Frage Warum unscharf?

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Moin Moin zusammen,
ich war gestern Nachmittag nochmal beim Eisvogel, habe versucht einiges um zu setzen was ihr mir hier vorgeschlagen habt, ich weiß nicht was ich verkehrt mache, es klappt nicht. Ich war diesmal auch näher dran.
Mein Stativ ist ein Bilora Perfect Pro A324 mit dem Kugelkopf 2258.



Gruß
Kalle
 
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f11 - 1/60sec - 600mm; das kann nichts werden, überhaupt nichts

Versuchs mal damit:
- Kameraeinstellung auf Modus A
- Auto-Iso mit längster Belichtungszeit 1/1600
- Max-Wert für Iso 8000
- Blende so weit wie möglich öffnen ( kleinster Wert )
- AF auf AF-C
- Messfeldanzahl: Einzelfeld
- das zentrale AF-Feld verwenden
 
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... habe versucht einiges um zu setzen was ihr mir hier vorgeschlagen habt ...

Na ja, ich weiß nicht?:fahne:
(vergl. Post von Terminus)

Das Hauptproblem ist die Verschlusszeit, die ist viel zu lang. Ob die vorgeschlagene max. ISO von 8000 der Schärfe noch zuträglich ist, bezweifle ich mal ;), aber immer noch besser als ein verwackeltes Bild.

Das letzte Bild ist auch zu dunkel. Lösung: Mit der Belichtungskorrektur arbeiten bzw. bei deinem Motiv mit der Spotmessung auf den Eisi.

Von welchem Objektiv reden wir eigentlich?

LG
Dirk

Edit: Das mit der Spotmessung hatte ich in den EXIF übersehen.:fahne: Mich wundert allerdings, dass der Eisi bei Spotmessung so dunkel wird. War er sehr weit weg, damit zu klein und das umliegende Wasser wurde in die Belichtungsmessung einbezogen?
 
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f11 - 1/60sec - 600mm; das kann nichts werden, überhaupt nichts

Hi,

wenn ich mir das Bild ansehe sehe ich keine Verwacklung sondern keinen Fokus.
Das Stativ habe ich selbst, das ist nicht das schlechteste, den Kopf kenne ich nicht.

Ich teile deine Einschätzung zur Blende, zu Zeit ist wirklich noch die Arbeitsweise wichtig.
Meine längste Brennweite ist 300 mm, schon da muss man sehr sorgfältig arbeiten. Aber wenn kein Wind weht, Kabel- oder Zeitauslöser verwendet wird, könnte das klappen.

Ich würde die Kombi mal ohne Eisvogel an einem einfachen, großen, klar kontrastreichen Motiv in vergleichbarer Entfernung systematisch testen. Den Fokus sicherstellen.

Edit meint, ich rede vom letzten Bild. Das ist unscharf, nicht verwackelt. Ich sehe zumindest keine typischen Wackelspurem. Bei den ersten schon.
Und bei den Tests an einem statischen Objekt natürlich mit Basis-ISO.
 
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Können wir noch mal ein Überblicksbild des letzten sehen?

Irgendwo auf dem Geländer muss doch die Schärfeebene sitzen. Sollte gut zu sehen sein bei diesem Motiv. Hinter dem Eisi ist sie jedenfalls nicht. In den ersten Bildern war sich auch zu weit vorn.

Wenn keine Schärfeebene auszumachen ist, muss es eben doch irgendwie verwackelt sein.

LG
Dirk
 
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Ich finde Diskussionen zur Unschärfe solcher Bilder ein wenig müßig.

Zuerst einmal sollte man keine Vögel knipsen, die zu weit weit weg sind, sonst kann man nicht einmal sicher sein, dass man getroffen hat. Ob nun die viel zu lange Belichtungszeit ist, die Unterbelichtung, oder das miese Licht Schuld sind, ist doch völlig Schnuppe, wenn man croppen muss, bis der Arzt kommt, um überhaupt erkennen zu können, was für ein Tier hier geknipst wurde ;)

Jeder Treffer ist bei solchen Bildern doch nicht mehr, als Glückssache.

Hat schon jemand nach dem Wackeldackel gefragt? Oder erwähnt, dass ein vermeintlich ruhig sitzender Vogel nur wirklich ruhig sitzt, wenn er tot ist?

Für solch ein Telezoom braucht man gutes Licht, kurze Zeiten und eine zumindest halbwegs motivfüllende Abbildung.
 
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Danke für das Übersichtsbild. Schärfeebene ist, so weit zu erkennen, in Ordnung. Der Rest ist gesagt.

Ich bin da ganz bei Häuschen + üben, üben und noch mals üben.
(... oder auf den Glückstreffer hoffen :D)

LG
Dirk
 
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Und teste dein Glas mal bei optimalen Bedingungen (Licht, Zeit, ISO, kontrastreiches Motiv), damit du siehst, was damit maximal möglich ist. Auch mal mit Fokussierung mit LiveView zum Vergleich!

Aber mehr als das, was wir hier gesehen haben, sollte möglich sein.;)
Bei den hier vorliegenden Bedingungen (600mm an Crop-Kamera, Blende 11, lange Verschlusszeit, schlechtes Licht + starker Vergrößerung des Bildausschnitts) ist mehr nicht drin!

LG
Dirk
 
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Hi Kalle,

beim ersten Bild hattest Du 1/100 s, beim zweiten wo Du gegebene Vorschläge umsetzen wolltest nur 1/60 s. Du wirst immer länger in Deinen Belichtungszeiten.
Grob gesagt, sollte der Kehrwert des Objektivs, die kürzeste Belichtungszeit darstellen. Also 400er Tele = 1/400 s, 600er = 1/600 s; dann kommt bei Dir noch der Cropfaktor des DX-Sensors dazu. Somit hättest Du beim 600er Tele nur 1/900 s Belichtungszeit.
ISO 8000 wären bei mir schon die Schmerzgrenze bei der Entfernung und dem Motiv.
Ab Blende 11 kommen dazu noch die Beugungsunschärfen dazu.
 
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die kehrwertregel (ohnehin nur eine grobe abschätzung mit starken individuellen unterschieden) gilt für die vermeidung von verwacklungen bei freihandaufnahmen ohne bildstabilisierung. hier jedoch geht es um stativaufnahmen. ein hinreichend stabiles stativ vorausgesetzt, richtet sich die längstmögliche belichtungszeit ausschließlich nach der gewünschten bewegungsunschärfe, ist also nur von der relativgeschwindigkeit des (haupt)motivs abhängig. dennoch sind 1/60 bzw. 1/100 s sicherlich grenzwertig, aber 1/500 oder 1/1000 müssen es bei guter ausrüstung und guten umweltbedingungen auch nicht sein.
 
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Grundsätzlich gehe ich mit Hanner d'accord. Daß es nur eine grobe Regel ist, hatte ich ja erwähnt.

Und da Kalle mit dem Finger auslöst, schadet eine kürzere Verschlußzeit auch auf einem Stativ nicht.
Bei meiner erwähnten Tausendstel würde ich bei einem Einsteiger trotzdem bleiben, zumal sich dieses Motiv ja auch bewegen kann.

Mit steigender Erfahrung wird sich Kalle eh weiter runtertasten.
 
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ich war heute Nachmittag wieder raus und habe einige Einstellungen ausprobiert, dabei kam mir der Graureiher ganz gelegen, anbei mal ein Foto, da er ja größer ist habe ich mich mal an ihm versucht, der Eisvogel war auch da, habe auch ein paar Versuche gestartet, aber sag mir noch nicht zu.




Gruß
Kalle

P.S. Ich werde alle Eure Kommentare versuchen umzusetzen.
 
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Es macht für den Anfang mehr Sinn mit statischen Objekten Dein System zu verstehen und unter Kontrolle zu bringen. Mache diese Bilder zuerst, damit Du weißt, das es technisch funktioniert. Dann kannst Du Deine Erfahrung, bzw. die ermittelten Werte auf bewegte Objekte übertragen (natürlich mit Sicherheitszuschlag). Ob ein AF bei 600/900mm wirklich exakt fokussiert ist bestimmt auch noch ein Thema.
 
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Merkwürdig:
Früher, als jedes Farb-Dia noch
richtig Geld kostete, da war die
Lernkurve doch deutlich steiler.


Also, Kalle, ran an den Speck!


---- ExifIFD ----
Belichtungsdauer: 1/640
F-Wert: 10.0
Belichtungsprogramm: Blendenpriorität
ISO-Empfindlichkeit: 400
Belichtungskorrektur: +2/3
Belichtungsmessmethode: Mittenbetont

Aktives D-Lighting: Auto
Kontrast: +12
Helligkeit: -124
Farbsättigung: +4
Farbtonkorrektur: -124



Der Einfachheit halber habe ich
mal farbige Markierungen zur
Orientierung gesetzt. Verdammt
wenig grün, oder?

Daß Du 1/640 s als Zeit hattest,
war angesichts des Programms
"Blendenpriorität" reines Glück.

Bei der Brennweite mußt Du als
Einstellung "Zeitpriorität" mit von
Dir vorgegebenem Wert wählen.

Die Blende ergibt sich dann aus
der Situation – Lichtschwäche
läßt sich dabei ggf. durch Nutzung
der ISO-Automatik kompensieren.

Gut war, angesichts des Himmels
einen Korrekturfaktor für die doch
tumbe Automatik vorzugeben.

Warum Du dann allerdings laut
EXIF die Helligkeit gnadenlos in
den Keller haust, das weiß weder
der Henker noch vermutlich Du … :heul:

In der Folge ist das Foto nämlich
ziemlich deutlich unterbelichtet.

Und sich dem automatischen
Spiel von D-Lighting auszusetzen,
ist bestenfalls fahrlässig, falls man
nicht genau weiß, warum man's tut.

Was überhaupt für jede EBV in der
Kamera gilt … :cool:

Immerhin ist das Foto relativ scharf. :lupe:


So hätte es mit besserer Belichtung
bzw. EBV gleich aussehen können:


picture.php


Allfällige Schwächen sind der Vorgabe
geschuldet …



 
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Moin Sven, vielen Dank für Deine Erläuterung, ist halt doch alles ein wenig kompliziert.

Gruß
Kalle
 
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