Was ist der Vorteil von 9 gegenüber 3 Messfelder

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testdesign

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Da ich ein absoluter Neuling in Sachen Fotografie bin tauchen für mich einige grundlegende Fragen auf.
Ich besitze noch keine Kamera aber ich will mir die Nikon D60 Double Zoom Kit kaufen.

Das mit dem Messfeld an sich habe ich schon verstanden. Aber was ist der von 9 gegenüber 3 Messfelder.
Im Februar kam ich schon mal in den Genuss mit der D40 in meinem Kenia Urlaub ein paar Fotos zu schießen.
Ich habe mit dem mittleren Messfeld anvisiert, aber das rechte oder linke wurde dann ausgewählt. Mir kam es teilweise hinderlich vor mehrere Messfelder zu haben.
Deshalb meine Frage warum mehrer Messfelder.
Ich habe mir sagen lassen, dass Profis meistens nur ein Messfeld benutzen und das mehre Messfelder bei Aufnahmen von bewegten Objekten sinnvoll sei. Ist das so richtig?

Zum kauf einer Kamera gehört natürlich auch noch ein ordentliches Equipment
- Stativ (worauf ist hier zu achten)
- Blitz (es kann auch vorkommen das Fotos in Discos oder Clubs gemacht werden)
Ist der Standartblitz ausreichend für geschlossene Räume
- Filter
- Tasche oder Rucksack

Über ein paar Ratschläge und Empfehlungen über die oben genannten Punkte würde ich mich sehr freuen.
 
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Mehr AF-Messfelder sind förderlich wenn du mit Schärfenachführung arbeitest, zB bei Aufnahmen von irgendwelchen Rennen: Motorrad, Auto, usw...
Dann wird immer auf das sich bewegende Objekt im Bild fokussiert.
 
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Ich habe mit dem mittleren Messfeld anvisiert, aber das rechte oder linke wurde dann ausgewählt.

Dieses Verhalten liegt daran das die Kamera entsprechend konfiguriert war. Das läßt sich per Menü abschalten und dann nervt es auch nicht mehr sondern man kann das Meßfeld per Hand auswählen.

Gruß
Dirk
 
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profis nehmen tatsächlich meißt nur ein messfeld.
entweder nur das mittlere: dann wird der AF entweder gezielt aktiviert (auslöser für AF liegt dann NICHT auf dem auslöser, sondern nur auf der daumentaste) oder er wird mit der daumentaste praktisch ständig festgehalten und nur losgelassen, wenn man das will (hier liegt die aktivierung des AF weiter beim antippen des auslösers).
alternativ wird das messfeld direkt und bewußt dorthin gesteuert, wo man es haben will. hier sieht man den vorteil von 9 feldern: mehr möglichkeiten der direkten anwahl.

fokussieren tut die kamera in beiden fällen nur exakt dort, wo der AF-punkt ist. die kamera selbst sucht dabei gar nix.

die schärfenachführung (3D-tracking, u.ä.) geht ganz gut, wird aber dennoch von wenigen profis (auch nicht bei sport) genutzt, weil man letztlich dennoch von dem abhängig ist, was die kamera für den richtigen fokuspunkt hält. das kann im entscheidenden moment schlecht sein.

klar ist, das beide oberen methoden einiges an übung verlangen, wenn das richtig schnell gehen soll.

das du im mittleren anvisierst, die kamera aber eines der beiden anderen felder benutzt, ist genau dieses problem, wenn die kamera den AF-punkt wählen soll. sie entscheidet natürlich nicht danach, was für ein motiv hinter welchem punkt liegt, sondern eher danach, wo sie besser fokusieren kann (kontrastreichere bereiche bevorzugt sie meist).

ich persönlich will, dass die kamera dort scharfstellt, wo der AF-punkt liegt. also würde ich an deiner stelle den punkt modus auf AF-punkt stellen und diesen grundsätzlich einfach in der mitte lassen (passt für 80 prozent aller aufnahmen). soll die kamera einmal auf ein objekt etwas weiter rechts oder links im bild scharfstellen, kannst du bewusst den linken oder rechten AF-punkt anwählen (bleib also bei den drei feldern. neun geht natürlich auch, macht es aber für dich sicherlich unübersichtlicher). die möglichen grundeinstellungen variieren natürlich leicht von kamera zu kamera.

LG,
jok
 
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Da ich ein absoluter Neuling in Sachen Fotografie bin tauchen für mich einige grundlegende Fragen auf.....

Zum kauf einer Kamera gehört natürlich auch noch ein ordentliches Equipment
- Stativ (worauf ist hier zu achten)
- Blitz (es kann auch vorkommen das Fotos in Discos oder Clubs gemacht werden)
Ist der Standartblitz ausreichend für geschlossene Räume
- Filter
- Tasche oder Rucksack

Nachdem es zu den Fokus-Messfeldern schon ein paar Reaktionen gab, versuche ich mal, zu den anderen Fragen was zu sagen:

Stativ: da ist nicht nur das Stativ, sondern auch der richtige Stativkopf wichtig (Kugelkopf oder 3-Wege-Neiger). Ein gutes Stativ ist stabil und hält über Jahre, meist sogar Jahrzehnte, daher sollte man es immer mindestens eine Nummer größer wählen, als es die aktuelle Kamera und Objektive erfordern (wenn Du mal in höhere Brennweitenbereiche und Lichtstärken gehst, sind die Objektive schnell wesentlich schwerer als die Kamera).
Zu Details ist in der Forensuche viel zu finden.

Blitz: SB 600 oder SB 800, wenn das Geld knapp ist , auch einen Metz, der iTTL kann. Alles andere macht wenig Freude. (Geschlossene Räume kann alles sein von Klo bis zur Turnhalle, für mich größter Nachteil des eingebauten Blitzes ist weniger die Leistung, sondern das er fest auf der Kamera sitzt und damit rote Augen und ähnliche Probleme vorprogrammiert sind).

Filter: UV- und andere Schutzfilter nutzen nicht viel und stören eher die Bildqualität. Ein Polfilter ist eines der wenigen, die wirklich nützlich sind (Kontrasterhöhend, Spiegelungen können "ausgeblendet" werden, z.B. von Wasseroberflächen). Daneben könntest Du für Nahaufnahmen evtl. eine Nahlinse kaufen, wenn es nicht gleich ein Makroobjektiv sein soll.

Taschen gibt es wie Sand am Meer - auch wenn die kleinen Nikons erst mal den Eindruck erwecken, da langt ja eine kleine Handtasche, wird man das Ding schnell überfüllt haben. Also, wie beim Stativ lieber mindestens eine Nummer größer kaufen. Unter www.taschenfreak.de findet sich einiges. Wenn man gern mal auf eine größere Tour geht, sind Rucksäcke mit Fach für anderes (Regenjacke oder so) praktisch. Ich hab den Lowepro Slingshot 200, der mir heute schon viel zu klein ist. Ach ja: praktisch sind Rucksäcke, die eine Halterung fürs Stativ haben (da kann man notfalls auch nur einen Schirm mitnehmen).

HTH!
 
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Mit den 9 (oder bis zu 51 bei anderen Modellen) Autofokus-Messfeldern etc. ist es ähnlich wie mit der Automatik beim Autofahren. Profis brauchen sie nicht, aber den anderen erleichtern sie die Konzentration auf alles andere. Will sagen: Wenn Du die D 60 mit ihren 3 Feldern benutzt, wirst Du das Hauptmotiv erst zum Scharfstellen anvisieren müssen, um dann die Schärfe "einzufrieren" und das Bild so aufzubauen, dass es Deinen Vorstellungen entspricht (und nicht so, dass immer eines der drei Felder auf das Hauptmotiv zeigt). Je mehr Messfelder Du hast, desto leichter kannst Du Bildaufbau und Scharfstellen gleichzeitig erledigen; das ist gerade für Anfänger hilfreich, weil sonst oft der günstigste Augenblick für das Foto vorbei ist. Wichtig ist aber auch, dass die Kameras mit mehreren Messfeldern meist auch einen besseren, weil genaueren und schnelleren Autofokus haben.

Je fortgeschrittener Du bist, desto häufiger wirst Du auf den Autofokus verzichten können, weil Du den Schärfenbereich bewusst auswählst und nicht einen bestimmten Punkt anvisierst. Beispiel Landschaftsfotografie: Der Autofokus stellt auf unendlich, bei einer bestimmten Blende ist dann der Bereich von x Metern Entfernung bis unendlich scharf. Fokussierst Du manuell auf einen näheren Punkt, reicht die Schärfe bis unendlich, aber auch ein Bereich näher als x Meter wird scharf abgebildet.

Die D 60 ist eine prima Kamera, aber die D 80 ist zur Zeit auch schon ganz günstig zu bekommen. Mit ihr kannst Du auch gebrauchte Objektive älterer Bauart ohne eingebauten Motor benutzen, was in der Anfangsphase oft eine sinnvolle Alternative ist, um den Geldbeutel zu schonen. Wenn Du dann besser weißt, welche Aufnahmesituationen Dein Schwerpunkt geworden sind, kannst Du zielgerichtet dafür neue Objektive kaufen.

Stative und Rucksäcke gibt es unendlich viele; fast alle sind am Anfang zu groß und bald danach zu klein - die anderen sind am Anfang viel zu groß und später knapp passend. Schau Dich mal auf einem Event um, der hier im Forum angekündigt wird (Forumstreffen auf der Sababurg, Eröffnungen von Fotogeschäften etc.), bei dem Hersteller ihr Programm vorstellen - so bekommst Du schnell einen ersten Überblick.
 
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Für mich besteht der Unterschied darin, dass ich mit mehr Messfeldern
nicht mehr so oft schwenken muss als mit weniger ...

Aber auch das in Grenzen, da die ganzen Messfelder der D80 auch recht
mittig angeordnet sind, da wünsche ich mir manchmsal, die wären über
das ganze Sucherbild verteilt.
 
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Wobei, wenn ich von den "Profis" lese, die immer verschwenken - es gibt Situationen, in denen das ganz gewaltig in die Hose geht. Wer mal ein Portrait bei AL mit sehr offener Blende fotografiert hat, weiß was ich meine. Bei einer Schärfentiefe von wenigen Centimetern reicht i.d.R. das Verschwenken, um das "nähere" Auge aus dem geringen Bereich der Schärfe zu verlieren. In dem Fall sind mehrere Fokusfelder durchaus von Nutzen - auch wenn der Ausschuß auf Grund "wackeliger" Liniensensoren und nicht immer perfekten AF noch relativ groß ausfallen kann. Und das manuelle Fokussieren ist bei eher schlechten Lichtverhältnissen dem AF keinesfalls überlegen (zumal der ein oder andere auch noch eine ihm nicht bekannte Fehlsichtigkeit im Anfangsstadium hat - werden ja alle nicht jünger ;) .
 
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Wer ist denn eigentlich Profi? Und wer kennt alle Profis um zu wissen was die verwenden oder nicht?
Nach meiner Beobachtung und Erfahung ist es eher so, dass die Anfänger das mittlere Feld nutzen (ihnen oft nicht bekannt ist wie die Felder manuell gesteuert werden) und die fortgeschrittenen und Berufsfotografen (ich kenne persönlich ein paar) sehr viel mit den anderen Messfeldern arbeiten. Hauptpunkte wurden hier schon genannt wie z.B. geringe Schärfentiefe bei offener Blende und somit die Gefahr aus dem Schärfebereich raus zu schwenken oder gezielte Bildgestaltung.
Ich persönlich nutze das mittler AF-Feld wahrscheinlich am wenigsten. Bei der D50 mit 5 Felden kann man auch schon sehr gut arbeiten, aber man sollte wissen wo man die Liniensensoren ansetzt damit der AF auch was findet zum messen. Die 51 Messfelder der D300 sind sicher nicht umbedingt notwendig, aber 3 wären mir persönlich zu wenig.
Gruß Tinto :rolleyes:
 
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Wobei, wenn ich von den "Profis" lese, die immer verschwenken - es gibt Situationen, in denen das ganz gewaltig in die Hose geht. Wer mal ein Portrait bei AL mit sehr offener Blende fotografiert hat, weiß was ich meine. Bei einer Schärfentiefe von wenigen Centimetern reicht i.d.R. das Verschwenken, um das "nähere" Auge aus dem geringen Bereich der Schärfe zu verlieren.

Hast du das mal ausprobiert?

Die Diskussion ist ja nicht neu und ich hatte versucht, das mit einem 85/1.4 bei Offenblende zu provozieren, an einem Testaufbau bei Portraitentfernung. Das Ergebnis war, daß auch bei dem verschwenkten Bilder der Fehler durch die Schärfentiefe aufgefangen wurde, selbst bei f/1.4.
 
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Hast du das mal ausprobiert?

Die Diskussion ist ja nicht neu und ich hatte versucht, das mit einem 85/1.4 bei Offenblende zu provozieren, an einem Testaufbau bei Portraitentfernung. Das Ergebnis war, daß auch bei dem verschwenkten Bilder der Fehler durch die Schärfentiefe aufgefangen wurde, selbst bei f/1.4.

Hallo Volker,

ja, habe in diesem Winter einige Hundert Fotos meiner zugegebenermaßen recht großen Familie gemacht (ja, der Winter ist im Norden der Republik lang, nass und dunkel ;)) - diese aber meist in lockerer Runde sitzend, ergo ohne Stativ. Dabei fiel mir auf, dass ich mit der Verschwenk-Methode signifikant mehr Ausschuß produziert habe. Das mag mit mehr Übung und vorsichtigerer Schwenkbewegung besser gehen, aber bei mir lag die Trefferquote mit entsprechend vorgewähltem Sensor höher.

Ich räume ein, dass das keine empirische Untersuchung mit Allgemeingültigkeits-Anspruch darstellt - für mich und mein Können war das Ergebniss allerdings eindeutig.

Gruß Folker (ja, tatsächlich mit "F" :))
 
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