Was lange währt wird endlich gut? Die unendliche Geschichte? Analog-Digital

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Der Grundfehler dieser Erfindung ist, dass der Bildsensor nicht direkt anstelle des Filmes in der Kamera sitzt und KB-Format hat, sondern eben eine Mattscheibe an die Filmbühne setzt und deren Bild mittels eines Objektives auf einen winzigen 3:4 Bildsensor projiziert.

Würde so wie an der FUJI S1 und FUJI S2 eine analoger Kamerabody um den digitalen Rückteil erweitert, wäre die Qualität (vor allem mit einem heutigen 16 MP-Sensor wie aus der Nikon D4) erheblich besser.
 
1 Kommentar
peterkdos
peterkdos kommentierte
...ach Michael, da gibt es auch andere Spielzeuge!

aber, das mit der Periskop - Lösung, da hast Du recht, es geht besser.

Leica hat das mal sehr gut gelöst...nur der Preis war typisch.

Gruß

Peter
 
Anfangs hatte mich das noch interessiert.... aber bei den heutigen Angeboten an DSLR + DSLM macht es wirklich keinen Sinn mehr.
 
Kommentar
Anfangs hatte mich das noch interessiert.... aber bei den heutigen Angeboten an DSLR + DSLM macht es wirklich keinen Sinn mehr.
na ja, wenn man versucht die alten analogen, manuellen Objektive an die modernen AF - Kameras zu adaptieren, und sogar Neue zu kaufen gibt, warum sollte da nicht versucht werden aus der Analogen digitale Kameras zu machen?

Ich sehe da keinen Unterschied.

Gruß
Peter
 
5 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Objektive sind immer analog. Manche mit und manche ohne AF.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte


..sag das nicht, wer weiß was alles "nachgerechnet" wird bevor aus Licht bits werden.

Gruß

Peter
 
dembi64
dembi64 kommentierte


da rechnet dann aber die Kamera und nicht das Objektiv. Von daher bleibt das Objektiv analog.
 
Awi
Awi kommentierte
Ich finde auch, dass es keinen Sinn mehr macht. In Zeiten in denen ich eine D700 gebraucht beinahe nachgeschmissen bekomme rechnet sich so ein digitales Rückteil einfach nicht mehr. Und ich glaube nicht, dass es viele User gibt die sich wünschen unbedingt mit F3 oder FM2 digital zu fotografieren. Am ehesten kann ich mir das noch bei Nutzern der F2 vorstellen. Fragt mich nicht warum. Aber wie viele Käufer würden sich da wohl finden so eine Kamera umzubauen?
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ich bekam vorgestern eine Canon Ausrüstung zur Überprüfung: FD 50/1.2, FD 24-35/3.5, FD 35-105/3.5 und FD 85-300/4.5 (zusammen mit passender Kamera A-1).
Diese Objektive sind hervorragend stabil gebaut, beherrschen die Springblende-Funktion und bilden unglaublich gut ab (an SONY A7).
Natürlich sind sie rein manuell zu betreiben - aber Fokusringe und Zoomringe gehen auch heute, nach so vielen Jahren, noch wunderbar "smooth".

Was für einen Vorteil hätte man, wenn man diese vier Hochleistungsobjektive an der alten A-1 Film belichten, den dann entwickeln und digitalisieren ließe,
gegenüber der Verwendung an einer modernen DSLM?
Ich finde keinen. :nixweiss:
 
na ja, wenn man versucht die alten analogen, manuellen Objektive an die modernen AF - Kameras zu adaptieren, und sogar Neue zu kaufen gibt, warum sollte da nicht versucht werden aus der Analogen digitale Kameras zu machen?

Ich sehe da keinen Unterschied.

Gruß
Peter
mir geht es vorrangig um das Handling der Kamera - dieser Anbau ist für mich unergonomisch. Selber nutze ich auch an der Z7 noch Leica R Objektive, und das macht für mich deutlich mehr Sinn.
 
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Ich habe letztes Jahr mein D750 mit AF-Objektivpark verkauft und fotografiere abgesehen von einer Fuji x100t nur noch analog mit FM und F3. Gerade bei der F3 vermisse ich doch viele Möglichkeiten besonders für gezielte Korrekturen, die ich bei den DSLRs hatte. Versuche es jetzt mal mit einer F801s. Ein digitales Rückteil macht für mich daher absolut keinen Sinn. Habe ich auch nichts anderes als bei meiner jetzigen hybriden Arbeitsweise.
 
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Es gab eine ganze Reihe von historischen Hybridkonstuktionen, bei welchen eine Kamera für Film in eine Kamera mit Digitalsensor verwandelt wurde. Und es gab Konstruktionen mit kleinem Sensor und Vergrößerungsoptik, zum Beispiel die Minolta RD-175 oder die Nikon E2 / Fujix 505 Serie. Am dominantesten waren aber die Digitalmodifikationen von Kodak auf Basis von Nikon, Canon und Sigma Modellen und Sensoren aus eigener Fertigung. Dort gab es übrigens auch den ersten Vollformatsensor (6 Megapixel) in einer Nikon, lange vor der D3.

Das heißt aber jetzt nicht, dass so einfach alles an jede beliebige Kamera nachrüstbar ist.

Problem A:
Der Film wird von einer Andruckplatte plan an zwei Auflageschienen oberhalb und unterhalb des Aufnahmefensters gepresst. Darüber und darunter sorgen Führungsschienen dafür, dass er exakt am Bildfenster vorbei geführt wird. Der Film ist sehr dünn oder sehr sehr dünn (Ilford HP5 in der 72er Patrone). Die belichtete Fläche ergibt sich durch die Maße des Bildfensters mit 24 x 36 mm. Die lichtempfindliche Oberfläche ist ganz vorne.
Beim Digitalsensor ist vor der lichtempfindlichen Ebene noch der Filterstack und der kann bei manchen Kameras recht dick sein. Wenn da die lichtempfindliche Ebene exakt in der gleichen Ebene liegen soll wie bei Film, muss sie kleiner als 24 x 36 mm sein und in das Bildfenster eintauchen, so dass die Sensoroberfläche hinter dem Filterstack dort landet, wo die Oberfläche des Films wäre. Dafür ist aber nicht beliebig viel Platz, da ja vor dem Bildfenster der Verschluss ist und den sollte man tunlichst in Ruhe arbeiten lassen. Wenn wir also die Kamera nicht mechanisch umbauen, landen wir bei einem DX Sensor mit möglichst flachem Filterstack. Es hätte auch ein APS-H Sensor mit einem Cropfaktor von 1,2 oder 1,3 Platz, aber bei so einer Nischenkonstruktion sollte man sich tunlichst an am Markt verfügbare kostengünstige Standardkomponenten halten.

Problem B:
Die lichtempfindliche Schicht eines Filmes ist jederzeit bereit, eine Aufnahme zu speichern, selbst wenn die Kamera Jahre auf diesen Einsatz warten muss. Der Digitalsensor nicht. Hier muss erste eine Aufnahmeelektronik aktiviert werden. Dann ist der Sensor bereit zur Belichtung. Ist dieselbe abgeschlossen, dann kann das aufgenommene Bild weiter verarbeitet und gespeichert werden. Dieser Vorgang ist bei einer Spiegelreflexkamera mit den von der Kamera erbrachten Funktionen Rückschwingspiegel und Verschluss zu koordinieren. Das können Kleinbildkameras für Film nicht so ohne weiteres. Man behilft sich in der Not mit dem Blitzkontakt, um der Kamera zu signalisieren, dass es gelegentlich was zu speichern gibt. Zum Beispiel bei älteren Digibacks für Mittelformatkameras ohne Digitaloption.

Zur Marktsituation:
Die Konkurrenz zu so einem Hybriden wäre gar nicht die D700, sondern irgend eine DX Kamera, abhängig davon was denn der Anbausatz so leisten soll. In jedem Fall wäre selbst eine neue DSLR die günstigere Lösung. Nikon ist aber gar nicht das richtige Beispiel, weil es hier jede Menge Alternativen gibt. Die gibt es nicht bei Kameras, deren Anschlüsse schon bei der Einführung der Autofokussysteme ausgestorben sind. Also Canon FD, Minolta MD, Konica AR, Fujica AX, Miranda, Topcon, Mamiya, Yashica, Contax, Pentacon und natürlich die Flut der M42 basierten Systeme. Was aber kaum sinnvoll zu unterstützen ist, weil man hier Anpassungen an hunderte Kameramodelle machen müsste, für welche sich vielleicht anschließend zweistellige Userzahlen finden. Und billig wirkende Rückwandadapter aus dem 3D Drucker zu einem Digitalrückteil für mehrere tausend Euro, das muss man der verwöhnten Kundschaft auch erst einmal schmackhaft machen.
 
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Ich finde auch, dass es keinen Sinn mehr macht. In Zeiten in denen ich eine D700 gebraucht beinahe nachgeschmissen bekomme rechnet sich so ein digitales Rückteil einfach nicht mehr. Und ich glaube nicht, dass es viele User gibt die sich wünschen unbedingt mit F3 oder FM2 digital zu fotografieren. Am ehesten kann ich mir das noch bei Nutzern der F2 vorstellen. Fragt mich nicht warum. Aber wie viele Käufer würden sich da wohl finden so eine Kamera umzubauen?
Ja - ich würde eine F2 umbauen lassen. Zwar nutze ich darin noch (sehr regelmässig) Film, aber den digitalisiere ich dann auch, also wäre mir ein "digital back" für die F2 durchaus willkommen. Nur war mir von Anfang an klar, dass "I'm Back" eine Totgeburt sein würde.
 
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Es gibt nur eine sinnvolle Anwendung. wenn man einen Wechselsucher - z.B. Sportsucher oder Lupensucher braucht. Dafür kann man die Kodak-Digital-Version DCS760 der F5 verwenden, die hat einen Sensor größer als APS und Empfindlchkeit bis 1600ASA. Zum Auslesen braucht man aber spezielle Kodak-Software, die noch unter Windows XP läuft Habe ich mal ausprobiert.
 
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