Welche KB Filme reizen das Auflösungsvermögen des Coolscan V ED aus ?

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ralf_b

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Liebe Forianer,

ich möchte gerne wieder in die analoge Fotografie einsteigen und habe mir überlegt die Vergrösserung in der DuKa durch Platzmangel bedingt mit einem hochwertigen Drucker, wie zum Beispiel den Epson 2880 oder ähnlich zu machen.

Um das "Zelluloid" verarbeiten zu können habe ich in einen Nikon V ED Filmscanner investiert, mit dem ich nun erste Erfahrungen gemacht habe.
Mir ist aufgefallen, das meine Kodachrome Dias mit 100 ASA die 1987 mit einer Contax 167MD und einem Zeiss 50 mm f1.8 gemacht habe nicht wirklich viel Auflösung zeigen und ein Scan mit 2700 ppi mehr als ausreichend ist. Auch Farbnegativfilme von Kodak aus dieser Zeit mit gleicher Empfindlichkeit zeigen da nicht wirklich mehr Auflösung. Ziel meiner Überlegungen ist es neben dem Spass mit der analogen Technik auch das maximale an Qualität in der Kombination der analogen und digitalen Welt zu erreichen.

Dummerweise stehe ich nun vor dem Problem, das ich nicht weiss, welche Filme eine gute Auflösung bringen. Gibt es Emulsionen im KB Bereich, die genung Auflösung haben um die nahe 4000 ppi des Scanners auszureizen und dabei eine akzeptable Lichtempfindlichkeit haben ?

Achja, die Objektive die ich an der F100 verwenden möchte sind z.B. das 50 mm 1.4 oder das 24-70 2.8. Wenn ich die Ergebnisse die in den Messungen von photozone.de dokumentiert sind sollte das doch reichen, oder ?

Ich würde mich über Eure Erfahrungen freuen !!

Ralf
 
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Ich scanne alles mit 4.000 DPI. Egal ob alt oder neue Filme.

Ich habe noch nie so richtig unterschiede feststellen können zwischen den Filmen was die Auflösung angeht. Ob ältere Objektive und veraltetes Material da eine Große Rolle spielen kann ich dir leider nicht sagen.

Viel Spaß beim Filmbelichten!
 
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Keiner!

Eigener Erfahrungswert.

Als einzige Filme kämen in Frage:

Kodachrome 25 mit Zeiss oder Leitz-Objektiven belichtet bei optimaler Blende und Entwicklung.

Oder Agfaortho 25.

Ansonsten ist es mit keinem Film möglich, die Scanauflösung auszureizen.

FDHW
 
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Noch etwas.

Es gab nur Kodachrome 25, 64 und 200 - keine 100!

Und zur Contax gab es als 50er nur das 1,4 und 1,7er ;)

Nur mal am Rande angemerkt :)

FDHW
 
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Keiner!

Eigener Erfahrungswert.

Als einzige Filme kämen in Frage:

Kodachrome 25 mit Zeiss oder Leitz-Objektiven belichtet bei optimaler Blende und Entwicklung.

Oder Agfaortho 25.

Ansonsten ist es mit keinem Film möglich, die Scanauflösung auszureizen.

FDHW
Balou hatte hier schon mal davon berichtet, dass er mit herkömmlichen Filmen Auflösungen erreicht hat die deutlich über das Auflösungsvermögen eines Coolscan hinausgehen. Tatsächlich ist aber der Coolscan für die meisten Filme ausreichend.

Normale S/W-Filme die den Coolscan ausreizen sind z.B der T-Max 100 und der Acros 100.

Ich hab mir mal nen Gigabitfilm geleistet, mit dem ist tatsächlich noch etwas mehr Auflösung drin als der Coolscan erfassen kann.

Scan mit Coolscan V-ED bei 4000dpi
4000dpi.jpg


Digitalisiert mit Projektion ca. 8000dpi
8000dpi.jpg


Martin
 
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Hallo,

meines Wissens nach gibt es schon seit einigen Jahren eine ganze Reihe von Diafilmen die mehr Auslösungsvermögen als der lange Jahre an dieser Spitze sich befindende Kodachrome 25 aufweisen, und wohl auch weniger körnig sind.

Da wären z.B.: Fuji Veliva 50 und 100 (F), Fuji Astia 100, Fuji Provia 100 F, Kodak Elitechrome 100, Kodak Ektachrome 100 VS. Ich zitiere hierbei aus einem alten FotoMagazin-Test von 8/2000 von Hans Bortsch.
Ich wollte das erst selbst nicht glauben, als alter Kodachromeanhänger. Hatte mich damals sogar noch mit dem Herrn telefonisch verbinden lassen. Meine diese Erfahrung mittlerweile aber selbst bestätigt zu haben (aber schon länger her, müßte das noch einmal chequen!!!).

Auf jeden Fall würde ich ´mal einen der genannten Filme probieren. Ich selbst benutze nun schon einige Jahre den Velvia 100 F. Er ist etwas sehr kontrastreich arbeitend, wie wohl alle Veliva´s. Aber liefert die in meinen Augen neutralsten Farben aus der "Veliva-Familie". Da kann man sogar Mitteleuropäer mit fotografieren ohne einen Farbstich in Kauf nehmen zu müssen, wie bei den anderen!!!! :D:D:D

In dem damaligen Test lieferte übrigens der Velvia 50 (also der "alte") das mit 160 Lp/mm beste Auflösungsvermögen. Der Kodacrome 25 ist dort mit gerade einmal 100 angegeben !!!! Die 100´er Familie des Velivia gab es 2000 noch nicht.

Aktuell gibt Fuji bei der Körnigkeit ein feineres Korn für die 100´er als beim 50´er an, RMS 8 zu 9. Übrigens den eher weich arbeitenden Astia mit sogar RMS 7. Die Schärfe sei bei allen Velvia´s "Extrem hoch", was auch immer das heißen mag, beim Astia nur "Standard". Für den Kontrast des Provia 100 F wird "Standard" genannt, beim Velivia jeweils "hoch".

Auf Deine Kernfrage zurück kommend, ob Dein Scanner das Auflösungsvermögen ausreizt, kann ich dir aber leider nichts konkretes sagen. Ich selbst habe einen 9000´er, und auch ich stelle bei KB 4000 dpi ein. Weil, damit erziele ich ein besseres Auflösungsvermögen als mit weniger dpi. Ob mit einem besseren Scanner noch mehr drin wäre - ich weiß es nicht. Aber ich vermute, daß es so ist.

Vielleicht konnte ich Dir trotzdem etwas weiterhelfen, :up:

Gruß
Tysker

Nachtrag: Schon seit einiger Zeit sind einige S/W-filme auf dem Markt die angeblich sehr viel mehr bringen. Z.B. "Gigabitefilm", und "Adox CMS 20". Letzterer soll bei "hohem Kontrast" eine Auflösung von 800 Linien aufweisen. Ich vermute, die können mit 4000 dpi nicht mehr wirklich erfaßt werden. Allerdings setzt dies aufnahmetechnisch auch absolute Präzision voraus. Die Probebilder im Prospekt von "impex" entstanden mit einer Leica-M und Leica M 2/35 ASPH. Und ich würde auch ein Stativ verwenden, für die 20 - 25 ASA. Ich befürchte, mit einem Nikon AF-D 2/35 wirstdu da nicht die gleiche Leistung erhalten, leider. Aber das kostet auch nur einen Bruchteil von ersterem !!!!!!
 
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Balou hatte hier schon mal davon berichtet, dass er mit herkömmlichen Filmen Auflösungen erreicht hat die deutlich über das Auflösungsvermögen eines Coolscan hinausgehen. Tatsächlich ist aber der Coolscan für die meisten Filme ausreichend.

Normale S/W-Filme die den Coolscan ausreizen sind z.B der T-Max 100 und der Acros 100.

Ich hab mir mal nen Gigabitfilm geleistet, mit dem ist tatsächlich noch etwas mehr Auflösung drin als der Coolscan erfassen kann.

Scan mit Coolscan V-ED bei 4000dpi
4000dpi.jpg


Digitalisiert mit Projektion ca. 8000dpi
8000dpi.jpg


Martin
Hallo Martin,
was bedeutet "digitalisiert mit Projektion 8000 dpi" ?

Gruß
Tysker
 
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Hallo,

ich nutze zwar nur einen Relecta CrystalScan 7200 aber Unterschiede kann man schon sehen.

Ich arbeite nur mit Negativfilmen und der Unterschied von einem Agfa APX 100 auf den Fuji Acros ist schon deutlich. Auch bei den Farbnegativfilmen sieht man schon das die heutigen Filme besser sind als die die es vor Jahren zu kaufen gab. Ein normaler Kodak Farbwelt 200 ist schon recht gut und ergibt schon sehr gute Bilder, hingegen ist ein Agfa Vista 200 schon etwas grobköriger dafür aber kräftiger in den Farben.
Mein Testfilm Kodak Extar 100 liegt noch unbelichtet rum und wartet auf seinen Einsatz. Insgesamt gesehen ist es schon traurig das gerade heute im "digitalen Zeitalter" die Filme eine Qualität ereicht haben von denen man früher geträumt hat.

Gruss

Patrick
 
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Hallo,

ich nutze zwar nur einen Relecta CrystalScan 7200 aber Unterschiede kann man schon sehen.

Ich arbeite nur mit Negativfilmen und der Unterschied von einem Agfa APX 100 auf den Fuji Acros ist schon deutlich. Auch bei den Farbnegativfilmen sieht man schon das die heutigen Filme besser sind als die die es vor Jahren zu kaufen gab. Ein normaler Kodak Farbwelt 200 ist schon recht gut und ergibt schon sehr gute Bilder, hingegen ist ein Agfa Vista 200 schon etwas grobköriger dafür aber kräftiger in den Farben.
Mein Testfilm Kodak Extar 100 liegt noch unbelichtet rum und wartet auf seinen Einsatz. Insgesamt gesehen ist es schon traurig das gerade heute im "digitalen Zeitalter" die Filme eine Qualität ereicht haben von denen man früher geträumt hat.

Gruss

Patrick

Hallo Patrick,

warum so sehr traurig - einfach die heutigen Möglichkeiten von Film u n d digital nutzen :up:

Ich frage mich da eher eines: Wie lange gibt es noch Analoggehäuse. Ich habe zwar "erst" vor vier Jahren 2 Gehäuse erworben. Möchte allerdings derzeit welche dazu kaufen. Und hatte jetzt mit zwei gebrachten über die ich glaube hier sagt man "die bucht" erworbenen mehr oder weniger Pech. Werde wohl noch einen dritten Versuch starten müssen, und mehr Richtung noch nicht so alter Ware zielen müssen - und damit teurer. Wenn ich mir da aber so betrachte was da für eine F100 so bezahlt wird - auch im Vergleich zu den F5´en. Da scheinen mir letztere geradezu "Schnäppchen" zu sein. Aber das Gehäuse von dieser ist eben für manche, wenn nicht gar viele, arg groß - auch für mich :) Und bei der F100 wurde der Spiegelfeststeller "vergessen"!!!!

Gruß
Tysker
 
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Hallo zusammen,

habt vielen Dank für Eure sehr ausführlichen Antworten ! Ich freue mich schon auf meine Erstbelichtungen und werde Eure Empfehlungen ausprobieren.

Irgendwie habe ich den Eindruck, das dieses Thema immer interessanter wird und mehr und mehr Fotografen auch gerne wieder mal zur Analogkamera greifen oder ganz neu einsteigen, wenngleich die Anzahl der Fotografen sicherlich überschaubar bleibt. Mit der von Euch beschriebenen Qualität wird es dabei sicherlich nicht nur um Sentimentalität gehen.

Bin gespannt, ob es noch weitere Meinungen und Tipps zu diesem Thema gibt.

Liebe Grüsse

Ralf
 
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....

Dummerweise stehe ich nun vor dem Problem, das ich nicht weiss, welche Filme eine gute Auflösung bringen. Gibt es Emulsionen im KB Bereich, die genung Auflösung haben um die nahe 4000 ppi des Scanners auszureizen und dabei eine akzeptable Lichtempfindlichkeit haben ?

....
Ralf

Hallo Ralf,

ein ganz eindeutiges ja. Es gibt sehr viele Filme, deren Auflösung weit oberhalb der eines Coolscan V liegt.

Dein Coolscan schafft die 4000er Auflösung nicht ganz, sondern ca. 3600.
Das entspricht ca. 70 Lp/mm Auflösung.
Mit den modernen Filmemulsionen kannst Du in Kombination mit sehr guten Festbrennweiten Systemauflösungen (Film+Objektiv) von 100 - 180 Lpmm erzielen. Mit Höchstauflösungsfilmen wie dem Spur Orthopan UR oder Rollei ATP sogar noch höhere Werte.
Schau mal auf die Zeiss Homepage und dort in die Camera Lens News 17, 19, 20, 22 und 24. Dort findest Du sehr viel Wissenswertes dazu.

Ich selbst habe bei meinen Tests mit Professional Farbfilmen wie den Fuji PRO 160S/C und PRO 400 Auflösungen von 100 LP/mm erzielt (beispielsweise mit meinem Nikkor 1,8/50 bei Bl. 4 und Bl. 5,6).

Mit Diafilm ist noch wesentlich mehr möglich: 120 Lp/mm habe ich problemlos erreicht (Velvia 100F, Provia 100 F, Astia 100F, Sensia 100; Kodak E100G und Elitechrome 100 lagen bei 110 Lp/mm bei leicht gröberem Korn als die Fujis).
Wahrscheinlich ist die Auflösung sogar noch höher, aber bei 120 Lp/mm habe ich den Test abgebrochen (mehr Auflösung braucht man selten). Wenn ich mal wieder Zeit finde, werde ich noch mal auf höhere Auflösungen testen.

Auch der Fuji Provia 400X schafft mehr als 100 Lp/mm Auflösung.

Bei den SW-Filmen lassen sich mit dem Kodak T-Max 100 und Fuji Neopan Acros 100 Auflösungen von deutlich mehr als 120 LP/mm erzielen (auch hier werde ich irgendwann noch mal auf noch höhere Werte testen). Der Delta 100 liegt etwas dahinter, hat auch etwas gröberes Korn, aber einen sehr guten Schärfeeindruck (ich mag den Film sehr gern). Mit dem Kodak T-Max 400 neu lassen sich Auflösungen von über 100 Lp/mm erzielen. Delta 400 liegt bei knapp 90, der Neopan 400 bei knapp 80 Lp/mm.

(Zum Vergleich: Die physikalisch maximale Auflösung einer D3 oder D700 liegt bei 60 Lp/mm)

Diese Auflösungen lassen sich bei exzellenter Aufnahmetechnik erzielen, sprich:

- beste Festbrennweiten bei optimaler Blende (Zoomobjektive liegen deutlich zurück)
- absolute Verwacklungsfreiheit
- exakte Fokussierung

Wenn Du freihand mit einer 1/60 und einem 50er Normalobjektiv fotografierst, wirst Du maximal auf Auflösungen von 30 bis 50 Lp/mm kommen.
Dies gilt ganz unabhängig davon, ob ich mit einer analogen oder einer digitalen Kamera fotografiere. Auch die maximalen 80 Lp/mm einer Canon EOS 1 DS MkIII kann ich nur unter optimalen Bedingungen erreichen, also beste Festbrennweiten bei optimaler Blende, absolute Verwacklungsfreiheit und exakte Fokussierung.

Viele Fotografen unterliegen dem Irrglauben, nur weil sie mit einer 22 MP Kamera fotografieren, machen sie auch jedes mal Aufnahmen mit 22 MP Auflösung. Weit gefehlt, die oben genannten Aufnahmefehler reduzieren die Auflösung sehr schnell.

Gleiches gilt für Hochauflösungsfilme: Der Spur Orthopan nützt mir auflösungstechnisch nichts, wenn ich mit Zoomobjektiv und/oder langen Verschlusszeiten rumhampel und bei der Fokussierung pfusche.

Fazit: Die modernen Filme sind nicht der begrenzende Faktor hinsichtlich Auflösung. Sondern primär der Fotograf mit seiner Arbeitsweise, und an zweiter Stelle der Coolscan V.

Viele Grüße,
Balou
 
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(Zum Vergleich: Die physikalisch maximale Auflösung einer D3 oder D700 liegt bei 60 Lp/mm)

Diese Auflösungen lassen sich bei exzellenter Aufnahmetechnik erzielen, sprich:

- beste Festbrennweiten bei optimaler Blende (Zoomobjektive liegen deutlich zurück)
- absolute Verwacklungsfreiheit
- exakte Fokussierung

Wenn Du freihand mit einer 1/60 und einem 50er Normalobjektiv fotografierst, wirst Du maximal auf Auflösungen von 30 bis 50 Lp/mm kommen.
Dies gilt ganz unabhängig davon, ob ich mit einer analogen oder einer digitalen Kamera fotografiere. Auch die maximalen 80 Lp/mm einer Canon EOS 1 DS MkIII kann ich nur unter optimalen Bedingungen erreichen, also beste Festbrennweiten bei optimaler Blende, absolute Verwacklungsfreiheit und exakte Fokussierung.

Viele Fotografen unterliegen dem Irrglauben, nur weil sie mit einer 22 MP Kamera fotografieren, machen sie auch jedes mal Aufnahmen mit 22 MP Auflösung. Weit gefehlt, die oben genannten Aufnahmefehler reduzieren die Auflösung sehr schnell.


Viele Grüße,
Balou

Das ist der wichtigste Hinweis überhaupt!

Wer ohne Stativ arbeitet und dann noch im Grenzbereich des Kehrwertes der Brennweite, der verschenkt erhebliche Leistung, die auch bei 10MP bereits vorhanden sind.

Eine Erkenntnis, die nur die wenigsten akzeptieren wollen.

Wer sich unter diesen Geichtspunkten nicht wirklich unter Kontrolle hat und konsequent arbeitet - ich gehöre auch nicht immer dazu ;) - holt auch aus den jetzigen Kameras/Filmen nicht das komplette Leistungspotenzial heraus.

FDHW
 
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Mal so am Rande: Welcher Sensor (in welcher Kamera) hat 8000 dpi?

Viele Grüsse,
Ralf
Wahrscheinlich kein Sensor, braucht er aber auch gar nicht. Der Bildausschnitt von dem Negativ wurde nämlich mit einem Vergrößerungsgerät unter Verwendung eines guten Vergrößerungsobjektivs direkt auf den Kamerasensor projeziert. Die Abbildung auf dem Kamerasensor ist also stark vergrößert. Später habe ich diesen vergrößerten Bildausschnitt mit meiner Bildbearbeitungssoftware heruntergerechnet, so dass die Auflösung ca. 8000dpi beträgt.

Ich hoffe das ist jetzt verständlich.

Martin
 
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Wahrscheinlich kein Sensor, braucht er aber auch gar nicht. Der Bildausschnitt von dem Negativ wurde nämlich mit einem Vergrößerungsgerät unter Verwendung eines guten Vergrößerungsobjektivs direkt auf den Kamerasensor projeziert. Die Abbildung auf dem Kamerasensor ist also stark vergrößert. Später habe ich diesen vergrößerten Bildausschnitt mit meiner Bildbearbeitungssoftware heruntergerechnet, so dass die Auflösung ca. 8000dpi beträgt.

Ich hoffe das ist jetzt verständlich.

Martin

Sorry,

aber ich verstehe nur Bahnhof! Auch wenn ich mich hier gerade als begriffsstutzig outen muss, aber wie kommt mann da zu einer Aussage von 8000 dpi? Dazu noch mit der Aussage, runtergerchnet zu haben???

Eine DSLR kommt bei einem 6MP Sensor auf 2000x3000 ppi.

Eine Belichtung direkt auf den Sensor unter Umgehung von jeglicher Aufnahmeoptik - was macht das für einen Sinn. Von der Gefahr, das Staub auf den Sensor fällt mal ganz abgesehen - soll ich mir die Kamera quasi wie ein miniaturisierten Vergrößerungs- resp. Verkleinerungsrahme vorstellen, auf den dann projiziere?

Vielleicht hilft ja mal eine Aufnahme von dem Aufbau - ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1000 Worte...

FDHW
 
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FDHW schrieb:
Eine DSLR kommt bei einem 6MP Sensor auf 2000x3000 ppi.
Das ist falsch. PPI bedeutet Pixel Per Inch. Inch ist eine Längenmaßeinheit und bezieht sich deshalb nicht auf eine Fläche. Die Bildpunkte der Kamera verteilen sich (bei Nikons 6 Megapixel APS-C Sensoren) auf eine Länge von horizontal 23,6 mm und vertikal 15,6 mm. Ein Inch entspricht ca. 25,4mm.

FDHW schrieb:
Eine Belichtung direkt auf den Sensor unter Umgehung von jeglicher Aufnahmeoptik - was macht das für einen Sinn. Von der Gefahr, das Staub auf den Sensor fällt mal ganz abgesehen
Ich wollte ausschließlich das Auflösungsvermögen des Films analysieren. Das Staub auf den Sensor fällt, lässt sich im übrigen vermeiden.
FDHW schrieb:
- soll ich mir die Kamera quasi wie ein miniaturisierten Vergrößerungs- resp. Verkleinerungsrahme vorstellen, auf den dann projiziere?
Wie einen Vergrößerungsrahmen mit sehr kleinem Bildausschnitt.

FDHW schrieb:
Sorry,

aber ich verstehe nur Bahnhof! Auch wenn ich mich hier gerade als begriffsstutzig outen muss, aber wie kommt mann da zu einer Aussage von 8000 dpi? Dazu noch mit der Aussage, runtergerchnet zu haben???
So schwierig ist das aber nicht. Die D90 oder die D300 besitzt z.B. eine Sensorfläche von 23,6mm x 15,8mm. Die Kameraauflösung beträgt 4288 x 2848 Pixel. Das ergibt auf einer Längenmaßeinheit von einem Inch eine Auflösung von aufgerundet 4600 Bildpunkten, man könnte auch sagen, 4600 ppi. Wenn ich nun an die D90 oder die D300 ein Makroobjektiv setze und ein KB-Negativ mit dem Abbildungsmaßstab von 1:1 reproduziere, dann bilde ich zwar nicht das gesamte Negativ ab, kann aber sagen, dass ich den Bildausschnitt mit einer Auflösung von ca. 4600 ppi digitalisiert habe. Wenn ich nun einen noch engeren Bildausschnitt wähle indem ich den Abbildungsmaßstab auf 2:1 erhöhe, verändert sich die Sensorauflösung natürlich noch immer nicht, es wird aber 1cm des Negativs auf einer Länge von 2cm des Kamerasensor abgebildet. Ich habe also doppelt so viele Bildpunkte zur Verfügung um den einen cm des Negativs zu erfassen. Das entspricht umgerechnet also einer Auflösung von ca. 9200 ppi.

Im Prinzip entspricht das auch meinem Verfahren, nur habe ich eben kein Makroobjektiv verwendet, sondern mit einem Vergrößerungsgerät das Bild direkt auf den Kamerasensor projeziert. Der Abbildungsmaßstab auf dem Kamerasensor war wesentlich größer als 2:1. Da es keinen Sinn macht das Bild in voller Auflösung zu zeigen, ganz einfach weil dadurch auch nicht mehr informationen zu sehen sind, habe ich den Bildausschnitt heruntergerechnet.

Martin
 
Kommentar
Danke Martin,

ich werde mal drüber nachdenken, ob das für mich logisch ist.

FDHW
 
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