Warum Nikon nicht spinnt

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AndyE

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Bezugnehmend auf einige Threads in der Vergangenheit, in denen Nikon Dummheit, Ignoranz, Blödheit und dergleichen vorgeworfen wurde, möchte ich mal anders herum anfangen :)



Es ist schon erstaunlich, welches Anspruchsverhalten von einigen Diskutanten an den Tag gelegt wird. Zumal einige von diesen Einigen auf die genau gleichen Schutzrechte pochen, wenn es um den Vertrieb ihrer eigenen fotografischen Werke geht.

Nikon ist wie jedes große (globale) Unternehmen daran interessiert, daß seine Produkte gekauft werden. (Wenn man diese Threads liest, scheint die Interpretation genau in die entgegengesetzte Richtung zu gehen.) Die Historie und Anforderungen des jeweiligen Produktes bestimmt allerdings auch den "Mix" mit dem dieses Ziel erreicht werden kann. Ein Unternehmen daß diesen "Mix" aus lokaler Verfügbarkeit und Kompetenz, Preiswürdigkeit in großen Verkaufsplattformen und dem "stickiness" Faktor der eigenen Produkte möglichst gut erwischt, wird langfristig erfolgreich sein können.

Zu diesem "Mix" Problem zählen allerdings auch andere Randbedingungen:

Dem Händlerschutz:
  1. Fast alle Hersteller setzen einen signifikanten Anteil ihres Umsatzes über ein weltweites Händlernetz ab. Es ist üblich den Aufbau dieses Netzes und die Betreuung lokal durchzuführen.
  2. Abhängig von der Wettbewerbssituation (Agressivität der Konkurrenz, Anzahl der Alternativen, Wachstumspotential des Marktes) ist es ein Unding EINEN globalen Preispunkt für ein Massenprodukt wie es Kameras nun einmal sind festlegen zu wollen. Kein globaler Hersteller wird es auch schaffen, IMMER in allen Märkten zur gleichen Zeit eine Salespromotion durchzuziehen. Dadurch entstehen für jene Händler die überregional agieren ein Optimierungspotential, daß dem lokalen Fachändler nur eingeschränkt zur Verfügung steht
  3. Ob es der Hersteller will oder nicht, diese lokalen Händler stehen laufend für mehr "Schutz" ihrer Investitionen auf der Matte der lokalen Niederlassungen.
  4. Die Differenzierung kann nicht mehr durch das Kernprodukt erfolgen, sondern den lokalen Dienstleistungen rundherum (regionale Verfügbarkeit wo es möglich und sinnvoll ist, Schulungen, Gewährleistungen und Garantien, lokale Promotions, oder eben lokale Handbücher, etc, etc, ...) - Ähnlich wie bei Flugtickets eines bestimmten Fluges. Ein Produkt - von A nach B gebracht zu werden, aber die Anzahl der Gepäckstücke, die Flexibilität der Umbuchung und ähnliches lassen bis zu 10 verschiedene Preiskategorien pro Flug zu.

Zu den Handbüchern im Internet:
Nikon kann wie alle Unternehmen, den "Zutritt" zu seinen Leistungen komplett frei gestalten, oder selektiv für Internet basierende Dienste entweder Kunden anmelden lassen, oder u.U. in Zukunft dafür noch monentäre Gegenleistungen verlangen. Es ist das Gesamtpaket, daß für Kunden zählt.
Im Internet kann ein Unternehmen auf 4 Arten "Geld" verdienen. Es ist ein Unding anzunehmen, daß Unternehmen auf Dauer mit karitativen Methoden lange am Markt bestehen werden.
  1. Die Leistung wird pro Produkt verkauft
  2. Die Leistung kann über ein Abo laufend bezogen werden
  3. Die Leistung kann über Dritte monetarisiert werden (Werbefinanzierung)
  4. Die Leistung wird gegen andere Werte abgegeben, wie zum Bsp Benutzer- Registrier- und Logindaten. Dies kann offen (Login) oder implizit erfolgen (zBsp: Cookies)

Die Handbücher werden eben nach dem 4-ten Modell abgegeben, ein Verfahren, daß zunehmend im Internet gebräuchlich ist:
  • In den meisten Foren muß man sich kostenlos registrieren
  • Auch in der oft zitierten Welt der OpenSource Software muß man sich oft registrieren um an einen Download heranzukommen.
  • Der Supportbereich von vielen Unternehmen erfordert auch aus diesen Gründen ein kostenloses "Login".

Kleiner Exkurs in die Welt des Geistigen Eigentums (Intellectual Property):
Wie vor ca. 200 Jahren das moderne Konzept "Staat" entstand, ging damit auch eine Veränderung des Begriffs "Eigentum" einher. Zum Konzept physikalisches Eigentum gehören 2 Grundlagen, die Definition und Absicherung in der Gesellschaft (incl dem Staat, der es nicht mehr einfach so nehmen konnte) und einem Regelwerk das alle Arten von Transaktionen beschrieb.

Das Informationszeitalter hat die Bedeutung des komplementären geistigen Eigentums massiv erhöht:

Es gibt deren 4 Arten:
  1. Trademark
  2. Copyright
  3. Patente
  4. Trade Secrets


Zur Verwertung eben dieses geistigen Eigentums gibt es 2 Denkmodelle:
  1. Allen soll Alles gehören in der Form von gesellschaftlichen Allgemeingut. Dies entspricht zBsp dem Weltbild einer Untergruppe der Opensource Szene - Freie Software, die sich über eine spezielles Lizenzmodell (Copyleft) definieren - nicht umsonst wird die GPL auch als "gesellschaftlicher" Vertrag positioniert.
  2. Wenn sich Gesellschaften immer mehr in Wissensgesellschaften (Knowledge Societies) verändern, ist ein ökonomisch sinnvolles Anerkennen und Arbeiten mit geistigen Eigentum die Grundlage für eine "Knowledge Economy".

Wenn ich mir die Diskussion in viele Fotografie Foren ansehe, überwiegt bei den meisten Teilnehmern Weltbild (1) bei jenen Dingen die sie haben wollen, gleichzeitig sind sie vehementer Verfechter von Weltbild (2) bei der Verwertung der eigenen Leistungen.

...oder anders ausgedrückt:
Was Dir gehört, gehört auch mir und was mir gehört, geht dich nichts an. :)


In diesem Sinne: Laßt die Kirche im Dorf und geht lieber fotografieren,
Andy
 
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... bisl viel um nichts, oder ?????

Finde ich auch.

Urheberrechte, Herstellerrechte, Vertriebsrechte, sonstige Rechte, alles in Ordnung und wird auch nicht angezweifelt.

Verbraucherschutz, Verbraucherrechte, genau dasselbe.

Wie ist es mit Kundendienst, Kundenzufriedenheit, Service, Qualität?

Hier hat der Hersteller mMn noch Gelegenheit sich von seinen Mitbewerbern zu unterscheiden um vielleicht den entscheidenden Vorteil gegenüber den Anderen herauszuholen.

Gruß
Walter
 
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Bei strittigen juristischen Fragen hilft manchmal ein Blick in das Gesetzbuch weiter. In diesem Fall empfehle ich das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).

Gruß
Suermel
 
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Ich gehe mal davon aus, der Threadersteller wurde durch die Diskusssion über die Aktion von Nikon gegen den Graumakt zu diesem Statement animiert.

Nun, klar kann Nikon seine Produkte entwickeln, bewerben und vertreiben wie es Nikon beliebt.
Nur ist es meiner Meinung nach so, dass die Aktionen auf den Endkunden zielen. Die Wurzel des Übels sind aber die Händler, die den Graumarkt bedienen, da sollte Nikon ansetzen.
Z.B. habe ich in der Vergangenheit schon manche Betriebsanleitung aus dem Internet "gesaugt" um ich besser, vor dem Kauf, über das Produkt informieren zu können.
Das war bisher nie ein Nachteil für Nikon und hat auch nichts mit dem Klau von geistigem Eigentum zu tun.

Wenn Nikon seine lokalen Händler schützen will, dann eben vor den "globalen Händlern" und nicht vor dem Kunden.

Grüße
Gerhard
 
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Weil Du Andys Beitrag nicht verstanden hast?
Interessante Hypothese. Ich kann Dir eine kurze Zusammenfassung dessen geben, was ich verstanden habe, dann kannst Du urteilen:

  • Es wurde die Legalität des Handelns von Nikon beschrieben (, die niemand ernsthaft in Zweifel zieht).
  • Es wurde die Legitimität des Handelns von Nikon aus Herstellersicht beschrieben.

Was ich mit meinem, für den einen oder anderen vielleicht zu komprimiert formulierten, Beitrag zum Ausdruck bringen wollte war das Fehlen einer echten Notwendigkeit für den Schritt die BDAs zu "verdongeln" in der obigen Argumentation. Dort wird lediglich die Opportunität dieser Maßnahme beschrieben.

Gruß,
Burkhard
 
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Ich gehe mal davon aus, der Threadersteller wurde durch die Diskusssion über die Aktion von Nikon gegen den Graumakt zu diesem Statement animiert.

Nun, klar kann Nikon seine Produkte entwickeln, bewerben und vertreiben wie es Nikon beliebt.
Nur ist es meiner Meinung nach so, dass die Aktionen auf den Endkunden zielen. Die Wurzel des Übels sind aber die Händler, die den Graumarkt bedienen, da sollte Nikon ansetzen.
Z.B. habe ich in der Vergangenheit schon manche Betriebsanleitung aus dem Internet "gesaugt" um ich besser, vor dem Kauf, über das Produkt informieren zu können.
Das war bisher nie ein Nachteil für Nikon und hat auch nichts mit dem Klau von geistigem Eigentum zu tun.

Wenn Nikon seine lokalen Händler schützen will, dann eben vor den "globalen Händlern" und nicht vor dem Kunden.

Grüße
Gerhard

Vor dem Kauf die BA anschauen - das mache ich auch immer so. Bei Nikon.usa kann man sich jede BA online anschauen. Lediglich zum Herunterladen einer druckbaren Version braucht man die Seriennummer. Das halte ich eigentlich fuer einen guten Kompromiss. Nur um mich vorab ueber ein Produkt eingehender zu informieren brauche ich doch keine druckbare Version. Vielleicht (hoffentlich) hat Nikon Deutschland ja aehnliches vor.
 
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Vor dem Kauf die BA anschauen - das mache ich auch immer so. Bei Nikon.usa kann man sich jede BA online anschauen. Lediglich zum Herunterladen einer druckbaren Version braucht man die Seriennummer. Das halte ich eigentlich fuer einen guten Kompromiss. Nur um mich vorab ueber ein Produkt eingehender zu informieren brauche ich doch keine druckbare Version. Vielleicht (hoffentlich) hat Nikon Deutschland ja aehnliches vor.

Da hast Du absolut recht, ein guter Kompromiss.

Hoffen wir mal, dass Nikon Deutschland das auch so macht.

Grüße
Gerhard
 
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Die Wurzel des Übels sind aber die Händler, die den Graumarkt bedienen, da sollte Nikon ansetzen.

Meine Vermutung warum die Bedienungsanleitungen nicht mehr druckbar sind:
Ein Händler, der den Graumarkt bedient, könnte sich die deutsche Bedienungsanleitung von den Nikon-Support Seiten "saugen" und diese in ausgedruckter Form den Geräten beilegen.
(Ob es gemacht wurde/wird entzieht sich meiner Kenntnis!)

Bei der aktuellen Form (PDF nicht druckbar & nur nach Registrierung eine Produktes) wird diese Vorgehensweise erschwert.

Z.B. habe ich in der Vergangenheit schon manche Betriebsanleitung aus dem Internet "gesaugt" um ich besser, vor dem Kauf, über das Produkt informieren zu können.

Ob diese Vorgehensweise jedoch der Mehrzahl der Menschen entspricht, kann ich nicht beurteilen.

Auf der anderen Seite, wird jedoch der (fachkundige) authorisierte Nikon-Händler vor Ort gestärkt, da er einen echten Mehrwert mittels kompetenter Beratung bietet/bieten kann.

Viele Grüsse,
Ralf
 
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Vor dem Kauf die BA anschauen - das mache ich auch immer so. Bei Nikon.usa kann man sich jede BA online anschauen. Lediglich zum Herunterladen einer druckbaren Version braucht man die Seriennummer. Das halte ich eigentlich fuer einen guten Kompromiss. Nur um mich vorab ueber ein Produkt eingehender zu informieren brauche ich doch keine druckbare Version. Vielleicht (hoffentlich) hat Nikon Deutschland ja aehnliches vor.

In dieser Richtung habe ich auch schon manches Handbuch in einzelnen Punkten angesehen, weil ich gewisse Infos den Prospekten und anderem Werbematerial nicht entnehmen konnte.

Aber die zweite Seite der Geschichte ist das Gesamtproblem, wie es AndyE so treffend geschildert hat. Ich schätze jedenfalls noch mehr das Überleben der Fotohändler vor Ort, als jede globale Freiheit im Handel. Denn diese lässt befürchten, dass ich in Zukunft nur mehr die "Katze im Sack" über Internet bestellen kann. Doch ich möchte auch erwähnen, dass ich kein genereller Gegner von Internetgeschäften bin, aber wenn ich schon im fernen Osten einkaufe, dann ist es auch einsehbar, dass ich nicht ganz bequem ein deutsches Handbuch aus dem Netz sauge und ausdrucken kann.

Gruß
HaMac
 
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Bezugnehmend auf einige Threads in der Vergangenheit, in denen Nikon Dummheit, Ignoranz, Blödheit und dergleichen vorgeworfen wurde, möchte ich mal anders herum anfangen :)


[*]Abhängig von der Wettbewerbssituation (Agressivität der Konkurrenz, Anzahl der Alternativen, Wachstumspotential des Marktes) ist es ein Unding EINEN globalen Preispunkt für ein Massenprodukt wie es Kameras nun einmal sind festlegen zu wollen. Kein globaler Hersteller wird es auch schaffen, IMMER in allen Märkten zur gleichen Zeit eine Salespromotion durchzuziehen. Dadurch entstehen für jene Händler die überregional agieren ein Optimierungspotential, daß dem lokalen Fachändler nur eingeschränkt zur Verfügung steht

Andy

@ Andy,

ein interessanter und kompetenter Beitrag, aber die Ursache fuer die Grauimporte wurde trotzdem von Dir nicht mal tangiert.

Es geht nicht im eine lokale, zeitlich begrenzte Preisaktion. Es geht um das dauerhafte Operieren mit unterschiedlichen Preisen fuer ganze Regionen. Der Markteinfuehrungspreis und die tatsaechlichen Verkaufspreise fuer eine D700 lagen in Deutschland etwa 25% ueber Asien und USA.

Durch Internet und nur noch wenigen (Referenz)Waehrungen sind internationale Preisvergleiche in wenigen Minuten fuer jedermann moeglich. Preisdifferenzen in dieser Groessenordnung (ohne echte Produktdifferenzierungen) sind nicht serioes und laden zu "Grauimporten" ein.

Es gibt Unternehmen, die sich auf ein "Weltpreisniveau eingestellt haben und es gibt welche, die krampfhaft versuchen "die guten alten Zeiten" so lange wie moeglich in die Zukunft zu retten und dabei auf treue, dumme Kunden hoffen.
 
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... aber wenn ich schon im fernen Osten einkaufe, dann ist es auch einsehbar, dass ich nicht ganz bequem ein deutsches Handbuch aus dem Netz sauge und ausdrucken kann.

Ueber was sprechen wir hier eigentlich, "ich" bin kein Nikon-Gegner, ich habe Nikon gekauft, nicht Canon, nicht Sony, etc. Ich habe nur nicht das Nikon Produkt bei dem fuer mich vorgesehenen Vertriebspartner von Nikon gekauft, hallo, aber ich bin immer noch Nikon-Kunde. :hallo:

Und bitte vergesst nicht, die Ausgaben fuer Objektive uebersteigen haeufig ein Vielfaches der Body-Kosten. Besser einen Nikon-Body grau gekauft, als beim Wettbewerb gelandet.
 
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Und bitte vergesst nicht, die Ausgaben fuer Objektive uebersteigen haeufig ein Vielfaches der Body-Kosten. Besser einen Nikon-Body grau gekauft, als beim Wettbewerb gelandet.

Da triffst du einen Punkt. Genauso ist es. :up:

Ich denke, so sollten auch die Händler denken. In früheren (analogen) Zeiten haben die Händler mWn auch nicht an den Kameras verdient, sondern an den Filmen, Entwicklungen etc., die von zufriedenen Kunden später gekauft wurden. Da wurde über gute Beratung, vernünftige Preise und guten Service eine Kundenbindung aufgebaut, die sich später auch finanziell ausgezahlt hat. Ich denke, die heutigen Fachhändler sollten versuchen, wieder dorthinzukommen, dem Kunden einen Mehrwert zu bieten und somit die Leute zu binden. Nur Jammern über die zu billige Internetkonkurrenz reicht da nicht aus.
 
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Hallo Andy,

ohne gleich Deinen ganzen Beitrag zerpflücken zu wollen: diese Deine Darstellung ist mindestens genauso einseitig wie die von Dir erwähnten anderen Threads, nur von der anderen Seite!

Ein paar Kleinigkeiten dennoch:

Dem Händlerschutz:
Abhängig von der Wettbewerbssituation (Agressivität der Konkurrenz, Anzahl der Alternativen, Wachstumspotential des Marktes) ist es ein Unding EINEN globalen Preispunkt für ein Massenprodukt wie es Kameras nun einmal sind festlegen zu wollen.

Mercedes macht das schon seit Jahren, daß in allen Ländern ein einheitlicher Nettopreis verlangt wird.

Zu den Handbüchern im Internet:
Nikon kann wie alle Unternehmen, den "Zutritt" zu seinen Leistungen komplett frei gestalten, oder selektiv für Internet basierende Dienste entweder Kunden anmelden lassen, oder u.U. in Zukunft dafür noch monentäre Gegenleistungen verlangen. Es ist das Gesamtpaket, daß für Kunden zählt.

Eben!

Natürlich stimme ich Dir zu, daß Deine Darstellung der 2 Weltbilder und der vorhandenen Wunschvorstellung mancher Menschen nicht umsetzbar ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, Weltbild 1 ist auch nicht umsetzbar, weil der Faktor Mensch diesem kommunistischen Ideal im Wege steht. Aber das würde jetzt zu weit führen, das lassen wir lieber :fahne:

Dennoch, diese Regeln gelten auch für den Hersteller. Einerseits will er in Land a günstig die Rohstoffe beziehen, die er dann vom günstigsten Spediteur (dem aus Land B) nach Land C transportieren läßt weil dort die Arbeitskräfte billig sind. In Land D läßt er sich günstigst sein Marketing erstellen, und für den Vertrieb in Land F setzt er seine Zentrale Land E. Die Handbücher wurden in Land G übersetzt, weil dort die Übersetzer am günstigsten waren, und in H gedruckt wegen der günstigen Druckkosten. Anschließend wundert er sich, daß sein Kunde nach diesem Vorbild agiert und zusieht, wo er das was er braucht am günstigsten bekommt?

Gruß
Jürgen
 
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