Was kommt nach der D850?

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frier

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In diversen Foren und Berichten konnte man zwar schon etwas über ein eventuelles Nachfolgemodell der D850 lesen, der D880. Auch über deren technische Daten wurde berichtet. Aber nach den ersten Meldungen und der Hoffnung, dass bald eine Neuerscheinung kommt, kam und passierte nicht mehr viel.

Heute habe ich mich wieder einmal mit einem Fotohändler ein wenig unterhalten können, der meinte, dass von Nikon, so wie es ausschaut, kein Nachfolger der D850 kommen wird. Die These geht sogar in die Richtung, dass gar keine digitale Spiegelreflexkamera von Nikon mehr kommen könnte, sondern sich Nikon voll und ganz auf die Z-Serie konzentriert.

Ich persönlich habe inzwischen zwar auch gewisse Zweifel, ob es im Bereich der D-Modelle und der F-Objektive bei Nikon weitergeht, hoffe allerdings, dass doch noch Weiterentwicklungen auf den Markt kommen.

Alles andere wäre schade, denn eine Kamera der Z-Serie zu meiner D800 zu kaufen ist für mich aktuell keine Option.

Hat jemand mehr Informationen, was die D-Serie und die F-Objektive betrifft?

Wie ist die Meinung hier im Forum zu diesem Thema?
 
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Glaskugel oder Kaffeesatz - ob sie kommt oder nicht: DU wirst enttäuscht sein.
... Mir fehlt eine D860/870, etc. und zwar eine mit mindestens 60 Megapixel, besser 80 Megapixel sowie eingebautem echtem WLAN sowie GPS.
Und weiterträumen darf man ja wohl ... mit ähnlicher Ausstattung eine digitale Spiegelreflex bei der man den Sucher von "analog" auf "digital" umschalten kann. Letzteres könnte ich mir in der heutigen Zeit als "Marktrenner" vorstellen.
(Zitat vom 30.12.2019)
 
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Der Fokus liegt bei Nikon nun einmal auf Spiegellos. Das sollte nun auch dem letzten klar geworden sein. Das gilt im übrigen nicht nur für Nikon, sondern auch für die Konkurrenz. Man akzeptiert es oder lässt es und zieht seine persönlichen Konsequenzen. Ändern wird sich daran aber sicher nichts. Aber ich vermute mal, dass Nikon nach der D5 und der D750 auch für die D850 quasi als Übergang noch einmal ein Nachfolgemodell präsentieren wird. Bei den F-Objektiven dürfte sich noch weniger tun als bei DSLR.
 
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Furby
Furby kommentierte
Nikon muss für eine solche Entscheidung sorgfältig den Markt analysieren. Sollte das Ergebnis davon sein, dass sich in der Oberklasse noch eine F-Bajonett-Kamera platzieren lässt, mit der zumindest ein neutraler Deckungsbeitrag wahrscheinlich ist, wird noch eine solche Kamera kommen. Sicher wird in diese Überlegungen auch einfließen, wie hoch der Lagerbestand an F-Objektiven noch ist. Der Wechsel von F nach Z soll sicher nicht nur wirtschaftlich sondern auch positiv fürs Firmenimage vollzogen werden. Es gibt sicher in diesem Kontext Fakten und Befindlichkeiten, die nachzuvollziehen, die Intelligenz und der Informationsstand in solchen Foren nicht ausreicht. Daher wird die Diskussion hier sicher nicht zu dem Ergebnis führen wie die Überlegungen bei Nikon.
 
Das sehe ich auch so. Die D6 war die letzte Einstellige DSLR. Nachfolger wird die Z9-Serie sein, WENN es Nikon gelingt eine AF-Performance, die der D6 mindestens gleichwertig ist, in die Z9 zu bekommen.

Vielleicht kommt noch einmal ein inkremenelles Update der D850 zur D880, sicher ist das nicht, und eigentlich auch nicht notwendig. Es fällt einem ja eigentlich auch nichts ein, was an der D850 noch verbesserungsbedürftig wäre. Vielleicht wird irgendwann der neue 60 MP Sony Sensor noch in das D850 Gehäuse gepackt? Aber auch die D8xx-Serie wird mittelfristig durch die Z7-Serie und die D7xx-Serie durch die Z6-Serie abgelöst werden. Ich glaube aber, dass Nikon in diesem Segment noch einige Jahre zweigleisig fahren wird.

Bei F-Objektiven werden nur noch laufende Projekte abgearbeitet, dann gibt es nur nich neue Z. Auch das ist nicht schlimm, denn das F-Lineup ist ziemlich vollständig, und das auf sehr hohem Niveau. Ich hoffe noch auf die Komplettierung der FL E - Profitele-Serie durch das 2/200 FL E.
 
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Wer sich von dem Hipe eine spiegellose Kamera haben zu müssen nicht beeinflussen lässt, kann noch lange mit einer D-Nikon und dazu gehörigen F-Objektiven glücklich sein und auch gute Ergebnisse produzieren. Wie Christian gerade schrieb, es ist im Nikon-Sortiment alles vorhanden und das für jeden Geldbeutel. Ich z.B. habe bis jetzt keine Z und es juckt auch nicht in den Fingern, obwohl ich eigentlich immer an neuen technischen Sachen sehr interessiert bin. Eigentlich würde ich jetzt noch in das vorhandenen F-System investieren, einigen Wünsche wären noch da.
Und um auf die Frage einer D850-Nachfolge zurückzukommen, wenn Nikon dort den AF der D6 und den LV der D780 einbaut, den Rest so lässt, könnte ich schwach werden, alles andere ist für meine Anwendungen weniger interessant.
 
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F
Fotograf58 kommentierte
Im Prinzip stimme ich Dir beim DSLR-Programm zu. Das DSLR-Programm ist gut und umfangreich. Allerdings ist es schon reichlich anmaßend, das Z-Programm als Hype zu bezeichnen.
 
Nikon ist finanziell angeschlagen, hat striktes Sparen verordnet, welches sich (wohl) auch auf die F&E Ressourcen auswirken wird. Nach fast zwei Jahren Z6/Z7 Launching ist die "holy trinity" mit Z-Mount noch immer nicht flächendeckend verfügbar.

Ich befürchte, dass Nikon den F-Mount nicht mehr mit neuen Produkten pflegt und es somit auch keine neue DSLR geben wird. Vermutlich wird selbst das APS-C Segment mit Z-Mount nicht weiter bedient (allenfalls gibts noch ne billige Z30 ohne Sucher).

Nikon wird sich (aus Kapazitätsgründen) nur noch auf FF mit Z-Mount konzentrieren. Ich halte diese Strategie für sehr gefährlich. Nikon hat die stärkste Kundenbasis beim F-Mount auch der APS-C Sensor bei den DSLRs sorgt für relativ hohe Absatzzahlen. Lässt man DSLRs und APS-C Sensor auslaufen, dann freuen sich Pentax und Fuji, die dann irgendwann alleine diesen Segmenten bedienen können.

Nikon muss sich bei FF-Spiegellosen dann gegen Sony, Canon und wohl auch Panasonic behaupten.... da müssen ganz schnell Knaller kommen, eine aufgehübschte Z6-II ist zumindest kein Knaller.
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Und täglich grüßt das Murmeltier.
 
C
cibo kommentierte
oh mann, immer das gleiche und das seit vielen Jahren.
 
Was soll noch kommen?
Große Sprünge sind bei den Spielgelreflexen kaum noch möglich. Die Technik ist bis zur Perfektion ausgereizt. In Sachen Bildqualität ist schon seit längerem das Ende der Fahnenstange erreicht, egal welches System. Ich war immer an neuer Fototechnik interessiert, schon zu Analogzeiten habe ich immer versucht aktuell zu bleiben. Aber irgendwie interessiert mich das Z-System nicht im Geringsten. Vielleicht liegt es auch am Alter, da wird man halt etwas abgeklärter.

Ich habe meinen Frieden gefunden, das genügt für die nächsten Jahre.
full

Dann ist irgendwann sowieso Schluss mit Lustig.

Gruß Karl
 
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F
Fotograf58 kommentierte
Am Alter liegt es sicher nicht. Ich habe noch 4 Arbeitsjahre vor mir, bin voriges jahr auf Z umgeschwenkt und habe es noch keine Minute bereut. Ich halte mich schon berufbedingt für reichlich abgeklärt ;).
 
.... da müssen ganz schnell Knaller kommen, eine aufgehübschte Z6-II ist zumindest kein Knaller.

Weiß nicht, was der Kunde erwartet, jeden dritten Tag ein Sternchen vom Himmel? Wir sind qualitativ sehr weit gekommen, die Kameras und Objektive machen fast alles inzwischen automatisch. Immer mehr Pixel? Wer braucht das (außer eine sehr geringen Anzahl von Anwendern)?
Mehr Pixel helfen nur der Computerindustrie mit größeren CPUs, GK, HDDs und Monitoren und besser werden die Bilder dadurch nicht wirklich.
Eine Z6II mit sehr guten AF für Fell und Federn - siehe Sony oder Canon - und einem attraktiven Preis, würde einige Leute, die bis mit dem F-System immer noch sehr zufrieden sind, vielleicht zumindest zum Nachdenken animieren.
 
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Weiß nicht, was der Kunde erwartet, jeden dritten Tag ein Sternchen vom Himmel?
Wenn man die Diskussionen im Netz zu Grunde legt, dann geht es stets um zwei Themen: Autofokus und Video. Ersteres dreht sich um Geschwindigkeit und Genauigkeit, letzteres um Auflösung und Framerate.

Ob das jetzt wirklich den Großteil der Käufer abbildet, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich sehe keine anderen Themen, die ähnlich intensiv diskutiert werden. Und sowohl bei AF als auch bei Video ist noch Luft nach oben.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ja, auch ich nutze das Voigtländer Nokton 58/1.4 mit dem FTZ-Adapter, auch das AiS 28/2.8 oder das AiS105/2.5, kann man machen, das Ganze ist mir aber noch etwas zu groß.

Habe gerade das 7Artisans 35/1.4 FF mit einem E-to-Z Adapter (ohne e. Kontakte), der nur 2mm dick ist an der Z6 - macht einen sehr guten Eindruck. Da die Z50 gerade "verschleudert" wird - Z50 + 16-50 Kit-Objektiv für knapp 700€, werde ich mir jetzt auch noch den "Kastraten" zulegen (für den Preis kann ich dann auf IBIS) verzichten und dazu das Zonlai 22/1.8 auch mit dem flachen E-to-Z Adapter anflanschen, dann hat man wirklich auch ne sehr kleine APS-C Kombi. Dazu vielleicht noch das Voigtländer 40/1.4 Nokton MC mit M-to-Z close up Adapter und man hat eine sehr kleines Portrait-Objektiv mit schönem Bokeh.

Ja, man kann sich helfen, wenn man manuelles Fokussieren mag. Ein Z35/1.8S an der Z50 halte ich für zu groß und und preislich ist der 1.8er Plastikbomber aus chinesischer Fertigung teurer, als die Z50 mit Kit-Objektiv, da packt man sich dann doch an die Birne.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Klar kann man, es soll auch ganz gut mit dem Techart klappen,

mich ärgert es aber, dass Nikon den Kunden zu Klimmzügen zwingt und sich nicht einfach dem Wettbewerb stellt. Warum kann Sony seinen E-Mount freigeben und ist klarer Marktführer im Segment und Nikon trickst mit Abschottung und steht kurz vor der Pleite. Ich jedenfalls versuche, wenn möglich, keine (nur wenige) Nikkor Z-Mount Objektive zu kaufen, weil ich diese Unternehmenspolitik nicht unterstützen will. (n)
 
kommentierte
Ich fände es auch gut, wenn Nikon in Anbetracht auf den angeschlagenen Markt deren Protokoll freigibt. Es ist doch immer noch besser, wenn wenigstens deren Kameras gekauft werden, als gar kein Artikel.
 
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An der Fuji war bei mir immer das Minolta MD50 F1,4 adaptiert. Die 75mm (auf KB bezogen) war genau mein Ding und viele schöne Bilder sind damit entstanden. :)
 
falconeye
falconeye kommentierte

Warum kann Sony seinen E-Mount freigeben und ist klarer Marktführer im Segment und Nikon trickst mit Abschottung und steht kurz vor der Pleite
Also, ich halte diesen Kommentar doch für einigermaßen unlogisch.

Klar kann man sich wünschen, dass alle Hersteller sich auf einen Mount-Standard einigen würden (denn darauf würde deine Forderung nach Aufgabe proprietärer Mounts hinauslaufen). Aber das muß nicht im Interesse der Hersteller sein, wie das Beispiel Apple zeigt.

Sony hat den E-Mount Anfang 2011 freigegeben, als es dafür keine Objektive gab und auch keine anderen FF Mirrorless Mounts. Hier hat Sony versucht, diesen Markt per Lizenzmodell zu dominieren und den E-Mount als zunächst winziger ILC-Hersteller durchzusetzen - nein, die Nutzung des E-Mount ist nicht lizenzfrei - nur aktuell lizenzkostenfrei, aber unterliegt der Kontrolle durch Sony. Dieses Modell darf als gescheitert gelten und macht für andere Hersteller daher keinen Sinn mehr, auch wenn die L-Mount Allianz nun ähnliches versucht.

Nikon ist auch nicht kurz vor der Pleite. Noch ist Nikon #2 am ILC Markt und hat aktuell, ähnlich Sony am Anfang und aktuell Canon, eine SLR->Mirrorless Conversionrate von 10% / Jahr. Warum sollte Nikon da schwarz sehen und im Panikmode auf ihre Intellectual Properties verzichten?

Im übrigen hat Nikon lediglich ihr F-Mount Modell fortgeführt, das es japanischen 3rd-Parties erlaubt, AF-Objektive per Reverse Engineering für den Z-Mount auf den Markt zu bringen. Das wird sicher bald geschehen. Denn Nikon hat nicht, obwohl technisch ein Leichtes, das Mount-Protokoll verschlüsselt. Nikon und Canon werden aber, wie bisher schon, gegen nicht-japanische AF-Objektive für ihren Mount juristisch vorgehen (sage ich mal so voraus). Damit schützen sie sich vor chinesischen und anderen Billiganbietern und diesen Schutz benötigen sie als japanische Firma auch. Das wäre im Falle von Leica nicht anders. Sony kann chinesischen Herstellern die Lizenz ebenfalls verwehren, sollten diese lästig werden ...

Und ganz am Rande finde ich die neuen Nikon Z-Mount Objektive größtenteils sehr gelungen und stellen eigentlich den Hauptgrund dar, in dieses System einzusteigen. Speziell das Z50/1.8 ist so preiswert und gut, dass es allein die Anschaffung einer Z5 rechtfertigt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kameratechnik sehe ich bei weitem nicht als ausgereizt an. Anwendungsnahe Forscher befassen sich derzeit u.a. mit kameraintegrierten Verfahren zur Verbesserung des HDR-Mappings und der vermehrten Nutzung des Infrarot Bereiches in den Sensoren in Verbindung mit Deep Learning Algorithmen zur Verbesserung von Motiverkennung und Bildqualität. Das sind erst mal nur Beispiele, in welche Richtung es gehen kann. Lassen wir uns doch mal überraschen ...:)
 
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Vielleicht sollten wir uns mal um die Person hinter der Kamera kümmern. Da ist noch viel Potenzial:)

Ein höherer Dynamikumfang der könnte mir noch gefallen. Ansonsten, also ich möchte schon noch an den Knöpfen rumspielen.
 
2 Kommentare
Bertho
Bertho kommentierte
Genau. Der selbstfahrende BMW - aus Freude am gefahren werden? Will das wer?
 
P
phlogiston kommentierte
Ja, ich. Aber dann würde mein Chauffeur arbeitslos - und das geht gar nicht ;).
 
Früher waren die Dateileichen 8MB groß, jetzt sind sie 50MB groß und werden zukünftig 100MB groß sein.

Ob mit F oder Z ist egal, die Ziegel beim Nachbarn wurden schon zu Analogzeiten in allen Facetten abgelichtet.

Bei NIKON wird man sich schon Gedanken gemacht haben. Die Kunden sollten mal das bestehende Equipment ausreizen, da habe wir alle ausreichend Reserven.

Solange die alten Objektive weiterhin verwendet werden können ist doch alles in Butter.

Mit dem Bildstabilisator hat man bereits auf die Alterserscheinungen der Kunden reagiert, selbst für die Sehprobleme gibt es Lösungen. Fehlt eigentlich nur noch die Motivklingel.
 
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Die Kunden sollten mal das bestehende Equipment ausreizen, da habe wir alle ausreichend Reserven.

Also ich habe es noch erlebt, dass man mir in irgendeinem Laden (egal welchem) dazu geraten hat, besser das alte Zeug weiterzunutzen weil es eh noch tut anstatt was Neues zu kaufen.
 
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O
Ozzy kommentierte
Beim Trödler - kenn ich. ;)
 
T
Tom.S kommentierte
Unser Trödler versucht dir altes Zeug für wenig abzukaufen. Mit dem Argument: "Verkaufen sie´s so lange es überhaupt noch Geld dafür gibt." :D
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Ich auch. Das war kurz bevor der Eigner seine Ladentür aus Altersgründen endgültig dicht gemacht hat. Das Ladenlokal da war wohl bereits an eine Kosmetik- und Sonnenbankoase veräußert die bald danach dort einzog.

Ist doch toll, so ein Moment der Ehrlichkeit, gänzlich unbeeinträchtigt von wirtschaftlichen Betrachtungen.
 
...vermehrten Nutzung des Infrarot Bereiches in den Sensoren in Verbindung mit Deep Learning Algorithmen zur Verbesserung von Motiverkennung und Bildqualität.
Klar kann man den Frequenzbereich der Sensoren sowohl nach unten (IR, Mikrowellen) als auch nach oben (UV) erweitern oder spreizen. Wird in der Wissenschaft ja bereits gemacht. "Falschfarben" zur optischen Darstellung sind nichts neues. Nur... ob dadurch die optischen Bilder technisch irgendwie besser werden? Oder nur "anders"?
Viel wichtiger wäre hier etwas mehr Augenmerk auf gute aber bezahlbare Wiedergabe-Geräte zu richten, welche meistens in der Darstellungspraxis den Sensoren hinterher hinken.

Grüße - Bernhard
 
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Klar kann man den Frequenzbereich der Sensoren sowohl nach unten (IR, Mikrowellen) als auch nach oben (UV) erweitern oder spreizen. Wird in der Wissenschaft ja bereits gemacht. "Falschfarben" zur optischen Darstellung sind nichts neues. ...
Im Beitrag von Prof. Süsstrunk in der aktuellen digit 05/2020 geht es bei bei der Nutzung des Infrarotbereiches durch künftige Kamerasensoren nicht um Falschfarben-Darstellung. Das wäre in der Tat nichts Neues. Die Aussagen beziehen auf etwas völlig Anderes: Eine Nutzung des Infrarotbereiches zur Verbesserung der Bildqualität in Verbindung mit neuen Algorithmen der kamerainternen Bildverabeitung (z.B. verbessertes HDR-Mapping sowie Motiverkennung). Lassen wir diese Ankündigung mal so stehen und uns von der Zukunft überraschen ...:);)
 
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Je breiter das erfasste Frequenzspektrum, desto größer die Abbildungsfehler. Große Abbildungsfehler kann man natürlich besser herausrechnen als kleine.
Verbessertes HDR-Mapping ist aber in der Praxis nichts anderes als noch effektivere Dynamikkompression der RAW-Daten und nachträgliche Spreizung bei der Entwicklung. Schon im Ton-Bereich ist das nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Seit im UKW-Bereich digitale Soundprozessoren zur "Dynamikoptimierung" verwendet werden, kann man das Ergebnis im Vergleich zur Originalen auf CD oder SACD getrost vergessen.
Geht mir persönlich bei der Optik nicht anders wenn zu sehr an der Dynamik herumgebastelt wird. Sieht zu oft unnatürlich aus.

Grüße - Bernhard
 
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Bisher waren hohe Bildraten eben an geringere Auflösungen geknüpft.

Und das aus gutem Grund.

Musste man dann croppen, z.B. weil das Tier zu weit weg war und daher nicht formatfüllend abgebildet, wurde das Bild erheblich kleiner und konnte nicht an Agenturen gehen.

Es soll Leute geben, die nicht oder nur gering zur Korrektur croppen, sie bereiten sich ein wenig vor und kommen so zu formatfüllenden Bildern.

Mit 46MP plus hohen Bildraten hat man dann eben mehr Möglichkeiten.

Könnte es sein, dass man mit den vielen Pixeln noch kürzere Verschlußzeiten benötig, um die Viecher in Bewegung scharf abzulichten? (für die Hauptsache-scharf-Leute). Kurze Zeit bedeutet viel Licht oder hohe ISO.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Könnte es sein, dass man mit den vielen Pixeln noch kürzere Verschlußzeiten benötig, um die Viecher in Bewegung scharf abzulichten?


So lange das Ausgabeformat im Vergleich zu einer z.B. D5 gleich ist nicht.
 
2 Kommentare
seamaster
seamaster kommentierte
Dann bekommt man jedoch ein stärkeres Rauschen. Als ich bin immer noch für "näher ran".
 
T
Tom.S kommentierte
Beim Croppen bekommt man fix ein stärkeres Rauschen weshalb ich auch für näher ran bin. Aber ohne Crop ändert sich nichts.
 
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