Und bevor wir keine zwischen uns allen hier abgestimmten Kriterien aufgestellt haben, was ein hervorragendes Bild von einem Schrottbild unterscheidet, finde ich jede Diskussion darueber muessig - es bleibt fuer mich so nur Geschmacksdebatte, oft angereichert mit ein paar akademischen (?) Flachsen und faden Allgemeinplaetzen. Gewinnen wird uebrigens so eine Diskussion, wer rhetorisch und polemisch ausdauernder ist ...
....Um nicht falsch verstanden zu werden, nichts gegen lebhafte und gerne auch krachende Fotodiskussionen. Das belebt und putzt die eigene beschlagene Okularscheibe - ...
Servus Andreas,
volle Zustimmung zu Deinem gesamten Posting. Ich denke ich sollte hier präzisieren was ich mir von diesem thread erhoffe und warum ich die Bilder eingestellt habe.
Ich kann mir vorstellen - und das möchte ich ausprobieren - dass insbesondere die S/W Fotografie Ausdrucksmöglichkeiten bietet, die die Digital Fotografie so nicht bietet. Für mich ist das eine These, eine Vermutung, die zutreffend sein kann oder auch nicht. Wenn diese These zutrifft, dann werden das sehr subtile Unterschiede sein, die sich nicht ohne Weiteres und schon gar nicht beim ersten S/W-Film offenbaren. Und es ist auch die Frage, mit welchen Arbeitsschritten und auf welchem Medium sich diese Unterschiede - so es sie gibt - zeigen.
Also muss man sich in das Thema tief einarbeiten und experimentieren. Sich alleine einarbeiten ist aber nicht nur langweilig, es führt auch leicht zur Selbstzufriedenheit und Selbstüberschätzung mangels Feedback und Kritik. Genau deshalb poste ich hier und "belebe" die "Analoge Werkstatt". Die analoge Werkstatt ist als "Werkstatt" Technik-orientiert. Und das entspricht auch genau dem Stadium, in dem ich mich beim S/W Film sehe: lernen der Technik. Welchen Film, wie den verarbeiten, welche Motive sind geeignet, welches Ausgabe Medium, Bildschirm oder Papier? wie Unterscheiden sich "Prints" eingescannter Fotos von klassischen Abzügen? u.s.w. u.s.f.
Ich habe - noch - keinen künstlerischen Anspruch mit den Bildern. Zuerst muss ich das Handwerkszeug lernen. Wenn ich feedback zu den Motiven wünsche, dann poste ich die z.B. unter "Foto-Diskussionen" ( da stehen aktuell Bilder von mir).
Wenn sich S/W Film Fotografie für mich als guter und kreativer Weg erweisst, kann ich mir vorstellen künftig auf MF zu setzen.
Was mich jetzt konkret beschäftigt ist, dass ich am Wochenende 4 Tage in Siem Reap zum fotografieren verbringen werde. So aus der Ferne denke ich, dass die zu erwartenden Motive S/W geeignet sind. Andererseits: wenn ich dort schlechte S/W Fotos mache oder die dann schlecht verarbeite (schlechte Filmentwicklung), dann habe ich das sozusagen "versägt". Von daher wäre es ratsam auf das vertaute Medium (digital) zu setzen. Oder alles mitschleppen? Mit der Gefahr zu viel zu schleppen (bei extrem heissen Temperaturen) und sich zu verzetteln?
... mir liegen Bilder mit feiner Struktur mehr als solche mit glatten Flaechen.
Filmkorn bzw. Farbwoelkchen (Farbnegativ-Film) lasse ich nach dem Scannen stehen wie sie sind, vermeide jedoch ein anschliessendes Ueberschaerfen in der Bildbearbeitung.
In meine digitalen Aufnahmen streu ich gerne nach der Konvertierung in SW etwas kuenstliches Geriesel ein, .......
Das neue Photoshop CS5 hat in ACR uebrigens eine eigene Registerkarte fuer "Korn" - bemerkenswert,
Danke für die Tipps, da habe ich ja was zum experimentieren.
Liebe Grüße,
Thomas