Weissabgleich - ist das ein Scherz

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Anzeigen
Seh ich das richtig, dass der Filter quasi egal, welche Raumbeleuchtung im Hintergrund vorhanden ist, immer ein genormtes Weiss durchlässt, nachdem die Kamera ein Referenzbild (PRE Funktion) erzeugt, dessen Farbtemperaturwerte dann auf die folgenden Bilder anwendbar sind?
 
Kommentar
Ob das mit diesem Stück Acrylglas funktioniert weiß ich nicht, unter dem Namen 'ExpoDisk' gibt es sowas allerdings in professioneller Ausführung zu kaufen.

Gruß
Dirk
 
Kommentar
Hallo,

WB-Filter sind eine Methode, mit der Du eine DSLR zu "Lichtmessung" für den Weißabgleich verwenden kannst (normalerweise wird durch die Auto-WB eine Objektmessung vorgenommen). Hierzu wird wird das Filter auf das Objektiv gesetzt, die Lichtquelle/n fotografiert und das entstehende Bild als WB-Referenz für die eigentlichen Aufnahmen verwendet. Funktioniert sehr gut und wenn Du mal im Forum etwas suchst, wirst Du jede Menge Informationen darüber finden.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Knurrhahn schrieb:
Seh ich das richtig, dass der Filter quasi egal, welche Raumbeleuchtung im Hintergrund vorhanden ist, immer ein genormtes Weiss durchlässt, nachdem die Kamera ein Referenzbild (PRE Funktion) erzeugt, dessen Farbtemperaturwerte dann auf die folgenden Bilder anwendbar sind?

Hast du die komplette Beschreibung durchgelesen:

Wie funktioniert's?
1. Filter anbringen
2. Manuellen Weißabgleich nach Anleitung des Kamera-Herstellers durchführen
(Bei Kompaktkameras meist nur ein Knopfdruck, bei SLRs wird meist ein Bild geschossen und als Referenz verwendet - also ein Knopfdruck mehr; Hinweis: Manchmal lösen die Kameras nur mit abgeschaltetem Autofokus aus)
3. Filter wieder abnehmen
4. Excellente Fotos machen!

Vom Prinzip her nicht mehr als ein manueller Abgleich mit Graukarte oder weißem Papier
 
Kommentar
foxmulder schrieb:
Ob das mit diesem Stück Acrylglas funktioniert weiß ich nicht, unter dem Namen 'ExpoDisk' gibt es sowas allerdings in professioneller Ausführung zu kaufen....

Wobei mir das professionelle dabei lediglich der Preis zu sein scheint - das funktioniert doch nicht anders als die Lichtmessung beim Belichtungsmesser mit dem weißen Schieber in Halbkugelform (entscheidend ist lediglich eine definierte Lichtdurchlässigkeit, wobei die beim Weißabgleich mit der Digitalkamera nicht so genau sein muss, da hier die Belichtungsautomatik eingreift) und man die Kamera entsprechend nicht aufs Motiv, sondern gegen das Licht richtet....
 
Kommentar
Hans-Peter R. schrieb:
Funktioniert sehr gut und wenn Du mal im Forum etwas suchst, wirst Du jede Menge Informationen darüber finden.
Ciao
HaPe

Suchfunktion ist ja richtig, 39 Einträge zu Weißabgleich, aber wie sucht man nach einer Acrylglasscheibe? Aber Danke für deine Erklärung zum Thema:)


CALYPTRA schrieb:
Vom Prinzip her nicht mehr als ein manueller Abgleich mit Graukarte oder weißem Papier

Hab ich mir schon gedacht. PRE - Funktion.
Gut das du das ABNEHMEN , Pkt. 3, nochmal hervorgehoben hast :fahne:
 
Kommentar
Hallo,

PeMax schrieb:
Wobei mir das professionelle dabei lediglich der Preis zu sein scheint [...]
immer wieder gerne der Hinweis genannt: Die Abdeckung von Pringles-Chips (alte Version) taugt sehr gut als WB-Filter. Nachteil ist, dass es "Pringles" nicht in allen gängigen Filtergewindegrößen gibt und es lange nicht so cool aussieht wie eine ExpoDisk mit einer Kordel um den Hals gehängt. Dafür gibt es zur ExpoDisk eine Tasche und ein informatives Video - jedoch keine Chips. :D

Ciao
HaPe
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Knurrhahn schrieb:
Soll das wirklich funktionieren?

Klar, funktioniert sehr gut. Früher konnte man dafür die Deckel von den Pringle-Chips-Dosen dazu benutzen. Die waren aus milchig-grauen Plastik. Heute sind die Deckel leider aus klarem Plastik. :nixweiss:
 
Kommentar
Hans-Peter R. schrieb:
immer wieder gerne der Hinweis genannt: Die Abdeckung von Pringels-Chips (alte Version) taugt sehr gut als WB-Filter. Nachteil ist, dass es "Pringels" nicht in allen gängigen Filtergewindegrößen gibt und es lange nicht so cool aussieht wie eine ExpoDisk mit einer Kordel um den Hals gehängt. Dafür gibt es zur ExpoDisk eine Tasche und ein informatives Video - jedoch keine Chips. :D

Außerdem macht die ExpoDisk nicht dick:)
 
Kommentar
Hans-Peter R. schrieb:
Hallo,
Die Abdeckung von Pringels-Chips (alte Version) taugt sehr gut als WB-Filter.

D.h., das durchgelassenen Licht ist muss keiner Norm entsprechen. Bei der Graukarte geht man ja von einer genormten Reflexion von ca 18% aus. Wenn ich ein Stück weisses Plexi nehme, habe ich den gleichen Efekt wie mit der Scheibe aus der Bucht?
 
Kommentar
Für mich ist nicht ganz klar, was ich mit diesem Filter bezwecken soll.

Das Problem ist einfach: Ich will, dass die Farben richtig wiedergegeben werden. Dazu nehme ich üblicherweise etwas neutral-graues (oder weißes), halte es in das vorhandene Licht und justiere damit die Kamera. Weiß soll als weiß wiedergegeben werden.

Dieser Filter funktioniert jedoch nur dann, wenn du damit direkt auf die Lichtquelle zielst. Er dürfte prima sein, wenn du die Farbtemperatur einer Lichtquelle bestimmen möchtest.

Ich meine, wenn ich in einem roten Raum stehe, dann schimmert dieses rot doch sonst durch den Filter durch - mit dem Ergebnis, dass der Abgleich verfälscht wird. Wie beim Beispiel-Bär. Schätzungsweise ist im gesamten Bild gleichviel rot wie grün und blau im Bild. Ist halt etwas doof, dass das Motiv ein brauner Bär ist, und kein neutralgrauer Eisbär. Deshalb sieht es wohl auch so sch...lecht aus.

Wonach der automatische Weißabgleich nun geht, weiß ich auch nicht. Im Zweifelsfall würde ich mich einfach für Preset entscheiden: Kunstlicht.
 
Kommentar
HeikoZZ9 schrieb:
Für mich ist nicht ganz klar, was ich mit diesem Filter bezwecken soll.

Das Problem ist einfach: Ich will, dass die Farben richtig wiedergegeben werden........
Dieser Filter funktioniert jedoch nur dann, wenn du damit direkt auf die Lichtquelle zielst. Er dürfte prima sein, wenn du die Farbtemperatur einer Lichtquelle bestimmen möchtest.

Eben, das versucht der Weißabgleich ja. Allerdings kann der Weißabgleich sich beim Foto selbst nur an den Farben auf dem Foto orientieren, während die weiße Scheibe in erster Linie bzw. ausschließlich vom Licht selbst durchdrungen wird und somit die tatsächliche Lichtfarbe zur Verfügung stellt (blickt da jetzt noch einer durch?)
 
Kommentar
Knurrhahn schrieb:
D.h., das durchgelassenen Licht ist muss keiner Norm entsprechen. Bei der Graukarte geht man ja von einer genormten Reflexion von ca 18% aus. Wenn ich ein Stück weisses Plexi nehme, habe ich den gleichen Efekt wie mit der Scheibe aus der Bucht?

Hi Dirk,

ich glaube Du (und nicht nur ;) ) wirfst gerade Belichtungsmessung und Weißabgleich durcheinander. Die eigentliche Funktion der Graukarte ist die Belichtungsbestimmung - die Kamera wird im Mittel auch auf 18% Neutralgrau belichten (gut zu sehen wenn man eine gleichförmig weiße Wand knipst).
Für den Weißabgleich ist die Graukarte nicht notwendig - für diesen Zweck reicht ein weißes (Reinweiß ohne Aufheller) Medium, daß lediglich als Weißreferenz für die aktuelle Farbtemperatur dient.
 
Kommentar
Nach dem Durchlesen von diesem Thema habe ich mich kurz entschlossen zu Lidl zu fahren, um nach den bekannten Chips aus der Dose zu schauen....mit Erfolg. Für schlappe 0,65€ habe ich mir die Rusty Chips mitgenommen. Diese haben einen schönen neutralen, weißen Deckel wie früher die Pringles. Mit den Chips unterm Arm nach Hause und die Cam herausgekramt. Und zu meiner Überraschung ergibt dieser Deckel einen super, neutralen Weißabgleich:winkgrin: Ich bin begeistert:up: ...und was zum Knabbern für heute Abend habe ich auch:D

Creez Sveni
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten