Welche Farbbittiefe beim Scannen?

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Lavendel

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Hallo,
nachdem ich nun einen eigenen Scanner (Nikon V) habe stellt sich die Frage, welche Farbbittiefe ist sinnvoll? Bei "Scaninfos" wird immer die größtmögliche Bittiefe empfohlen wenn man nach dem Scannen noch viel nachbearbeitet.
Nur "viel nachbearbeiten" ist relativ, ich stelle fest, daß die Farbbrillianz auch durch das letzte Abspeichern (Komprimieren für das web) etwas reduziert wird.
Wie handhabt Ihr das, stellt Ihr generell die Farbbittiefe so hoch wie möglich ein, was natürlich eine doppelte Dateigröße nach sich zieht.
Servus Inge
 
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Es verhält sich wie bei der RAW-Fotografie. Du verschenkst bei 8 Bit Farbscanns Reserven. Falls Druck/Aubelichtung vorgesehen ist, dann mit der höchsten Farbtiefe scannen, korrekturen im TIFF vornehmen und Ausgabedatei als JPG abspeichern. Bei SW reichen 8 BIT, mehr Graustufen können gar nicht dargestellt werden.

Oder auch, die 14 BIT der neuen Digis bringen mehr Durchzeichnung in den Tiefen und Lichtern...
 
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Speicher ist billig.
Ich scanne meist mit allem Piff und Paff. Ich habe einfach keine Lust ein Bild zweimal scannen zu müssen weil meine Frau plötzlich auf den Drichter gekommen ist es in 1m x 1,20 an die Wand zu hängen. Die Datenmenge später zu verkleinern ist einfacher als ein Bild aufzublasen oder eben den Scanner noch mal aus dem Schrank zu ziehen und aufzubauen.

Ich scanne TIF Daten, Die NEF Dateien aus dem Coolscan sind im auch nur bessere TIF’s Sie lassen eben nicht den vollen Bearbeitungsumfang (RAW Konverter) zu den man vielleicht erwarten würde.
Bei voller Auflösung kann ein NEF aus dem Scanner 100 MB groß werden, Meine TIF’s liegen zwischen 10 und 20 MB
 
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Du hast natürlich Recht Volker.
Ich war auf einem Scanner Workshop bei Nikon, dort wurde mir geraten das 300dpi bei 95% der späteren Verwendung der Daten ausreichend seien.
Diese Einstellung habe ich jetzt als Vorgabe im Scanner hinterlegt, daran hatte ich jetzt nicht gedacht.
 
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Eindeutig 16 bit in voller Auflösung. Das ist die Grundlage für ein Bild, dass unter Umständen später berbeitet werden soll.

Tim
 
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...dort wurde mir geraten das 300dpi bei 95% der späteren Verwendung der Daten ausreichend seien.
...

Das ist natürlich richtig, nur, auf welche Größe des Bildes (cm) beziehen sich die 300 DPI?
Bei 10 bis 20 MB als TIFF bekomme ich mit viel Wohlwollen 20*30cm Abzüge hin.

Eindeutig 16 bit in voller Auflösung. Das ist die Grundlage für ein Bild, dass unter Umständen später berbeitet werden soll.
So ist es, beim Scan und der Farbtiefe gilt schlicht: Viel hilft viel.
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten, die ja eindeutig waren.
Hätte nie gedacht daß mir die analoge Fotografie soviel Freude macht - und ja - auch die Arbeit mit dem Scanner gefällt mir.

Servus Inge
 
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Nur "viel nachbearbeiten" ist relativ, ich stelle fest, daß die Farbbrillianz auch durch das letzte Abspeichern (Komprimieren für das web) etwas reduziert wird.


Hallo Inge,

wie genau speicherst Du ab? Die Begriffe "Komprimieren für das Web" haben mich etwas irritiert. Selbst wenn Du mit dem Scanner ein JPG erzeugst, solltest Du es in bester Qualittät (heißt: niedrigste Komprimierung = größte Datei) abspeichern.

Für das WEB kompimieren kann man dann gelungene Aufnahmen. Das würde ich aber eher in der Bildbearbeitung machen.

Wenn Du das schon in der Scan-Software machst, dann reduziert das Scan-Programm die Farbtiefe automatisch auf 8 Bit pro Farbkanal, weil das WEB nur über einen 24 Bit Farbraum verfügt.

Wie oben schon gesagt: In 16 Bit pro Farbkanal scannen und in maximaler Qualität (TIFF) speichern. Dann in einer Bildbearbeitung weiterarbeiten und bei Bedarf eine zusätzliche Web-Variante mit der Funktion "Für Web speichern" erstellen.
 
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Ich hab ja keinen Coolscan mehr (er ist gestorben). Hab mir aber wieder einen KB Scanner gekauft, neben dem V700.

Ich scanne mit voller optischer Auflösung, 16 Bit TIFF. Der Nikon Scanner würde dann sogar 3900 DPI bringen, leider habe ich kaum ein alaoges Foto, das so viel bringt. Der V700 käme noch auf 2400 bis 2700 DPI (wenn man's richtig macht) und der neue (Plustek 7500i) auf cs. 3500 DPI.

Ich hab mich entshclossen, deshalb auf 2560 DPI (40% der V700 optischen Auflösung) runter zu rechnen. Details gehn dabei wenn überhaupt nur solche verloren, die man bei 3200 DPI maximal erahnen kann (V700). Das Korn wird jedoch drastisch reduziert dabei, es bleibt Luft zum Nachschärfen. Das ist mir wichtiger, als das aller letzte an Detail aus dem Film zu quetschen. So eine Datei ist dann rund 50 MB gross.

P.S: Der Velvia 50 bringt bei knapp 50lp/mm (das sind knapp 2500 DPI) noch 50% vom Kontrast, den das Motiv hatte. Mit noch feineren Details wird er immer verwaschener. D.h. den Teil, der wirklich knackig erkennbare Details hat, den bekomm ich so raus. Das feinere sind grade bei natürlichen Motiven, die selten einen hohen Kontrast in den Details haben, dann auch auf dem Film höchstens noch erahnbare Zeichung, die vom viel stärkeren Korn überlagert wird (hab's mal mit dme Mikroskop angeschaut, die Kornränder sind stärker als die Zeichnung). Nachträglich entrauschen ist im Übrigen keien Alternative, das Korn in einem Scan mit echten 3900 DPI ist so stark, dass man es nur etwas reduzieren kann, oder aber man bekommt eine picklige Fläche, wo vorher ein glatter Himmel war (da ist mir das Korn lieber).

Nun gut, man könnte sagen, hol trotzdem alles raus, was der Scanner kann, die 8.5 MP, die 2560 DPI bringen, reichen ja nicht für ein A3+ (das grösste, was ich mache). Stimmt, das Bild ist dann nicht ganz so scharf, wie es mein Pixma 9500 könnte (der braucht 240 DPI dafür, mehr bingt nichts mehr, d.h. ich komm maximal auf 25x38cm mit so einem Scan). Aber: Ich fotografiere aus dem Grund gerne mit Mittelformat, da sind es plötzlich 38 MP (6x7). Und schon ist gut. Das ist ein Vorteil der analoger Fotografie: Den Riesensensor bekommt man inzwischen zum Spottpreis!

Wenn mir wirklich mal ein Kleinbilddia so wichtig ist, dass ich es auf A3+ brauche, ohne dass ich mit etwas Unschärfe leben kann, dann muss ich es halt nochmal mit dem Plustek scannen. Was soll's, kam bis jetzt sehr, sehr selten vor.

Ach ja: Wenn wir von Bilder reden, die ohne stabiles Stativ gemacht wurden (und Fernauslöser und SVA bei Tele ab spätestens 200mm), dann sind 4000 DPI Augenwischerei. Auch bei 1/1000 Sek. Ich hab noch nicht ein Freihand Bild hinbekommen, was den Film in Sachen Auflösung ausreizt (gut, ich mache selten unter 35mm, mit 14mm und 1/2000 mag es vielleicht klappen)
 
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