Frage Weißabgleichsoption "Auto-Tageslicht" bei der D850

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Echt jetzt? Ist das so unbekannt?

Gruß
Peter
 
1 Kommentar
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Ich habe immer Auto1 Normal und bis jetzt hat die D850 noch nicht daneben gelegen. Bei der D700 oder der D810 kam das schon öfter vor, da ist die D850 schon deutlich genauer.
So zumindest mein subjektiver Eindruck.
 
Bei Canon nennt sich das Auto-White Priority gegenüber Auto-Ambient Priority.
(Für diejenigen die ihre Kamera auf Germanisch stellen heisst das vermutlich noch anders)

White Priority versucht unter allen Umständen neutral zu stellen, das würde
zum Beipiel auch Sonnenuntergänge eher grau als golden machen.

Ambient Priority dürfte Auto-Tageslicht entsprechen und versucht die vorhandene
Lichtfarbe nicht kaputtzumachen. Auto-Tageslicht ist eine minderintelligente
Bezeichnung dafür. Liegt es an der Übersetzung (wie lautet die Bezeichnung, wenn
Du die Kamera auf Englisch stellst)? Dann weisst Du warum (unter anderem) meine
Kameras alle auf Englisch stehen.
 
4 Kommentare
peterkdos
peterkdos kommentierte
..Ok, die Beschreibung kenne ich aus dem Prospekt. Aber, wie ist das in "Echtzeit"?

Hat es wirklich diese Vorteile ggü. "Auto"?

Übrigens, ich bin ein Dinosaurier, benutze noch die D810 und die D700.

Könnte sein, dasdann noch eine D850 dazukommt, versuch es mir schönzureden. ;)

Gruß
Peter
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Ich sehe in allen Varianten von Auto eigentlich nur Nachteile......
 
peterkdos
peterkdos kommentierte


Bin bei Dir, aber beim Weißabgelich muss man gegnüber Nikon den Hut ziehen. Meistens ist alle in Ordnung, nur bei der Architektur bedarf es Anpassungen.

Gruß
Peter
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
"Meistens" reicht mir nicht.
 
Einstellung "Auto-Tageslicht", und wie wirkt sich diese aus gegenüber der "Auto" Einstellung?

Gruß
Peter
Da hilft doch nur eines: Die Camera auf das Stativ (immer das gleiche Objekt) und dann die Bilder in den jeweiligen WB-Einstellungen. Das ganze dann noch zu verschiedenen Tageszeiten / Wetterstimmungen und im Innenraum. Viel Spaß beim Experimentieren.
Das ist übrigens kein witziger Kommentar, sondern ernst gemeint. Der eine liebt diese Farbstimmung, der andere die andere.
Gruß Emc2
 
2 Kommentare
peterkdos
peterkdos kommentierte
OK. kann man machen, ist sowieso besser.

Aber, mich überrascht daß anscheinend keiner diese Möglichkeit genutzt hat?

Gruß

Peter
 
E
Emc2 kommentierte
Moin Peter,
ich glaube, ich mache es mir sehr einfach: WB auf 5.600°K, wenn ich draußen photographiere. Vorteil: Die Tagesstimmungen werden eingefangen. Will ich sogenannte "echte" Farben, suche ich in der EBV eine fast neutrale Stelle. Findet sich fast immer. Einen leichten Schatten aufspüren ist meist von Erfolg gekrönt. Mit den Automatik-Einstellungen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Dann kann ich gleich die diversen Voreinstellungsvorschläge probieren und am PC nachkorrigieren. Ich hatte mal eine Karte, um die WB direkt zu messen - war nicht so gut.
Gruß Emc2
 
Ich habe gerade mal bei meiner Z6 geschaut. Habe selber ebenfalls immer die Automatik beim Weißabgleich drin, weil die zumeist passt nach meiner Facon. Und wenn nicht (stehe viel eher auf etwas kältere Farben als auf zu gelblich-warme Stimmung), dann ändere ich es eben später noch ein wenig im Entwickler. Also, in der Z6 steht der WB auf "Automatisch", innerhalb davon gibts aber weitere drei Auswahlmöglichkeiten. Nämlich
1. AUTO0: Weiß bewahren (warme Farben reduzieren)
2. AUTO1: Gesamtatmosphäre bewahren
3. AUTO2: Warme Lichtstimmung
Bei mir stehts auf AUTO1. Weiter gibts dann aber tatsächlich noch neben besagter "Automatik" das "Auto-Tageslicht", "Direktes Sonnenlicht", "Bewölkter Himmel" etc. pp..
Und nun habe ich nochmal in meiner D850 nachgeschaut, da ist es quasi auch so. Nur wird dort "AUTO1" mit "Normal" bezeichnet. Von daher gibts sogar prinzipiell 4 verschiedene Automatiken, die man zudem auch noch manuell anpassen kann.
 
Kommentar
Pixelputzer
Pixelputzer kommentierte

"wenn man am Kameramonitor bereits SEHEN will, wie sich unterschiedliche Lichtquellen farblich auswirken ("Mischlichtsituationen")."
Auch diese Fälle kann man wunderbar im Konverter korrigieren. Hier wende ich einfach unterschiedliche WA Werte selektiv auf die entsprechenden Bereiche im Bild an.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
"Auch diese Fälle kann man wunderbar im Konverter korrigieren"
Ja, das mach ich generell auch so, aber mit der pauschalen Aussage liegst Du leider falsch, denn es gibt viele Sujets in der "hochwertigen" Fotografie, bei denen die Farbverläufe der Mischlichtübergänge nicht in der Post so weit reduziert werden können, dass es wirklich hochwertig wäre. Und da hilft eben nur die Anpassung der Lichtquellen...
Und - darum ging es - dabei hilft das Vorschau- oder Testbild am Monitor, das diese Farbprobleme möglichst gut sichtbar macht.
Und das wiederum geht nicht, wenn bei hauptsächlich Tageslicht, die Einstellungen auf Glühbirne stehen oder vice versa...
 
E
Emc2 kommentierte
Im Nachhinein ist vieles möglich, aber nich alles. Vor allen Dingen dann, wenn die Lichtquelle aus diversen Variationen besteht. Da ist die Vorschau am Monitor schon recht hilfreich und erleichtert die abschließende Bearbeitung erheblich.
 
Pixelputzer
Pixelputzer kommentierte

"...denn es gibt viele Sujets in der "hochwertigen" Fotografie, bei denen die Farbverläufe der Mischlichtübergänge nicht in der Post so weit reduziert werden können,"
Ja, in solchen Ausnahmefällen hast du sicherlich Recht. Das will ich ja gar nicht in Abrede stellen. Vielleicht sollte man bei solchen Diskussionen vorab klären, was und wofür etwas überhaupt fotografiert werden soll.
Wenn ich den Auftrag bekomme, eine Wasserfontäne bei Nacht, die zudem noch mit unterschiedlich farbigen Strahlern angeleuchtet ist, zu fotografieren, dann gehe ich natürlich ganz anders an die Sache ran, als bei selbigem Sujet nur für das private Album. Wobei das "nur" gar nicht abwertend gemeint ist.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

RAW bedeutet doch eben, dass einem der Kameraabgleich egal sein kann.
Theoretisch ja, aaaber.....

Warum soll ich mir anschliessend für jedes Bild eine Arbeit machen,
die ich vorab für alle auf einmal erledigen kann?
Ändere ich den Bildausschnitt, regelt der AWB der Kamera ggf nach.
Dann habe ich mit Pech für jedes Bild einen anderen WB.
Feine Abweichungen sind sehr viel mühsamer zu korrigieren als
grobe Abweichungen.
Man findet auch keineswegs immer in jedem Bild eine Neutralreferenz,
und ohne eine solche ist Farbkorrektur stark abhängig von Tagesform.
Und ganz zuletzt sieht der Kunde der neben mir steht das was auf
dem Display der Kamera zu sehen ist und bildet sich daraus eine Meinung.

Warum soll ich dem gegenüber in meinen Möglichkeiten zurückbleiben?

Klar kann man anschliessend alles verschlimmbessern, aber warum soll
man sich die zusätzliche Arbeit unnötig aufhalsen?
 
Bei Aufnahmen, wo es für mich auf einen authentischen Weißabgleich der vorhandenen Lichtquelle ankommt, benutze ich den Expodisc-Weißabgleichsfilter. Den Messwert lege ich auf einen manuellen Speicherplatz in der D800/D850. Die Ergebnisse sind verlässlich.
 
Kommentar

Bei der Aufnahme checke ich nix. Wenn es darauf ankommt, fotografiere ich das Ding vorher und ziehe die Farben in der Nachbearbeitung gerade.
 
1 Kommentar
Pixelputzer
Pixelputzer kommentierte
Genau so!
 

Bei der Aufnahme checke ich nix. Wenn es darauf ankommt, fotografiere ich das Ding vorher und ziehe die Farben in der Nachbearbeitung gerade.


Ich sehe gerade, das Teil ist groß und unhandlich. Das ist nicht das Teil, welches ich nutze (falschen Link eingefügt).

Ich nutze dieses hier, ist ungefähr so groß wie ein Handy:

 
1 Kommentar
peterkdos
peterkdos kommentierte
ColorCheker gibt es auch im Taschenformat.

Gruß
Peter
 
Bei "kritischen" Farben bin ich dann ganz Oldschool.

Ich nehme die Munsell Color Karten.
So war es anlalog und digital ändert sich auch nix.

Ich habe zwar einen Handbelichtungs/Blitzbelichtungsmesser aber keine Spektral/Farbtemperaturmesser wie z. B. Mavospec Base o. ä.

Gruß
Peter
 
Kommentar
Warum soll ich mir anschliessend für jedes Bild eine Arbeit machen,
die ich vorab für alle auf einmal erledigen kann?
....

Klar kann man anschliessend alles verschlimmbessern, aber warum soll
man sich die zusätzliche Arbeit unnötig aufhalsen?
Das gilt für Aufnahmen in Situationen, bei denen sich die Lichtverhältnisse praktisch nicht verändern - da ist es sicher richtig.

Aber bei Landschaftsaufnahmen ist das natürlich bei sich permanent verändernden Lichtstimmungen aus meiner Sicht nicht zielführend.

Ich nehme mit der Kamera keinen Weißabgleich vor; ich weiß nicht einmal wie das geht, weil es mir zu umständlich ist. Glaube ich...... ;)

Ich beschreibe mal den Workflow mit Colorchecker bei lichtkritischen Situationen, für diejenigen, die LR nicht kennen. Kann dann jeder entscheiden, ob er bei jeder Aufnahme vorher anfängt zu hampeln.....

Ich schieße zwei Aufnahmen vom Motiv. In die erste halte ich den Colourchecker oder eine kleine Graukarte.

Betrachtung Foto 1 in Lightroom - im Modus Entwickeln. Mit der Pipettenspitze ("neutrale Zielfarbe wählen") auf das neutralgraue Feld im Colourchecker oder eben auf die Graukarte gehen. Klicken und die Farbtemperatur stimmt. Angegebene Werte für Tonung und Temperatur werden in das Foto 2 übernommen. Fertig!

Arbeitsaufwand : 10 Sekunden
 
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2 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Aber bei Landschaftsaufnahmen ist das natürlich bei sich permanent verändernden Lichtstimmungen aus meiner Sicht nicht zielführend.
Sonnenuntergänge kriegt man mit Color Checker viel besser neutralgrau, richtig.......

Ich nehme mit der Kamera keinen Weißabgleich vor; ich weiß nicht einmal wie das geht, (...)
(...)
Kann dann jeder entscheiden, ob er bei jeder Aufnahme vorher anfängt zu hampeln.....
Wenn Du nicht weisst wie das geht, woher willst Du dann wissen daß es Gehampel sein soll?

Frage für einen Freund......
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Ich wusste, dass Du die Frage stellen würdest......;)

Nun ja, war ein wenig überspitzt. Aber in Anbetracht der paar Sekunden Zeitaufwand während der Bildbetrachtung ist es mir einfach noch nie in den Sinn gekommen, es anders zu machen.
 
Moin,
wer es ganz genau machen will, macht bei (fast) jeder Aufnahme eine Referenzaufnahme mit Graukarte, besser dem Spydercube, und kalibiriert seine Camera-Objektiv-Kombination mit einer 24-/48-Felder Farbtafel. Ist natürlich nichts für die Reisephotographie, da fehlt einem einfach die Zeit dazu.
Gruß Emc2
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moin,
aus gegebenem Anlass wollte ich es heute genauer wissen. Also photographierte ich meine wunderschöne Uhr mit weißem Ziffernblatt unter ansonsten gleichen Einstellungen, varierte nur den Weißabgleich.
1. WB-Einstellung an der Camera = 5.400°K (Angaben des Herstellers der Leuchtmittel, keine camerainternen Korreturen).
Angaben in NX-Studio: WB = 5.406°K, Farbton +0,01
2. Manuelle Messung des WB an einer normierten Graukarte mittels ProDisk II von Seculine; wohl äquivalent der oben genannten Filtern.
Angaben in NX-Studio: WB = 5.442°K, Farbton -0,85 - Die Verschiebung ins rötlich-violette ist sowohl beim weißen Ziffernblatt, als auch beim schwarzen Armband deutlich wahrzunehmen.
Gruß Emc2
 
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Zeigst Du uns die Bilder ?
Wolli
Das kannst Du an Deinem PC viel besser nachvollziehen, da Dir die Bildqualität uneingeschränkt zur Verfügung steht: Fertige von einem Bild eine Kopie an, und in NX Studio veränderst Du an einem Bild Farbtemperatur und Farbton gemäß meinem Beispiel. Dann kannst Du die beiden Bilder direkt vergleichen.
Gruß Emc2
 
Kommentar
Wenns ganz genau sein soll, mache ich eine Aufnahme mit Graukarte und behalte diese Einstellung bis sich die Lichtstimmung ändert.
Geht auch dann wenn wenig zeit zur Verfügung steht.
 
Kommentar
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