War-Photographer: Photos aus dem Albtraumland

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Ausnahmsweise empfehle ich mal Lesen anstatt (Fotos) schauen.

Und zwar bei Zweitausendeins erhältlich

Ilan Pappe; Die ethnische Säuberung Palästinas

Etwas schwer lesbare (zumindest die ersten 100 Seiten) Kost. Aber sehr gut recherchiert, glaubwürdig da der Autor ja selbst Israeli und Historiker ist.

Da wird nämlich klar, dass das (derzeitige) geschehen nicht nur eine Reaktion der Israelis, sondern grundsätzliche Politik ist.

Meddi
 
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leider zu pro israelisch

Hllo Peter! Das würde ich jetzt auch gerne genauer wissen, was an diesen Bildern pro israelisch ist. Diese Bilder sprechen eine eindeutige Sprache: Krieg ist sch.....! Der Konflikt hört erst auf wenn beide Seiten die Waffen niederlegen.
Friede auf Erden!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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Lieber Denis,

ich persönlich schätze dein Engagement in dieser Richtung, das ist sehr löblich, und ich meine das sehr ernst, nicht nur einfach so dahingesagt.

Ich habe viel zu viele Bilder des Krieges gesehen, in meiner Photosammlung befinden sich einige grauenhafte Bilder aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, aufgenommen von einfachen Soldaten, Offizieren, und Generalen. Diese Bilder kann ich nicht mehr ertragen, aber wegwerfen kann ich diese Bilder auch nicht, es handelt sich immerhin um einzigartige Zeitdokumente.

Mein Großvater Hans mußte als Offizier im damaligen RAD (Reichsarbeitsdienst) zweimal die Erschießung von sog. Partisanen befehligen, die RAD-Verbände wurden in Rußland und in der Ukraine u.a. zur "Partisanenjagd" eingesetzt. Opa Hans hat das niemals überwinden können, ich weiß das aus den Erinnerungen meiner Oma.

Ich war selbst Soldat in der BW, in einem norddeutschen Panzerbataillon, wir mußten nicht auf Menschen schießen, nur auf Pappkameraden, und das ist eine Gnade, ein Geschenk.

Nie wieder Krieg!


Michel
 
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Ich erspare euch in diesem Zusammenhang zwei Photos aus meiner Sammlung nicht.

Kinder des Krieges


kinder001bo9cc0.jpg



kinder002gq8yi3.jpg


Die beiden obigen Bilder hat ein damals junger Soldat der Marine-Artillerie im Jahr 1943 aufgenommen. Die Bilder hat der Mann rückseitig beschriftet, "1943 - Zigeunerkinder".

Diese, und weitere Bilder, hat der Mann im Jahr 1943 in Rumänien aufgenommen, er und seine damalige Einheit waren auf dem Weg zu der Halbinsel Krim, viele seiner Kameraden fielen in der mehr als grausamen Schlacht um die Stadt Sewastopol.

Diese beiden, und hunderte weitere Bilder sollten im Müll enden, ich habe diese Bilder im Jahr 2007 "retten" können, darunter sehr "schwere" Bilder, die ich hier im Forum nicht einstellen werde.

Ich habe mit der Witwe des Herrn B. lange Gespräche geführt, über sein Leben, das sehr traurig endete, ich möchte darüber wenig schreiben, aber der Schrecken des Krieges, das hat diesen Mann zerbrochen.

Nie wieder Krieg!


Michel
 
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...er und seine damalige Einheit waren auf dem Weg zu der Halbinsel Krim, viele seiner Kameraden fielen in der mehr als grausamen Schlacht um die Stadt Sewastopol.

Hat sonst mit dem Thema nichts zu tun, aber ich glaube es hat sich ein Fehler im Datum eingeschlichen.
Die grausame Schlacht um die Stadt Sewastopol, war Mitte des Jahres 1942,
1943 kam es zu Schlachten ( in Folge des Rückzuges ) auf der Halbinsel Krim.
Sewastopol war vollkommen zerstört. ( Sewastopol liegt natürlich auf der Halbinsel Krim )

Nie wieder Krieg!

Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
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Mein unhehelicher Vater "Bob", der Mann war ein Jagdbomberpilot, in Korea, in späteren Jahren in Vietnam.

Bob hat sehr viele Menschen getötet / ermordet, als unehelicher Sohn träume ich all das, immer wieder...

http://www.musarium.com/stories/vietnaminc/

Ich komme nicht davon los, leider, niemals, es ist eine Qual...

Michel
 
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Mein unhehelicher Vater "Bob", der Mann war ein Jagdbomberpilot, in Korea, in späteren Jahren in Vietnam.

Bob hat sehr viele Menschen getötet / ermordet, als unehelicher Sohn träume ich all das, immer wieder...

Ich komme nicht davon los, leider, niemals, es ist eine Qual...

Entschuldige bitte, falls ich dir persönlich zu nahe trete, (das möchte ich nicht) aber ich komme nicht mit.
Ist obiges "zitiert", oder bist du selbst betroffen :confused:
Wenn dies der Fall ist, entschuldige ich mich nochmals !!!

Mein Vater war auch im Krieg, aber ermordet.. ???
Was müßten die Kinder der Israeli, der Amerikaner, etc., die Nachfahren der Soldaten aus dem 19 Jahrhundert, sagen und denken.

Krieg ist Sch..., keine Frage. Sind wir froh, daß wir nicht mitmachen müssen.
Aber wenn mein Staat mich dazu gezwungen hätte, wäre ich nicht froh wenn meine Kinder so über mich denken würden.
Freiwillig waren einige dabei, die Mehrheit aber sicher nicht.

Wie schon geschrieben, es ist auf keinen Fall persönlich gemeint.

Falls ich dich in irgendeiner Weise getroffen haben sollte :heul:
und
 
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Kuli, ich kannte meinen Vater aus den USA vor dem Jahr 2001 nicht. Das Treffen war die sicher die größte, die schlimmste Erfahrung meines Lebens.

Der alte Sack heulte, wie ein Schloßhund, ich habe auch geweint, sehr sogar, aber er ist heute egal, der Mann hat meine Mutter geschwängert, und sich für 45 Jahre verpisst.

Meine Vergangenheit, das war einmal, Aus die Maus!

Michel
 
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Liebe Fotografengemeinde, ich verfolge diese Diskusion sehr genau und das gelesene und geschaute bringt mich dazu hier zu stellung zu nehmen.

Als fotografierender Mensch habe ich gelernt, wie jeder andere Fotograf, genau hinzuschauen. Das ist eine Fähigkeit die wir im Umgang mit dem Thema "Fotografieren" gelernt haben. Auch ich habe meine Wehrdienst in der BW gemacht. Als Verteidigung und Abschreckung nach Außen funktioniert sie ja ganz gut.
Aber die Gefahr das von Innen wieder eine Machtkonstelation wie 1933 entsteht, daran kann die Bundeswehr nichts bewirken. Diese Gefahr lässt sich nur durch Demokratie und persönliche "innere Arbeit" eindämmen.
Ich arbeite seit 5 Jahren im "ManKind-Project" mit.

Die Ziele und Absichten sind:

„Changing the world one man at a time“.
"Wir ändern die Welt, einen Mann nach dem anderen". In diesem Satz spiegeln sich die Ziele und Absichten des ManKind Project wieder. Unabhängig von ethnischen, kulturellen, sozialen oder sexuellen Unterschieden wollen wir Männern das Werkzeug geben, an sich selbst und an ihrer Welt zu arbeiten, und dabei zu wachsen. Ohne einen universellen Lebensentwurf und ohne geschlossene Hierarchien. Wir verfolgen damit folgende Ziele und Absichten:

Gemeinschaft
Wir können Männern einen Weg zeigen, im vollen Bewusstsein ihrer Gefühle und Empfindungen zu leben. Wir können es Männern ermöglichen, zu sich zu kommen und in geistiger Klarheit ihre Ziele zu definieren und Entscheidungen zu treffen. Jeder Mann soll seine eigene Klarheit mitnehmen, um diese zu seiner Familie, zu seinen Freunden und an seinen Arbeitsplatz zu tragen und dort in sein tägliches Leben zu integrieren.

Werte
Um Männern ein Leben in seelischer Klarheit zu ermöglichen stützen wir uns auf die folgenden Wertvorstellungen. Diese Werte bilden keine kontrollierten Normen, deren Einhaltung verpflichtend ist. Es liegt jedoch in der Verantwortung jedes einzelnen Mannes, diese Werte für sich zu finden und in sein Leben aufzunehmen. Sie sind ein wichtiger Teil der Arbeit im ManKind Project und sind zentral für die Idee des Neuen Kriegers.

Integrität: „Integritas“ bedeutet Wahrheit, Reinheit, Unversehrtheit. Um ein Leben in Integrität zu führen, wollen wir Männer dazu ermutigen danach zu fragen, ob sie mit sich und mit anderen im Reinen sind und ihr eigenes, wahrhaftiges Leben leben.

Verantwortung: Als Männer treffen wir in unserem Leben ständig Entscheidungen, bewusst oder unbewusst. Jede Entscheidung bringt Verantwortung mit sich. Es ist unsere Absicht Männer dazu zu ermutigen, sich dieser Verantwortung bewusst zu werden und darin das Geschenk und die Schönheit der eigenen Existenz zu erkennen.

Führungseigenschaften (Leadership): Indem wir Männer initiieren und Abende in Männergruppen verbringen, bieten wir Männern die Gelegenheit hervorzutreten und für einen bestimmten Zeitraum andere Männer zu führen. Damit wollen wir es Männern ermöglichen verantwortungsvolle und vorbildhafte Leiterschaft zu üben und zu leben. Aus diesen Zielen und Absichten ergibt sich die Mission unserer Gemeinschaft:


Dieser Text ist von unserer Homepage (http://www.mkp-deutschland.de/).

In meinem Urteil ist das der erste Schritt Verantwortung für sein eigenes Leben und das gesammte Leben auf dieser Erde zu übernehmen. Ich fange erst mal bei mir selbst an.

Diese Gemeinschaft von Männern "ManKind-Project" wurde in der Mitte der 80 Jahre von drei Männern - Ron Hering, Bill Kauth und Rich Tosi - gegründet. Aufgrund Ihrer Kriegserfahrungen.

Nie wieder Krieg, weder in der Welt noch mit Menschen die ich Liebe.


Mit freundlichen Grüßen Michael

Ps: Viele dieser Männer fotografieren sehr gerne.:)
 
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Tut mir leid für dich, wirklich.
Jetzt verstehe ich dich besser und würde wahrscheinlich auch so reagieren.
Aber lassen wir jetzt besser dieses Thema, es ändert nichts !!!

Danke für die Antwort und
 
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Ich verstehe zwar nicht wieso ich dir leid tue, mir gehts sehr gut. Was ging dir so durch den Kopf als du meine Zeilen oder die vonMKP gelesen hast?

LG Michael
 
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n'abend nikonisti,

ich finde den eingangslink durchaus interessant und sehenswert, gerade als kontrapunkt zu der überwiegenden hier gepflegten beschäftigung mit der photographie als hobby.

das nikon fotografie forum ist aber nicht die plattform für vergangenheitsbewältigung jeglicher couleur, ebensowenig eine plattform für die organisierung von männerabenden zur errettung der welt.

ich schließe daher den thread und bitte die sich angesprochenen fühlenden für ihre anliegen andere plattformen im weltweiten netz zu suchen.

danke & gruß
klaus
 
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