Was rechtfertigt den Preis der einstelligen Kameras?

Wenn sie die D5/6 für 3-3500€ anbieten, dann würden sicherlich auch viel mehr Leute eine davon kaufen. Auch wenn sie selbst dann sicherlich noch nicht zur Massenware verkäme. Mindestens die, welche sich sowieso einen Batteriegriff an ihre hochwertigeren Kameras anbringen würden dann eventuell zuschlagen, denn bei denen spielen Größe und Gewicht wohl kaum eine größere Rolle.

Habe das auch schon in einem anderen Thread gefragt, was sind beispielsweise die großen Vorteile einer in einem ähnlichen Zeitraum erschienenen D5 gegenüber einer D850 incl. originalem Batteriegriff um die exorbitante Preisdifferenz zu rechtfertigen? Und wie auch dort schon von mir erwähnt, die D5 hat ja auch div. Nachteile gegenüber der D850 bzw. hat letztere ein paar Features und Vorzüge, die das s.g. Profimodell nicht hat. Was übrigens durchaus von vielen Käufern der D5 damals kritisch angemerkt wurde. Deshalb, rein von der Technik onboard könnte die D850 sogar teurer in der Herstellung sein.
 
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Was übrigens durchaus von vielen Käufern der D5 damals kritisch angemerkt wurde.

Wurde das von Käufern der D5 kritisiert oder von jenen, welche sich zwar gerne kritisch äußern, alles (besser) wissen aber am Ende doch nie kaufen?
Davon mal abgesehen, was war denn zuerst auf dem Markt? D5 oder 850er? Ich meine ja nur ... wenn jemand damals schon moniert hat dass gewisse Eigenschaften der D850 nicht in die D5 übernommen wurden ...

Sicher, über die Preisgestaltung kann man immer diskutieren, und ich selbst wäre auch erfreut wenn eine D4/5/6 etwas günstiger zu haben wäre, aber da ich nun zumindest eine D4s und eine 850er mein Eigen nennen darf, kann ich sagen dass es ganz einfach zwei verschiedene Kameras mit unterschiedlichem Einsatzzweck. Ich denke auch nicht, dass man in der Chefetage von NIKON (und auch in der Konkurrenzfirma) so blöd ist dass sie dort zuvor den anvisierten Kundenkreis nicht fragen was gebraucht und gewünscht wird. Was man dann technisch realisieren kann, dafür letztlich erlösen muss und andererseits die Kunden zu zahlen bereit sind, sollte die jahrzehntelange Erfahrung sagen.

Jedenfalls kann ich sagen dass ich den Kauf der D4s bislang nicht bereut habe. Es ist trotz D850 für mich immer noch die beste Digitalkamera die ich bislang besessen habe und sie ist die beste Begründung dafür, dass ich aktuell auf eine D6 spare.
 
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E
Emc2 kommentierte
Mir geht es wie Dir. Ich habe bis dato den Kauf der D5 auch noch nicht bereut, genieße immer noch das Arbeiten mit ihr. Die D6 ist mir als Nachfolgeprojekt noch zu früh - bei eingebautem IBIS hätte ich sehr schwach werden können. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. So in 3 bis 4 Jahren...
Gruß Emc2
 
P
P.Gnagflow kommentierte
naja, aus dem gleichenGrunde habe ich mir bislang die D5 gespart. Der Fortschritt war mir zu gering, aber zur D6 wird es sich eher lohnen, denke ich. Der schnellere AF tät mich schon reizen, aber es wird zwangsweise noch etwas dauern ...
 
Ist ja schön, wenn Ihr das so seht. Ich frage Euch aber schon die ganze Zeit mehr oder weniger, warum? Was ist an einer D4s besser? Oder warum seid Ihr der Meinung, dass sie die beste Kamera ist, die Ihr je besessen habt. In vielen Tests wird die D850 als die beste DSLR bezeichnet und gewinnt auch vielfach die Bestenlisten davon. Redet Iht Euch diese Investition einfach nur schön (was natürlich normal ist) oder gibts doch plausible Gründe?
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ganz sicher ist sie eine schwere und teure Kamera! Und wer als Hobby-Shooter 6-7 Riesen auf den Tisch zählt, muss diese Ausgabe auch irgendwie vor sich selbst rechtfertigen - niemand kauft gerne mit einem schlechten Preis-Nutzen-Verhältnis.

Die beste Kamera bei Landschaftsaufnahmen, bei Street, bei Studioaufnahmen, bei Portraits, usw. ist eine moderne Einstellige höchstwahrscheinlich nicht. - Bei Hallensport ist sie dagegen wohl das zweckmäßigste Werkzeug.
 
T
Tom.S kommentierte
Schau dir doch einfach mal die Liste der Spezifikationen an. Da sieht man die Unerschiede.
 
Die Farben der D4s im HiISO Bereich, sind deutlich besser / neutraler als bei der D850
 
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K
KAOOS kommentierte
Das stimmt auch im Vergleich zur D4, hier kann ich auch eigenen Erfahrungen einbringen. Die D4 hatte ab ISO12800 ein sichtbares Banding, was bei der D4s selbst ab ISO25600 nicht zu bemerken ist. Hier macht der neuere Prozessor eben durch bessere Alghoritmen das bessere Ergebniss aus. Was die D4 aber nicht schlecht macht, ab ISO100 sind die Ergebnisse top, und die D4s ist gleich, nur ab ISO12800 bemerkt man Unterschiede.
 
Ist ja schön, wenn Ihr das so seht. Ich frage Euch aber schon die ganze Zeit mehr oder weniger, warum? Was ist an einer D4s besser? Oder warum seid Ihr der Meinung, dass sie die beste Kamera ist, die Ihr je besessen habt. In vielen Tests wird die D850 als die beste DSLR bezeichnet und gewinnt auch vielfach die Bestenlisten davon. Redet Iht Euch diese Investition einfach nur schön (was natürlich normal ist) oder gibts doch plausible Gründe?
Moin,
machen wir uns doch nichts vor: Die heutigen Cameras bewegen sich auf einen ungeheuren Niveau! Wenn sich heute jemand eine Nikon aus der einstelligen Serie kauft, ist es naturgemäß die beste Camera seines Lebens (sorry, bei Canon und Consortes kenne ich mich nicht aus). Und wenn er mit dieser Qualität absolut zufrieden ist, muss er auch in 5 Jahren das Modell nicht wechseln. Weshalb auch - er ist es zufrieden, seine Zufriedenheit ist das Maß. Sicherlich, der AF wird besser und schneller werden, die Sensoren werden besser werden, etc., etc. Aber welcher technische Fortschritt bringt mir etwas, wenn ich ihn eh nicht nutzen will, wenn ich mit meinen gegenwärtigen Modell zufrieden bin? Ein Marketingmensch sagte einmal: Der Deutsche kauft nicht das, was er braucht, sondern Optionen. Ich denke: Es werden eher neue Anwendungsmöglichkeiten oder Arbeitserleicherungen bzw. ergonomische Aspekte ein Argument für einen Neukauf sein, als eine höhere Pixelzahl/mm², höher fps-Zahl etc. Das ist wie bei den Autos: Die Höchstgeschwindigkeit ist ausgereizt, höhere Beschleunigungswerte sind uninteressant - leiser, komfortabler, Spritverbrauch etc. sind die wahren Kenngrößen, um einige zu nennen.
Die Cameras werden nicht in Hinblick auf persönliche Präferenzen gefertigt. Ein Produkt muss aus Kostengründen viele Aspekte berücksichtigen. Was ich an einer Camera besonders gut finde, empfindet eine anderer ganz anders, weil er andere Schwerpunkte hat. Tests dokumentieren bestimmte physikalische Größen - welche davon für mich relevant sind, kann mir kein Test vermitteln, das muss ich schon selbt wissen oder mit der Zeit herausfinden.
Zu bedenken erscheint mir: Das Ganze ist mehr als die Summer aller Einzelteile. Womit erklärt wird, dass im Ergebnis geringe Veränderungen an der technischen Umsetzung diverser Kennwerte doch unterschiedliche Cameras entstehen. Und jeder muss finden, was für ihn eine gute Wahl ist.
Viel Vergnügen mit Eurer Wahl, Emc2
 
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Man vergisst oft, dass die Einstelligen Kameras, egal welcher Hersteller, auch all die besten Züge des Herstellers beherbergen.
Der Einsatzzweck wird auch oft verwechselt. Die Einstelligen Kameras waren eben für Sport und Reportage genutzt. Und da ist Schnelligkeit mittlerweile ein Muß. Fehler verzeihen diese Kameras auch gerne, aber darum geht es auch: Zeitersparniss.
Wenn ich mir Bilder aus einer D1 ansehe, frage ich mich, ok, hätte ich die damals gehabt, wären meine Fotos alle gut geworden.
Aber das ist ein Trunkschluß, denn man entwickelt sich selbst eben weiter, mit jeder Kamera. Die heutigen Z Kameras machen wirklich
das vor, was eben in den 90ern mit den ganzen einfachen Kameras gewollt war: Das jedermann gute Fotos machen kann.
Darauf zielt alles, aber der Profi, wie man ihn auch nennen mag, bevorzugt sein Arbeitsgerät. Das war schon immer so, und wird
sich auch nicht ändern. In Zeiten von Handy-Kameras ist auch nicht jeder, der so eins hat, gleich der beste Fotograf. Um Bildkomposition und Eindruck, kommt keiner vorbei. Hier ist auch der Schrei nach absoluter Schärfe zu vernachlässigen, außer es geht um anspruchsvolle Makro-Fotografie.
 
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Nun habe ich mir die Spezifikationen der D5 und D850 angeschaut wie @Tom.S in seiner unendlichen Weisheit vorschlug....und bin so schlau wie vorher. Bzw. fühle mich eher in meiner Meinung bestätigt. Bildprozessor mit Expeed 5 und AF-Modul mit Multi-Cam 20k sind absolut gleich. Beim Sensor kann man eventuell unterschiedlicher Auffassung sein, meiner Ansicht nach ist der der D5 zwar top und absolut ausreichend, der der D850 aber besser. Ja, die D5 ist schneller in der Bildrate (liegts vielleicht an den kleineren Dateien des weniger hochauflösenden Sensors?) und es sind höhere ISO-Werte einstellbar. Ob letzteres wirklich Sinn macht? Na gut, viele haben die Einstellung, lieber ein schlechtes (in diesem Fall wohl eher ultra-schlechtes ;)) Bild als gar keins.

Ansonsten finde ich (bei einem schnellen Überblick) nicht viel was für die Einstellige spricht und einiges, was für die D850 sprechen würde. Den Hinweis darauf, dass die JPEGs ooc der D5 besser aussehen halte ich nicht für zielführend. Abgesehen davon, dass dies sicherlich Geschmacksache und sogar einstellbar in der Kamera ist, wenn es danach ginge, dann würden einige auch heute lieber noch eine D80 oder Fuji S5 mit ihren CCD-Sensoren diesbezüglich bevorzugen.

Will sagen, ich warte noch auf Hinweise der User darauf, was das ultimative Feature der D5 ist, was den doppelten Preis zur D850 incl. BG rechtfertigen würde.
 
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Warum ich die D4s vorziehe? Sie hat mir bei der Photographie von Luftsportbildern Möglichkeiten erschlossen die ich zuvor nicht für möglich gehalten habe. Keine andere Kamera die ich bislang besessen habe oder besitze, ist derart rasend schnell, dabei präzise und im Ergebnis so gut. Dazu hat sie eine hervorragende Dynamik und reicht des Abends weit in die Dunkelheit. Wenn mir eine D6 hier noch eine abermalige Erweiterung der Möglichkeiten brächte, so wäre das für mich in der Tat ein Kaufargument.

Was die schlechten Bilder bei Dunkelheit betrifft, so kann ich Dir sagen das zumindest ich schon 26 000 und-mehr-ISO Bilder aus der D4s bei Wettbewerben eingereicht und gut abgeschnitten habe. Man muss es auch ein bisschen können ... der beste Hammer taugt nichts, wenn der verhinderte Zimmermann damit nicht umgehen kann, einfache Regeln nicht beachtet und jeden zweiten Nagel krumm schlägt.

Die 850er macht klar die besseren Mikro- und Macro-Bilder, für Luftbildaufnahmen (Landschaften, Bilder vom Boden) ist sie besser geeignet und für technische Aufnahmen aller Art, womöglich vom Stativ und mit speziellen Zusatzausrüstungen (3D, Mikroskopie, Repro u.a.m.) versehen, ist sie die bessere Wahl. Dafür habe ich sie ja auch zusätzlich erworben. Aber der Fliegerei gehört meine Liebe und ich erziele mit der Einstelligen hier einfach die besseren Ergebnisse.

Dazu kommt, dass sie ausgesprochen robust ist. Musste ich leider auch schon einmal ausprobieren - und der entstandene Schaden wurde nicht nur von Nikon perfekt behoben (war nicht ganz billig, aber ich selbst hatte die entschieden schwerwiegenderen Blessuren und musste auch in die "Werkstatt") ich habe in den Minuten nach dem Malheur zwar unter ziemlichem persönlichem "Unwohlsein" die mir wichtigen Bilder noch mit der beschädigten Kamera machen können. Vergesse ich dem Panzer nicht.

Was Du aus diesen Antworten machst bleibt doch alleine Dir überlassen. Du musst weder darauf etwas geben, noch zwingt Dich jemand, Geld auszugeben für etwas das Dir überflüssig erscheint. Nur gestehe bitte auch denjenigen, die Dir nicht in Dein Bild passende Antworten gegeben haben zu, dass sie eigene Erfahrungen gemacht haben und das Geld für eine "Dicke" meist nicht ausgeben, weil sie ein bisschen angeben wollen, sondern weil die Kamera Eigenschaften hat, die die anderen eben so nicht haben - und die liegen eben nicht in der hohen MP-Zahl oder im schwenkbaren Monitor
 
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Man muss es auch ein bisschen können ... der beste Hammer taugt nichts, wenn der verhinderte Zimmermann damit nicht umgehen kann, einfache Regeln nicht beachtet und jeden zweiten Nagel krumm schlägt.

Und jeder Handwerker hat nicht nur einen Hammer. Deshalb ist auch eine Aussage, die D850 bzw. die D4S ist die bessere Kamera kleinkarierter Unsinn.
 
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Was Du aus diesen Antworten machst bleibt doch alleine Dir überlassen. Du musst weder darauf etwas geben, noch zwingt Dich jemand, Geld auszugeben für etwas das Dir überflüssig erscheint. Nur gestehe bitte auch denjenigen, die Dir nicht in Dein Bild passende Antworten gegeben haben zu, dass sie eigene Erfahrungen gemacht haben und das Geld für eine "Dicke" meist nicht ausgeben, weil sie ein bisschen angeben wollen, sondern weil die Kamera Eigenschaften hat, die die anderen eben so nicht haben - und die liegen eben nicht in der hohen MP-Zahl oder im schwenkbaren Monitor

Ist doch ok. Damit kann ich ein Stück weit was anfangen. Bin halt nur am überlegen, woran die diesbezügliche Überlegenheit der Einstelligen liegt. Wie gesagt, beim Vergleich D5 und D850 sind Prozessor und AF-Modul gleich. Liegts also tatsächlich einzig am Sensor dass die Einstellige schneller verarbeitet, besser trifft bei schwierigen Lichtverhältnissen und höhere ISO erlaubt und verzeiht? Oder wird die D850 gar künstlich ausgebremst um halt noch einen gewissen Abstand zu wahren und der D5 beispielsweise nicht die Klientel abspenstig zu machen?

Ich finde das Thema interessant wie man sieht. Deshalb lasse ich auch nicht locker. Mir fehlt auch zugegeben ein wenig die technische Basis, weshalb ich mich persönlich zuallererst anhand der Datenblätter zu den Kameras orientieren muß.

Und jeder Handwerker hat nicht nur einen Hammer. Deshalb ist auch eine Aussage, die D850 bzw. die D4S ist die bessere Kamera kleinkarierter Unsinn.

Darum gehts hier allerdings auch nicht in erster Linie. Es geht darum, weshalb die Einstelligen so exorbitant teuer sind. Und in dem Zusammenhang sind D5 und D850 exemplarisch von mir ins Vergleichs-Rennen geschickt worden wegen vielfach identischer Hardware.
 
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P
phlogiston kommentierte
" beim Vergleich D5 und D850 sind Prozessor und AF-Modul gleich. "
Und? Ich würde dann a) auf die Software und b) auf den Rest des Systems tippen, in dem die benannte Hardware verbaut wurde.
Nur so als Tipp: auf der gleichen PC-Hardware laufen für den gleichen Zweck die unterschiedlichsten Programme, wobei die Erörterung der Unterschiede ganze Zeitschriftenindustrien samt Redaktionen am Leben erhält (und das nicht mal schlecht).
 
Was Du aus diesen Antworten machst bleibt doch alleine Dir überlassen. Du musst weder darauf etwas geben, noch zwingt Dich jemand, Geld auszugeben für etwas das Dir überflüssig erscheint. Nur gestehe bitte auch denjenigen, die Dir nicht in Dein Bild passende Antworten gegeben haben zu, dass sie eigene Erfahrungen gemacht haben und das Geld für eine "Dicke" meist nicht ausgeben, weil sie ein bisschen angeben wollen, sondern weil die Kamera Eigenschaften hat, die die anderen eben so nicht haben - und die liegen eben nicht in der hohen MP-Zahl oder im schwenkbaren Monitor
Mir geht es doch überhaupt nicht darum, dass Ding anderen madig zu machen, ich bin da völlig wertfrei was sich Leute kaufen (abgesehen von Fast Fashion und anderen Umweltsauereien). Ich wollte es halt mal wissen, aber einige fühlen sich anscheinend alleine durch die Frage so provoziert, dass ich mich widerum frage, ob da nicht ein etwas fragiles Selbstbewusstsein durch meinen Thread getriggert wurde, weil mit Vernunft kann ich das nicht erklären. Kauft Euch doch was ihr wollt und steht dazu?

Das mit der Zeitersparnis kann ich gut verstehen, komme ja aus einer Branche, in welcher der Stücklohn usus ist und wenn ich 10 Sekunden pro Baum spare, sind das am Ende des Jahres 600 Euro Gewinn. Hab meinen Höhenmesser gkauft, weil er 2 Sekunden schneller misst als das Vorgängermodell, die 200 Euro Mehrkosten rechnen sich über die Jahre.
 
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1. Der Titel dieses Threads ist schon Unfug. Preise müssen sich nicht rechtfertigen. Sie bilden sich am Markt heraus. Offenbar gibt es genug Leute, die für eine D6 7.290 EUR bezahlen, sonst würde Nikon mit dem Preis nicht an den Markt gehen. Irgendwann fällt er dann. Die D5 bekommt man jetzt neu für etwa 5.000 EUR.

2. D850 und D5 sind beide super. In der Regel kann man die Bilder nicht unterscheiden. Es gibt Situationen, da ist die eine besser zu gebrauchen und Situationen, da brauchst Du die andere. In den meisten Fällen bekommst Du bei richtiger Bedienung mit beiden Kameras das gleich gute Bild.Ich hatte sie im letzten Urlaub parallel im Einsatz. Die crop Möglichkeiten der D850 sind gigantisch, die Geschwindigkeit, Konfigurierbarkeit der D5 auch. Für eine Gepardenjagd ist die D5 der D850 überlegen. Und man braucht nicht ganz soviel Speicher. Ansonsten hat man aber mit der D850 in der Nachbearbeitung mehr Freude, weil man viel Spielraum für Ausschnitte hat.

Ist doch schön, dass uns Nikon für die D850 nicht genauso viel abverlangt wie mit der D5/6.
 
3 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Zitat: "Preise müssen sich nicht rechtfertigen. Sie bilden sich am Markt heraus."

In diesem Fall ist es wohl eher ein Oligopol. :D Wer so ein schnelles, hochpräzises Werkzeug braucht, hat nicht so viel Auswahl am Markt und bei den Preisen sieht es (für mich) nach einem Kartell aus, Preiselastizität gibts quasi nicht. Da es sich um Nischenprodukte handelt, ist das auch keinen Aufreger wert.

Der Hobby-Knipser, der sich das Teil gönnt, wird es sich wohl nicht vom Munde absparen müssen und gewerbliche Kunden rechnen sowieso anders.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
@HaDiDi So ist es wohl bei dieser konkreten Produktkategorie.
 
Reload690
Reload690 kommentierte
Die Fakten über die D850 kann ich so nur unterstreichen. Die Crop-Möglichkeiten sind tatsächlich gigantisch. Ich habe die D850 vor gut einem Jahr gegen meine damalige D500 eingetauscht. Wenn es aber um Schnelligkeit geht, fliegende Vögel und dergleichen, vermute ich hätte die D500 besser abgeschnitten. Der Vergleich zu der D5 fehlt mir.
 
Ich wollte es halt mal wissen, aber einige fühlen sich anscheinend alleine durch die Frage so provoziert, dass ich mich widerum frage, ob da nicht ein etwas fragiles Selbstbewusstsein durch meinen Thread getriggert wurde, weil mit Vernunft kann ich das nicht erklären.
Was hat das mit Selbstbewusstsein zu tun? Nicht jeder, der hier in diesem Thread schreibt, hat eine Einstellige. So wie sich auch nur wenige ein Luxusauto um >€150.000 leisten (können oder wollen, ganz egal).

Dein Threadtitel hingegen ist eindeutig nicht die neutrale Frage "Warum sind Einstellige so teuer?". Du fragst nach einer Rechtfertigung eines (für dich anscheinend) zu hohen Preises. Dann kommt noch die Passage mir "...weil mit Vernunft kann ich das nicht erklären", was der Frage doch schon eine sehr deutliche Tendenz zuspricht.

Nun denn, dann musst du wohl auch mit Rechtfertigungen und nicht so neutralen Antworten leben. ;)
 
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huckabuck
huckabuck kommentierte
Mit Vernunft meinte ich die empörten Reaktionen, nicht den Kauf der Kamera. Den Threadtitel empfinde ich als neutral.
 
Wer schon einmal die neidischen Blicke der Kollegen erlebt hat, stellt solche Fragen nicht und ist sich sicher, die Einstelligen sind ihren Preis wert.
 
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Metalhead
Metalhead kommentierte
Gibts die neidischen Blicke aufgrund der eventuellen Güte der Kamera, oder eher weil derjenige neidisch ist aufgrund des Preises die derjenige bezahlt hat und deshalb scheinbar Geld genug hat für solche Dinge? Viele wissen ja gar nicht ob die Kamera das auch wert ist und setzen dies ob ihres Preises einfach mal voraus. Und dies wird hier halt explizit zur Diskussion gestellt. Und auch die schiere Größe impliziert ja schon etwas besonderes. Umso größer das Produkt, umso teurer und besonders wird es wohl sein.;)
 
Mit Vernunft meinte ich die empörten Reaktionen, nicht den Kauf der Kamera. Den Threadtitel empfinde ich als neutral.

Naja, empörte Reaktionen lesen sich meiner Meinung nach anders. Aber wenn Du das so empfindest, dann liest sich Deine Frage, vor allem Dein wiederholtes Nachfragen auch nicht neutral, sondern provokant.

Über das was ich dazu geschrieben habe hinaus kann und will ich zu meinem Erwerb der Kameras nicht argumentieren. Technische Zusammenhänge sind mir zwar nicht unwichtig, stehen jedoch bei mir nicht an erster Stelle. Das Ergebnis und vielleicht persönliche Vorlieben stehen für mich im Vordergrund. Deshalb beispielsweise Nikon und nicht die Konkurrenz. Ich muss das Werkzeug gerne in die Hand nehmen um damit gut arbeiten zu können. Ein Reformputzhobel von Ulmia ist mir lieber als das Teil vom Baumarkt und ein Yoghurtbecher mag noch so gut sein, ich mag nicht damit fahren. Ist mit einer 900SS o.ä. einfach nicht zu vergleichen.
 
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adventure
adventure kommentierte
So ist es...“es muss einem passen“ deshalb kommt bei mir nie eine Duc oder KTM ins Haus ;)
 
Übrigens, da das Wort Rechtfertigen scheinbar die Emotionen hoch kochen lässt, ich muss auch meine Preise rechtfertigen. Ich muss rechtfertigen, warum ich für die Inventur pro Hektar so und soviel will, warum ein Kubikmeter Schnittholz dies und jenes kostet usw. Ihr würdet nicht glauben wie oft. Firmen müssen ihre Preise schon begründen können und wenn sie es mit Zeitersparnis oder besserem AF oder nur mit Kultfaktor tun, kann ich damit auch leben. Und deswegen stehts im Titel.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Sie platzieren sie da nicht gezielt, sie werden da schlicht verlangt.
Wenn 40 Fotografen direkt nebeneinander stehen, zählt jeder noch so kleine
Vorteil den man ergattern kann um ein Bild schneller, besser, mit höherer
Wahrscheinlichkeit in höherer Qualität und vor allem schneller abliefern zu können.

Die Plätze und der Aufwand um überhaupt da hin zu kommen sind so teuer,
daß die Kamera dabei preislich keine Rolle spielt. Deswegen setzen die guten
Leute und Agenturen da immer das neueste Modell ein, eben weil es diesen
winzigen Vorteil verschafft, der entscheidet ob Dein Bild oder das von jemand
anders verkauft wird.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
So sieht der Profisupport von Canon zu den olympischen Spielen aus:
 
T
Tom.S kommentierte
Das ist eine Wechselwirkung. Es werden neue Spitzenmodelle eben auch gerne anläßlich solcher Ereignisse auf den Markt gebracht.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Das liegt aber vor allem daran, daß man zu diesen Events verkaufen kann,
weil der Druck abliefern zu können da ist.

Das ist auch eine der Gelegenheiten einen Systemwechsel beim Kunden zu erzielen.
Wenn Canon eine 1D-X MkIII vorstellen und liefern kann, Nikon aber die D6 nicht
liefern kann, dann macht Canon das Rennen.

Zu den olympischen Spielen in Brasilien 2016 hatte Canon allen Bestellern
zugesichert die neue 1D-X MkII liefern zu können. Viele Fotografen sind
nur mit Objektiven ohne Kamera nach Rio gereist, Canon stellte die Kameras
per Boten am Tag vor der Eröffnung in die Hotels der Fotografen zu.

Das ist natürlich ein Service der im Hinterkopf bleibt, und für die
Marketingabteilung ein Pfund mit dem man wuchern kann.
Sowas geht als Pressemitteilung raus und wird dann von allen
Redaktionen kostenlos berichtet - viel wirksamer als eine Anzeige.
 
T
Tom.S kommentierte
Genauso läuft es. Deshalb erwarte ich beim nächsten Event (was und wann immer das sein wird) auch nicht, dass da jede Menge D850 o.ä. an den Rändern der Sportstätten zu sehen sein werden.
 
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