Wölfe in Vorpommern!

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Welche Fleischfresser in unseren Wäldern fressen Wildschweine??
tschuldigung, Handyfoto


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;)
 
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Moin,

Wir alle sind froh, aus der Kernenergie auszusteigen. Wir haben ja regenerative Alternativen! Wer sich intensiv Biomaislandschaften anschaut, oder mal hinterfragt welche „Kollateralschäden“ bei der Grünroggenernte provoziert werden fragt sich, was ökologisch und Biogasanlage miteinander zu tun haben.

Dass der sogenannte "Biosprit" und andere der Energiegewinnung dienende Landwirtschaft ökologischer Irrsin und ein humanitäres Verbrechen sind, steht für mich ausser Zweifel. "Biosprit" dient nicht der Umwelt, sondern dem Bestndsschutz der Autoindustrie.

"Autoindustrie reagiert auf Klimawandel: Hummer jetzt auch als Cabrio!"
 
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Moin,



Das ist mir seit langem wohlbekannt, aber diese Baustelle wollte ich nicht auch noch aufmachen. Ich habe lediglich die Argumentation der Jäger wiedergegeben.



Lies meinen Beitrag mal bitte genau, dann wirst Du merken, dass ich genau das getan habe. Ich bin explizit auf den Umbruch im ehemaligen Ostblock eingegangen.

Hallo Wolle
dann schreib klar und unmissverständlich was Du willst.
Ich stehe auch zu einer klaren Aussprache und von überfüllten Wäldern sprechen Jäger nicht!
Wir erfüllen den Abschußplan der Oberen Jagdbehörde!
Jäger sind ein kleines Rad im System und seit Urzeiten wird gejagt und gesammelt.
Die Förster wollen weniger Wild wegen Verbiss und Schällschäden.
Wir Menschen habe den Lebensraum der Tier verkleinert und berauben sie ihrer Zukunft!
Tiere vermehren sich nun mal von alleine, da bei ihnen der Pillenknick unbeschadet vorüber zog.
Wie die Untersuchungen im Naturpark Eifel ja zeigen ist der Eingriff erforderlich
ca. 1000 Stück Rotwild ca 300 Stück Jungtiere im Jahr ohne natürliche Feinde.
Also was möchtest Du jetzt?
Das sind Zahlen die durch die Wissenschaftliche Untersuchungen zugrunde liegen und nicht von Jägern erstellt sind!

Bitte so wie Hans Peter Dir schon schrieb wo sind Deine Fakten!
und was die Trophäen und somit die Geldvernichtung im Naturpark betrifft
ist ja eine grüne Erfindung!
Meine Zahlen sind noch klein gehalten, wir sprechen da über größere Summen die da Vernichtet werden!

Und ich stehe dazu, das es Neid und Unvernunft ist gegen eine Geordnete Ausübung der Jagd zu plädieren.
Macht es der Jäger nicht, macht es der Amtlich bestellte Schlachter
Wo bitte ist da ein Unterschied?
Dazu würde man jedem Grundeigentümer sein Grundrecht nehmen.
Den als Grundeigentümer hat man das ausschließliche Jagdrecht!

Oder werden wir jetzt Kommunisten und hebeln wie Honecker und co diese Rechte aus?

Gruß Ralf
 
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interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auch sehr viele Hunde kein Schweinefleisch mögen, es zumindetst aber ungern fressen, so lange sie etwas anderes zur Verfügung haben.
Das Schweine die Aujeszky-Krankheit (auch Pseudowut, meldepflichtig) übertragen, ist Euch Hundebesitzern aber schon bekannt? :)
 
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Moin,

Wir erfüllen den Abschußplan der Oberen Jagdbehörde!

Einerseits sagen die Jäger, dass sie das Wild kurzhalten müssen, um Schäden am Wald klein zu halten. Andererseits fördern sie die Vermehrung eben dieses Wildes durch Beseitigung jeglicher Störungen bei der Vermehrung. Z. B. durch rigorosen Abschuss streunender Hunde, Sperrung von Wanderwegen in staatlichen Erholungswäldern (selbst häufiger in den Gegenden östlich von Hamburg erlebt!) zum Schutz der Kinderstuben der Rehe etc. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
 
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Moin,



Einerseits sagen die Jäger, dass sie das Wild kurzhalten müssen, um Schäden am Wald klein zu halten. Andererseits fördern sie die Vermehrung eben dieses Wildes durch Beseitigung jeglicher Störungen bei der Vermehrung. Z. B. durch rigorosen Abschuss streunender Hunde, Sperrung von Wanderwegen in staatlichen Erholungswäldern (selbst häufiger in den Gegenden östlich von Hamburg erlebt!) zum Schutz der Kinderstuben der Rehe etc. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Moin Wolle
wo sind Deine Fakten?
Du tipselst hier nur nichts sagende, verallgemeinerten, haltlosen Worten in Deine Texte und mehr nicht!
Deine Texte sind die, wie sie jeden Tag in der Bild Zeitung stehen!

Hast Du Dich schon mal mit Wiederkäuern beschäftigt?
Außer dem Wildschein was Schäden anrichtet
sind Reh , Rot- Dam- Axis- Sikawild Muffelwild Wiederkäuer ,die Schäden verursachen.
3 x am Tag nehmen sie Äsung auf, die anschließend wieder gekaut wird!
Sie sind Tag Wild, was wir Menschen zu Nacht aktivem Wild gemacht haben!
Durch fehlende Rückzugsräume, Wald und Flur ist ja die Allgemeingutdenke, was so auch nicht stimmt! ( Eigenwald durch Privatbesitzer) ist aber wieder eine andere Baustelle, aber Du kannst ja mal googel wie hoch der Anteil an Privatwald in Deutschland ist ;)
Wird das, besonders Rotwild, in die Kulturen gedrängt und es kommt nicht zu seinen Natürlichen Rhythmus, da es nicht auf die Feldfläche zieht wegen der angeborenen Angst vor Mensch und Hund.
Durch erhöhte Aktivitäten im Wald und Feld durch z.B. mehr Freizeit die wir Mensch haben , Brennholz machen, Sportaktivitäten, Reiten, Mountenbike, joggen, Trimdichpfade, Tourismus, Plize und Beeren sammeln und zum Schluss Tierfotografen ;)
Alles zusammen mit kleineren Lebensräumen und und und produziert z.B. das, dass schälen der Bäume!
Es schält so die Kulturen von innen heraus.
Hat der Baum seine Rinde verloren stirbt er.
Oder die erreichbaren Knospen der Bäume werden total aufgefressen, dann kommt der Förster und meckert und der Jäger soll weiter den Bestand reduzieren :mad:
Rechtlich haben wir in unseren Gesetzen Waldöffungszeiten auch den Pilz und Beerensammelschein, nur wird davon kein Gebrauch gemacht.

Hegen bedeutet nicht Wild zu züchten, damit wir was zum abknallen haben!

Sondern Jäger setzen sich unter andrem für die Biotoperhaltung ein!
Wir möchten nicht das Wild und Tierarten aussterben, dazu gehören auch Vogelarten die wir schon lange nicht mehr jagen!

Auf die Landwirte, wird nicht mit solchen Vorhaltungen eingehakt, dabei sind die, die die meisten Natürlichen Biotope durch ihre veränderte Landwirtschaft zerstören! Auch durch Trockenlegung von Feuchtbiotopen für die Nutzbarmachung als z.B. Weide Land, Flurbereinigung für Ihre Monster Felder Aus haken von Hecken, die früher als Windschutz auch gegen Bodenerosion dienten und zum Schutz und Lebensraum von Vögeln.
Auch möchte Ich nicht wissen wie viele Habichte in Taubenschlägen erschlagen worden sind von Traubenzüchtern!

Mal als Beispiel was Jäger tun!
Der Inhaber der Firma Puma (Messer) auch Jäger, hat in Deutschland etliche Uhu´s ausgewildert zur Wiedereingliederung.

Es hat sich einiges getan, von den Jägern aus dem Mittelalter und aus den Filmen wo die Wilderer erschossen wurden sind vorbei!
Vorbei sind auch die Zeiten als Robbenbays wegen ihrem Fell erschlagen wurden.

Gruß Ralf
 
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Moin,

Einerseits sagen die Jäger, dass sie das Wild kurzhalten müssen, um Schäden am Wald klein zu halten. Andererseits fördern sie die Vermehrung eben dieses Wildes durch Beseitigung jeglicher Störungen bei der Vermehrung. Z. B. durch rigorosen Abschuss streunender Hunde, Sperrung von Wanderwegen in staatlichen Erholungswäldern (selbst häufiger in den Gegenden östlich von Hamburg erlebt!) zum Schutz der Kinderstuben der Rehe etc. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Moin Wolle,

1. Kann wohl niemand wildernde Haustiere ernsthaft als Mittel der Bestandsregulierung in Erwägung ziehen. Insbesondere weil diese (speziell Katzen) erhebliche Verluste bei gar nicht jagdbaren und zum Teil streng geschützten Tierarten wie z.B. Singvögeln oder Bodenbrütern verursachen können. Für den trauernden Tierhalter ist es allerdings auch einfacher den Jägern die Schuld zu geben, als Ihre Tiere vernünftig zu halten. Dennoch sehe ich den Haustierabschuß als das wirklich allerletzte Mittel in seltenen Ausnahmefällen an.

2. Bin ich sehr wohl der Meinung, daß unsere Wildtiere Rechte auf Ruhe haben, gerade in der Brut- und Setzzeit. Außerdem gibt es wissenschaftliche Belege, daß die Wildschäden im Wald neben dem Wildbestand auch stark von der Beunruhigung in den entsprechenden Gebieten abhängen. Müssen wirklich zu allen Tages- und Nachtzeiten Jogger, Radfahrer, Geocacher, Pilzsucher, Reiter und Gassigeher mit freilaufenden Hunden überall in den Wäldern, gerne auch abseits der Hauptwege umherstreifen? Müssen im Winter bei echter Wildnotzeit Tiefschneefahrer in die entlegensten Täler der Alpen vordringen?

3. Ich bin gerne und oft, nicht als Jäger, im Nationalpark Harz oder im Reinhardswald unterwegs. Dann halte ich mich gerne an die Wegegebote, leine meinen Jagdhund an obwohl er sich zuverlässig vom Wild abpfeifen läßt und ordne meine persönlichen Freiheit dem Schutzzweck unter. Als Gast in unserer Natur!

Grüsse
Heiko
 
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Moin,

Müssen wirklich zu allen Tages- und Nachtzeiten Jogger, Radfahrer, Geocacher, Pilzsucher, Reiter und Gassigeher mit freilaufenden Hunden überall in den Wäldern, gerne auch abseits der Hauptwege umherstreifen? Müssen im Winter bei echter Wildnotzeit Tiefschneefahrer in die entlegensten Täler der Alpen vordringen?

Darüber müsen wir nicht diskutieren. Ich rede von jahrzehntealten, offiziellen Wanderwegen, von der Wanderbewegung markiert und in diversen Karten eingezeichnet, die plötzlich aus "Wildschutzgründen" gesperrt wurden. Eine guter Freund von mir wurde auf so einem Weg sogar schon von einem Jäger mir vorgehaltener Waffe verjagt...ich will Euch mal zu gute halten, dass das ein Einzelfall war.
 
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@ Schnappschuss

Ralf, es bringt absolut nichts,sich in diesem Thread eines Fotografieforums zu ereifern. Es werden immer die Interessen und Meinungen von "Grünen", Jägern, Land- und Forstwirten, Naturgenießern mit und ohne Hunden, Naturfotografen usw. aufeinanderstoßen und zu mehr oder weniger großen Konflikten führen.

Man kann das Hegen von Wild als Züchten ansehen oder auch als wichtigen Beitrag für den Naturschutz. Es kommt schlicht auf die Sichtweise an. Unter allen oben aufgezählten werden mehr oder weniger schwarze Schfe dabei sein, weil der Mensch eben ist, wie er ist. Jeder hat mit jedem seine eigenen Erfahrungen und wird auf Grund dieser Erfahrungen entsprechend reagieren.

Das Jagen aus "alten Zeiten" mit der heutigen jagd zu vergleichen hinkt m. E. Früher hat man das Wild gejagt um es zu essen und alles von ihm zu verwerten. Heute ist es teuer einen Jagdschein zu machen und jagen zu dürfen. Es wird wegen Trophäen und dem Spass am Tiere Schießen genauso gejagt, wie wegen der zu erfüllenden Abschussqoute. Ob es sinnhaft ist, zu hegen und so die Wild-Population immer weiter zu vergrößern, um dann umso mehr abschiessen zu müssen/können, wage ich zu bezweifeln.

Das Schlachten von "Nutztieren" ist auch in keiner Weise mit der Jagd zu vergleichen. Wer genügend darüber informiert ist, was sich bei der Aufzucht, den Transporten und in den Schlachthöfen zuträgt, kann eigentlich nur zum Vegetarier werden. Aber es gibt möglicherweise mehr schlechte Schützen unter den Jägern, die Wild nur verletzen und nicht töten, als Schlachthofmitarbeiter, die Fehler beim Schlachten machen. All das ist äußerst unerfreulich und zeigt einmal mehr was für ein mieses "Tier" der Mensch ist.

Was mich persönlich im Hinblick auf die Jagd ärgert, habe ich oben geschrieben. Als Hundehalter, der mit seinem großen Hund (Rodesian Ridgeback) in Wald und Flur unterwegs ist, muss ich immer gewahr sein, dass irgendein Jäger meint, sein gesetzlich verbürgtes Recht zum Haustier-Abschuss in Anspruch nehmen zu wollen. Bisher gab es hier keine Vorfälle, aber keine 20 Km weiter wurden zwei Maremmanos abgeknallt. Der "Jäger" hat dafür immerhin 2.400 Euro Geldstrafe bekommen. Ich weiß aber nicht, ob das Urteil rechtskräftig ist.

Damit nicht genug wird man von den Kommunen mit Hundesatzungen zur Leinenpflicht verdonnert, natürlich ohne die notwendigen Ausnahmen und muss sich mit Landwirten rumärgern, wenn der Hund über ein Feld rennt. Letztens kam ich mit zwei Hunden aus dem Wald, da hält doch tatsächlich ein gerade in den Wald fahrender Geländewagen an und der Fahrer erzählt mir was von den Waldbesitzern, die keine freilaufenden Hunde im Wald wollen. Verursachen Hunde jetzt auch schon Waldschäden?

Um den Bogen wieder zu spannen: Wenn schon Hunde auf dem Land nicht frei rumlaufen dürfen, was ist dann erst mit Wölfen und anderen großen "Raubtieren"?

Cheers, Nik
 
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1. Kann wohl niemand wildernde Haustiere ernsthaft als Mittel der Bestandsregulierung in Erwägung ziehen. Insbesondere weil diese (speziell Katzen) erhebliche Verluste bei gar nicht jagdbaren und zum Teil streng geschützten Tierarten wie z.B. Singvögeln oder Bodenbrütern verursachen können. Für den trauernden Tierhalter ist es allerdings auch einfacher den Jägern die Schuld zu geben, als Ihre Tiere vernünftig zu halten. Dennoch sehe ich den Haustierabschuß als das wirklich allerletzte Mittel in seltenen Ausnahmefällen an.

Das Thema mit den "wildernden Haustieren" kann ich echt micht mehr hören. Soweit ich weiß sterben derzeit keine Wildtiere aus, weil Haustiere den Bestand dezimieren. Dass Katzen hier einiges jagen, ist bekannt, deswegen werden auch nach inoffiziellen Zählungen -echte Abschusszahlen werden nicht bekannt gegeben- 40.000 Katzen pro Jahr in Deutschland abgeschossen. Ob das dazu beiträgt, den Bestand an geschützten Tieren zu vermehren wage ich zu bezweifeln.

Nach -ebenfalls inoffiziellen Zählungen- werden desweiteren 4.000 Hunde pro Jahr abgeschossen. Alle sollen "gewildert haben". Sorry, aber erstens glaube ich das nicht und zweitens gibt es doch eh viel zu viel Wild, das nicht gejagt wird und horrende Schäden veruracht. Was fällt also ins Gewicht, wenn ein Hund einen Hasen oder ein Reh erwischt? Selbst wenn die 4.000 Hunde je ein Stück Wild erlegt hätten, würde das in keiner Weise die Millionen zählenden Populationen irgendwie schädigen. Und wie oft passiert das denn überhaupt? Es gibt darüber genausowenig Statistiken, wie über den Haustierabschuss. Was man aber weiß, ist das durch Wildunfälle mit Fahrzeugen Tausende Rehe und anderes Wild getötet werden. Soll man die Fahrzeugführer dann auch abknallen? Entschuldigung, aber was den Haustierabschuss angeht, sollten die Jäger und die, die sich für Jäger halten, den Ball äußerst flach halten! Nicht umsonst gibt es z. B. den Ökologischen Jagdverband, der strikt gegen den Haustierabschuss ist. Daran sollten sich andere Jagdverbände ein Beispiel nehmen.

Cheers, Nik
 
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2. Bin ich sehr wohl der Meinung, daß unsere Wildtiere Rechte auf Ruhe haben, gerade in der Brut- und Setzzeit. Außerdem gibt es wissenschaftliche Belege, daß die Wildschäden im Wald neben dem Wildbestand auch stark von der Beunruhigung in den entsprechenden Gebieten abhängen. Müssen wirklich zu allen Tages- und Nachtzeiten Jogger, Radfahrer, Geocacher, Pilzsucher, Reiter und Gassigeher mit freilaufenden Hunden überall in den Wäldern, gerne auch abseits der Hauptwege umherstreifen? Müssen im Winter bei echter Wildnotzeit Tiefschneefahrer in die entlegensten Täler der Alpen vordringen?

Es ist eben so, dass der Mensch das "schlmmste Tier" des Planeten wurde. Und der macht immer weniger vor irgendetwas halt. Und ja, natürlich haben unsere Wild- und andere Tiere Rechte. Doch Menschen halten sich nicht an diese Rechte, egal ob in der Natur oder sonstwo. Das wird nicht mehr rückgängig gemacht werden können, solange es Menschen und andere Tiere gibt. Immer mehr Menschen wollen immer mer Freiheiten, Abenteuer und Adrenalinkicks. Um diesen Wünschen nachzukommen, werden immer mehr "Reservate" besetzt. Arme Menscheit, arme Tierwelt!
 
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3. Ich bin gerne und oft, nicht als Jäger, im Nationalpark Harz oder im Reinhardswald unterwegs. Dann halte ich mich gerne an die Wegegebote, leine meinen Jagdhund an obwohl er sich zuverlässig vom Wild abpfeifen läßt und ordne meine persönlichen Freiheit dem Schutzzweck unter. Als Gast in unserer Natur!

Mein Hund und ich sind hauptsächlich mit dem Rad auf Feld- und Waldwegen unterwegs. So kann ich den Hund am besten auslasten. Wir erreichen dabei Durschnittstempos (inkusive aller Pausen) von mehr als 12 Km/H, also sind wir nicht gerade langsam. Das geht nur auf halbwegs ausgebauten Wegen, nicht Querfeldein. "Weggebote" gibt es hier -sichtbar- nicht. Wenn ich aber mal in einen zuerst sichtbar ausgebauten Weg abbiege, an dessen Ende dann ein Jägerstand steht und der eben nicht weiter geht, drehe ich um und trage mein Fahrrad nicht quer durch den Wald.

Mein Hund ist auch abpfeifbar, haben wir langwierig konditioniert. Es funktioniert auch bis zu einer gewissen Entfernung von mir bzw. dem Wild. Meist ist es so wie oben jemand schrieb: Das Wild wird durch unsere Geräusche schon verschreckt und wir bekommen selten mal ein Reh zu sehen. Wenn das aber gerade 5 m vor uns den Weg überquert, und ich nach der Schrecksekunde und em Abbremsen des Rads dann etwas spät die Pfeife am Mund habe, Pech, dann muss es eben rennen. War auch bisher kein Problem. Sieht der Hund das Wild nicht mehr wars das mit der "Jagd".

Im Übrigen sind wir nicht nur Gäste unserer Natur sondern auf diesem Planeten! Nur keiner verhält sich so.
 
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Im Übrigen sind wir nicht nur Gäste unserer Natur sondern auf diesem Planeten!

Unter Gast verstehe ich jemanden, der irgendwann wieder weg ist und alles wieder in einigemaßen normalen Bahnen verläuft. Ich befürchte, dass das beim Menschen in absehbarer Zeit nicht der Fall ist und wenn er denn mal weg sein sollte, alles so stark "runtergewirtschaftet" ist, dass man von einem Totalschaden sprechen kann...:cool:

Gruß
Heiko
 
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@ Schnappschuss

Ralf, es bringt absolut nichts,sich in diesem Thread eines Fotografieforums zu ereifern. Es werden immer die Interessen und Meinungen von "Grünen", Jägern, Land- und Forstwirten, Naturgenießern mit und ohne Hunden, Naturfotografen usw. aufeinanderstoßen und zu mehr oder weniger großen Konflikten führen.

Man kann das Hegen von Wild als Züchten ansehen oder auch als wichtigen Beitrag für den Naturschutz. Es kommt schlicht auf die Sichtweise an. Unter allen oben aufgezählten werden mehr oder weniger schwarze Schfe dabei sein, weil der Mensch eben ist, wie er ist. Jeder hat mit jedem seine eigenen Erfahrungen und wird auf Grund dieser Erfahrungen entsprechend reagieren.

Das Jagen aus "alten Zeiten" mit der heutigen jagd zu vergleichen hinkt m. E. Früher hat man das Wild gejagt um es zu essen und alles von ihm zu verwerten. Heute ist es teuer einen Jagdschein zu machen und jagen zu dürfen. Es wird wegen Trophäen und dem Spass am Tiere Schießen genauso gejagt, wie wegen der zu erfüllenden Abschussqoute. Ob es sinnhaft ist, zu hegen und so die Wild-Population immer weiter zu vergrößern, um dann umso mehr abschiessen zu müssen/können, wage ich zu bezweifeln.

Das Schlachten von "Nutztieren" ist auch in keiner Weise mit der Jagd zu vergleichen. Wer genügend darüber informiert ist, was sich bei der Aufzucht, den Transporten und in den Schlachthöfen zuträgt, kann eigentlich nur zum Vegetarier werden. Aber es gibt möglicherweise mehr schlechte Schützen unter den Jägern, die Wild nur verletzen und nicht töten, als Schlachthofmitarbeiter, die Fehler beim Schlachten machen. All das ist äußerst unerfreulich und zeigt einmal mehr was für ein mieses "Tier" der Mensch ist.

Was mich persönlich im Hinblick auf die Jagd ärgert, habe ich oben geschrieben. Als Hundehalter, der mit seinem großen Hund (Rodesian Ridgeback) in Wald und Flur unterwegs ist, muss ich immer gewahr sein, dass irgendein Jäger meint, sein gesetzlich verbürgtes Recht zum Haustier-Abschuss in Anspruch nehmen zu wollen. Bisher gab es hier keine Vorfälle, aber keine 20 Km weiter wurden zwei Maremmanos abgeknallt. Der "Jäger" hat dafür immerhin 2.400 Euro Geldstrafe bekommen. Ich weiß aber nicht, ob das Urteil rechtskräftig ist.

Damit nicht genug wird man von den Kommunen mit Hundesatzungen zur Leinenpflicht verdonnert, natürlich ohne die notwendigen Ausnahmen und muss sich mit Landwirten rumärgern, wenn der Hund über ein Feld rennt. Letztens kam ich mit zwei Hunden aus dem Wald, da hält doch tatsächlich ein gerade in den Wald fahrender Geländewagen an und der Fahrer erzählt mir was von den Waldbesitzern, die keine freilaufenden Hunde im Wald wollen. Verursachen Hunde jetzt auch schon Waldschäden?

Um den Bogen wieder zu spannen: Wenn schon Hunde auf dem Land nicht frei rumlaufen dürfen, was ist dann erst mit Wölfen und anderen großen "Raubtieren"?

Cheers, Nik

Hallo Nik
ich esse mein erlegtes Wild!
Gesünderes Fleisch kann ich beim Metzger nicht kaufen!
Geflügel und Eier kaufen wir hier beim Bauern, die sind Glücklich und bekommen nur Getreide aus eigenem Anbau!


*** Gelöscht*
den Rest sende ich Dir PN
da ich nicht weiter hier Tim´s Wolf Trade stören möchte!
da es eh keinen Sinn macht :mad:

Gruß Ralf
 
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Wenn wir mal wieder zurückgehen auf den Eingangsbeitrag - Wölfe in Vorpommern - so muss ich für mich sagen, dass ich das sehr begrüße! Sowohl in Vorpommern als auch Brandenburg... und das das so ist, hat meiner Meinung nach nur sehr wenig mit dem Fall der Mauer zu tun. Das halte ich doch für eine ziemlich abwegige Argumentation.

Und ich verstehe die Aufregung darum absolut nicht... mal ehrlich, es ist deutlich gefährlicher zu bestimmten Zeiten Wildschweinen zu begegnen oder beispielsweise im Berufsverkehr die Strasse zu überqueren, oder, oder, oder...

Letztlich - und das sieht man im Verlauf der Diskussion hier sehr deutlich - ist es immer wieder eine Diskussion zwischen den verhärteten Fronten... als da wären: Umweltschützer (gern auch abwertend mit "Pseudogrünen" in einen Topf geworfen), Jäger, Förster, Hundebesitzer (gern auch generell "Haustierbesitzer"), Waldbesucher (in den unterschiedlichsten Ausprägungen -zu Fuß, Rad, joggend...), etc...

Und in all den genannten Gruppen findet man eben auch den Querschnitt der Bevölkerung mit mehr oder weniger ausgeprägter Toleranz, Rücksichtnahme, Akzeptanz,...

Was wundere ich mich manchmal über Jäger... bin ich mit meinem Hund (den ich im übrigen problemlos abrufen kann) bei der Jagd, dann sind wir gern gesehen. Selbstverständlich ohne Leine. Aber schon einen Tag später werde ich teilweise ungehobelt angeranzt, weil der Hund ohne Leine an meiner Seite läuft... anyway... was soll ich dazu dann sagen... ich mache ihn an die Leine und denk mir meinen Teil. Aber: es gibt auch Jäger und Förster, die uns kennen bzw. beobachtet haben und von denen würde ich nie ein Wort hören.

Grüße

Christian
 
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.....Selbstverständlich ohne Leine. Aber schon einen Tag später werde ich teilweise ungehobelt angeranzt, weil der Hund ohne Leine an meiner Seite läuft... anyway... was soll ich dazu dann sagen... ich mache ihn an die Leine und denk mir meinen Teil.......

Es gibt ja durchaus Menschen, die einen guttrainierten Hund haben und diesen, auch ohne Leine im Griff behalten. Leider kommen auf einen abgerichteten Hund rund 5 Lupos, die nur spielen wollen, und den Jogger, als Spielkameraden sehen........ :eek:
 
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Es gibt ja durchaus Menschen, die einen guttrainierten Hund haben und diesen, auch ohne Leine im Griff behalten. Leider kommen auf einen abgerichteten Hund rund 5 Lupos, die nur spielen wollen, und den Jogger, als Spielkameraden sehen........ :eek:


Und genau diese - oft riesigen Tölen - sind es, mit denen oft irgendwelche mit Jogginganzügen bekleideten Gestalten im Wald unterwegs sind, die den Bauern auf die Felder scheißen und im Wald rumlungern, nach denen laut gebrüllt wird und die trotzdem nicht folgen und manchmal sogar wildern. Wenn ich auf solche Gestalten treffe, bin ich manchmal froh, dass ich eine Schusswaffe dabei habe. Übrigens gibt es auch solche Spezis, die ihre Köter mit einer Geländemaschine (nicht mit einem Fahrrad) im Wald bewegen. Besonders stummjagende Hunde wie Huskys fangen nicht nur problemlos Rehe, sie jagen auch in 10 Minuten ein ganzes Revier leer. Gerade im Frühjahr hat das oft fatale Folgen für die Wildbestände.

Die, die hier großkotzig darüber sinnieren, dass es doch gar nicht so tragisch ist, wenn ein oder mehrere Hunde ein Reh reißen, sollten sich das Spektakel einmal live ansehen. Hunde laufen in der Regel eine Zeit lang, erst hinter und dann neben dem Reh her. Wenn es nicht mehr kann (Rehe haben weniger Ausdauer als ein normal trainierter großer Hund) packe sie es am Vorderlauf und ziehen es herunter. Hunde, die das Reh schnell mit einem Kehlgriff abtun, sind die Ausnahme. Die meisten zerfetzen es bei vollem Bewußtsein. Leider gibt es unter den Weidkollegen auch solche ARSCHLÖCHER, die große Hunde auf Drückjagden schnallen, z.B. DD, DK, PP und Weimis, die nur als Apportier- und Vorstehhunde gezüchtet sind und im Sinne der Weidgerechtigkeit auch nicht anders verwendet werden sollten. Solche bekämen, wenn es nach mir ginge, sofort den Jagdschein entzogen.

Weil ein kleiner Teil der Jäger Mist baut und sich an der Kreatur vergeht, sollte man nicht die gesamte grüne Zunft bashen. Kein Bereich des Naturschutzes hat in den letzten 100 Jahren mehr für die Erhaltung der Natur und den Artenschutz getan, als die Jäger, denn die stehen draußen, legen Biotope an, schaffen Nistplätze für bedrohte Arten und . . . , während viele sogenannte "grüne Naturschützer" oft nicht mehr tun, als selbstgefällig Sprüche klopfen und meinen, damit der Schöpfung einen Dienst zu erweisen. In einer gesunden, ökologisch funktionierenden Natur muss ein Gleichgewicht zwischen Beutegreifen und deren Futtertieren bestehen. Wenn wir in unserer aufgeräumten Kulturandschaft Wölfe haben wollen, müssen wir auch deren Nahrungsgrundlage hegen, oder wenn man's will züchten.

Eine einseitige Fixierung auf Prädatoren führt unweigerlich zu Artenschwund. Gerade jemand, der vorgibt, dass ihm die Artenvielfalt, die das höchste Gut der Natur ist, am Herzen liegt, sollte Wert darauf legen, dass Menschen ihre Haustiere so ordentlich halten, dass diese nicht in die Natur eingreifen. Wenn das nicht gewährleitstet ist, müssen diese Haustiere leider abgeschossen werden, obwohl eigentlich nicht sie, sondern ihre Besitzer an diesem Fiasko schuld sind. Als Jäger sollte man diese Rechte jedoch sehr sorgsam bedienen, das heißt, Haustiere nur dann zu schießen, wenn man sie tatsächlich beim Wildern antrifft.

Ich weiß, dass es sehr viele Katzen gibt, die im Wald unterwegs sind, und dort nur mausen. Ich habe schon dem Hochsitz gesessen und Katzen beobachtet, die innerhalb von gut zwei Stunden sechs bis acht Mäuse gefangen haben.
So ein Tier kann man doch nicht schießen. Es gibt aber - wenn auch selten - notorische Singvogeljäger unter den Stubentigern. Auch kann ich Weidkollegen verstehen, die Niederwildbesätze mit Feldhühnern oder auch geschüzte Bodenbrüter u.ä. in ihrem Revier haben, dass diese in Sachen Katzen nicht so viel Spaß verstehen.
 
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