedürfnislage gezielt zu ergänzen oder auch abzulösen.
In diesem Fall wäre das 16-85 für die D300 sicher keine schlechte Entscheidung.

es grüsst aus seinem Bau:

Peter
 
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Ich versuch's mal so: Wenn ich ein bestimmtes Budget hätte und damit insgesamt bestmögliche Bildqualität erzielen will, wieviel % davon stecke ich ins Gehäuse und wieviel ins Glas.

Leider gibt es da keine Faustregel. Wer für seine Art der Photographie ein 2.8/300er benötigt, der ist immer mehr gekniffen als jemand für den das 4/12-24mm das wichtigste Objektiv ist. ;)
Als Ingenieur - für was nun auch immer - ist dir vielleicht eine Tatsache nicht unbekannt: Die letzten Prozente kosten das meiste Geld. Und da beginnt nun die Crux: Wieviel Geld ist mir die 'Perfektion' wert? Wobei Perfektion verschiedene Bedutungen haben kann, das kann höhere Lichtstärke bedeuten, das kann weniger Verzeichnung oder Vignettierung bedeuten, das kann schnelleren AF beduten, das kann bessere mechanische Qualität sein etc. pp.
Ich besitze oder besaß im Bereich der (aktuellen) Standardzooms von Nikon das 18-55er II, das 18-70er und das 28-70er, ausprobiert habe ich das 16-85er, das 17-55er und das 18-135er. Ich wage nun mal die folgende Behauptung: In der Alltagsgebrauchsphotographie wirst du auf 10x15 Abzügen oder Bildern in Webauflösung keinen qualitativen Unterschied zwischen diesen sechs Objektiven feststellen können. Vielleicht verzeichnet die eine Linse am unteren Ende etwas weniger als die andere oder eine vignettiert dann doch etwas mehr, aber der Großteil der Bilder die man so macht besteht eben dann doch nicht aus frontal abphotographiertem Millimeterpapier.
Du wirst nicht umhinkommen dir die Frage zu stellen was dir denn nun am wichtigsten ist:
Hohe Lichtstärke, z.B.? Ist eine schöne Sache, nicht nur weil man damit manchmal noch Photos machen kann wenn es anderen schon zu duster wird, sondern auch unter Aspekten der Bildgestaltung.
(Sehr) gute Abbildungsleistung auch schon bei Offenblende? Ja, das wollen wir sowieso alle, ist klar. Ist aber bei einem Zoom mit Blende 2.8 offenbar deutlich schwieriger zu realisieren als bei einem mit Blende 4.0. Dumme Sache, aber leider nicht wirklich einfach zu lösen, und wenn, dann: Teuer!
Mechanische Topqualität? Kein Problem, die ist bei Nikon zu bekommen. Für Geld. Und dann wiederum nur in Kombination mit Lichtstärke. Und damit mit Gewicht. Ein optischer Teufelskreis, der viele Besitzer eines 2.8er Standardzooms irgendwann dazu bringt ein 'kleineres' Zoom fürs leichte Gepäck zusätzlich anzuschaffen.
Diese Liste ließe sich noch beliebig verlängern, aber eigentlich sitze ich hier vorm Rechner um zu arbeiten und nicht um zu philosophieren, daher tue ich das mal nicht sondern setze einfach einen Schlußpunkt in Form meiner persönlichen Einschätzung: Das 16-85er scheint mir momentan in der Summe seiner Eigenschaften Nikons bestes Standard-Einsteiger-Zoom zu sein (Auch wenn ich es immer noch etwas zu teuer finde ;)). Es bietet einen sehr interessanten Brennweitenbereich, hat VR, ordentliche Abbildungsleistung und läßt noch Luft, sowohl brennweitenmäßig wie auch finanziell. Und im Telebereich gilt dann Ähnliches für das 70-300er VR.

Gruß
Dirk
 
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Wo siehst Du den "Quantensprung"? Geringeres Rauschen, grösserer Sucher? oder hast du Angst, dass DX im Sterben liegt?
Rauschen, wenn's von Normalsterblichen noch wahrnehmbar.

Vielleicht naht Entscheidungshilfe ja von ganz anderer Seite: Mein Onboard-Stereo-FB-Objektiv braucht derzeit ca. 2 Dioptrien Korrektur, Tendenz: neuerdings wieder steigend. Der D300-Sucher kann -2, der D700 dagegen -3 Dioptrien ausgleichen. Das Argument versteht sogar meine Frau (solange ihr keiner steckt, daß diese DSLR's auch ohne Fotografen stets beste Profifotos schießen - so jedenfalls verstehe ich die einschlägige Werbung).

Ich denke, es pendelt sich langsam so ein:
In diesem Fall wäre das 16-85 für die D300 sicher keine schlechte Entscheidung.

Also mal schauen, daß ich das Teil mal zum Ausprobieren in die Finger bekomme und alles weitere schau 'mer mal...

Gruß auch @frimp, Dein Anforderungsprofil kommt mir irgendwie vertraut vor und bestätigt mich darin.

Vielen Dank an alle !
 
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...aber eigentlich sitze ich hier vorm Rechner um zu arbeiten
Danke daß Du mich dran erinnerst - genau das sollte ich jetzt auch mal wieder tun, wenn nicht alles eh' nur Schall und Rauch bleiben soll...


Das 16-85er scheint mir momentan in der Summe seiner Eigenschaften Nikons bestes Standard-Einsteiger-Zoom zu sein (Auch wenn ich es immer noch etwas zu teuer finde ;)) ... Und im Telebereich gilt dann Ähnliches für das 70-300er VR.
Ja, in der Reihenfolge - mit deutlichem Zeitabstand.
 
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Hallo Christoph,

ich habe für mich festgestellt, daß es kaum einen Allrounder für jeden Bereich gibt. Eine der wenigen vielseitigen Ausnahmen sind die 70-200 2.8er. Ansonsten habe ich mich derzeit volgendermaßen aufgestellt:
10-20 / 4-5.6
18-50 / 2.8
50 / 1.8
24-120 (das älteste und fraglichste)
70-200 / 2.8
80-400 /4.0-5.6

In der Regel sind 18-50 und 70-200 die häufig verwendeten Kandidaten, gefolgt vom 10-20! DX oder FX spielen für mich derzeit keine gravierende Rolle. Ich denke bis zur nächsten entscheidung habe ich ein paar Jahre Zeit und wenn bleibt die D300 eh im Setup!

Ich hoffe das hilft Dir weiter ;)

Viele Grüße
Kai
 
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In der Regel sind 18-50 und 70-200 die häufig verwendeten Kandidaten, gefolgt vom 10-20! DX oder FX spielen für mich derzeit keine gravierende Rolle. Ich denke bis zur nächsten entscheidung habe ich ein paar Jahre Zeit und wenn bleibt die D300 eh im Setup!

Hallo Kai,

Was sind Deine Hauptanwendungen ? 10 bis 200 mm ist ja schon ein recht breiter Bereich.

Ich komme in der Tat ins Grübeln, ob ich's erstmal bei 17-55 / 2.8 und 70 -200 / 2.8 belassen soll, mit Mut zur Lücke, und erst beim nächsten Banküberfall evtl. mal das 85/1,4. Oder wäre für Portraits eher ein 50 mm geeignet (ich vergesse immer wieder diesen verdammten Faktor 1,5 !)

Wie bist Du mit Deinem Sigma 70 - 200 zufrieden ? Wie ist dessen Bildqualität im Vergleich zum Nikkor 70 - 300 ? (Könnte mir vorstellen, daß mir die Öffnung 2.8 wichtiger ist als die 300 mm).
 
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Hallo Christoph,

Hauptanwendung sind eigentlich Sportaufnahmen, Architektur und Umfeld, ein bisschen Event und Portrait von Zeit zu Zeit (in der letzten Zeit kümmere ich mich verstärkt darum). Ich würde die Frage des Portraitobjektives ein wenig nach der Feststellung deiner Lieblingsbrennweite richten und diese vorab mit den -50/55 und ab 70-x erkunden. Ein 50er 1.8 ist keine große Investition, alle weiteren schon. Zudem kann man mit einem guten Tele hervorragende Portraits machen, ein brauchbares Boket inbegriffen. Alle Brennweiten von 50-120 (also 35-85 am Crop) könnte man als gute Portraitweiten bezeichnen. Bei mehr Tele hat man eine noch bessere Freistellung vom HG und das finde ich spannend!

Das Sigma 70-200 2.8 ist mit die beste Entscheidung gewesen. Diese Optik läßt eigentlich alle 70-300 weit hinter sich zurück. Sie ist lichtstark und sehr schnell im AF, für mich beim Sport wichtig, sie ist scharf und es macht einfach Spaß damit zu fotografieren. Die Brennweiten bis 200mm reichen oft aus und ganz ernsthaft wenn braucht man mehr als 300mm. Deswegen habe ich irgendwann noch mal mit 80-400 aufgestockt, in diesem Fall mit Antiverwackelsystem. Die Brennweite benötige ich für langsamere bis stillstehende Objekte, eher aber bei mäßigem Licht. In der >200er Brennweite brauche ich das nicht, sonnst wäre ein 70-200 VR Nikon unabdingbar gewesen. Von der rein bildlichen Qualität nehmen sich beide nicht viel (Streuungen eingeschlossen). Sie sind nur etwas unterschiedlich. Da mußt Du nach Deiner Anwendung entscheiden.

Beim 17-55 2.8 habe ich mich nach Tests doch für das 18-50 2.8 HSM entschieden. Es ist eigentlich offen fast gleichwertig, kann aber deutlich höhere Blenden besser auflösen was nicht die Stärke des Nikon zu sein scheint. Das kommt mir bei der Architektur zu Gute und hat zudem durch finanziellen Unterschied zum Erwerb des 10-20 geführt. Nach dem Test des Nikon 14-24 war ich UWW süchtig geworden ;)

Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.

Viele Grüße
Kai
 
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Ich würde die Frage des Portraitobjektives ein wenig nach der Feststellung deiner Lieblingsbrennweite richten und diese vorab mit den -50/55 und ab 70-x erkunden. Ein 50er 1.8 ist keine große Investition, alle weiteren schon. Zudem kann man mit einem guten Tele hervorragende Portraits machen, ein brauchbares Boket inbegriffen. Alle Brennweiten von 50-120 (also 35-85 am Crop) könnte man als gute Portraitweiten bezeichnen. Bei mehr Tele hat man eine noch bessere Freistellung vom HG und das finde ich spannend!

Ich auch. In meiner Analog-KB-Vergangenheit hatte ich mal u.a. ein 135er, da war die Freistellung natürlich super, was gerade bei Porträts das Sahnehäubchen ist. Aber die etwas lange BW wirkte bei Portraits auch schon etwas unnatürlich. Hauptproblem war damals natürlich die Lichtstärke (ISO 100 - 200). Habe eigentlich immer von einem guten 85er (DX = 55) geträumt, es aber nie dazu gebracht.

Das Sigma 70-200 2.8 ist mit die beste Entscheidung gewesen. Diese Optik läßt eigentlich alle 70-300 weit hinter sich zurück.
Schade, daß es das nicht mit VR gibt. Für Deine Sportaufnahmen natürlich weniger hilfreich...

Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.
Sehr sogar - auch wenn meiner Entscheidungsfindung derzeit immer noch "AF und VR fehlen". :rolleyes: Es wackelt halt täglich noch hin und her.
 
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