Welche Filme mit in den Urlaub nehmen?

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woodyw

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Hallo Film-Fans,

ich mache Ende August bis Mitte September mit meiner Freundin einen USA-Urlaub: Washington-New York-Niagarafälle-Florida. Eine Digi-Kompakt-ich fotografiere alles-mache mir aber um nix einen Kopf-Knipse kommt eh und jeh mit. :D

Dieser Urlaub soll nun auch auf Film gebannt werden. Dabei ist für mich die Frage offen: welche Filme nehme ich mit? :nixweiss:

Was ich knipsen will:
- "typische" Urlaubsbilder zum Zeigen
- Nachtaufnahmen in den Straßenschluchten NYs
- abstrakte, "einfache" Bilder für mich und meine Wände ;)

Was ich mit den Bildern will:
- den größten Teil den Bildinteressierten zeigen (Wand vs. Fernseher),
- einige (evtl. auch als Poster oä.) ausbelichten lassen

Wo jetzt mein Problem liegt:
- Nehme ich Dia-Filme? Velvia 50 braucht viel Licht, sehr gute Belichtung, viel Geld und einen Projektor samt Wand - sehen aber tüchtig gut aus
wieviel schlechter sind höher empfindliche Filme?
- Nehme ich CN-Filme? Ektar 100 gibt es bezahlbar, Abzüge sind (im Vergl. zum Dia) günstig, (gescannt) gut präsentierbar auf der Glotze zu Hause
- für die Nachtbilder: t-max 3200 (eher schlechter Kontrast und für brauchbare Auflösung braucht der auch mehr Licht als Nennempfindlichkeit) oder den 1600'er Superia?

Ich weiß net so recht weiter....HILFE :fahne:
 
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Du zählst eine Menge Farb.- und einen SW Film auf.
Dia oder Negative.
Ist es Dir wirklich egal was in der Kamera steckt, oder hast Du Präferenzen?
Gerade bei Farbe vs. SW scheiden sich die Geister recht oft.
 
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Vielleicht hast du einen zweiten Analog-Body? Dann könntest du in einen Dia- oder Negativfilm laden und in den zweiten ständig s/w. Ob nun Dia oder Negativ... vielleicht bietet Dia später mehr Optionen, selbst wenn du nicht sofort projizieren willst, könntest du aber. Ich bevorzuge den Velvia 100 mit Tendenz um 2/3 Blenden knapper belichtet. Negativmaterial hat den Vorteil gutmütiger bei der Belichtung zu sein. Da könntest du auch einen relativ günstigen Fuji nehmen, C200 (Schlecker) oder die Hausmarke von Rossmann, das dürfte wohl auch der C200 sein. Die Frage ist dann wie sehr du in der Nachbearbeitung die Charakteristik des Materials "leben" lässt. Wenn du alle deine Bilder in der Nachbearbeitung auf einen eher einheitlichen Kontrast- und Farbstandard bringst, dann kannst du dir eigentlich den Ektar schenken.

Tmax 3200 ist gut aber wie du schreibst eigentlich ein 1600, verträgt also locker eine Blende mehr. Halte ich für den besten hochempfindlichen s/w Negativfilm.
 
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Du zählst eine Menge Farb.- und einen SW Film auf.
Das ist eine Auswahl von denen, mit den ich auch selbst Erfahrungen gemacht habe.

Dia oder Negative.
Ist es Dir wirklich egal was in der Kamera steckt, oder hast Du Präferenzen?
Nuja, der Velvia lockt mich schon - da sind schon schöne und große Projektionen möglich - was aber auch immer den Projektor bedingt.
Die Rahmungen die ich damals gleich mit im Labor machen lies, sind nun auch noch leicht gewölbt (= nie Ecken UND Mitte gleichzeitig scharf).
Leider ist der eben so empfindlich, beim Licht und Belichtung. Gescannte Negative sind da noch bearbeitbar, präsentierbar aber eben nur auf Full-HD - lächerlich ggü. Dia :hehe:
Was ich unterm Strich sagen will: für mich heben sich die Vor- und Nachteile (Kosten, Präsentation, Verarbeitung) fast auf.

Gerade bei Farbe vs. SW scheiden sich die Geister recht oft.
Hach ja...was da alles rumdiskutiert wird. :rolleyes: Ich entwickle die Filme sowieso nicht selbst und ich kenne (S/W) nur den 3200'er Kodak und den BW400CN selbiger Firma. Der erste ist zwar hoch empfindlich, ganz schön körnig aber auch ziemlich Kontrastlos. Zweiterer gefiel mir insgesamt schon besser, und lässt sich mit rund 6 Lichtwerten noch aus der Hand nutzen...

p.s. der Fotohändler meines geringsten Misstrauens hatte versehentlich mal eine Farbbild in S/W ausbelichtet...sooo daneben war das auch nicht. Wahrscheinlich bin ich da viel zu unsensibel, was die Unterschiede zw. einzelnen S/W-Filmen angeht.
 
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Vielleicht hast du einen zweiten Analog-Body?
jupp, der hat dann eben nur keine Matrix-Messung

Ich bevorzuge den Velvia 100 mit Tendenz um 2/3 Blenden knapper belichtet.
Also etwa 160 ASA? Und trotzdem ähnliche Sättigung/Auflösung wie 50'er Velvia?

Wenn du alle deine Bilder in der Nachbearbeitung auf einen eher einheitlichen Kontrast- und Farbstandard bringst, dann kannst du dir eigentlich den Ektar schenken.
öhm....Nachbearbeitung? Lasse die Bilder höchstens ausbelichten, bzw. scanne sie ein, damit ich weiß, was auf dem Film ist...:rolleyes:
 
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Hi,

es gibt neben dem Velvia 50 noch die Velvia 100 und Velvia 100F Varianten. Letzterer ist ein wenig entsättigt, also nicht ganz so knallig, der 100'er ohne das F dahinter verhält sich farblich genau so wie der 50'er, natürlich ist er ein wenig grobkörniger. Aber das kann man vernachlässigen.

Der Velvia hat natürlich einen recht knappen Dynamikbereich, da ist der Provia 100F oder der Provia 400X etwas gutmütiger. Dieser ist in den Farben auch zurückhaltender ohne jetzt blass zu sein. Daher nehme ich diesen Film lieber als den Velvia wenn ich einen Mix aus verschiedenen Dingen fotografieren will. Denn Menschen mit dem Velvia sehen schon ein wenige zu "bunt" aus. Finde ich zumindest.

Ich habe in diesem Jahr auf Island nur noch Diafilm genommen, zusätzlich ein wenig in SW fotografiert. Im letzten Jahr habe ich mehr auf den Superia und Ektar gesetzt, also Negativfilme. Das wegen des höheren Dynamikumfanges weil es auf Island sehr häufig recht problematisch ist mit den Helligkeitsunterschieden. Aber für mich war es die richtige Entscheidung, ich mag die Farben bei Diafilm einfach lieber und sie sind auch (Für mich, weil ich halt die optische Kontrolle habe) einfacher zu scannen.

Tip: Hol dir im Vorfeld die in Frage kommenden Filme und teste sie einfach mal. Die von dir dann bevorzugten Filme würde ich mitnehmen und im zweiten Body dann SW Filme verwenden. Da ist die Matrixmessung zwar niicht vorhanden wenn du dich drauf verlassen möchtest, aber das ist bei SW im Gegensatz zu Dia dann ja auch nicht so schlimm.

Viele Grüße,

Bernd
 
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Für Reisen kann's nur einen geben: Velvia. Ich hatte lange Jahre den alten 50er und habe zuletzt auch mit dem universelleren 100F sehr gute Erfahrungen gemacht :up: .

Gruß,
Ralf
 
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Also der 100'er Velvia ist nicht (viel) schlechter auflösend als der 50'er und trotzdem ähnlich satte Farben? Dann ist er genommen! Den Dynamikumfang sollte ich mit Pol- und (evtl.) Verlaufsfiltern beherrschen können.
Wie ist der 400'er Provia? Wenn gut, dann nehme ich keine CN-Fime mit.
Als S/W wahrscheinlich je zwei Rollen 3200'er und BW400...

Da wer ich mal wieder wie der Klischee-Touri rumrennen: dick bepackt mit zwei Knipsen und zig Linsen...juhuu hahaha nunja, von nix kommt nix
 
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Meine Favoriten im diesjärigen Urlaubs-Film-Paket:

picture.php


(denk dir das 4-Auge weg, das kommt nicht mit, war halt bei der Lieferung dabei).
 
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Als ich vor kurzem im Fotoladen war lag ein Stapel 1600'er Superia vor mir, der kurz vorm MHD stand. Hab gleich alle sieben Stück mitgenommen und auf Eis gelegt. :D

Die restlichen Filme werde ich wohl die Tage bestellen.
 
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So, bin euch doch noch eine Auswertung schuldig:

Filmbilanz:
Mitgenommen:
2x Velvia 50
3x Velvia 100
2x Provia 400X

2x BW400CN
1x Ilford irgendwas 125

2x Superia 1600

Nachgekauft (im BH-Store in NYC - ist das ein Riesenladen :rolleyes: Geld müsste man haben):
5x Velvia 100
1x Provia 400X

Genutzt:
alle außer den Ilford und einen 1600'er


Technisches:
Große unterscheide konnte ich zwischen den Diafilmen nicht feststellen, habe aber auch keinen direkten Vergleich geschossen. Dank schwerer Knipse, ruhiger Hand und brauchbaren Festbrennweiten waren die wenigsten Bilder unbrauchbar. Nur bei der Belichtungsmessung muss ich mir noch ein bisschen mehr vertrauen (und den Knipsen weniger).


Nebenbei:
Lustig, wie oft ich als Fotograf gehalten wurde, nur weil ich wohl ein bissel mehr Equipment mit hatte und ein bissel länger braucht als die anderen.
Nach den Diavorträgen gab es viel Lob. Das hatte ich arroganter weise aber auch erwartet, bei den Motiven, Farben und der Bildqualität; vor allem die letzten beiden Sachen sieht man so recht selten ;)
Meine sehr geduldige Freundin (Danke ihr nochmal dafür) hat im gleichen Zeitraum gute 3000 Bilder mit 'ner Kompakten geballert. Die Nacharbeit ist ggü. der Filmverarbeitung ja dann doch nochmal eine ganz andere. Trotzdem ich mittlerweile eine D70 (die erste Digitale mit F-Bajonett in meinem Portfolio) mein eigen nennen kann, wird diese wohl beim nächsten Urlaub getrost zu Hause bleiben :winkgrin:
 
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